Im niedersächsischen Göttingen geht (mal wieder) eine „Rangelei“
ab, bei der in einer Gruppe aus hunderten Syrern und Libanesen
ethnische Meinungsverschiedenheiten in folkloristischer Weise
ausgetragen werden. Und damit auch jeder versteht, dass es sich dabei
um etwas handelt, was wir ja von jedem Dorffest kennen, so wie ja
sexuelle Belästigung und Vergewaltigung auch Normalität bei uns ist
und nur von fiesen Rassisten den armen Schutzerflehenden umgehängt
wird, kommt ein Erklärbär daher und erklärbärt
uns, wie das so passiert mit dem Hoppala, dass ein
Zusammentreffen von Gruppen schon mal aus dem Ruder laufen kann. Das
darf man nicht überbewerten, kann es aber verhindern, wenn man
bestimmte Gruppen einfach nicht in Kampfstärke zusammenkommen lässt.
Da stellt sich wieder einmal die Frage, ob die Stadtbehörden und die
Polizei in Charlottesville das nicht wussten, als sie weiße
Rassisten und schwarze Rassisten, von denen sie wissen, dass sie
(durchaus wörtlich zu nehmen) Todfeinde sind, teilweise ohne
dazwischenstehenden Schutzkordon zur selben Zeit an den selben Ort
zum „Demonstrieren“ gelotst haben. Das stinkt dermaßen nach
bewusster Eskalation und in Kauf genommenen Toten, dass es auch nicht
mehr wundert, dass es über die Gewalteskalation in Charlottesville
nur eine rein einseitige und mit weit weniger Verständnis für
„Rangeleien“ versehene Erklärung gibt.
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