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Donnerstag, 18. Juli 2019

Spurwechsel

Unser Pudel Kern, eh schon wissen, ist also doch auf der vehement dementierten Stelle bei der russischen Staatsbahn aufgeschlagen, um die er sich nicht beworben hat. Muss er also dank dem toiflischen Putin doch keine Pizza austragen, was ja auch besonders weh tun würde. Ich täte glatt eine „Pizza Salvini“ bei ihm bestellen. Das ist die mit dem Nutella drauf.
(Futter für unsere kleinen Forentrolle: Ja, weil sie braun ist. Die opfere ich dann genüsslich vor meinem bekannten Putin-Verehrungsaltar im Keller, runtergespült mit Wodka. Aber nicht Gorbatschow, der schmeckt so demokratisch, da nehme ich lieber einen Jelzin. Der macht so torkelig wie steirischer Juncker, besonders wenn man ihn mit Ischias trinkt.)

Ich staune immer wieder, mit welchen gefinkelten Schachzügen der Genosse Vladimir Vladimirowitsch die europäischen freiheitlich demokratischen Rechtsstaaten untergräbt und angreift! Er unterstützt ja, dem bekannten Narrativ linker Kampfpostillen folgend, die europäischen Rrrächten und Rrrächtsäxtrrrämen, und das macht er ganz geschickt dadurch, dass er seine erklärten demokratischen Feinde aus dem linken Lager der Sozialisten mit fetten Pfründen versorgt. Er weiß ja, dass diese armen Holer dessen, von dem sie glauben, dass es ihnen zusteht, bei keinem fetten Happen Nein sagen können. Und so köderte er den Ewig Ungewählten, das vom dumpfen Wahlpöbel vollkommen verkannte Genie, mit einem fetten Staatsbahnposten, und der konnte gar nicht anders, als dem sozialistischen Reflex des Zubeißens zu erliegen.

Jetzt zappelt er an der Angel des toiflischen Putin.
Dabei hat der Kremldespot das nur getan, damit die bösen verfassungsextremen Rrrächten hier wieder Munition gegen die mutigen und auf verlorenem Posten einsam gegen das Unbill des rrrächten Vormarsches kämpfenden Demokraten haben.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass diese tiefe Verbundenheit zwischen Kern und Putin hier zelebriert wird, die nach dem Dogma der Sozen, dass Putin ein ekliger Feind und zu sanktionierender Schwefelbube sei, doch gar nicht existieren dürfte. Denn wie kann ich Sanktionen gegen ein Land fordern und sogar noch gegen den Ausbau von dessen Breitspurbahn bis Wien poltern, und dann in genau diesem Land einen Führungsposten bei der Bahn übernehmen?

Oder kann der toiflische Putin gar nichts dafür und es geht einzig nur um die allseits bekannte Raffgier und Prinzipienlosigkeit der Sozen? Deren Wähler aus der Arbeiterschaft immer noch an Einzelfälle glauben, wenn ausflockende rote Funktionäre plötzlich selbst in Großkonzernen landen oder bei denen, die sie sonst noch so als Feindbild postulieren. Dass es System haben könnte, die anderen als Knechte der Großkonzerne hinzustellen, aber selbst nach getaner Arbeit fette Versorgungsposten bei genau diesen abzugreifen, darauf kommen der kleine Seppel und die kleine Zenzi nicht. Die machen brav ihr Kreuzerl bei den Roten und denken sich: Na, so sind die ja nicht alle. Man darf ja vom Handeln des Einen nicht auf die ganze Partei schließen.
Nicht bei den Roten.
Moskau ist ja nicht Ibiza.

P.S. Einwurf der liebreizenden Fragolina, als ich ihr den Text vorlas:
Schon gemein vom Putin! Kern hat sicher erstmal empört abgelehnt, aber als Putin nachlegte: „Wir haben aber Breitspur!“, da konnte er nicht mehr widerstehen...

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