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Samstag, 5. Januar 2019

Nebelgranate

Na, fast sah es so aus, als ob es der Bombenanschlag auf ein AfD-Büro in Döbeln doch zu einiger medialer Aufmerksamkeit schafft. Doch wie durch ein Wunder zaubert man urplötzlich einen Riesen-Skandal aus dem Hut: einen angeblichen „Hacker-Angriff“, bei dem komplett irrelevante Daten irgendwelcher Politiker aller Parteien außer der AfD (wie explizit erwähnt wird) verlinkt worden sein sollen, und das Ganze ist auch schon zum Teil ein paar Wochen her.

So wurde Merkels Mail-Adresse veröffentlicht, oweh, und die Wohnadressen von Politikern. Also das, was linksradikale „Kunstaktionen“ mit AfD-Funktionären, Wählern oder nur Sympathisanten unter dem Beifall genau jener, die sich jetzt schwer geschädigt fühlen, schon lange tun. Als diese Künstler im Müll eines AfD-Politikers wühlten und die Erkenntnisse im Netz zur allgemeinen Belustigung veröffentlichten, war das kein Skandal sondern wurde als lustige Aktion gefeiert.
Denunziantentum, Lüge, Stalking, permanente Angriffe auf die höchstpersönlichen Bereiche „Rechter“, Aufrufe zu Straftaten und Gewalt gegen diese und inzwischen sogar das Anwenden von Gewalt und Ausführen von Anschlägen – alles kein Problem. Aber plötzlich ist das Verlinken auf irgendwelche Datensätze mit Mailadressen oder Anschriften ein schwerer Cyber-Terrorangriff?
Und „breaking news“, obwohl seit Wochen bekannt?

Voller Begeisterung toben die Medien, überschlagen sich in Theorien über einen rechtsextremen Cyber-Terror-Anschlag, um nicht einen Satz mehr über diesen blöden realen und sehr wahrscheinlich linksradikalen Terroranschlag gegen ein AfD-Büro verlieren zu müssen.
Sogar die Kommunisten in der DDR haben sich mehr Mühe dabei gegeben, die Leute zu verscheißern. Das hier ist nur noch plump.

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