Weil wir
vorhin erst die drei Affen hatten, hier
ein Beitrag von Imad Karim, der es auf den Punkt bringt.
„Ja, wir kritisieren die Flüchtlingspolitik der
Bundesregierung und den naiven Umgang der Gesellschaft mit dem politischen
Islam. Dafür sind wir oftmals zu Systemgegnern erklärt worden, deren Präsenz in
der Diskurslandschaft nur Schaden anrichtet. Leute wie wir, deren Muttersprache
Arabisch ist, die wir mit dem Islam aufgewachsen sind und uns mit dieser
Religion entsprechend auskennen, sollen uns bei unserer Kritik zurückhalten. Es
könnte sich sonst ja jemand beleidigt oder schlecht behandelt fühlen. Lieber
pflegt man einen trügerischen Konsens als den kritischen Dialog. Manchen Leuten
scheint es auch völlig egal zu sein, mit wie vielen Argumenten, Statistiken und
empirisch belegten Studien wir aufwarten. Die Devise lautet: Bitte nicht
stören! Wer es dennoch wagt, gilt als fremdenfeindlich und islamophob.“
Nichts sehen,
nichts hören, wenn die Klugscheißer dann wenigstens nichts sagen würden, ginge
es ja noch. Aber unsere Erklärbären vermessen sich ja, nach größtmöglicher
Informationsverweigerung den wirklichen Fachleuten mit praktischer
Lebenserfahrung zu erklären, wie die Welt wirklich funktioniert, weil sie eine
neutrale Informationsveranstaltung des ditib über den Islam besucht haben, mit
anschließender Diskussion mit dem Imam. Wie Kleinkinder, denen die
Kindergartentante augenzwinkernd erklärt hat, das kleine Schwesterchen würde
der Storch bringen, und dann erklären sie der Hebamme die Biologie.
Alles in
Allem: absolut lesenswerter Beitrag, den ich nur empfehlen kann.
Und das Beste
ist ein arabisches Sprichwort, dass Karim gleich an den Anfang des Artikels
stellt:
Und weilst du
bei einem Volke 40 Tage, so sei einer von ihnen oder wandere weiter.
Gibt’s das
auch auf türkisch?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Um Missbrauch vorzubeugen, habe ich die Moderation aktiviert. Da ich im Laufe des Tages auch anderen Tätigkeiten als Bloggen nachgehe, kann es etwas dauern, bis ein Kommentar freigegeben wird. Dafür bittte ich um Entschuldigung.
Und bitte, liebe Kommentatoren, verzichtet auf rechtlich fragwürdige oder extrem unhöfliche Beiträge, das erspart allen Beteiligten Ärger.
Zm Datenschutz möchte ich auf ein paar Punkte hinweisen:
Erstens handelt es sich bei Blogger um einen Google-Dienst, für den die Datenschutzerklärung von Google gültig ist, zu finden hier:
https://ssl.gstatic.com/policies/privacy/pdf/20180525/853e41a3/google_privacy_policy_de_eu.pdf
Zweitens ist nichts an diesem Blog gewerblich, es wird weder Werbung geschaltet noch lasse ich gelegentlich auftauchende, als Kommentar getarnte Werbung durch den Filter; ich verdiene keinen Cent mit diesem Blog und bettele nicht einmal um freiwillige Spenden. Es liegt an keinem Punkt eine gewerbliche Nutzung vor.
Drittens erhalte ich keine Daten, die über die freiwilligen Angaben der Kommentarposter hinausgehen, benötige keine Daten, speichere und verarbeite keine Daten, ja, interessiere mich auch nicht für irgendwelche Daten.
Wer mir eine Mail schreibt, gibt damit seine Mailadresse bekannt, die eine Weile in meinem Postfach liegen bleibt und nach einiger Zeit (meist so einmal im Monat wird geputzt) mitsamt der Nachricht von mir gelöscht wird.
Und Viertens: Wer nicht möchte, dass ich irgend eine Daten von ihm habe, möge bitte Abstand davon nehmen, mir solche zukommen zu lassen. Ich finde es erschreckend dumm von Menschen, erst ihre Daten auszustreuen, und sich dann aufzuregen, wenn andere diese haben. Das ist, als wenn ich meine Visitenkarten über Wien ausstreue und dann verlange, dass jede einzelne zu mir zurückgebracht oder nachweislich verbrannt wird. Passt auf Eure Daten gefälligst selbst auf!