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Dienstag, 16. April 2019

Bilder, die weh tun



Notre Dame ist eine verkohlte Ruine. Bilder, die weh tun. Und eine Berichterstattung im Hintergrund, die zu hören noch mehr weh tut. Ich weiß manchmal nicht, woran ich mir greifen soll, weil der Kopf einfach zu schade dafür ist. Und man die Antwort auf die Frage „Wollen die uns verarschen?“ bereits kennt, bevor man sie gestellt hat.

Während noch immer die Wogen wegen eines Attentates auf eine Moschee in Neuseeland hochschlagen, für den Muslime weltweit Rache geschworen haben, und eine Serie von Brandanschlägen gegen katholische Kirchen in Frankreich medial möglichst flachgehalten wird, brennt eines der bedeutendsten christlichen Sakralbauwerke nieder. In der Karwoche. In den asozialen Netzwerken jubeln Muslime unverhohlen über dieses symbolische Fanal. Und sehen sich bestärkt. Dass es manche als Startschuss sehen dürften, kann man daraus schließen, dass gleich im Anschluss vor offensichtlich geplanten schweren Terroranschlägen in Europa „nach dem Vorbild von Bataclan“ gewarnt wurde.
Und noch während der Dachstuhl in das Schiff kracht, wissen die Erklärbären auch: das war ein Unfall. Sie haben zwar keinerlei Beweise für diese Aussage, aber alles andere darf es nicht sein, es würde als Kriegserklärung aufgefasst werden. Die Brandursache wurde also bereits politisch festgelegt und muss nun nur noch bestätigt werden. Im Schein der Flammen warnte gestern abend der n-tv-Berichtbestatter eindringlich vor Verschwörungstheorien von Populisten und rechten Hetzern. Also: bereits während des Brandes wissen die Behörden, was die Ursache zu sein hat, und medial wird jeder, der daran zu zweifeln wagt, zum rechten Hetzer erklärt, während die Jubelfeiern in muslimischen Netzwerken komplett ausgeblendet werden. Sorry, aber da gehen in jedem denkenden Hirn die Alarmglocken los.
Es gibt nichts zu sehen, gehen Sie weiter!
Jetzt fehlt nur noch, dass die Staatsanwaltschaft herausfindet, dass die Dombauhütte eine Baufirma engagiert hat, die einen Fahrer hat, dessen Bruder bei den Gelbwesten mitmarschiert und der schon einmal ein Tweet von LePen geliked hat. Und dessen Ausweis finden sie unversehrt zwischen den Trümmern des Dachstuhles...

Übrigens, als abschließendes kleines Kopfkino, stelle man sich einfach mal vor, es würde die Al-Aksa-Moschee in Kairo brennen und das von Christen gefeiert – was dann los wäre...

P.S. Nochwas: Wer erinnert sich noch an den Dachstuhlbrand 2016 in Bautzen, wo ein leerstehender Gasthof zur „Flüchtlingsunterkunft“ umgebaut wurde? Auch Bauarbeiten, auch abendlicher Dachstuhlbrand. Aber noch während die Feuerwehr im Einsatz war, wurde durch alle Medien der rechtsextreme Brandanschlag ventiliert. Bis heute weiß niemand die Brandursache, bis heute gibt es keine Spur zu irgend einem Täter, bis heute wird das als rechtsextremer Anschlag geführt.

Interessant, wie Mietmäuler des Politbüros innerhalb weniger Stunden Ergebnisse als hundertprozentige Tatsache verbreiten können, für deren Feststellung seriöse Ermittler Wochen und Monate bräuchten. Und wenn sie eindeutig widerlegt werden, wie bei den ebenso sicher einem rechten Netzwerk zugeschriebenen ICE-Anschlägen durch dann doch IS-Anhänger, dann tun sie einfach so, als wäre nichts gewesen und hätte keiner was gesagt – nur, wenn einer leise darauf hinweist, dass da doch was war, wird er sofort als rechter Hetzer niedergekreischt.
Wer glaubt denen noch was?
Ich kein Wort.
Ganz im Gegenteil: Wenn die schon vor jeder Möglichkeit einer faktenbasierten Lageeinschätzung irgendwas als sichere Sichtweise verbreiten, dann gehe ich davon aus, dass es genau das nicht ist, aber irgend jemand nicht wünscht, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

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