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Montag, 31. August 2020

Fußnoten zum Montag

Letzte Woche gossen zwei schwedische Buben Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen, indem sie zwei freundlichen Außendienstverkäufern von Stimmungsaufhellern renitent den Konsum einiger ihnen angebotener Spaßmittel verweigerten. Selbst als die beiden freundlichen Importeure den beiden Spaßbremsen am praktischen Beispiel die Freuden des Lebens wie stundenlangen hemmungslosen Sex auch gegen den Willen des Bestiegenen, fröhliches Herumbuddeln auf einem Friedhof oder das entspannende Chillen nach dem Rausch am Beispiel des lebendigen Begrabens demonstrierten, versagten die beiden unsolidarischen Jugendlichen die Unterstützung für die Integrationsbemühungen der beiden Drogerie-Außendienstler.

Damit auch österreichische rechte Hassverbreiter nicht ihre Solidarität mit den sich zu Opfern stilisierenden Wasseraufdiemühlengießern artikulieren oder gar xenophobe Hetze gegen die bemühten Werkvertrags-Drogisten aus dem Orient betreiben, wurde vorsorglich in der Krone die Kommentarfunktion abgeschaltet. Schade, so kann man die politisch korrekte und jedem aufrechten Zivilgesellschaftsantifanten am Herzen liegende Unterstützung für die, wie es scheint, recht mühselige Umwandlung der nordisch-kühlen Schwedengesellschaft in einen multikulturell-bunten Partystadel leider auch nicht unter den Artikel meißeln.



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Am Freitag sprach der Gebenedeite wieder eine Rede an die Coronation. Inhaltlich muss man darauf gar nicht mehr eingehen, da ist auch nicht viel, außer, dass es eine von Sonnenstrahlen einer unbegründeten Hoffnung durchleuchtete Ankündigung eines harten Winters war, oder anders gesagt, macht euch frisch für einen veritablen Klescher, aber alles wird gut.

Das ist es, was ich an Kurz so phänomenal finde. In Kombination mit seinem absoluten Allmachtsstreben eine besorgniserregende Mischung.

Wenn Kurz auf einer Pressekonferenz den Wetterbericht präsentiert, weiß hinterher kein Mensch, wie morgen das Wetter wird, aber alle sind verzückt darüber, dass es der weise und gütige Pressekanzler auch morgen wieder Wetter werden lässt.


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Nach den ÖBB und der AustroControl ist nun also die Asfinag dran, um von der Grünen Gewessler den Aufsichtsrat modifiziert zu bekommen. In jeder anderen Konstellation waren es immer die Grünen, die als Erste und Lauteste von Umfärbelung und Postenschacher brüllten. Die Megaphone der Medien verstärkten das Gebrüll bereitwillig.

Jetzt: Schweigen im Walde. Wenn zwei das Gleiche tun...


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Apropos wenn zwei das Gleiche tun:

Die sich gerade in Empörung suhlenden Politiker in Deutschland erklären unisono, dass man ausschließlich den offen verhetzenden „Berichterstattungen“ der staatlichen oder staatlich geförderten Massenmedien glauben soll und auf allen anderen Wegen ausschließlich Fake-News verbreitet werden. Den Tipp bekamen sie offenbar von Alexander Lukaschenko.


Nebenbei: der alte KPdSU-Funktionär Lukaschenko kommt aus dem gleichen ideologischen Laufställchen wie die Lomonossow-Uni-Abgängerin Merkel oder der alte SED-Recke Geisel.

Erklärt zumindest den baugleichen Umgang mit Demonstranten gegen die Regierung wie bereits 1989 erlebt.



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