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Freitag, 31. März 2017

Dumm gelaufen



Da hat mir gerade jemand einen interessanten Artikel gesteckt. Wirklich ein Brüller. Es lebe die Regionalpresse. Da stehen die Dinge, die man in landesweiten Medien eher nicht finden wird. So auch in diesem Fall.

Ein steirischer Puffbetreiber hatte wahrscheinlich ein nicht sehr rosig laufendes Geschäft, hat seine Hütten dann, als der „Flüchtlings“-Braten zu duften begann, in Absprache mit dem Land auf eigene Kosten schön hergerichtet, damit sich unsere Humangeschenke dort auch pudelwohl fühlen, und diese dann an das Land vermietet. War ja eine Goldgräberzeit damals in der Steiermark, jeden Tag zehntausend potenzielle Geldscheine an der Spielfelder Grenze, da ließe sich was machen. Und so quartierte der findige Geschäftsmann haufenweise „Geflüchtete“ ein und ließ sich das vom Land bezahlen. Ein gutes Geschäft für alle Beteiligten außer die Zahler, denn unterm Strich war es abkassiertes Steuergeld, aber egal. Das soll kein Vorwurf sein, denn das ist es bei jedem öffentlichen Auftrag.

Dass das Ganze zu einem Verlustgeschäft wurde, weil keine neuen Geldscheine nachgeliefert wurden, war nur ärgerlich. Aber dann kamen auch noch die Auflagen vom Land, die auf seine Kosten erfüllt werden mussten, und der ganze Dreck, den die Engelchen hinterlassen haben, und der auf eigene Kosten entsorgt werden darf. Und die vom Land „versprochenen“ Asylanten-Nachlieferungen blieben auch aus, was natürlich tränenreich beweint wird. Man erhoffte sich ein jahrelanges florierendes Geschäft, und es war nur ein Strohfeuer.

Ja, es muss einen Gott geben. Einen, der Gebete erhört. Es ist genau das, was ich diesen Mitläufern und versuchten Asylgewinnlern von Herzen wünsche: das auch sie von der Realität abgewatscht werden und der Versuch, sich an der Merkelschen Völkerwanderung eine goldene Nase zu verdienen, zu einem blauen Auge führt.

Aber der wirkliche Knaller ist für mich dieser Satz:

„Außerdem wurden mir innerhalb von Bärnbach von einer anderen Unterkunft noch Asylwerber abgeworben.“

Ich sage es ja, die Regionalpresse. Da nehmen ehrgeizige Nachwuchsjournalisten aus dem zweiten Bildungsweg ihren Job noch ernst und zeigen den weichgespülten studierten Fressnapfpudeln der Medienkonzerne, wie es geht. Ein Satz, knackig und stark.
Und dieser Satz beweist das, was wir eh alle wissen:

Es geht nur um’s Geschäft. Die Asylindustrie, das Flüchtlingsgeschäft, ist eine kaltschnäuzige Rangelei um Geldscheine auf Beinen; der Mensch ist scheißegal, der Balkanwanderer ebenso wie der Bereicherte, Hauptsache der Eine verschafft den Anspruch auf Staatsknete und der Andere wird ordentlich ausgepresst. Da wird um die Anspruchsschlüssel geworben und gekeilt, man schleimt sich bei den Schätzchen ein um sie an sein Geschäft zu binden – so sieht der gelebte „Humanismus“ der Gutlöcher aus!

Auspressen der Bürger zum Wohle findiger und windiger Geschäftemacher, die sich gegenseitig in den Ruin zu treiben suchen, auf dem Rücken von Glücksrittern, die als „Flüchtlinge“ gehandelt werden. Massenware. Umverteilbar. Statistische Kenngrößen. Und das alles im Namen des „Humanismus“ und der „Gutmenschlichkeit“.

Der Puffbetreiber hat jetzt die richtige Idee: Zurück zum Kerngeschäft (endlich mal ein Wortspiel mit dem Namen unseres Obersten Fahrdienstleiters, das mir gefällt). Er bietet wieder Frischfleisch an. Da unsere hauptsächlich jungen männlichen Humangeschenke auch auf dem Hochzeitsmarkt scheinbar sehr schwer vermittelbar sind und irgendwann der Samenstau einen dicken Hals macht, vielleicht ein Geschäft mit goldener Zukunft. Die Frage ist nur, ob die auch zahlen. Oder sich im Puff besser benehmen als beim Wohnen. Sonst heißt es auch da wieder: dumm gelaufen.

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