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Freitag, 15. Februar 2019

Balkan im Kopf

Nur mal so als Gedankenspiel: ein blauer Funktionär greift sich eine Kopftuchmadam, die mit Pro-Islam-Propaganda durchs Land tingelt, und rotzt sie an, sie sei ein Dreckstück, die nur mit ihrer Fut (für Piefkes: ja, es ist das Körperteil gemeint, wonach es klingt) Österreicherin geworden sei, eine dumme Kuh, ein Bauerntrampel, und wenn sie es wagen sollte, in seiner Stadt aufzutauchen, dann werde er kommen und sie „werde schon sehen“…
Holla, die Waldfee! Das gäbe Stimmung und das Standard-Forum würde toben, als Mindestes den kompletten Rücktritt der FPÖ-Regierungshälfte fordern, besser den Suizid von Strache und Kickl, möglichst zusammen mit Kurz, sich überschlagen in Vergleichen zum Fall Maurer, zu #metoo und wasweißichnoch, Interviews mit Siggi Maurer und eine handverlesene Offenbarung der Katzentreterin Sargnagel würden sich ablösen mit Wünschen nach Konzerten gegen Rechts und Aufmärschen der Zivilgesellschaft. Der knitterige Kopftuchfan müsste sich mit einschlägigen Kommentaren aus der Hofgruft melden. Dass der Absender wegen gefährlicher Drohung zum Zeitpunkt der Veranstaltung in Polizeigewahrsam sitzen würde, wäre eine präventive Selbstverständlichkeit.

Aber zum Glück ist es ja kein FPÖ-ler, der auf eine Muselmanin losgeht.
Sondern ein grüner Mohammedaner, der eine FPÖ-lerin mit Hass überschüttet.
Hier wie da und dort zu lesen.
Also ist nichts weiter passiert.

Soll sich keiner so haben. Trifft mit Schuster eh eine „Rechte“, also alles in Ordnung was der Herr Kesetovic da auskotzt. Bezugnehmend auf deutsche Gerichtsurteile, darf man zwar eine Grüne nicht als „eklig“ empfinden, nicht mal wenn sie es in einem Ausmaß ist wie Claudia Roth, aber eine Alice Weidel ungestraft als „Nazischlampe“ bezeichnen. Und so schweigen all die üblichen Maulheldinnen, ist nichts zu hören von der Maurer oder der Sargnagel, die sich im umgekehrten Falle schon auf allen Kanälen um die Wette echauffieren würden. Man lehnt sich zurück und genießt die Fäkalauswürfe des kleinen Hetzers, den übrigens an der FPÖ-Frau nur zwei Dinge stören: dass sie gegen den politischen Islam auftritt und gebürtige Serbin ist. Dass er selbst Bosnier ist und der Balkankrieg seit 24 Jahren vorbei scheint in seinem Kopf noch nicht angekommen zu sein. Das zeigt auch die Tatsache, dass der sich, wenn man seine Anspielungen ernst nimmt, als wirklicher Österreicher fühlende Bosniake seine wüstesten Beschimpfungen gegen seine Intimfeindin in seiner eigentlichen Heimatsprache abgesondert hat. Der Kopf, mit einem gerüttelt Maß an Suren verkleistert, scheint noch immer fester am Balkan als am Hals verankert zu sein.

Und sowas darf sich von den Zwangsabgaben der Arbeiter in Österreich durchfressen. Die ihn mehrheitlich nicht einmal gewählt haben.

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