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Freitag, 12. April 2019

Die Härte des Rechtsstaates

Na endlich zeigt der deutsche Rechtsstaat die notwendige Härte gegen Intensivtäter! Eine 85-jährige Rentnerin, die mit ihrem Geld nicht auskommt und deshalb in einem Geschäft Waren im Wert von immerhin 18 Euro gestohlen haben soll, wurde nun (zum Bedauern der Staatsanwaltschaft, die eine weit höhere Strafe forderte) für vier Monate in den Knast gesteckt. Unbedingt. Denn sie ist eine Wiederholungstäterin, saß schon einmal im Knast wegen einem Lebensmitteldiebstahl um etwa 80 Euro. Das kann der Rechtsstaat nicht dulden, sowas Hochkriminelles darf nicht frei auf der Straße herumlaufen!
Gut, dass sich die deutschen Gerichte endlich mit voller Härte um solche Intensivtäter kümmern! Man beginnt natürlich bei denen, die schon zwei Anzeigen an der Backe haben, dann kommen die mit drei und mit vier und so weiter. Irgendwann nach 2084 könnte man die Liste soweit abgearbeitet haben, dass auch die Goldstückchen mit mehr als 100 Anzeigen dran sind, falls sie bis dahin noch leben.
Gut Ding will eben Weile haben.
Bis dahin ein Tipp: In Wuppertal soll es einen 98-Jährigen geben, der schon zweimal damit aufgefallen ist, aus Mülltonnen Essensreste gestohlen zu haben! Kümmert euch darum, liebe Justiz, steckt diese hochkriminellen Rentner ins Gefängnis, dann werden auch deren Wohnungen frei und können an Geflüchtete vergeben werden...

2 Kommentare:

  1. Und wenn man um 10 KmH im Ortsgebiet in NÖ - ein langgezogenes Straßendorf! - schneller fährt als 50 KmH darf man auch 30,-- € spenden. Obwohl die Dörfer ohnehin wie ausgestorben vor sich hin idyllisieren.

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  2. Werter Fragolin,

    bei der 85-jährigen Oma Erna (oder wie immer die Dame heißt), womöglich kinderlos, muß sich eben kein Richter vor dem neudeutschen (oder wie immer das jetzt politisch korrekt heißt) Clan fürchten.

    Andererseits: Jetzt im Häfn kriegt sie wenigstens ein Dach überm Kopf und drei Mahlzeiten täglich. Zynisch? Leider nicht.

    Stets der Ihre,
    Tomj

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