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Mittwoch, 8. Februar 2017

So geht Diskussion




Man hält eine stundenlange Rede voller Angriffe auf einen nominierten Kandidaten (bis dahin ja eine durchaus normale Sache, das muss ein Kandidat aushalten, wenn er in ein hohes Amt will) und spickt diese Rede mit Zitaten aller möglichen Leute, auch einer Bürgerrechtlerin. Dabei wird dann so lange übertrieben, bis man durch einen Bruch der Regeln eine Unterbrechung provoziert und die Weiterrede untersagt wird.
Und jetzt kommt es: Dann stellt man sich vor die laufende Kamera und behauptet, man wäre wegen des Zitierens der Bürgerrechtlerin zum Schweigen gebracht worden.
So geht politische Diskussion.
Fakten gibt es alternativ.
Und dann wundert sich diese Kaste noch, dass man sie widerlich findet?

Unsere Medienkurtisanen verdrehen das dann sensationslüstern so, dass die Republikaner die arme Demokratin nur unterbrochen haben, weil sie „keine Freude“ mit den Anwürfen hatten und das Wort einer schwarzen Bürgerrechtlerin nicht ertragen konnten, und haben ihr dann auch noch eine Regelverletzung angehängt.

Die Republikaner kennen ihren Kandidaten und auch die Vorwürfe, denen ist das egal, ob das nochmal jemand stundenlang durchkaut. Die Demokratin kennt die Regeln und wusste genau, wann sie die bricht. Wird sie unterbrochen, verfällt sie in die Opferrolle und instrumentalisiert auch noch eine schwarze Bürgerrechtlerin zum Objekt der Empörung; wird sie nicht unterbrochen kann man vermelden, dass die Vorwürfe so gravierend sind, dass die Republikanr nicht einmal bei einem Regelverstoß wagen, ihre Rede zu unterbrechen.

Das Ganze ist eine Inszenierung – und unsere Medienkläffer apportieren das alternativfaktische Propaganda-Stöckchen schwanzwedelnd.

Übrigens ist in Peking ein Sack Reis umgefallen.

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