Da plärren die Sozen nach einer Maschinensteuer, denn immer wenn ein
Automat die Arbeit eines Menschen ersetzt, will der Staat nicht auf
seine Einnahmen verzichten. Aber kaum sagt man ihnen, dass die
Leistung dieses Automaten auch von irgendwem bezahlt werden muss und
das üblicherweise in der Privatwirtschaft jenseits von Weichen und
Bahnsteigen immer der Kunde und nur der Kunde allein ist, toben sie
los, dass der Kunde aber niemals für eine erbrachte Dienstleistung,
auch am Automaten, zur Kasse gebeten werden darf. Denn für den
Kunden muss alles gratis sein.
Und was passiert dann?
Richtig, die Vereinigten Sozialisten von Rot, Blau und Grün
bestimmen per Gesetz, dass die Inanspruchnahme einer Dienstleistung
wie der Bargeldabhebung an einem Automaten eines Drittanbieters
grundsätzlich von der Bank bezahlt werden muss. Um es für unsere
Prinzessin klar zu machen: Wenn ich als Kunde eine Ware von einem
Händler bestelle, hat die Post die Dienstleistung des Transportes
entweder gratis zu erledigen oder das Porto allein dem Händler zu
verrechnen, der das aber nicht an den Kunden weitergeben darf. Was
wird der Händler machen? Er wird das Risiko der Versandkosten eben
auf alle Preise und damit alle Kunden aufteilen.
Und so wird des Sozialisten Höschen wieder feucht vor Freude, denn
es passiert das, was sie bei anderen ja so kritisieren aber selbst
anstreben: die Sozialisation der Kosten. Damit jener Kreis an Kunden,
der solche Automaten nutzt, mit dem Gefühl, seine Interessen wären
der Politik ein Herzensanliegen, die von ihm selbst angeforderte
Dienstleistung gratis nutzen darf (Personifizierung des Nutzens),
müssen alle, auch jene, die diese Dienstleistung nicht nutzen, dafür
zur Kasse gebeten werden (Sozialisation der Kosten). Alle Bankkunden
zahlen. Auch die, die nichts davon haben. Linkes „Solidarprinzip“:
Solidarität bedeutet nicht, dass alle in der Not zusammenstehen und
sich gegenseitig helfen, sondern das einige eine Leistung
schmarotzen, für die alle anderen zu blechen haben.
Die Alternative, von einem Kommentator bei der „Presse“ sogar
lautstark gefordert: Wenn den Banken das nicht passt, sollen sie eben
die Dienstleistung einstellen. Von denen gibt es eben kein Geld mehr
an Bankomaten.
Genau. So stellt sich ein strammer Sozi die Marktwirtschaft vor:
Nicht der Kunde kann frei entscheiden, ob und wann er welche
Dienstleistung nutzen möchte und was ihm das wert ist, sondern die
Bank (oder noch besser: der Staat) legt fest, was es gibt und was
nicht.
Denn jetzt kann ich entscheiden, ob ich mir das Bargeld vom
Bankomaten meiner Hausbank gebührenfrei hole oder gegen Entgelt an
einem anderen Automaten, zu dem ich bequemer komme, aber dafür eben
bezahle.
Ich.
Frei.
Liberal.
Neoliberal.
Das muss ja des Teufels sein...
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