Nun ist die „Welt“ an vorderer Stelle der Liste der vorletzten
Blätter dieser Welt, denen ich auch nur einen Cent spendieren würde,
um irgendwas hinter ihrer Bezahlwall zu lesen und auch Alice
Schwarzer generell für einen europäischen weißen Mann nicht gerade
auch nur einen Knopf wert, aber wo die Dame recht hat, hat sie recht.
Und das sieht man an den wenigen Sätzen, mit denen der Artikel aufmacht. Da muss man gar nicht weiterlesen. Das reicht schon.
„Ein
junger Mann in Brandenburg mit Springerstiefeln und den Insignien der
Rechtsradikalen zündet ein Flüchtlingsheim an. Oder er ersticht
einen Schwarzen. Oder er ballert in eine Schlange vor dem Sozialamt
wartender Geflüchteter. Der junge Mann war schon vorher den Behörden
als Rechtsradikaler bekannt.“
Kurzer Einwurf: Man hätte der Spannung, was noch kommen wird, keinen
Abbruch getan, aber wenigstens ein bisschen mehr der Realität
entsprochen, wenn Frau Schwarzer ein „Stellen Sie sich vor...“
davorgesetzt hätte, denn diese Dinge sind in Brandenburg, weder
Stadt noch Bundesland, wirklich passiert. Die angezündeten
Flüchtlingsheime haben sich in den meisten Fällen als
Selbstentzündungen durch Zuwanderer erwiesen, bei denen das
kulturell verankert scheint, regelmäßig seine Bude abzuheizen; bei
den restlichen ist die Ursache unklar und wird deswegen automatisch
Rechtsextremen zugeschrieben. Kennen wir von der Schule: Wenn keiner
beweisen kann, wer es war, war es automatisch der doofe Müller aus
der letzten Reihe, der immer so erbärmlich aus dem Maul stank, weil
er rohe Zwiebeln fraß. Ich weiß nicht, ob aus Müller später ein
Rechtsextremer wurde, vielleicht hat er seinen Frust darüber, immer
das Arschloch spielen zu müssen, auch bei der Antifa abgearbeitet.
Die Nuancen dazwischen kann man ignorieren.
Aber stellen wir uns vor, dieses Sachen wären passiert. Also
wirklich. Da schreibt Frau Schwarzer etwas absolut Wahres weiter:
„Würde
ein Journalist der „FAZ“ in so einem Fall schreiben: „Es muss
nun geklärt werden, welche Rolle seine Gesinnung als Motiv gespielt
hat und welche womöglich seine Persönlichkeit?““
(Hier endet der kostenlos lesbare Teil des Artikels, aber ich finde,
es ist auch alles gesagt.)
Richtig. Kein Mensch kommt auf die Idee, einen Neonazi, der einen
Afrikaner durch die Straßen seiner Stadt hetzt oder einen
Linksfaschisten, der einen Brandsatz durch das Fenster eines
AfD-Funktionärs schmeißt, als bedauerlichen Einzelfall
darzustellen, der eben etwas labil war und dessen Tun jetzt aber
sicher gar nichts mit seiner Gesinnung zu tun hat.
Bei Islamisten tun Politik und Medien das aber permanent, ja, rufen
es sogar zum Dogma aus, dass man das jedesmal hinterfragen muss, denn
niemand will ja Neonazis, äh, ich meine natürlich Antifa-Schläger,
äh, upps, ich meine natürlich muslimische Glaubenskämpfer unter
Generalverdacht stellen. Oder?
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