Manchmal ist es ja lustig, in der eigenen Mottenkiste zu wühlen und
sich mal anzuschauen, dass manche Dinge vorhersehbar waren. Wie die
Entzauberung des Martinators, jenes modernen
Chuck Norris und Erfinders
des REGAL-Systems, der
auf einer Welle, von der behauptet wurde, es wäre Begeisterung,
dabei handelte es sich um nackte Verzweiflung der Partei der
Schulzbedürftigen, mit einem planlosen
Vier-Punkte-Plan in die lichten Höhen der Gottkanzlerschaft
getragen werden wollte und doch als quäkendes linkspopulistisches
Äffchen am rostigen Gängelband der fett gewordenen
Alten Kaiserin endete.
Bei dieser Wahl ging es nicht um Veränderung sondern nur um die
Frage, wer von den beiden im GroKo-Bett oben liegt. Das ist
inzwischen geklärt.
Sein Versuch, sich wenigstens in die Küche des Kaiserhofes zu
verkriechen und die nächste Legislaturperiode auszusitzen, ist dann
doch an der Weigerung eines der anderen Schranzen gescheitert, sich
auf die Matratze der Dicken ketten zu lassen, wohl wissend, dass es
zu einer ihrer liebsten Beschäftigungen gehört, ihre nützlichen
Äffchen zu Tode zu kuscheln.
Da man bei Neuwahlen die letzten Pfründe verlieren könnte (in
aktuellen Umfragen dümpelt die SPD unter 18% dahin…) hat der
Meister der inhaltsleeren Parolen wenigstens nochmal schlappe 56%
(unter Sozialisten eigentlich eine schallende Ohrfeige) mobilisieren
können, lieber ein Zerreißen der Partei zu riskieren als Neuwahlen,
die den einen oder anderen Posten kosten könnten.
Also noch eine Runde Merkel, noch eine Runde Maas und dazu den
Politversager Schulz in der Regierung. Und damit genau das, dem
Schulz vor ein paar Wochen vollmäulig eine Absage erteilt hat. Wer
keine Inhalte hat, hat auch keine Richtung.
Aber es hat was Gutes, ich begrüße die Entscheidung der Roten. Denn
wenn es die Sozen nicht sowieso innerlich komplett zerreißt und
ganze Verbände zur linksradikalen Ex-SED abwandern oder eine
Splitterpartei gründen, kämpfen sie bei der nächsten Wahl um die
Zweistellige. Irgendwo hinter der AfD, die sich jetzt als stärkste
Oppositionspartei mit Erstrederecht positionieren (auch wenn die
Reden ihrer Abgeordneten nur über Youtube verfolgt werden können
und im TV gerne ausgeblendet werden), den parlamentarischen
Haushaltsausschuss leiten und Untersuchungsausschüsse initiieren
kann.
Auf Genossen, ihr steht am Abgrund, jetzt forsch voran – vorwärts
immer, rückwärts nimmer!
„Und am Ende steht eine lächerlich quäkende
Kermit-Persiflage neben einer hilflos quiekenden Miss
Piggy-Karikatur, und gemeinsam führen sie, im Namen der Raute, das
Land in eine bizarre Show.
Und
Fragolin und Le Penseur machen den Waldorf und den Statler…“
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