Okay, das ist bei dem genialen
Heinz Erhardt geklaut („Noch‘n Gedicht“), aber in Zeitnot auch
heute nur ein paar kleine Splitter:
Der härteste
Job in Wien ist nicht etwa Asphaltierer, Kanalarbeiter oder
Müllfahrer, nein, es ist der geschundene Verwaltungsbeamte! Deshalb
müssen die meisten auch frühzeitig in den Ruhestand versetzt
werden, nur 2% schaffen es bis zur Alterspension. Der Rest geht im
Durchschnitt (!) schon zehn Jahre (!) früher. Wegen Rückenproblemen
und Burn-Out.
Das muss man verstehen: Den
ganzen Tag lang im Amtssessel sitzen geht auf die Bandscheiben, und
dann auch noch mit drei gleichwertigen Armleuchtern in einem Büro,
tagein, tagaus – das macht einen fertig. Und das alles, wenn man
den Beamten glauben möchte, für einen Bettel, der weit unter dem
Gehalt liegt, dass ihnen für die gleiche Arbeit in der
Privatwirtschaft zustehen würde, wenn man dort überhaupt solche
Arbeit benötigen würde, und nicht einmal das Doppelte dessen
beträgt, was ihre ehemaligen Studienkollegen heute einstreifen.
Mitleid auf drei:
Eins – zwei – drei:
Oooooooh!
Eine besondere Kabaretteinlage
bot mir n-tv am Abend. Der Stinkefinger-Siggi, der alte Pack-Genosse,
sieht den Ausweg aus dem Problem, dass ganz offensichtlich kein
einziger Soze mehr auf den Sessel klettern möchte, auf den die
Partei nach dem Abgang der drallen Kreischboje Nahles ein
unterbelichtetes Dreigespann gefesselt hat, einfach darin, dass sich
auch Nicht-SPD-Mitglieder um den Job bewerben können. Das muss man
sich mal vorstellen: Bei der geradezu verzweifelten Suche nach einem
Vereinsvorstand sucht diese Kasperlebrigade händeringend nach irgend
einer Möglichkeit, noch einen Blöden zu finden, der sich an der
Spitze der Gurkentruppe zum Deppen machen kann. Qualifikation? Keine
Angabe. Parteimitgliedschaft? Unnötig.
Leidensfähigkeit? Unendlich.
Ob jetzt Masochisten und
Flagellanten Bewerbungen abschicken?
Meine Fresse, ist diese Partei
fertig gefahren. Dagegen ist die SPÖ ja… naja, eigentlich nicht.
In Österreich laufen viele Entwicklungen nur mit ein paar Jahren
Verzögerung, aber mit Rendi und Drozda wird das schon.
Ach nee, unter
dem Hintern der Rendi kraspelt es ja auch schon verdächtig,
und die ersten Späne rieseln. Im Gespräch ist Gerhard Zeiler. Seien
wir mal ehrlich, liebe Sozen: Ihr könnt eure Köpfe noch so oft
austauschen, solange ihr nicht zu einem Inhalt findet, wird das
nichts mehr. Ob es jetzt etwas bringt, einen Kleiderständer gegen
einen Millionär zu tauschen, nur um in der Wiener Schickeria zünftig
auftreten zu können, wage ich zu bezweifeln. Dem nimmt man den
Vertreter der kleinen Arbeiter ebenso wenig ab wie der Frau Doktor.
Holt einen Betriebsrat von der Basis und fragt den mal, welches
Parteiprogramm sich seine Belegschaft wünscht – aber mit den
dummen kleinen Proletenlackeln am unteren Ende der innerparteilichen
Nahrungskette können die Weana Salonsozen nichts anfangen. Außer
präpotent drauftrampeln, wenn die dann lieber blau wählen. Tja,
ihr werdet wohl im Oktober beim Basti unter die Decke krabbeln, aber
denkt dran: ihr werdet der kleine „Partner“ sein, der sich bücken
und vor den Kanzlerthron knien darf, damit seine Majestät ihn
besteigen kann. Wäre ein putziges Bild, der Zeiler als Tretschemel
für den Ohrwaschelkaktus…
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Und Viertens: Wer nicht möchte, dass ich irgend eine Daten von ihm habe, möge bitte Abstand davon nehmen, mir solche zukommen zu lassen. Ich finde es erschreckend dumm von Menschen, erst ihre Daten auszustreuen, und sich dann aufzuregen, wenn andere diese haben. Das ist, als wenn ich meine Visitenkarten über Wien ausstreue und dann verlange, dass jede einzelne zu mir zurückgebracht oder nachweislich verbrannt wird. Passt auf Eure Daten gefälligst selbst auf!