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Montag, 20. November 2017

Wieder daheim

Die Blogpause ist vorbei, und damit auch das vorsichtshalber vorbereitete Notprogramm aus der „Mottenkiste“, die hauptsächlich Einträge aus dem Ortner-Blog beinhaltet, in dem ich mich vor meiner eigenen Bloggerei fast täglich warmgelaufen habe und auch heute gerne immer noch tummele.

Eigentlich sollte überall auf der Welt Internet verfügbar sein, aber es gibt Gegenden, da sind zumindest bestimmte Seiten nicht erreichbar, besonders jene, auf denen sich Leute mit freier Meinungsäußerung beschäftigen. Und nachdem ich immer mal wieder zwischendurch irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs bin, was aber normalerweise nicht zu Einschränkungen beim Bloggen führt, war ich letzte Woche in China. Ein Land ohne Zugang zu Google und Blogger. Dafür mit einem Autoverkehr, der hauptsächlich aus Hupen und Im-Stau-Stehen besteht, so dass auf der Mittelspur einer Schnellstraße schon mal ein Gabelstapler unterwegs ist. Und einer Luftqualität, die sich durch einen besonderen, äh, Biss auszeichnet. Am braunen Himmel funzelt eine rostige Sonne und beim Versuch zu atmen wird die Nase innerhalb weniger Minuten mit einer Art Sinterkeramik versiegelt. Übel in einem Land, in dem man sich nicht schneuzen darf. Also zieht man das Zeug, solange sich auf diese Art noch Teile abbrechen lassen, schnurstracks ins Hirn.
Das erklärt einiges.

Aber das Essen ist ein Hammer. Man darf nicht darüber nachdenken, wo in dieser Umgebung etwas wächst oder was es frisst, sondern genießt einfach, was man vorgesetzt bekommt. Und das schmeckt großteils hervorragend. Zumindest in hygienisch einigermaßen vertrauenswürdigen höheren Hotels; die Straßenküchen wirken, um es vorsichtig auszudrücken, wenig vertrauenerweckend.
Nach zwei Tagen weiß man, dass unser Jammern über Hygiene, Feinstaub, Umweltbelastung oder Wasserqualität auf geradezu exorbitant hohem Niveau erfolgt.

Aber egal, im Großen und Ganzen war es ein schöner Aufenthalt, unsere Geschäftspartner sind sehr bemühte Gastgeber und ich erlebte nicht einen einzigen unfreundlichen Chinesen in der ganzen Woche. Und habe mich direkt ein wenig vom Bloggen erholt, das mich doch sonst jeden Tag intensiv beschäftigt.
Also dann: Ich bin wieder daheim. Es geht wieder los.
Und wie es scheint, ist in dieser einen Woche so einiges passiert, was für sich schon die eine oder andere Wortmeldung wert ist…

1 Kommentar:

  1. Danke für Ihre Momentaufnahme! Läßt sich irgendein Trend erkennen, meinetwegen zur Wasserqualität?

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Wer mir eine Mail schreibt, gibt damit seine Mailadresse bekannt, die eine Weile in meinem Postfach liegen bleibt und nach einiger Zeit (meist so einmal im Monat wird geputzt) mitsamt der Nachricht von mir gelöscht wird.

Und Viertens: Wer nicht möchte, dass ich irgend eine Daten von ihm habe, möge bitte Abstand davon nehmen, mir solche zukommen zu lassen. Ich finde es erschreckend dumm von Menschen, erst ihre Daten auszustreuen, und sich dann aufzuregen, wenn andere diese haben. Das ist, als wenn ich meine Visitenkarten über Wien ausstreue und dann verlange, dass jede einzelne zu mir zurückgebracht oder nachweislich verbrannt wird. Passt auf Eure Daten gefälligst selbst auf!