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Mittwoch, 9. Januar 2019

Sagen, was ist

Geht es eigentlich noch tiefer, als das Symptom Relotius darstellt? Kann man es noch weiter treiben als wahr klingende Geschichten zu erfinden und als Wahrheit zu verkaufen?
Natürlich.
Und wer schafft das?
Ebenso: Natürlich.

Da wird ein ganzer Artikel voller wirklich faustdicker Lügen über AfD-Abgeordnete und deren Fehltritte ins Internet gestellt, und erst hinter einer Bezahlschranke können dann die wenigen verbliebenen Abonnenten (Wer kauft sowas?) erfahren, dass das alles erstunken und erlogen ist. Und als „Kunstaktion“ vollkommen ohne jeden Beleg für die Richtigkeit auch dieser Behauptung einfach darstellen soll, wie die AfD das mit den Fake-News eben so mache.
Recherche, Nachweise, Beispiele… Fehlanzeige. Man bastelt sich die Artikel nicht mehr aus Fakten sondern man bastelt sich die Fakten.

Das ist Relotius zum Quadrat: Man verbreitet wissentlich Lügen, um dann auch noch demjenigen, über den man Lügen verbreitet, vorzuwerfen, er wäre der eigentliche Lügner – natürlich ohne Nachweis. Betrug und Bordellbesuche – das ist das „Spiegel“-Niveau im Zeitalter der postfaktischen Emotionspresse. „Sagen, was ist.“

Lieber „Spiegel“, weiter so! Das ist Mediensterben von seiner schönsten Art.

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