Seiten

Montag, 22. Mai 2017

Alles Nazis

Die „Ostbeauftragte der Bundesregierung“ hat eine Studie in Auftrag gegeben, die beweisen soll, dass die Ossis alles Nazis sind. (Gibt es eigentlich auch „Westbeauftragte“, die nach den massiven Wahlbetrügereien in NRW mal eine Studie darüber machen, ob die Wessis besonders bekloppt sind?) Und wenn eine Knallrote mit strammer DDR-Biographie mal eben eine halbe Million Steueröcken für eine Studie aus dem Fenster kantet, wird diese auch das erwünschte Ergebnis bringen: Sie braucht viel mehr Geld für den Kampf gegen Rechts in den dunkeldeutschen Wildnissen, wo neben Luchsen und Wölfen primitive Nazihorden auf der Suche nach armen Flüchtenden die Wälder durchstreifen.

Und damit das Ergebnis passt, wird, wie man hier erstaunt lesen kann, sogar leise Abneigung gegen die Umtriebe der prügelnden und brandschatzenden Antifa-Horden als Beweis für den Rechtsextremismus herangezogen, der faktisch jedem Ossi und ganz besonders Südossi inhärent ist. Kritik an Merkels Völkerwanderungs- und Neuansiedlungspolitik ist purer ostdeutscher Fremdenhass, wie er schon immer existiert hat. Alles verstocktes Nazi-Pack da in Ostelbien.
Das sagen immerhin 40 Befragte. Und allesamt brave Antifaschisten und Linkspolitiker.

Man nimmt also 40 Aussagen von Stadtpolitikern und Beamten über ihre Erfahrungen mit dem Rechtsextremismus, der sich vor Allem in brutaler sachlicher Kritik und Abneigungsbezeugungen gegen rohe Gewalt manifestiert, ansonsten aber wahrscheinlich an Worten wie „wir“ und „die“ sowie Kindern mit blonden Haaren deutlich erkennbar ist, und leitet daraus ab, dass weite Landstriche bei den primitiven Ostwilden von reinen Nazis bevölkert werden.
Das nur mal so zum Thema Einzelfall und Rückschluss. Aus 100.000 kriminellen Einzelfällen darf man nicht auf eine Million Merkelgäste generalverdächtigend rückschließen, aber wenn man 40 Gleichgesinnte aus der eigenen Filterblase gefragt hat, ob sie auch der Meinung sind, dass Ostdeutsche rassistische Nazis sind, und die heftig nicken, dann reicht das, einen Generalverdacht gegen 16 Millionen Ossis zu begründen und hunderte Millionen in deren Hirnwäsche zu investieren. So geht linke Logik. Und diese Erkenntnis ist eine halbe Million wert. Übrigens Geld, das keiner der Befragten (Politiker, Beamte) erarbeitet hat, sondern nur die Verurteilten.
Es lebt sich gut von der Kohle des dummen Packs.

Aber es geht noch weiter, es gibt noch eins drauf:
Scheinbar haben die nicht einmal genug Leute in ihrer Filterblase, um sie zu interviewen, denn jetzt stellt sich auch noch heraus, dass ein erklecklicher Teil der gerade mal 40 Interviewten gar nicht existieren. Muss ja wirklich extrem naziverseucht sein, der Osten, wenn die linken Propagandisten nicht einmal in den eigenen reihen Leute finden, die beim Anpissen der eigenen Leute mitmachen wollen, und man reihenweise Stimmen erfinden muss, die von der rechten Bedrohung fabulieren, weil sich sonst keiner für solche dreiste Lügerei hergeben möchte.

So werden FAKE NEWS gebacken: eine gefälschte Studie, eine unzulässige Ableitung, eine Schlagzeile über den „Fremdenhass in Ostdeutschland“ (von dem ich gar nicht wusste, dass es noch existiert, die Mauer ist immerhin vor fast 30 Jahren gefallen). Fertig der Fake.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das sind die, die gegen Hetze und Fake News vorgehen wollen! Verbreiten selbst die ganze Zeit nichts anderes.

2 Kommentare:

  1. Innerer Emigrant22. Mai 2017 um 08:17

    "Es lebt sich gut von der Kohle des dummen Packs."

    Ja, das tut es. Aber das Volk will es so: Es wählt sich die Bundesregierung und arbeitet für sie. Wer nicht zu dieser Mehrheit zählt, wählt etwas anderes und stellt das steuerbelastete Arbeiten ein.

    AntwortenLöschen
  2. Hmm, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

    Danke für die Links und die Aufklärung
    lg

    AntwortenLöschen

Um Missbrauch vorzubeugen, habe ich die Moderation aktiviert. Da ich im Laufe des Tages auch anderen Tätigkeiten als Bloggen nachgehe, kann es etwas dauern, bis ein Kommentar freigegeben wird. Dafür bittte ich um Entschuldigung.
Und bitte, liebe Kommentatoren, verzichtet auf rechtlich fragwürdige oder extrem unhöfliche Beiträge, das erspart allen Beteiligten Ärger.

Zm Datenschutz möchte ich auf ein paar Punkte hinweisen:

Erstens handelt es sich bei Blogger um einen Google-Dienst, für den die Datenschutzerklärung von Google gültig ist, zu finden hier:

https://ssl.gstatic.com/policies/privacy/pdf/20180525/853e41a3/google_privacy_policy_de_eu.pdf

Zweitens ist nichts an diesem Blog gewerblich, es wird weder Werbung geschaltet noch lasse ich gelegentlich auftauchende, als Kommentar getarnte Werbung durch den Filter; ich verdiene keinen Cent mit diesem Blog und bettele nicht einmal um freiwillige Spenden. Es liegt an keinem Punkt eine gewerbliche Nutzung vor.

Drittens erhalte ich keine Daten, die über die freiwilligen Angaben der Kommentarposter hinausgehen, benötige keine Daten, speichere und verarbeite keine Daten, ja, interessiere mich auch nicht für irgendwelche Daten.
Wer mir eine Mail schreibt, gibt damit seine Mailadresse bekannt, die eine Weile in meinem Postfach liegen bleibt und nach einiger Zeit (meist so einmal im Monat wird geputzt) mitsamt der Nachricht von mir gelöscht wird.

Und Viertens: Wer nicht möchte, dass ich irgend eine Daten von ihm habe, möge bitte Abstand davon nehmen, mir solche zukommen zu lassen. Ich finde es erschreckend dumm von Menschen, erst ihre Daten auszustreuen, und sich dann aufzuregen, wenn andere diese haben. Das ist, als wenn ich meine Visitenkarten über Wien ausstreue und dann verlange, dass jede einzelne zu mir zurückgebracht oder nachweislich verbrannt wird. Passt auf Eure Daten gefälligst selbst auf!