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Montag, 10. September 2018

Variante drei

Köthen, eine chemnitzianische Kleinstadt im tiefsten östlichen Merkeldeutschland. Eine kötho-afghanische Jungmännchengruppe diskutiert über die Schwängerung einer Frau auf folkloristische und kreative Weise auf einem Spielplatz. Dumpfdeutschen Spaß- und Multikultibremsen war das wohl der falsche Ort und auch die falsche Art, mit Konflikten umzugehen, und so glaubten sie, dazwischengehen zu müssen.

Nun dauert es eine Weile, bis die Behörden und Medien wissen, wie genau sie jetzt vermeiden müssen, irgendwelches Wasser auf Pegidamühlen zu schütten. Zur Verfügung stand die unschöne Schlagzeile, dass ein Deutscher von Afghanen totgeprügelt wurde, die unwahrscheinliche Schlagzeile, dass der Deutsche Suizid begehen wollte und deshalb darum gebeten hat, totgeschlagen zu werden und die unglaubwürdige Schlagzeile, dass der eben nur rein zufällig genau dann tot umgekippt ist, als zwei Afghanen dabei waren, ihn zu vermöbeln.

Der Deutsche hatte nach ersten Obduktionsergebnissen eine Hirnblutung, die natürlich bereits nur sehr schwer damit in Verbindung gebracht werden kann, dass er gerade ordentlich verprügelt wird, vielleicht auch mit harten Gegenständen oder bereits liegend mit Stiefelspitzen am Kopf. Eine angemessene Überlegungszeit und vielleicht auch das eine oder andere Telefonat später fiel ihnen plötzlich ein, es müsse doch an einem ganz spontanen und rein zufälligen Herzversagen liegen, das man mit Gewalteinwirkung überhaupt nicht erklären kann.
Andres ausgedrückt: den Afghanen wurde bereits ein behördlicher und medialer Persilschein ausgestellt und man schießt sich medial darauf ein, dass das Opfer sowieso „nur ein Rechter“ war, also eigentlich die Nation den Kulturbereicherern dankbar dafür sein kann, ein Problem aus der Welt geschaffen zu haben.

Um der Reaktion, die man seitens der Bevölkerung auf diese dreiste Märchenstunde befürchten muss, angemessen zu begegnen, hat man quer durch Kirche und Politik bereits klare Warnungen ausgesprochen (Eh bekannt: Wer auf die Straße geht, instrumentalisiert einen Mord und gehört gewalttätig entnazifiziert. Wer den Mord damit wirklich instrumentalisiert, wissen wir.) und außerdem Polizeihundertschaften aus Berlin und dem Bundesgebiet in Marsch gesetzt.
Außerdem hat sich, um gewalttätige Ausschreitungen zu vermeiden (echt, kein Witz!), auch die Antifa bereits positioniert und wird zu einer machtvollen Demonstration gegen Rechts und Rassismus aufmarschieren. Auch wenn das heißt, man wirft eine brennende Fackel in einen Strohballen um den Ausbruch eines Brandes zu verhindern.

Also Kandel, Chemnitz, Köthen – wir werden wieder einmal die skurrile Situation erleben, dass ein von kriminellen Einwanderern Ermordeter dazu instrumentalisiert wird, den Opfern rechter Gewalt zu gedenken und sich noch stärker gegen rechts zu positionieren.
Bis zum nächsten Einzelfall. Die Einschläge verdichten sich.

1 Kommentar:

  1. In Paris sind wieder einmal unvorsichtige Passanten in das Messer eines Afghanen gelaufen uns das gleich sieben Mal. Soviel ich weiß erfreuten sich die Opfer vor den Unfällen bester Gesundheit.

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