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Donnerstag, 28. Februar 2019

Und nochmal Skurrilitäten

Wie schnell das Altern der Technik geht, sieht man an den Mobiltelefonen. Kaum hat man sich an den blödsinnigen Begriff „Handy“ einigermaßen gewöhnt, bekommen die Dinger schon Falten.


Bei der Schi-WM in Seefeld hat die Polizei in einer Anti-Doping-Aktion mit dem Namen „Aderlass“ (da sage mal einer, die Behörden hätten keinen Humor) eine Handvoll Sportler Hops genommen, einen davon sogar in flagranti mit der Kanüle im Arm. Zwei sind österreichische Polizeischüler. Die Sportkarriere wird jetzt wohl zu Ende sein, aber mit dem Insiderwissen könnten sie sofort bei der Drogenfahndung anfangen.


In Hallein gab es eine buntbereichernde „Messerattacke“ gegen einen jungen Somalier. Doch das freudige Herzklopfen der gutmenschlichen Gesinnungsgesellschaft, endlich den langersehnten Anschlag eines bösen Nazis gegen einen armen Austroafrikaner geschenkt zu bekommen, den man so dringend für seine Alpenmordor- und Dunkelösterreich-Propaganda bräuchte, zerfloss bald in Tränen der Enttäuschung: der Täter wird wieder einmal mit „dunklerer Hautfarbe“ beschrieben.
Zum Glück ist auch das Opfer kein Österreicher, sonst müsste sich die BH darum kümmern, ob er vielleicht zusammengestochen noch irgendwas Rassistisches abgelassen hat und einen Strafbescheid ausfüllen…


IKEA wird in Israel verklagt, weil sie „aus Rücksicht auf streng orthodoxe Juden“ nicht eine einzige Frau in ihrem Katalog abgebildet haben. Dadurch fühlen sich nun religiöse Frauen diskriminiert. Dass ein Werbekatalog keine amtliche Kundmachung ist und ein Unternehmen, das so blöd ist, sich bei 10% der potenziellen Kundschaft anzuwanzen und den restlichen 90% damit ins Gesicht zu spucken, eigentlich ausreichend gestraft ist, kommen die Quoten-Klageweiber aber auch nicht. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Abbildung auf einem Werbefolder.
Ich stelle mir gerade den Aufschrei wegen religiöser Beleidigung und Antisemitismus vor, wenn die Schweden eine halbnackte Blondine in die beworbene Badeinrichtung geknallt hätten...


Rosenberger ist endgültig Geschichte und wird zum Rosenburger. Nach der Übernahme durch Burger King lohnt es sich endlich wieder, mal eine Raststation anzufahren. Ich möchte noch einmal dieses Gesicht sehen, in das für einen Sekundenbruchteil der Blitz einschlägt, wenn man sich lächelnd an die Theke lehnt und zuckersüß ein Big-Mäc-Menü mit Coca-Cola und eine Apfeltasche bestellt. Und wenn sich die kleine Bedienkraft mental erholt hat und vorwurfsvoll flötet: „Wir sind leider kein McDonalds!“ nachlegen: „Oh, Entschuldigung, mein Fehler, ich nehme eine Hot Wings Box...“ Das sind die Momente, in denen man weiß, dass man lebt.


Trumps Ex-Anwalt hat sich erleichtert und endlich einmal seinem Ex-Arbeitgeber so richtig eine reinwürgen können. Der sei ein übler Rassist, ein Hochstapler und Betrüger – naja, was man über seinen Exchef eben so ablässt, wenn der Gehaltsscheck nicht mehr kommt und einem vielleicht andere dafür etwas Unterstützung versprechen. Nur eines konnte er beim besten Willen wieder nicht herbeizaubern: irgendwelche Beweise oder irgendwas rechtlich Relevantes. Scheint kein besonders geschickter Anwalt zu sein. Hatte vielleicht seinen Grund, dass ihn Trump gefeuert hat.


Ach ja, die Pam, also nicht die Joy-Pam sondern die Möpse-Pam, hat sich irgendwie in ihrer ideologischen Ecke verlaufen. Die überzeugte Veganerin mit dem Hang zu Silikon und Botox, zu deren Entwicklung mehr Viecher in Versuchslaboren zu Tode gequält wurden als ein böser Fleischfresser in seinem Leben zusammenkauen kann, macht sich nicht nur Sorgen um arme Flüchtlinge und das Weltklima sondern auch um Julien Assange. Wikileaks, eh schon wissen. Irgendwie scheint sie verpennt zu haben, dass ihre ideologische Filterblase über das Gerücht, Trumps Wahlkampfteam hätte mit ihm kollaboriert um böse Fakes über die heilige Hillary und ihren Messias Barack zu generieren, bereits die Exkommunikation des ehemeligen gefeierten Whistleblowers zum Staatsfeind vorgenommen hat.

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