Vor
einigen Jahren gab es einen Artikel, in dem die Verweigerung
zugewanderter Fachkräfte, hier eine reguläre Lehre zu beginnen,
schöngeschrieben wurde, weil eines der Goldstückchen nicht drei
Jahre Friseur lernen wollte, denn bei ihm zuhause musste man sich nur
einen Stuhl und eine Schere besorgen, an den Straßenrand stellen und
„Friseur“ nennen, um einer zu sein.
Naja,
ein gewisses Verständnis habe ich, da sind eben zwei Extreme
aufeinandergetroffen:
Wenn
man sich nur vor Augen führt, was man in dieser EU, in diesem
Österreich benötigt, um ein aufgewärmtes Paarl Frankfurter am
Straßenrand zu verkaufen: vom behördlich genehmigten und von
persönlichen Gastwirtsprüfungen und Meisterbriefen abhängigen
Gewerbeschein über die Standberechtigung, den Nachweis der
eingehaltenen Hygienevorschriften, das Aufstellen verschiedenster
Klohütten für wasweißichwelche Geschlechter, die permanent über
das Internet mit dem Finanzamt verkoppelte Regisitrierkasse und nicht
zu vergessen der zum Würstel gehörende Aushang mit der Deklaration
gemäß der Allergieverordnung. Und wir reden hier von der
hochqualifizierten Tätigkeit, ein paar Kilopackungen mit
Frankfurterwürsteln aufzuschneiden und in heißes Wasser zu legen.
Dass
unsere Kulturbereicherer fassungslos den Kopf schütteln, wenn man
ihnen erklärt, dass sie eine dreijährige Berufsausbildung,
mehrjährige Gastronomieerfahrung, nochmals ein Jahr Meisterschule,
Meisterprüfung, Unternehmerprüfung, Gewerbeanmeldung und diverse
wichtig abgestempelte Papierln benötigen um vielleicht in 6 oder 7
Jahren soweit zu sein, ein aufgewärmtes Würstel am Straßenrand zu
verkaufen, sollte uns nicht wundern. Man begreift es ja selbst kaum.
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