Man vergleiche bitte einfach mal
die Berichterstattung über die Militärparaden zu den
Nationalfeiertagen.
USA: Trump lässt sich feiern,
protzt mit pompöser Militärmacht wie Putin oder andere Diktatoren,
hat seine Spießgesellen um sich geschart und lässt den
vergangenheitsempfindlichen Deutschen kalt erschauern.
Frankreich: Macron bietet eine
tolle Vorstellung europäischer Verteidigungsmacht mit einer
imposanten Militärparade, feiert mit seinen europäischen Freunden,
Merkel würdigt seine große Geste.
Man erinnert sich an die
Pressemeldungen der TASS, über die immer der Witz kursierte, sie
würde über ein Rennen zwischen dem sportlichen Schauspieler Reagan
und dem altersklapprigen Breshnew berichten: „Der dekadente Ableger
des Imperialismus konnte nur mit Mühe den vorletzten Platz belegen,
während unser geliebter starker Vater der Nation mit Leichtigkeit
einen imposanten zweiten Platz belegte!“
Fakt ist: Beide sind gewählte
Präsidenten ihrer Staaten und begehen, wie alle ihre Vorgänger
auch, den Nationalfeiertag mit einer Militärparade. Kann man zu
stehen wie man will, ist dort eben Tradition. Aber die Medien
entblößen ihre Gesinnung offen, indem sie nicht einmal halbwegs
versteckt geradezu ekelerfüllt über Trump herziehen und nur wenige
Tage später die gleichen Fakten über Macron voll Jubel und
Zärtlichkeit berichten. Immer mit dem Anspruch, faktenbasiert und
wertneutral zu sein. Eine neue Umschreibung für verlogen und
heuchlerisch, wie es scheint.
Ach ja, ein Treppenwitz am
Rande: der böse Trump „lässt sich feiern“, und das
offensichtlich mit Erfolg, denn die versammelten Amerikaner jubeln
ihm zu. Der gute Macron bietet seinem geliebten Volk eine imposante
Vorstellung und wird dafür gnadenlos von diesem ausgebuht.
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