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Sonntag, 21. Januar 2018

GroKo die Xte

Manchmal ist es ja lustig, in der eigenen Mottenkiste zu wühlen und sich mal anzuschauen, dass manche Dinge vorhersehbar waren. Wie die Entzauberung des Martinators, jenes modernen Chuck Norris und Erfinders des REGAL-Systems, der auf einer Welle, von der behauptet wurde, es wäre Begeisterung, dabei handelte es sich um nackte Verzweiflung der Partei der Schulzbedürftigen, mit einem planlosen Vier-Punkte-Plan in die lichten Höhen der Gottkanzlerschaft getragen werden wollte und doch als quäkendes linkspopulistisches Äffchen am rostigen Gängelband der fett gewordenen Alten Kaiserin endete.
Bei dieser Wahl ging es nicht um Veränderung sondern nur um die Frage, wer von den beiden im GroKo-Bett oben liegt. Das ist inzwischen geklärt.

Sein Versuch, sich wenigstens in die Küche des Kaiserhofes zu verkriechen und die nächste Legislaturperiode auszusitzen, ist dann doch an der Weigerung eines der anderen Schranzen gescheitert, sich auf die Matratze der Dicken ketten zu lassen, wohl wissend, dass es zu einer ihrer liebsten Beschäftigungen gehört, ihre nützlichen Äffchen zu Tode zu kuscheln.

Da man bei Neuwahlen die letzten Pfründe verlieren könnte (in aktuellen Umfragen dümpelt die SPD unter 18% dahin…) hat der Meister der inhaltsleeren Parolen wenigstens nochmal schlappe 56% (unter Sozialisten eigentlich eine schallende Ohrfeige) mobilisieren können, lieber ein Zerreißen der Partei zu riskieren als Neuwahlen, die den einen oder anderen Posten kosten könnten.
Also noch eine Runde Merkel, noch eine Runde Maas und dazu den Politversager Schulz in der Regierung. Und damit genau das, dem Schulz vor ein paar Wochen vollmäulig eine Absage erteilt hat. Wer keine Inhalte hat, hat auch keine Richtung.

Aber es hat was Gutes, ich begrüße die Entscheidung der Roten. Denn wenn es die Sozen nicht sowieso innerlich komplett zerreißt und ganze Verbände zur linksradikalen Ex-SED abwandern oder eine Splitterpartei gründen, kämpfen sie bei der nächsten Wahl um die Zweistellige. Irgendwo hinter der AfD, die sich jetzt als stärkste Oppositionspartei mit Erstrederecht positionieren (auch wenn die Reden ihrer Abgeordneten nur über Youtube verfolgt werden können und im TV gerne ausgeblendet werden), den parlamentarischen Haushaltsausschuss leiten und Untersuchungsausschüsse initiieren kann.

Auf Genossen, ihr steht am Abgrund, jetzt forsch voran – vorwärts immer, rückwärts nimmer!
Sozendämmerung ist, oder wie ich schon letzten April orakelte:

Und am Ende steht eine lächerlich quäkende Kermit-Persiflage neben einer hilflos quiekenden Miss Piggy-Karikatur, und gemeinsam führen sie, im Namen der Raute, das Land in eine bizarre Show.
Und Fragolin und Le Penseur machen den Waldorf und den Statler…“


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