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Freitag, 21. Dezember 2018

US-Verteidigungsminister Mattis schmeißt hin

von LePenseur



... und das wegen Trumps Ankündigung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, was er in seinem Rücktrittsschreiben so formulierte: »Da Sie das Recht auf einen Verteidigungsminister haben, dessen Positionen mehr auf Ihrer Linie liegen in dieser und in anderen Fragen, halte ich es für richtig, meinen Posten zu räumen.«

Wie erinnerlich, war Mattis ja nicht Trumps »erste Wahl«, sondern wurde erst nominiert, als dessen ursprünglicher Kandidat durch politische Kabalen nicht durch den Senat zu bringen schien. Die US-Demokraten bezeichneten den Abgang von Mattis als »Zäsur, da er in der Trump-Administration eine Stimme der Vernunft gewesen sei« — allein das müßte Trump zu denken geben: Oppositionsparteien tendieren normalerweise nicht dazu, sich in der gegnerischen Regierung »Stimmen der Vernunft« zu wünschen; wenn Mattis daher von ihnen als solche bezeichnet wird (und die Demokraten dafür auch aus den Reihen der Republikaner Unterstützung finden), dann spricht viel dafür, daß hier eine konzertierte Aktion des »Deep State« a.k.a. »Military Industrial Complex'« im Gange ist, dem der unberechenbare Trump wieder einmal eine fette Ernte zu verhageln droht.

Transatlantische Kreise — zu denen bedauerlicherweise auch Andreas Unterberger gehört  — sind entsetzt: jetzt, wo man sich nach einiger Kriegsrhetorik Trumps wieder profitabel und zufrieden in der Gesäßfalte des US-amerikanischen Großen Bruders bequem machen konnte, zieht dieser Trump ganz einfach ungeniert Truppen zurück und stört das Geschäft!

Vergessen ist, daß Trump damit eigentlich nur eines seiner Wahlversprechen einlöst — aber, Hand aufs Herz: wer konnte vorhersehen, daß ein gewählter Präsident das einhält, was er vor der Wahl seinen Wählern versprochen hat ...?


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