Wie geht der blöde Witz noch mal? „Was wird aus einem
Sängerknaben, wenn er erwachsen wird? - Ein Chorherr!“
Tja, und was wird aus einem Chorherr, wenn er grüner Wiener Stadtrat
wird? Ein Dirigent für den „Tango Korrupti“? Was da momentan
hochkocht, hat ein Poster im sonst extrem grün-affinen
„Standard“-Forum mit der lakonischen Bemerkung auf den Punkt
gebracht: „Na gut, dass das erst nach der Wahl rauskommt, die
Grünen wären sonst glatt aus dem NR geflogen.“
Danke, so geht Sarkasmus!
Momentan fällt den Grünen ja ihre gesamte Überheblichkeit und
Präpotenz sowas von krachend auf die Mütze, dass es einen absolut
verwundert, wie es die verwundern kann, dass andere deren Niedergang
mit Freibier feiern. Ich täte da glatt noch ein Feuerwerk
draufsetzen.
Ich zitiere mal aus dem absolut nicht im Verdacht rechter Propaganda
stehenden „Standard“.
„Die
Optik ist jedoch eine missliche, insbesondere für eine Partei, die
bislang gegen Unvereinbarkeiten wetterte und mit Korruptionsvorwürfen
stets flott zur Stelle war. Denn in seiner Funktion als
stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung traf er auch Entscheidungen über
Projekte "seiner" Spender.“
Nur mal so als kleiner Tipp, was eine „missliche Optik“ so ist:
Man kassiert für seinen Verein, der natürlich komplett selbstlos
eine Schule für Arme in Südafrika betreibt (was ja an sich einmal
etwas Positives ist), hunderttausende Euro an Spenden, und das jedes
Jahr, und ganz besonders von Firmen, die durch genau jene
Entscheidungen betreffs Wiener Immobilien, die von Herrn Chorherr
getragen werden, einen Vorteil haben können. Da stimmt man sogar mal
gegen die eigene vorher befragte Parteibasis, was ja sowieso eine
Schnapsidee war, aber das ist eine andere Geschichte, es macht die
Optik nur etwas „misslicher“.
Das typisch linke Vorgehen: Robin Hood. Es ist egal, auf welch krumme
Weise man seine Geschäfte abwickelt, wen man aussackelt und welcher
Vergehen man sich schuldig macht; allein die Tatsache, dass man etwas
„für die Armen“ tut, wäscht alles rein und macht aus dem Räuber
einen Helden.
„Als
Gemeinderatsmitglied stimmte er weiters über Förderansuchen seines
2004 gegründeten Vereins "s2arch_social and sustainable
architecture" ab, der seit 2008 in Südafrika das
Entwicklungshilfsprojekt "Ithuba" betreibt. Zumindest von
2012 bis inklusive 2015 wurde es von der Stadt Wien mit jährlich
50.000 Euro subventioniert.“
Das muss man sich mal vorstellen. Der stellt einen Förderantrag an
den gleichen Gemeinderat, in dem er selbst sitzt, und stimmt in
diesem natürlich dafür. So stellen sich diese Leute Demokratie vor.
Erinnert mich immer an die jährliche fette Diätenerhöhung, die
sich die Abgeordneten selbst beschließen. Was haben die Grünen
einst dagegen gewettert. Na gut, auch nur, bis sie selbst im
Nationalrat saßen und mitbekommen haben, was man sich alles für das
Geld kaufen kann.
„Als
wichtigster Unterstützer gilt jedoch der Investmentbanker Wilhelm
Hemetsberger, der Großspender wie René Benko (Signa Holding) oder
Steven Heinz (Lansdowne Partners) mobilisierte.“
Muss man dazu noch was sagen? Jedesmal, wenn aus dem linken rotgrünen
Sumpf eine besonders stinkende Blase aufploppt, tauchen die gleichen
Namen auf. Mal Haselsteiner, mal Gusenbauer, mal Benko und mal alle
drei zusammen oder in Verbindung mit Silberstein und Konsorten.
Spekulanten, Immobilienhaie, Geschäftemacher mit dem Geruch
afrikanischer Warlords und vorderasiatischer Oligarchen. Ein Geflecht
aus verflochtenen klebrigen Spinnfäden um Immobilien, Schürfrechte
und Blutdiamanten, und an den Knotenpunkten immer wieder die gleichen
Namen mit den gleichen Verbindungen zu Rot, Grün und Neos, also
genau jenen, die sich berufen fühlen, alle anderen penibel
kontrollieren zu wollen, dass diese ja keine „krummen Geschäfte“
machen.
Naja, immerhin sind sie Spezialisten auf dem Gebiet.
Besonders putzig aber, dass ausgerechnet die Stadt-Neos von
„unerhörten Verbandelungen“ sprechen. Denen ist wirklich
komplett der Spiegel zerbrochen.
Doch zurück zu unserem gealterten Sängerknaben. Der ist ja nun kein
unbeschriebenes Blatt. Bei der Schmierenkomödie um den Bauernmarkt 1
entblödete er sich offensichtlich nicht einmal, mit dem alten
Parteikollegen Pius Strobl, der ja, strammer Grüner wie aus dem
Bilderbuch, inzwischen Vertreter der Immobilienspekulanten war,
medienwirksam „guter Bulle – böser Bulle“ aufzuführen.
Außerdem gab es da schon vor Jahren Enthüllungen durch die FPÖ und
deren online-Berichtsportal „unzensuriert.at“, das von den Grünen
und Roten nicht umsonst als rechtsextremes Hetzportal verschrien
wird. „Rechtsextremer Hetzer“ ist inzwischen ein Synonym für
„Aufdecker der Realität“. Ich verweise einfach mal unkommentiert
auf diesen
Artikel aus dem Jahr 2011. Interessant auch die
Familienversorgung und die Verbandelung mit den Roten. Wäre ja
interessant, wer so alles in die Privatschule seiner Frau geht. Das
ist ein Sumpf in dem so viele Leichen vermodern, dass das Blubbern
inzwischen unüberhörbar ist. Damals konnte man noch durch
„Grasser!“-Kreischen die eigenen Machenschaften übertönen.
Heute zieht das nicht mehr.
Übrigens ein wundervolles Beispiel für Bigotterie (Das wievielte
eigentlich…?) der Grünen und ihrer Cheerleader: Genau die
Gleichen, die jahrelang einen Typen wie Grasser mit einer Klage nach
der anderen eingedeckt haben und ihre Vorwürfe als Tatsachen
angesehen haben, die keines Beweises bedürfen (was Gerichte
naturgemäß anders sehen und deshalb fast alles inzwischen
eingestellt haben), und die das Wort „Unschuldsvermutung“ zum
Schimpfwort umgedeutet haben, plärren jetzt über böse rechte Hetze
und dass die Unschuldsvermutung gelten müsse, weil es eben „nur“
eine etwas schiefe Optik wäre aber sonst eben nichts passiert weil
ja alles für arme afrikanische Kinder und so…
Zieht nicht mehr. Und ich gestehe, ich genieße dieses reinigende
Gewitter. Denn jedesmal, wenn es donnert, ist der Blitz wieder einem
von den Grünen oder von den Roten in die Schüssel eingeschlagen.
Und wieder blubbert der nächste Dreck nach oben, auf den jahrelang
der Deckel gedrückt wurde.
Tja, liebe Leute, wenn man nur ein Loch in den Boden haut und dadurch
in den Keller kackt, ist dieser irgendwann voll. Und egal, wo der
nächste Blitz ein Loch reinschlägt, man trifft immer auf Scheiße.
Auf das nächste Bumm!
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