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Dienstag, 8. August 2017

»Eine Frau für mehr Frauen«

von LePenseur 

... titelte das Handelsblatt vor einigen Wochen, und setzte euphorisch fort:

Danielle Brown soll Google Gleichberechtigung beibringen. Als Diversity-Managerin steht die frühere Intel-Mitarbeiterin vor einer großen Herausforderung: Erst 25 Prozent der leitenden Angestellten sind bei Google Frauen
Nun, inzwischen hat sie ihre erste Herausforderung gefunden:
Ein Entwickler bei Google hat den geringen Anteil von Frauen in der Technologie-branche mit "biologischen" Unterschieden der Geschlechter erklärt und damit für heftige Aufregung gesorgt. In einem Schriftstück von rund 3.000 Wörtern schreibt ein anonymer männlicher Entwickler bei Google, die Vorlieben und Fähigkeiten von Männern und Frauen unterschieden sich teils aus biologischen Gründen.

Diese Unterschiede könnten erklären, warum Frauen in der Technologiebranche und in Führungspositionen unterrepräsentiert seien. Frauen seien "offener gegenüber Gefühlen und gegenüber Ästhetik", sie zögen daher die Arbeit in sozialen oder künstlerischen Branchen vor. Männer hingegen verfügten über "natürliche Fähigkeiten", die sie zu besseren Programmierern machten.

Das interne Schriftstück gelangte am Sonntag an die Öffentlichkeit. Danielle Brown, die neue Google-Managerin für Diversität, zuständig also für die Vielfalt der Belegschaft auch im Hinblick auf die Geschlechter, wies die Ansichten unverzüglich zurück: In einer E-Mail an die Angestellten erklärte sie, diese Äußerungen würden weder von ihr noch vom Konzern "unterstützt, gefördert oder ermutigt".
(Hier weiterlesen)
Nun wissen wir ja alle, daß Christine Vulpius nur wegen der allgegenwärtigen Frauendiskriminierung nicht der Faustine Zweiten Teil geschrieben hat, und auch Konstanze Mozart hätte mit ihrer ohne die Vorurteile ihrer Zeit zweifellos geschaffenen Juno-Symphonie ein Meisterwerk hingelegt, daß der Wolferl nur so mit den Ohren geschlackert hätte! Denn bekanntlich können Frauen nicht nur alles, was Männer können — sondern all dieses auch noch besser ...

Es sind also nur unverbesserliche Ewiggestrige, die immer noch die Meinung vertreten, daß ein Blick in die jahrtausendelange Geschichte ebenso wie rundum in die real (d.h. außerhalb der geschützten Werkstätten von Antidiskriminierungs- & Diversity-BeauftragtInnen) existierende Gegenwartswelt weit eher nahelegt, daß Männer und Frauen doch recht unterschiedliche Wesensmerkmale und daher auch Interessen und Fähigkeiten aufweisen.

Also: das geht einfach nicht! Aus kleinen statistischen Schwankungen, wie bspw., daß geschätzte 95%+ der literarischen, musikalischen, architektonischen und bildnerisch-skulpturalen Meisterwerke der Welt von Männern geschaffen wurden, kann doch nicht abgeleitet werden, daß Frauen dafür weniger Genie hätten (wenn man sie doch nur ließe, und Verlage und Museen nicht alle Zusendungen mit weiblichen Absendernamen ungeöffnet der Müllverbrennung überantworteten, oder so halt ...)!

Und wenn in der Presse ein ewiggestriger Unverbesserlicher mit dem Nickname molekühl dann keck vermeint:
Schauen Sie sich die Open-Source-Szene an, schauen Sie sich diverse Blogs und Hilfeseiten zum Thema Programmierung an, schauen Sie sich IT-Startups an, vielleicht auch Fachliteratur etc. etc. und Sie werden bezüglich Frauen irgendwo im einstelligen Prozentbereich landen.

Das sind jedenfalls alles frei zugängliche Bereiche ohne Diskriminierung.

Und irgendwann reicht es halt den Idioten, die die echten Arbeit machen, wenn ihnen aus PR-Gründen dauernd qualifikations- und talentfreie "Managerinnen", irgendwas- "Beauftragte" und andere fachfremde Systemschmarotzer/innen übergordnet werden.
 
... dann muß man dem entgegenhalten, daß es eine rechte (also: linke) Antidiskriminierungs- & Diversity-BeauftragtIn noch nie gestört hat, wenn die Realität dem imaginierten Phantombild hinter ihrer ideologischen Scheuklappe nicht entsprach. Umso schlechter für die Realität, war und ist stets die Devise — frau wird sich doch ihre Vorurteile (die für sie doch so lukrativ und arbeitsplatzsichernd sind!) nicht durch schnöde Realitäten verderben lassen.

Die Titelzeile ist demanch völlig richtig: »Eine Frau für mehr Frauen«. Punkt. Es hat ja keiner behauptet, daß es sich um für irgendwas anders, als für das die-Karriereleiter-hinaufschlafen (bzw. -klagen) geeignete Frauen handeln müßte!


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P.S.: hier finden Sie den ganzen Text. 

P.P.S.: Weit sind wir gekommen, wenn solche Texte nur mehr anonym veröffentlicht werden können — und im Netz auch nur mehr mit anleitenden Interpretationen seitens der Gender-Tussi vom Dienst kursieren dürfen ... 

3 Kommentare:

  1. Sehr geschätzter Le Penseur,

    Was in diesem Zusammenhang vielleicht nicht unerwähnt bleiben sollte ist, dass dieser Google Techniker, Hr. James Damore, wegen seines Artikels GEFEUERT wurde.
    Meinungs- und Redefreiheit ist eben ein hohes Gut, aber nur wenn es die "richtige" Meinung und Rede ist.



    Der ganze Artikel hier: http://www.zerohedge.com/news/2017-08-07/google-fires-author-outrageous-memo-slamming-companys-anti-conservative-culture

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  2. Cher Heinz,

    als der Artikel geschrieben wurde, war (mir) das noch nicht bekannt. Da es jedoch inzwischen von Hadmut Danisch et al. bereits thematisiert wurde, wollte ich den Artikel nicht mehr nachträglich ändern.

    Bin derzeit schließlich auf Urlaub, und da poste ich — wenigstens auf dem LePenseur-Blog, hier beim hochseriösen Kollegen Fragolin traue ich mich das natürlich nicht ;-) — lieber kesse Bikinimädels.

    Man muß halt auch mal was für sein Wohlbefinden tun ...

    Herzlichst

    LePenseur

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  3. Lieber Le Penseur,

    Es war ja kein Vorwurf an sie, lediglich eine Ergänzung.
    ..... und schade eigentlich, dass Fragolin so seriös ist, ein paar Bikini-Mädls wären ja auch einmal was. :-)

    Ich wünsche ihnen noch einen schönen und erholsamen Urlaub
    Beste Grüße
    Heinz

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