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Dienstag, 15. August 2017

Göttingen

Im niedersächsischen Göttingen geht (mal wieder) eine „Rangelei“ ab, bei der in einer Gruppe aus hunderten Syrern und Libanesen ethnische Meinungsverschiedenheiten in folkloristischer Weise ausgetragen werden. Und damit auch jeder versteht, dass es sich dabei um etwas handelt, was wir ja von jedem Dorffest kennen, so wie ja sexuelle Belästigung und Vergewaltigung auch Normalität bei uns ist und nur von fiesen Rassisten den armen Schutzerflehenden umgehängt wird, kommt ein Erklärbär daher und erklärbärt uns, wie das so passiert mit dem Hoppala, dass ein Zusammentreffen von Gruppen schon mal aus dem Ruder laufen kann. Das darf man nicht überbewerten, kann es aber verhindern, wenn man bestimmte Gruppen einfach nicht in Kampfstärke zusammenkommen lässt.

Da stellt sich wieder einmal die Frage, ob die Stadtbehörden und die Polizei in Charlottesville das nicht wussten, als sie weiße Rassisten und schwarze Rassisten, von denen sie wissen, dass sie (durchaus wörtlich zu nehmen) Todfeinde sind, teilweise ohne dazwischenstehenden Schutzkordon zur selben Zeit an den selben Ort zum „Demonstrieren“ gelotst haben. Das stinkt dermaßen nach bewusster Eskalation und in Kauf genommenen Toten, dass es auch nicht mehr wundert, dass es über die Gewalteskalation in Charlottesville nur eine rein einseitige und mit weit weniger Verständnis für „Rangeleien“ versehene Erklärung gibt.

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