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Samstag, 4. Januar 2020

Das fängt ja gut an

Meine Güte, das Jahr ist erst drei Tage alt und es geht schon rund wie auf dem Kirtag.
Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA ist offiziell eröffnet worden, indem der amtierende und um die Wiederwahl buhlende Präsident auf ein bei all seinen Vorgängern altbewährtes Rezept zurückgreift. Seit drei Jahren flattern die Falken im Pentagon ganz aufgeregt herum und wollen einen heißen Krieg gegen den Iran und die anderen schiitischen Kräfte in Arabien vom Zaun brechen, die ihnen gemeinerweise ihr Spielzeug Daesh kaputtgemacht haben, und es war offensichtlich recht mühsam für Trump, die Kriegstreiber an der kurzen Leine zu halten. Jetzt scheint es für ihn innenpolitisch ausreichend von Nutzen zu sein, dass er die Kettenhunde von der Leine lässt und serviert ihnen mit einem Angriffsschlag den ersehnten Krieg. Schade, Trump hatte die Chance, der erste Präsident der USA zu werden, der es während einer ganzen Amtszeit schafft, keinen Krieg zu beginnen; diese Chance ist vertan.
Und während die Amerikaner ihren gewohnten Wahlkampfkrieg im Nahen Osten führen, werden sich wieder „Flüchtlinge“ auf den Weg machen, um aus dem Irak in das nächstgelegene sichere Land zu entkommen, also nach Österreich, Deutschland oder Schweden. Im Gepäck haben sie nicht nur ihre mittelalterliche Ideologie und ihre mit unseren Werten inkompatiblen archaischen Stammeswerte sondern auch eine zu erwartende Explosion der Ölpreise, die für ganz viel Spaß an den Tankstellen sorgen wird.

Auch die zweite Migrationswelle kündigt sich an, nachdem Erdogan aktiv in den Krieg in Libyen einzugreifen gedenkt und weitere Einflussgebiete für sein großosmanisches Reich erobern will. Wenn er die Macht über die Zugrouten und Ablegehäfen der zentralafrikanischen Völkerwanderungswelle nach Europa besitzt, kann er wieder Milliarden von der EU abmelken, ansonsten er die Wanderungsroute öffnet und hunderttausende Afrikaner von türkischen Marineschiffen direkt vor der Küste Europas ins Mittelmeer kippen lässt. Oder wie immer sein Drohszenario aussehen wird, das der Größenwahnsinnige dann wieder mit hassverzerrtem Gesicht vor seiner johlenden Fan-Meute in die Mikrofone örömöböt.
Und da unsere zahn- und eierlose Außenpolitik dem völkerrechtswidrigen Treiben des Erdowahnsinnigen in Nordsyrien ebenso hilflos zuschaut wie dem völkerrechtswidrigen Treiben der USA im Irak, wird auch die türkische Kröte in Nordafrika würgend geschluckt werden, und wir können uns vorbereiten, sekundiert von linkspropagandistischen Einpeitschern, die uns auch noch Schuld und Verantwortung für diesen Irrsinn andichten wollen, die ganzen Kollateralschäden zusammenzukehren, uns per Racketenpost zusenden zu lassen und für den Rest der verbliebenen zivilisierten Zeit in Mitteleuropa vermehrend an der Backe zu haben.
Kurz‘ koalitionsfreie Zeit kommt anscheinend schneller, als dieser seinen Namen buchstabieren kann.

Und so sehr ich die koranbetonierten Mullahs im Iran auch in den ihnen zustehenden Vorhof der Hölle wünsche und dem iranischen Volk endlich Befreiung von den hirnwindeltragenden schiitischen Radikal-Fundamentalisten, hege ich doch arge Zweifel am Vorgehen und den Zielen der Amerikaner. Am Ende werden die Perser nicht etwa von ihren Fundamentalisten befreit und von Demokratie durchweht erleichtert die Kopftücher an den Nagel hängen sondern die einen Fundamentalisten die anderen Fundamentalisten ablösen und für die einfachen Leute nur der Prügel ausgetauscht, mit dem sie in religiös verpackten Hass und Unfreiheit gedroschen werden. Und erfahrungsgemäß werden die neuen Fundamentalisten eher noch schlimmer sein als die alten.
Frieden und Freiheit werden auf den Fahnen stehen.
Woanders wird man sie nicht finden.
Das Jahr fängt gut an.

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