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Mittwoch, 15. Februar 2023

Fußnoten zum Mittwoch


Unvaccinated lives matter.

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Heute vor 88, ausgerechnet, Jahren endete die dreitägige Bombardierung Dresdens. Lange genug her, um von den Verharmlosern der Kriegsverbrechen jener Zeit eine großzügige Verkleinerung der Opferzahlen zu erfahren. Denn die Opfer der Kriegsverbrechen der Richtigen kann man ruhig über die Jahre verschwinden lassen.

Am putzigsten ist die allwissende Müllhalde, erklärt sie doch jene, die bis heute den damaligen Original-Opferzahlen glauben, zu „Geschichtsrevisionisten“ (und, selbstverständlich, „Rechtsradikalen“) , denn jene, die immerhin siebzig Jahre später neue Zahlen erfunden haben, sind natürlich keine. Die gleiche Müllhalde erklärt nämlich den Begriff „Revisionismus“ als Versuche, eine als allgemein anerkannt geltende historische, politische oder wissenschaftliche Erkenntnis und Position nochmals zu überprüfen, in Frage zu stellen, neu zu bewerten oder umzudeuten.“

Und so konnten sieben Jahrzehnte allgemein anerkannt geltende Opferzahlen in Frage gestellt und neu definiert werden von Revisionisten, die nun jeden Revisionisten schimpfen, der ihre Geschichtskorrektur anzuzweifeln wagt.

Ich glaube, einfach, dass es, egal wer welche Zahlen um sich wirft, auf jeden Fall zu viele Tote waren, ebenso wie in Magdeburg oder Hamburg oder Hiroshima oder Nagasaki – und ein Feldherr, der bewusst die Zivilbevölkerung oder gar Vertriebene mit Brand- oder gar Atombomben bewirft, ein Kriegsverbrecher ist. Auch wenn er diesen Krieg gegen einen anderen Kriegsverbrecher führt.

Dass Linksradikale diese Kriegsverbrechen sogar verherrlichen, ist bezeichnend für deren Menschenfeindlichkeit.

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Apropos Menschenfeindlichkeit: Wie tief der menschenverachtende Zero-Covid-Fanatismus, Hass auf Ungeimpfte und Realitätsverlust in einigen kranken Hirnen glühender Coronazis verwurzelt ist, konnte man gerade in der „Presse“ lesen, wo der Vize-Sektionsleiter aus dem grünen Wiener Umweltministerium, Thomas Jakl, in einem Leserbrief seinen ganzen Hass und seine ganze krude Sicht hinauswürgte.

Besonders interessant das Verständnis des Begriffes „Demokratie“, das dieser in einem demokratischen Staat eigentlich untragbare Beamte an den Tag legt. Denn, so der Demokratieerklärer, wer sich renitent gegen „Entscheidungen staatlicher Institutionen“ sperre wie diese ekligen Ungeimpften, der wäre auch ein Feind der „liberalen Demokratie“. Abgesehen davon, dass unter Türkis-Grün Österreich diesen Titel eh bereits verloren hat, und das nicht wegen des Verhaltens des Volkes, zeigt es einmal mehr, wie sich grüne Ministerialbeamte Demokratie vorstellen: Sie geben im Namen ihrer Dienstherren Order aus und der Pöbel hat zu gehorchen und zu kuschen.

Und so schließt der beamtete Leserbriefverfasser denn auch mit der Bemerkung, dass er sich „sicher nicht“ für irgend etwas entschuldigen werde. Natürlich nicht, denn erstens kann er sich gar nicht entschuldigen sondern nur um Entschuldigung bitten (aber wer nicht einmal begreift, was Demokratie und Bürgerrechte bedeuten, kapiert auch diesen Unterschied nicht) und zweitens muss er sich keine Gedanken machen: von solchen hasszerfressenen Charakterlöchern erwartet man weder ein Bewusstsein eigenen Fehlverhaltens noch die Fähigkeit, sich tief genug zum gemeinen Pöbel herabzubeugen, um diesem in die Augen zu schauen.

Solche Leute zeigen deutlich die Notwendigkeit, nicht zu vergessen und Aufarbeitung zu fordern. Der muss sich nicht entschuldigen. Es reicht, wenn er verurteilt wird.


1 Kommentar:

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