Wo
behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.
Wenn dann auch noch transbalkanische Mitarbeiter wie zum Beispiel ein
ägyptischer
Rechtsberater involviert sind, steigt das Risiko. Wenn man
diesen Leuten schon kultursensibel nachsehen möchte, aus Gegenden zu
kommen, wo die eine oder andere Sitte etwas anders gelebt wird als
hier, sollte man auch darauf kommen, dass im gesamten
arabisch-nordafrikanischen Raum (und bekanntermaßen bis nach
Griechenland und Süditalien) das „Bakschisch“-System gelebt wird
und der Einsatz von Menschen, die in diesem System sozialisiert
wurden, auch zum Einsatz derer Werkzeuge führen kann.
In
Ägypten brauchst du gar nicht erst nach einer Unterstützung bei
irgend einem Behördenweg fragen, ohne die entsprechenden Geldscheine
mitzubringen, mit denen der Anwalt dann den bescheidausstellenden
Beamten motivierend unterstützt, zur für alle Seiten günstigsten
Lösung zu kommen. Ganz im Gegenteil: Wenn jemand seinen Wunsch auch
ohne Schmiere erfüllt bekäme, könnte sich das rumsprechen, also
würde bei Nichtzahlung sogar automatisch abgelehnt, um keine
Unsitten einreißen zu lassen.
Neben
all den bereits aufgeflogenen Korruptionsfällen im deutschen
Asylbetreuungswesen reiht sich dieser Fall einfach in die Phalanx der
kulturellen Bereicherung und Buntheit ein.
Was
jetzt noch interessant wäre ist die Frage, ob dieser ägyptische
Rechtsberater wirklich eine erkennbar höhere Erfolgsquote oder
raschere Durchlaufzeit beim Durchbringen von Asylbescheiden erreichen
konnte, ob er das Geld allein kassiert hat und mit welchen Beamten er
permanent zusammengearbeitet hat. Denn wie gesagt: Wo behördliche
Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.
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