DiePresse schreibt (von APA/dpa ab):
Präsident Zeman: Auch Tschechien hat an Nowitschok geforscht
Ein tschechisches Labor habe im November das hochgefährliche Nervengift produziert, sagt der Staatschef. Der britische Doppelagent Skripal war mit so einem Stoff vergiftet worden.In Tschechien ist ein Nervengift aus der hochgefährlichen Nowitschok-Klasse nach Angaben der Staatsführung zu Forschungszwecken synthetisiert worden. "Die Menge des hergestellten Gifts war angeblich klein, und es wurde nach den Versuchen vernichtet", sagte Präsident Milos Zeman am Donnerstagabend im Fernsehsender "Barrandov". [...]Zeman, der im Jänner vom Volk für eine zweite, fünfjährige Amtszeit wiedergewählt wurde, gilt als russlandfreundlich [...]
Eine transatlantische Posse nähert sich dem tragikomischen Finale. Was übrigens auch die meisten Presse-Leser so sehen, bspw.:
Andy58
Ich rekapituliere:
1. Entwickler des Giftstoffes lebt in der USA, wo dieses Mittel auch patentiert ist.
2. Wie man Gift verbreicht hat, kann keiner mit 100-prozentiges Sicherheit sagen.
3. Giftmenge, Herkunftsland, Zustellung, Anwendung, etc.: keine sicheren Angaben, lediglich Vermutungen und Spekulationen in den Medien.
4. Mutmaßliche Opfer sind untergetaucht.
5. Das einzige was dabei merkwürdigerweise behauptet und nicht einmal infrage gestellt wird: es waren "highly likely" die Russen. Warum die Leut' dies hätten tun sollen oder wollen ist aber auch nicht klar.lubat
"4. Mutmaßliche Opfer sind untergetaucht."
Ja, niemand hat sie gesehen, einschließlich der englischen Journalisten. Yulia Skripal hat zwar eine schriftliche Erklärung abgegeben, dass sie nicht nach Russland zurück-kehren will, aber das war nicht IHR Schreiben. Ihre Englischkenntnis ist mäßig, und die Erklärung ist Fehlerfrei.
Daher haben die Russen Recht, wenn sie behaupten, es ist eine Entführung.
Tja — irgendwie blöd gelaufen, die ganze Geschichte ...
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