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Freitag, 23. Juni 2017

Dortmund-Budapest

„Wer feste arbeetet, der kann ooch Feste feiern!“ schnauzt der pittoreske Bio-Berliner, wenn er nach vollbrachtem Tagwerk den Einweggriller am Balkon ankokelt und sich zwei bis sieben Kindl durch die durstige Kehle rinnen lässt. Aber nicht zu laut und nicht zu lange, denn sollten sich die Nachbarn bei ihrer Yoga-Einheit gestört fühlen oder das Stöhnen ihres Lieblingspornos nicht mehr hören können, rufen sie schon gern einmal die Bemützten, damit die einmal vorbeikommen und die Personalien des Grillmeisters aufnehmen. Auch zu lange sollte die Grillfeier nicht dauern, denn Sperrstunde ist Sperrstunde, und da muss der Beamte vielleicht sogar noch mit Nachtschichtzulage entschädigt werden, wenn er nochmals zur Ermahnung anrücken und vielleicht sogar ein scharfes „Dudu!“ mit mehrmals gewackeltem Zeigefinger aussprechen muss.

Doch jetzt ist alles anders, jetzt sind wir bereichert und multikulturell. Jetzt haben wir neue Freunde, die uns beibringen, dass es eigentlich heißen muss: „Wer feste hungert, der kann ooch Feste feiern!“. Denn Fastenzeit und Fressorgien müssen sich nicht gegenseitig ausschließen, das wissen wir seit dem üppigen Kaviar- und Lachs-Buffet mit fetttriefendem frischgeräuchertem Ostseebutt als Aschermittwochsschmaus zur Eröffnung der katholischen Fastenzeit. Da fällt der harte Verzicht auf das Schnitzel mit Pommes nicht so schwer, das es dann eh am Donnerstag wieder gibt, aber mit halbe Portion rot-weiß, man will ja nicht in der Fastenzeit der Völlerei verfallen.

Ähnlich streng sehen es unsere friedensreligiösen Zudeutschlandgehörer auch. Die haben ja die Regel, dass von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken werden darf (und Allah schickt in seiner grenzenlosen Weisheit justament zur Prüfung seiner Schäfchen, oder sind es Zicklein, egal, eine ordentliche Hitzewelle mit fast 40 Grad – ein kleines Geschenk zur Erinnerung an das Klima in der Heimat der Ahnen, in der übrigens breitengradbedingt die Zeit zwischen Sonnenauf- und -untergang etwas kürzer ist…). Und auch nicht gevögelt, was den momentanen Rückgang an Vergewaltigungen erklärt, aber nicht zu früh freuen, in Ländern wie Ägypten werden am Ende des Ramadan zum Abbau des unweigerlichen Samenstaus Taharrusch-Feste gefeiert, also folkloristische Massenvergewaltigungen. Wird noch lustig die nächsten Tage, und das neuerdings nicht nur in Ägypten und auch nicht für alle. Zumindest nicht für alle Frauen, aber wen interessieren die schon, nachdem sie inzwischen sogar den Feministinnen, die dafür voll auf junge Hengste aus Arabien und Afrika abfahren, scheißegal sind.

Jedenfalls haben die den ganzen Tag Frust, dürfen nichts was Spaß macht und fallen auch auf Arbeit in spürbaren Mengen aus. Kein Wunder, bei den Rahmenbedingungen. Da liegen viele den ganzen Tag im Bett, hungernd und durstend, weil vor eineinhalb Jahrtausenden ein kamelreitender Wüstenräuber ein Regelwerk aufgestellt hat, das seine Anhänger biestig und aggressiv für den nächsten Plünderungsfeldzug machen sollte. Und kommt die Nacht, ist der Schatten des Fadens nicht mehr sichtbar, dann geht es rund. Jetzt kommt das Äquivalent zum fettigen Fisch in Sahne, nämlich eine Fress- und Sauforgie, die Ausmaße annimmt, dass das Ansinnen, dort Mützenträger vorbeizuschicken und zur Ruhe zu mahnen an versuchten Suizid im Dienst grenzt. Da kann sich der Wachtmeister seinen Zeigefinger sonstwo hinstecken, egal, es ist Nacht und scheint eh nirgends mehr die Sonne hin. Das wissen auch seine Vorgesetzten, die ihm deshalb schon dienstanweislich den Tipp gegeben haben, ramadanende Muslime deeskalierend zu meiden.

