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Sonntag, 2. Februar 2020

Sufflenker

Wieder ist es passiert. In Sydney ist ein Besoffener mit seinem Kleintransporter in eine Gruppe Kinder gerast und hat vier Kinder, drei davon Geschwister, in den Tod gerissen. Eine Mischung aus 1,5 Promille im Blut, überhöhter Geschwindigkeit und Hirnlosigkeit haben wieder einmal vier vollkommen unschuldige Menschen dahingerafft.
Als Vater kann und will ich mir gar nicht vorstellen, wie es der Familie jetzt geht. Es wird einem nur schlecht.
Und ich kann gar nicht sagen, wie wütend ich auf diesen Idioten bin, der besoffen gefahren ist. Wann lernen diese Vollkoffer endlich, dass sie sich vollaufen lassen können bis ins Delirium, von mir aus auch Alkohol pur in die Vene spritzen, ist mir vollkommen egal, aber dann auch noch Auto fahren oder überhaupt allein draußen rumrennen – da fehlt mir jedes noch so winzige Verständnis. Absolut Null. Wenn ich fahre, trinke ich nicht und wenn ich trinke, fahre ich nicht. Ganz einfache Regel. Die Gefahr, durch einen Fehler Menschen zu verletzen, ist immer gegeben, wenn man in ein Auto steigt. Diese Gefahr dadurch zu vergrößern, dass man besoffen fährt, ist nicht fahrlässig sondern erfolgt im vollen Wissen über die Gefahr, die man damit über sich und andere bringt.

Ich wünsche diesem Idioten die allerhöchste Strafe, die man sich vorstellen kann: ein Gewissen.
Leider ist das Fahren im Suff kein Indikator dafür.
Seinen Opfern wünsche ich, dass jene Recht haben, die sie jetzt an einem besseren Ort wähnen. Ich befürchte aber, dass sie von diesem meinen Wunsch nichts mehr haben.
Und allen Eltern kann ich nur den Tipp geben: Ihr könnt eure Kinder nicht vor Allem beschützen, ihr könnt ihnen aber ein schönes Leben geben, gemeinsame Zeit und gemeinsame Abenteuer genießen. Wenn es soweit ist, dass ein geliebter Mensch geht, sollte man sich nur an das erinnern, was man gemeinsam erlebt hat, und nicht das bejammern, was man hätte gemeinsam erleben können.

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