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Montag, 7. Oktober 2019

Der Firnis der Zivilisation

Wie dünn der Firnis der Zivilisation ist, hat sich an diesem Wochenende mal wieder gezeigt. Ein vor Eifersucht zerfressener junger Tiroler dreht vollkommen durch und rottet die komplette Familie seiner Ex aus. Wieder ein Typ, der Beziehung und Besitz nicht auseinanderhalten kann. Leider konnte sich keines seiner friedlichen Opfer wehren; in solchen Situationen wünscht man sich eine aktive und letale Gegenwehr, bevor es unschuldige Menschenleben zu beklagen gibt.

Wie dünn der Firnis der Zivilisation ist, lässt sich auch an zwei weiteren Beispielen sehr gut erkennen: Einerseits dem geradezu frenetischen Abfeiern dieser Bluttat durch einen Österreicher ohne erklärten Migrationshintergrund durch linksradikale Kreise, die nun endlich – fast zehn Monate mussten sie dieses Jahr sehnsüchtig darauf warten – ein brutales Verbrechen durch einen Bio-Österreicher verbuchen können, mit dem sie die nächsten fünfzig Toten durch Zugewanderte relativieren können und zum Anderen die politische Instrumentalisierung, die aus der neuerdings ja der „Menschlichkeit“ verschriebenen und bereits über den ultralinken Rand gekippten SPÖ ausflockt und die Eifersuchtstat gar einer Partei direkt zuschreibt. Als hätte Hofer dem Täter die Waffe direkt ausgehändigt und den Schießbefehl erteilt. Man kann manche Tage nicht soviel essen, wie man kotzen möchte. Über Machos, über Medien und über die zum linksradikalen Sumpf verkommene SPÖ.

Dass es in unseren Reihen Leute gibt, denen es bei emotionaler Unbill die Sicherungen aus den für zivilisiertes Benehmen zuständigen Schaltkreisen raushaut, ist nach Jahrhunderten der Aufklärung und des Humanismus traurig genug und zeigt uns nur, wie dünn auch bei uns der Firnis der Zivilisation ist. Dass aber jene jetzt am lautesten applaudieren, die uns massenweise Zuwanderung aus Zivilisationen bescheren, die diesen Firnis erst gar nicht ausgebildet haben und denen jetzt auch noch argumentative Schützenhilfe für kommende Selbstjustiz- und Terrortaten geben, das ist noch viel trauriger. Ausgerechnet jene, die sich selbst als ach so zivilisiert und humanistisch selbstbeweihräuchern, zeigen gerade ihr wahres hasszerfressenes Gesicht, und es ist eine nicht weniger hässliche Fratze als die des Fünffachmörders. Hätten diese Gestalten noch so etwas wie ein Gewissen, sie täten sich schämen. Aber Menschen mit Gewissen findet man am politischen Rand leider nicht, und der linke Rand macht da keine Ausnahme.

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