Sperrstunde ist dann, wenn es nichts mehr zu futtern und zu feiern gibt oder endgültig dann, wenn die Sonne aufgeht. Dann heißt es wieder hinlegen und Speck züchten. Es gibt übrigens Ratgeber für richtige Ernährung im Ramadan, weil das regelmäßig der Monat im Jahr ist, in dem die gläubigen Muslime den meisten Speck ansetzen. (Ich habe mir übrigens daraus eine spezielle Diät abgeleitet: wenn Fastenzeiten den Körper so aufquellen lassen, verzichte ich auf das Fasten und fresse das ganze Jahr so richtig üppig durch. Hilft zwar nachweislich nichts, macht aber Spaß.)
Und da kann es die ganze Nacht rund gehen, wie hier in Dortmund, wo sich nächtens bis zu 20.000 fastende und darbende Mitglieder der Diskriminiertenreligion zum fröhlichen Wanstvollstopfen und Abfeiern treffen. Ja, jede Nacht, stundenlang, volles Halligalli, 20.000. Ja, das ist ein Punkt in der Zahl und kein Komma. Es ist ja auch keine Antiterrordemo in Köln sondern ein Fressgelage in Dortmund. Da kommen ein paar Nullen mehr.

Die Anwohner ärgerts, aber die sind eh bloß von den Rechtspopulisten aufgehetzt und verstehen keinen Spaß. Den hat sich dafür Lidl geleistet. Wenn die Orientalen schon nächtelange Fressorgien in ihrer sogenannten Fastenzeit abhalten, haben sich die Spaßmacher in der Werbeabteilung gedacht, dann packen wir denen mal die Regale voll mit leckeren vegetarischen orientalischen Spezialitäten. Die in Schweinefett ausgebacken werden. Hahaha, das muss ein Schenkelklopfer gewesen sein, als der erste Muslim nach sechzehnstündiger Hungertortur ausgerechnet ein schweinefettgebratenes Käseschneckchen gierig in seinen ausgehungerten Schlund gestopft hat! Und die Empörungsbeauftragten haben von Terror gefaselt und sind halb ausgerastet, als vor einer Baustelle vor einer Moschee ein Schweinekopf abgelegt wurde. Leute, den Muslimen ihr halal-Pappi anzubieten und da Schwein reinzubacken, das ist ein ganz anderes Kaliber!

Natürlich haben sich angebliche Muslime mit einem „Scheißesturm“, dessen kotige Auswürfe auf Facebook inzwischen maasgerecht gelöscht wurden, bei Lidl ausgekotzt. Wobei ich den Verdacht habe, dass die wenigsten der sich dort Meldenden wirklich Muslime waren, da sind eher die Horden der Social Justice Warriors ausgetickt. Die wissen oft nicht, wohin mit der ganzen Scheiße, die sie produzieren, und müssen immer mal irgendwohin stürmen damit. Stürmen gehört ja zu deren Traditionen.

Und so hat jeder seinen Feiermonat. Die Muslime ihr Fressfasten, die Guties ihr Scheißestürmen, die Frauen ihre Vergewaltigungspause und wir Blogger was zu lachen. Nur die Anwohner… ach was, wen interessieren die? Pech gehabt, dass sie in Dortmund wohnen. Wer wohnt da schon?
In Budapest wäre das nicht passiert.
Warum wohl?

1 Kommentar:

  1. Kann den Masochismus nicht nachvollziehen und denke eher, daß die Mohammedaner schon ihre Notrationen oder ähnliches dabeihaben.

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