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Montag, 30. September 2019

Schwarz-Grün

Es war vorherzusehen und auch von mir schon ein paarmal erwähnt: Nach der Wahl werden die durch eine beispiellose Medienkampagne massiv geschädigte Blauen erstmal abwinken und intern ihre Wunden lecken. Zum zweiten Mal hat ein schwarzer Kanzler sie ganz bewusst mit dem Ziel, sie zu sprengen, in den Schraubstock genommen und öffentlich schlachten lassen; wenn sie daraus nichts gelernt haben sind sie unwählbar. Es bleiben also nur die Roten um die spröde JoyPämm, die es zwar billig geben würde, aber immer noch einen alten linksextremen Bonzenblock hinter sich im Schatten stehen hat, der sich nichts gefallen lassen wird, oder die Grünen, die im Freudentaumel um jeden Preis nach der Macht gieren.
Und was macht die Benko-Presse? Die „Krone“, die sich über Straches feuchte Träume so aufgeplustert hat, aber willig vor dem Intimus von Kurz in den Laken lag und seither zum Kurz-Jubelorgan verkommen ist, trommelt, Insider-Wissen direkt in der Redaktion besitzend, bereits heftig Schwarz-Grün. Wenn es in der „Krone“ steht, dann kommt das aus dem engsten Kreis um Kurz.
Woher ich die Gewissheit nehme?
Ein einfacher kleiner Absatz im verlinkten Artikel:

Sonntag kurz nach 17 Uhr in einem Wohnzimmer in Wien-Meidling. Zwar wurde aufgrund seit Stunden durchsickernder Sprengelergebnisse längst mit den ersten Bieren des Abends angestoßen, nun aber hat das Grüppchen chic gekleideter Leute zwischen 30 und 40 Gewissheit: Sie haben gewonnen, wieder einmal. Sie, das sind die engsten Vertrauten von ÖVP-Chef Kurz, die beim Ex-Kanzler in der Wohnung die ORF-Wahlberichterstattung verfolgt haben.“

Erstens: Wie kann man das wissen, wenn man nicht direkt dabei war? Entweder selbst oder durch einen willigen Informanten? So weiß jeder, dem die Verbindung Benko-Kurz noch nicht klar war, spätestens jetzt, welche Partei sich gerne in die „Krone“ einkaufen wollte und welche es, vornherum noch lautes Empörungsgekreisch über die Blauen auf den Lippen, hintenreum einfach getan hat.

Zweitens: Steht da jetzt wirklich, blind vor Freudentaumel, ganz offen in der Zeitung, dass in einer Privatwohnung feiernde Parteibonzen Wahlergebnisse aus Sprengeln gemeldet bekamen, bevor diese überhaupt außerhalb der Wahlbehörde hätten bekannt gewesen sein dürfen? Haben ÖVP-Wahlhelfer etwa illegal ihre Partei über Ergebnisse informiert zu einem Zeitpunkt, als das noch gar nicht erlaubt war? Sorry, aber hier steht gerade ganz offen in der Zeitung, dass es schwerste Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gegeben hat!
Das ist Österreich.
Da stehen Vorgänge, die eigentlich nach Kasachstan passen würden, offen in der Zeitung, und keinen stört es.

Naja, viel Spaß bei Schwarz-Grün und dem Zahlen der CO2-Steuer. Ihr habt gewählt, ihr bekommt geliefert. Und mir gehen die Themen nicht aus.
Haben alle was davon.

2 Kommentare:

  1. Hoffe dass man jetzt mal den Hintermännern von Ibiza und Nachfolgeaktionen - effizient wie kaum etwas je zuvor doch versucht das Handwerk im Sinne einer politischen Hygiene zu legen. wenn das nicht geht empfehle ich dass auch die FPÖ diverse Silbersteinvideos in Auftrag gibt! Die Neoabgeordnete Stinkefingersiggi mit den Wunsch alle Österreicher möge sie am A.. leckn oder die beliebte Harmann die in den FPÖ - Wählern eine stinkende spätpubertierende Untermenschenmasse sieht wären da sicherlich ohne Einsatz von Rauschgift willige Objekte!

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  2. Es waren eben die ÖVP-Wahlhelfer,da gibt nichts Illegales! Bei "Blau" ist das anders, die sind der Inbegriff des Bösen. Ich bin gespannt, ob die Klimademos noch stattfinden? Das Ziel, die FPÖ aus einer Regierungsbeteiligung zu entfernen ist gelungen. Donnerstags-Demos, Omas gegen "Rechts" sind auch überflüssig. Wie langweilig!

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