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Sonntag, 30. Dezember 2018

Der Präsident und der Machthaber

Ein schönes Beispiel, wie sich hiesige Medien vor der Eskalation des osmanischen Eroberungskrieges des irren Sultans propagandistisch auf die Seite der Aggressoren schlagen, liefert (wieder einmal) der linksextreme „Standard“:
Während der türkische Präsident bestrebt ist, den Terror in Nordsyrien zu bekämpfen, marschieren die Truppen des Machthabers Assad in Manbij ein.

Fakt ist, dass „Präsident“ Erdogan sich gerade nach einer lächerlichen „Putsch“-Schmiere die absolutistische Macht eines Sultans hat beschaffen lassen; nebenbei bemerkt durch die hündische Ergebenheit seiner sich im ungläubigen Westen ausbreitenden Jubelmassen, während „Machthaber“ Assad einfach gewählter Präsident Syriens ist.
Ich werde mir jetzt auch angewöhnen, von „Machthaberin Merkel“ zu schreiben. Klingt gut, immerhin scheren sie und ihr Regime sich ja auch einen Dreck um Parlament und Demokratie und solche lästigen Sachen.

Fakt ist auch, dass Manbij eine Stadt tief im syrischen Staatsgebiet ist. Die regulären Truppen Syriens haben jedes Recht, dort zu sein. Des Erdowahnsinnigen Geblöke von „Provokation“ ist ein Witz. Die syrische Armee in Manbij ist ebenso provokant wie das österreichische Bundesheer in Graz; das marschiert ja auch nicht ein, wenn es in eine Grazer Kaserne verlegt wird.

Der Sultan fährt (übrigens laut Erkenntnis des wissenschaftlichen Dienstes des deutschen Bundestages) einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Syrien und besetzt rechtswidrig fremdes Staatsgebiet. Was der „Standard“ und die ganze Meute der transatlantisch eingeschworenen Medienmacher an keinem Punkt thematisieren: Laut den Statuten der NATO müsste die Türkei sofort aus dem Verein geworfen werden. Aber die NATO hat ja selbst ausreichend Erfahrung mit dem Bruch von Völkerrecht. Stichwort Kosovo.
Deren Vertragswerk ist einen Dreck wert.
Erinnert an die EU.
Die sitzen nicht zufällig direkt nebeneinander.

Vor meinem geistigen Auge taucht gerade eine Schlagzeile auf: „Der deutsche Reichskanzler wird den Terror in den Ostgebieten beenden, wo die bolschewikischen Machthaber ihre Truppen aufmarschieren lassen!“ Ob „Standard“ und Co. Eigentlich merken, auf welcher Propagandaschiene sie unterwegs sind?

1 Kommentar:

  1. Herr Fragolin: Auch die braunen Sozialisten waren am Ende doch nur Sozialisten. Ein anderer Anstrich macht aus einem Esel noch lange kein Rennpferd. Sozialist bleibt Sozialist.
    MfG Karl

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