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Freitag, 12. Mai 2017

Korruption

Wo behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption. Wenn dann auch noch transbalkanische Mitarbeiter wie zum Beispiel ein ägyptischer Rechtsberater involviert sind, steigt das Risiko. Wenn man diesen Leuten schon kultursensibel nachsehen möchte, aus Gegenden zu kommen, wo die eine oder andere Sitte etwas anders gelebt wird als hier, sollte man auch darauf kommen, dass im gesamten arabisch-nordafrikanischen Raum (und bekanntermaßen bis nach Griechenland und Süditalien) das „Bakschisch“-System gelebt wird und der Einsatz von Menschen, die in diesem System sozialisiert wurden, auch zum Einsatz derer Werkzeuge führen kann.

In Ägypten brauchst du gar nicht erst nach einer Unterstützung bei irgend einem Behördenweg fragen, ohne die entsprechenden Geldscheine mitzubringen, mit denen der Anwalt dann den bescheidausstellenden Beamten motivierend unterstützt, zur für alle Seiten günstigsten Lösung zu kommen. Ganz im Gegenteil: Wenn jemand seinen Wunsch auch ohne Schmiere erfüllt bekäme, könnte sich das rumsprechen, also würde bei Nichtzahlung sogar automatisch abgelehnt, um keine Unsitten einreißen zu lassen.

Neben all den bereits aufgeflogenen Korruptionsfällen im deutschen Asylbetreuungswesen reiht sich dieser Fall einfach in die Phalanx der kulturellen Bereicherung und Buntheit ein.
Was jetzt noch interessant wäre ist die Frage, ob dieser ägyptische Rechtsberater wirklich eine erkennbar höhere Erfolgsquote oder raschere Durchlaufzeit beim Durchbringen von Asylbescheiden erreichen konnte, ob er das Geld allein kassiert hat und mit welchen Beamten er permanent zusammengearbeitet hat. Denn wie gesagt: Wo behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.

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