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Samstag, 17. Oktober 2020

Fußnoten zum Samstag

 

Der erste Ort wird in den Lockdown geschickt; der staatsweite Lockdown kommt, wie bereits vor Monaten vorhergesagt, scheibchenweise.

Und es ist klar, wer verantwortlich dafür ist:

So ist die Zuspitzung der Lage auch auf die Ignoranz innerhalb der Bevölkerung zurückzuführen, heißt es unter anderem von Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.“

Als bereits gegen Ende des Hochsommers die Fallzahlen wieder stiegen, auch weil man die Tests exzessiv steigerte, wurde, obwohl es seit Monaten bekannt und bewiesen war, dass genau dort die meisten Ansteckungen und Virus-Verbreitungen stattfanden, die erlaubte Teilnehmer-Anzahl für Indoor-Veranstaltungen verdoppelt. Im Gegenzug wurde Maskenpflich beim Einkaufen, das bekannterweise keinerlei Bedeutung im Infektionsgeschehen hat, unter Strafandrohung durchgesetzt.
Aber schuld sind Ignoranten, Verschwörungstheoretiker und Rechtsrechte.
Alles klar.

***

Unternehmensweihnachtsfeiern werden abgewürgt. Nicht mehr als 10 Personen dürfen eine Feier besuchen, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken können, auch wenn sie sowieso nicht infektiös erkrankt sind. Das leuchtet ein. Das Virus ist arbeitsscheu und partylaunig. Deshalb ist es auch ungefährlich, wenn sich die ganze Belegschaft hundert Mann hoch jeden Tag zu Mittag in der Großkantine trifft und ihr Besteck aus dem gleichen Korb grabbelt, aber wenn die gleichen Leute abends dann beim Huber-Wirten im Festsaal eine Spansau vertilgen und drei Fässer Bier dazu vernichten (plus einer Kiste Prosecco für die Buchhaltung), dann ist das ein Superspreading-Event, da feiert das Virus mit und macht so richtig fett Party. Wo auch immer es plötzlich herkommen soll. Vielleicht tropft es mit dem angesammelten Sabber am Kinnschild des Kochlehrlings auf die Salatteller.

Und wer das nicht glaubt, ist ein Verschwörungstheoretiker…

Früher brachten Weihnachtsfeiern uneheliche Kinder und Scheidungen, heute bringen sie den Tod.

***

Ein Mittelschullehrer, des es wagte, im Rahmen des Unterrichts auch die rassistischen und beleidigenden Mohammed-Karikaturen des westlich-dekadenten Hetzblattes „Charlie Hebdo“ zu zeigen, wurde daraufhin von einem tschetschenischen Schüler, der die Ehre des Propheten retten musste, nach Buchstaben und Anweisung der Scharia und des Koran fachgerecht geschächtet und enthauptet.

Die betroffene Schule kann sich glücklich schätzen, dass das Problem damit aus der Welt ist. Es hätte nur wieder blöde Kommentare der rechtsrechten LePen-Hetzer gegeben, wenn sie den Lehrer wegen Verächtlichmachung einer Religion, Volksverhetzung und Islamophobie aus der Schule hätten werfen müssen.

Nochmal Glück gehabt. Könnte, äh, Schule machen...




1 Kommentar:

  1. Der Tschetschene (Österreich ist übrigens ein Hotspot was Tschetschenen betrifft) wurde gerade im Qualitätssender ORF als "in Moskau geborener Mann" - nicht einmal Ismalist - bezeichnet!

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