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Sonntag, 8. Oktober 2017

Neues Deutschland

Es ist erschreckend, welches Ausmaß der Rassismus und die Xenophobie in Deutschland, wohl befeuert durch den Einzug der Ultrarechten von der AfD in den Heiligen Tempel der Demokratiesimulation, angenommen hat. Da werden zwei „Männer“ mit „nordafrikanischem Erscheinungsbild“, die sich eben in aller Ruhe in einer H&M-Filiale in Hamburg holen, was ihnen zusteht, von einem offensichtlich neidgetriebenen xenophoben Rassisten verbal angegriffen und zutiefst in ihrer Ehre beleidigt, weil er es wagt, die beiden Fachkräfte für bargeldlosen Einkauf zu stellen und darauf hinzuweisen, dass er sie in seiner rechtsextremen Sichtweise für schnöde Ladendiebe hält. Anstatt kultursensibel die Traumatisierung der beiden Goldstückchen zu beachten und sie augenzwinkernd gehen zu lassen, wie es ein Ladendetektiv getan hätte, der seinen Job täglich neu an der Realität verhandelt, provozierte er die aus reiner Verzweiflung und Traumatisierung resultierende hilflose Abwehrreaktion der beiden Opfer rassistischer Gewalt.
Hoffentlich überlegt sich H&M die weitere Beschäftigung solcher rechtsextremer Subjekte, bevor noch die Antifa vorbeikommt und ihren Unmut über das rassistische xenophobe Pack, das dort beschäftigt wird, mit einem Eimer Asphalt artikulieren muss.

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