Ja,
so reden NATO-„Partner“ miteinander, wie die „Junge Welt“
berichtet.
Ich
gestehe ehrlich, dass ich eigentlich vermutet habe, die Griechen würden
einknicken und die nach dem „Putsch“ nach Griechenland geflohenen türkischen
Soldaten wieder zurück ausliefern, weil jeder weiß, dass die Rache des
beleidigten osmanischen Sultans sie sonst auf ewig verfolgen würde. Doch die
Griechen verweigern die Auslieferung mit Hinweis auf die politische Situation
in der Türkei und Zweifeln an fairen Verfahren.
Und
so eskaliert der Streit und die Türkei beginnt bewusste militärische
Provokationen gegen Griechenland. Man fordert wieder zwei unbewohnte
Felsbrocken (Kardak) in der Ägäis und will sie sich mit Militärgewalt holen.
»Ich warne Griechenland«,
twitterte der Abgeordnete der türkischen Regierungspartei AKP, Hüseyin
Kocabiyik, am Mittwoch. »Spielt nicht das Kardak-Spiel mit uns. Wir werden auf
euch schießen.«
Das
ist die Sprache des NATO-Partners und EU-Beitrittskandidaten Türkei. Diesem
Land zahlt die EU im Rahmen ihrer Hilfsprogramme gerade die Ausbildung neuer erdogantreuer
Richter, da er die anderen ja zu tausenden aus dem Amt geschossen und teilweise
eingekerkert hat. Richtig gelesen: Der putzt die Opposition weg und wir
bezahlen ihm auch noch die Ausbildung seiner neuen Getreuen in den frei
werdenden Ämtern. Und bieten weiterhin untertänigst den Beitritt der EU zum
Neuosmanischen Reich an. Scheint besser zu sein, sonst holt er sie sich scheinbar
militärisch..
Warum
man etwas in einer linksextremen Kommunistenzeitung darüber lesen muss und im
Mainstream sonst dröhnende Stile herrscht, wenn immerhin ein handfester Konflikt
mit Kriegspotenzial direkt an der EU-Grenze eskaliert, verschließt sich mir. Da
braut sich etwas zusammen, was höchstes Kriegspotenzial hat, und bei uns wird
darüber diskutiert, ob man das kritisieren darf, wenn offizielle Würdenträger des
Erdogan-Regimes hier Jubelveranstaltungen für ihren Großsultan veranstalten.
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