In Tschechien gehen 30 Jahre
nach der Entmachtung der menschenverachtenden Kommunisten wieder
Hunderttausende gegen die Regierung auf die Straße. Zu Babis selbst
kann ich nicht viel sagen, die tschechische Regierung hat mich bisher
nicht wirklich beschäftigt, er gibt aber auf den ersten Blick das
Bild eines alten kommunistischen Apparatschiks und
Stasi-Mitarbeiters, der bereits unter den Kommunisten Karriere machte
und damit nach der Revolution Milliardär werden konnte; ein
klassischer Oligarch der postkommunistischen Ära eben, wie wir sie
auch aus Polen, Ungarn und der Ukraine kennen. Dazu passt auch, dass
er mit den Sozialisten und den Kommunisten gestützt wird, während
er die Zusammenarbeit mit den Nationalisten ablehnt. Was hiesige
Kommentatoren nicht hindert, ihn gelegentlich zu den „Rechten“ zu
packen, woran man auch deren Richtungslosigkeit erkennt. Da reicht
die Zuordnung „Unternehmer“ vollkommen aus, denn alles was rechts
von Ultralinken steht, ist für Ultralinke eben ein „Rechter“. So
wie die Kommunistin Wagenknecht in Deutschland.
Interessant finde ich aber die
Statements, die hier
medial verbreitet werden.
„Es
sieht heute nicht so aus, wie wir uns das damals vorgestellt haben.“
„30
Jahre nach der Samtenen Revolution haben wir eine Regierung, die von
den Kommunisten toleriert wird.“
Das sind Aussagen, wie sie
wortwörtlich auf einer Pegida-Demonstration in Dresden aufgenommen
werden könnten. Wo die Merkelpartei aktuell mit den alten
Kommunisten sogar eine Koalition, also direkte Regierungsbeteiligung
anstrebt. Unter dem Merkel-Regime wäre eine Demonstration gegen eine
Landesregierung mit den Altkommunisten pauschal eine Zusammenrottung
rechtsradikaler Demokratiefeinde und Neonazis.
So wie in Österreich, wo unter
einem grünen Altkommunisten als Bundespräsidenten die momentan vom
marxistischen Linksflügel beherrschten Grünen von einem jegliches
politische Rückgrat vermissen lassenden Machtstrebenden in die
Regierung geholt werden sollen. Auch hier kann man davon ausgehen,
dass Demonstrationen gegen diese Regierung (gegen die vorige gab es
ja laut ORF nur zivilgesellschaftliche Retter der Demokratie auf der
Straße) medial eher als Aufmärsche rechtsradikaler Demokratiefeinde
dargestellt werden.
Sie kriechen wieder aus ihren
Löchern, die alten Apparatschiks und Parteigranden, schicken
verjüngte Gesichter vor, eine Jugend, die um nichts weniger
fanatisch linksextrem ist wie es ihre alten Genossen vorgelebt haben.
Sie haben Unheil über ganze Völker gebracht (auch wenn man unter
Merkel nicht mehr davon spricht und medial gebannt hat, die DDR als
„Unrechtsregime“ zu bezeichnen und in den Kreisen der politischen
Elite wieder sehr wohlwollend über die „gute alte Zeit“
schwadroniert wird) und man lässt sie gewähren und nach der
Durchseuchung sämtlicher Bildungsstufen, öffentlich-rechtlicher
Medien und auch Printmedien wieder politische Ämter ausüben.
Die Ostdeutschen haben das
erkannt, da funktioniert der Kommunistensensor noch bei einigen. Es
sind die gleichen Leute, die vor 30 Jahren von den Kommunisten
verfolgt und als Nazis verhetzt wurden, die auch heute von Merkels
Stiefelknechten verfolgt und als Nazis verhetzt werden.
Es scheint, die Tschechen haben
den Sensor auch noch. Ich bin mal gespannt, wann die Medien eine
Richtung finden, ob sie die Demonstranten jetzt als mutige
Demokratieverteidiger gegen einen rechtsgerichteten Milliardär
Berlusconischer Prägung verherrlichen oder als von rechts
aufgestachelte Aufmärsche gegen einen Linksliberalen verdammen
sollen. Auf die Idee, sie als Verteidiger der Demokratie gegen
erstarkende Kommunisten zu betrachten, wird wohl kaum einer kommen.
Denn dass Kommunismus und Demokratie unvereinbar sind, haben bisher
die wenigsten begriffen, und im Westen mangels Erfahrung sowieso
nicht.
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