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Sonntag, 19. Februar 2017

Die Mitte vom linken Rand



Die „FAZ“ jubelt, dass mit dem sich abzeichnenden Wahlduell Merkel gegen Schulz, also Merkel ohne Bart gegen Merkel mit Bart, die „politische Mitte“ wieder „zurückgekehrt“ sei. Der Messias aus Würselen, ein Kandidat der Mitte? Ein als Unternehmer gescheiterter, von seinem Umfeld als großkotzig beschriebener marxistischer Apparatschik, der durch geschickte Intriganz im als Partei getarnten Feudalstadel zielsicher den Weg an die fettesten Fressnäpfe gefunden und damit etliche Millionen Steuergeld einkassiert hat? Der steht stramm links neben Merkel, und die ist in etwa so Mitte, wie man das von einer verdienten FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda mit gerüchteweise fragwürdiger Stasi-Vergangenheit erwarten kann.

Also das ganze Rechts-links-Geschwurbel funktioniert nicht mehr. Merkel ist linker als die Grünen (und das will was heißen) und Schulz möchte sich koalitionär vorzugsweise mit den alten SED-Recken ins Bett legen. Die Erklärung, wo sich da Mitte findet, bleibt die „FAZ“ schuldig.

„Anhänger der Linkspartei wenden sich den Sozialdemokraten zu. Die Grünen verlieren an Zustimmung.“

Das ist die einzige Rettung vor dem endgültigen Anpappen der nächsten Regierung an den ultralinken Rand.

„Bei der vorigen Bundestagswahl hatte die Partei zwar ein Programm, in dem ihre Brot-und-Butter-Marke soziale Gerechtigkeit fein angerichtet war. Allein der Weißwein trinkende Kandidat Peer Steinbrück wollte dazu nicht passen.“

Erstens gibt es keine „Gerechtigkeit“, weder eine „soziale“ noch sonst welche, sonst würden gescheiterte Existenzen wie Schulz nicht über den Marsch durch die Parteiinstanzen als Millionäre mit fettem Dienstwagen und Kofferträgern enden. Und der passt zu diesem Thema doch genauso wie der Steinbrück. Schulz als Sinnbild des „Kleinen Mannes“? Wollen die das wirklich verkaufen? Soll das wirklich einer glauben? Oder strömen immer mehr Leute dem zu, weil sie von Merkel dermaßen angewidert sind, dass sie alles wählen würden, nur um die loszuwerden und nur Schulz verspricht, das auch politisch korrekt zu tun?

„Die Deutschen sind mit ihrer Regierung mehrheitlich zufrieden, zu Merkels Amtsführung äußern sich gar 70 Prozent so.“

Aha, das ist es also nicht. Aber warum wählen die dann nicht gleich Merkel?
Naja, im Prinzip tun sie das ja.

„CDU und SPD kommen in Umfragen wieder zusammen auf Werte zwischen 60 und 65 Prozent.“

Also ist es eh schon egal, was im Herbst abläuft. Die beiden landen im ewig frisch aufgeschüttelten und an die linke Wand des Gemachs gerückte Bett der sogenannten „Großen Koalition“, und die Leute dürfen sich was wünschen, wer von den beiden jetzt oben liegt.
Und das nennt sich „Wahl“?

1 Kommentar:

  1. Allem Anschein nach wird das Pendel wohl noch einmal brutal nach links ausschlagen.
    In D zu einer Rot-Rot-Grün-Koalition, bei uns zu einer rot-grün-pinken (oder rot-schwarz-grünen) Koalition. Die Wähler müssen wohl zuerst auf der Schnauze landen, um zu erkennen, dass sie vom korrupten System permanent hinters Lichts geführt wurden.
    Es könnte alles so einfach sein, aber die breite Masse ist zu dumm oder einfach zu faul um sich zu inforieren. Die jahrzehntelange Indoktrinierung und natärlich auch der Wahlbetrug (den es mit 100%iger Sicherheit gibt) tragen wesentlich dazu bei, dass wir dort stehen wo wir gerade stehen.
    Das alles wird kein gutes Ende mehr finden, der Flächenbrand wird kommen. So sicher wie das Amen im Gebet.
    BG,
    Karl

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