Was macht man, wenn man erst wegen massiver Belästigungs-Vorwürfe
sich nicht einmal traut, sein Mandat anzunehmen, dann wegen diverser
Vergehen vor Gericht geladen wird und nur noch durch Tricksen und
eigentlich illegalen, aber trickreich verschwurbelten Mandatskauf
doch wieder in die Immunität abtauchen und sich herausschummeln kann
und alle ihn kennenden Frauen das Hohe Haus während seiner gerade
noch ertrotzten Angelobung verlassen?
Wegen „Unverschämtheit“.
Das hat was. Wie ein Kettenraucher, der seinen Nachbarn verklagt,
weil er ihn beim Rauchen erwischt hat. Zumindest für Eines ist der
Spalt-Pilz gut (abgesehen vom Abservieren der Grünen): für
unfreiwillige Komik.
Der kleine Towarischtsch Pjotr sollte noch etwas bedenken: Das mit
dem Sammelbecken der Grünflüchtlinge hat sich erledigt, und seine
„Liste“ wird mit der nächsten Nationalratswahl Geschichte sein.
Zu den Grünen kann er nicht zurück, die dortige Femanzenbrigade
wartet nur darauf, ihn genüsslich häuten zu können.
Wenn er nicht – was ich vermute – schnell noch vor der Wahl bei
den NEOS unter den Rock kriecht (was bei ihm vielleicht sogar
wörtlich genommen werden könnte) um die Immunität um jeden Preis
zu bewahren, scharren sicher schon einige mit der fertigen Anzeige in
der Hand mit den Hufen und warten nur darauf, dass er seine Immunität
wieder verliert. Und das dann endgültig.
Doch das Schwammerl allein ist mir zu unwichtig, mich hat an dem
vorliegenden Artikel eigentlich noch etwas ganz anderes erheitert.
Zum Thema Überziehung der Wahlkampfkosten bei ÖVP und FPÖ (SPÖ
hat das nicht nötig, die lassen Gewerkschaften, Arbeiterkammer, ORF
und „Standard“ gratis für sich trommeln und bezahlen
Silbersteins und Co. mehr als drei Monate vor der Wahl, so dass die
Kosten erst gar nicht eingerechnet werden) heißt es da:
„Förderungsmissbrauch wäre es laut Pilz, der sich auf eine
Einschätzung des Rechtsanwaltsbüros "Soyer Kier Stuefer"
beruft, weil die beiden Parteien kaum aus Spendengeldern, sondern vor
allem aus der öffentlichen Parteienfinanzierung dotiert seien.“
Ach.
Die ganze Zeit wirft man Kurz und Strache vor, sie würden
Klientel-Politik für ihre Großspender aus Industrie und Finanz
machen, und jetzt haben die eigentlich kaum Spenden bekommen? Wie
passt denn das zusammen?
Das Gericht wird es uns wohl erklären.
Christian Kern tut es ja nicht mehr.
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