„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 11. April 2020

Fußnoten zum Karsamstag

Gestern vergaß ich, statt schnöde Freitag „Karfreitag“ zu schreiben. Der Tag verging trotzdem normal.
Ostern, das ist das Fest, an dem wir bekanntlich feiern, dass eine läufige Zibbe, die ein pädophiles lesbisches Verhältnis zu einem Hennenküken hat, bunte Eier legt. So wie wir Weihnachten feiern, dass ein fetter alter Mann durch Kamine rutscht.
Okay, früher war das mal was Anderes, aber wen interessiert schon früher außer den Ewiggestrigen?

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Nochwas zum Karfreitag. Gestern ist niemand für das Klima gehüpft.
Wie schnell sich manche hochwichtigen Dinge in Nichts auflösen, wenn die Realität nach Aufmerksamkeit heischt.

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Apropos Hüpfer. Nach dem Südwesten Merkelstans steigt jetzt auch im Meckpommschen Kernland der Triefäugigen Raute der Feinstaub- und Stickoxidwert in der Luft signifikant an. Und das bei mehr als halbiertem Umweltsau-Verkehr. Da eine Korrelation nicht zwingend eine Kausalität darstellt, außer die Heilige Greta oder die Gebenedeite Raute erklären sie dazu, könnte man fast auf den Gedanken kommen, dass das Erschießen aller Störche nicht automatisch zu einer Verringerung der Geburtenzahlen führen muss. Man merkt, im schwülen Dunst der Isolation im heimischen Lager brütet die Ketzerei.

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Unser messianischer Bundeskanzler stellt uns immer deutlicher ein eindeutiges Ultimatum: Freiheit und Demokratie oder Gesundheit und Lebensverlängerung. Wer für Freiheit und Demokratie ist, ist damit für qualvolles Siechtum und frühen Tod. Es scheint, die politische Pandemie wird sich weit schlimmer auf alle Menschen auswirken als die Pandemie der Viren je hätte können.

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Unser messianischer Bundeskanzler ist auch mit Allwissenheit gesegnet. So muss er sich zwar, was an sich ja klug ist, von einer Expertenriege beraten lassen, aber legt dann doch ziemlich subjektiv fest, welcher Experte jetzt der „richtige“ und welcher der „falsche“ ist. Dass die falschen, die sich durch Kritik an seiner Person zu erkennen geben, dann abserviert werden, hat auch der Grazer Public-Health-Experte Prof. Martin Sprenger erfahren müssen.
So ist das eben mit den Experten; nicht die Expertise zählt, sondern die Konformität mit der Führermeinung.

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Unser haltungserprobter und von Kompetenzausbrüchen weitgehend verschonter grüner Gesundheitsminister mit Volksschulhintergrund hat eindeutig festgestellt, dass es durchaus erlaubt ist, wenn dienstliche Fahrgemeinschaften in einem Fahrzeug unterwegs sind, solange sie auch darin einen Gesichtslappen tragen und mindestens einen Meter Abstand halten.
Einen Meter Abstand in einem Streifenwagen mit vier Polizisten, das stelle ich mir herausfordernd vor: Ein Polizist sitzt vorne links und fährt, einer hinten rechts und lehnt sich in die Ecke, der Dritte wird derweil in den Kofferraum gesperrt und der Vierte auf das Dach geschnallt, wo er mit einer blauen Leuchtmütze bekleidet „Tatütata!“ schreit.
Als der Herr Hirn regnen ließ, saß der gute Mann bereits unter einem Schutzschirm.

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Die Grünen schaffen es sowieso immer wieder, die Welt in Erstaunen zu versetzen. So schaffen sie jetzt in Wien „Begegnungszonen“, in denen die gnädig auf Freigang geschickten Bürger sich zwar bewegen, aber möglichst nicht begegnen dürfen.

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Ab Dienstag nach Auferstehung des Herrn dürfen in Österreich Geschäfte wieder öffnen, die weniger als 400 Quadratmeter Verkaufsfläche besitzen. Es ist allerdings verboten, größere Geschäfte abzuteilen und dadurch die Verkaufsfläche zu verkleinern. Als ob ein Virus diesen miesen Trick nicht bemerken und dadurch aus reiner Wut nicht noch ansteckender würde!

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In München hat derweil der Landesfürst kund und zu Wissen getan, dass seine Durchlaucht es huldvollst für angemessen erachten, dass ein Untertan auch bei schönem Wetter allein auf einer Bank sitzen und ein Buch lesen darf. Selbst, wenn andere Menschen dadurch Gefahr laufen, an ihm vorbeigehen zu können.
Ist es nicht schön, mit welch kleinen Freuden man neuerdings wieder das Leben feiern kann?

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Chuck Norris hat die Corona-Panik bekommen. Seither lebt die Panik in ständiger Angst.


Freitag, 10. April 2020

Fußnoten zum Freitag

Der „Kurier“ vermeldet, wie die Sozialistische Jugend Österreichs die Welt nach Corona nachhaltig retten möchte. Ein bisher unbekanntes und progressives Konzept, direkt aus der bewährten Mottenkiste der Ewiggestrigen:

Die Sozialistische Jugend (SJ) möchte "die Lehren aus der Corona-Krise ziehen und unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend transformieren". Dazu hat die SP-Parteijugend Mittwoch ein Wirtschaftsprogramm vorgestellt, das auf eine Stärkung des öffentlichen Eigentums, jährlichen Milliardeninvestitionen und Beschäftigungsgarantie setzt. Finanziert werden soll dies durch einen Beitrag "Superreicher".“

Ach, wieviele Milliarden sollen die „Superreichen“ der SJ denn dafür jährlich überweisen? Und wie lange sollen sie das tun, bis sie den Status verlieren? Und wieso soll eine Transformation in eine Plünderungsgesellschaft erstrebenswert sein?
Dieser brachialmarxistische Idiotenverein glaubt wirklich, dass er damit wählbar wird? Dass irgend jemand, dessen Paradies nicht darin besteht, von abgepresstem Geld zu leben, auf so etwas steht?
Das, liebe Leute, sind nicht die Jungen Kommunisten, das ist die SJ, der Kader der SPÖ, dem derzeitigen linksextremen Führungspersonal innig nahe stehend. Wer SPÖ wählt, wählt das.

Damit würden mindestens 400.000 Arbeitsplätze geschaffen. Gefordert werden konkret jährliche Investitionen von 4,5 Milliarden Euro in die öffentliche Infrastruktur wie das Schienennetz oder den Ausbau erneuerbarer Energien, ebenso eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden oder die Verringerung der Treibhausgase. Darüber hinaus sieht das Programm jährliche Soziale Investitionen von rund 7 Milliarden Euro vor, etwa für kostenlose und ganztägige Kindergärten und Schulen sowie eine staatliche Pflegegarantie.“

Aha, also locker 11,5 Milliarden sollen die „Superreichen“ zahlen. Jährlich.
Da wird so mancher Häuslbauer und Kleinsparer sich wundern, wie schnell er zum „Superreichen“ wird. Galten bei den Hasstiraden auf den schwarzblauen „Familienbonus“, der arbeitende Eltern finanziell entlastet, bereits einfache Angestellte als Bezieher von Kollektivvertragsgehältern als „Reiche und Wohlhabende“.

Finanziert werden sollen die Maßnahmen des Programms durch einen "fairen Beitrag von Superreichen" sowie einer progressiven Reform der Körperschaftsteuer, bei der vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren.“

Fair“ dürfte bedeuten, das Vermögen komplett bei den Marxisten abliefern zu dürfen, dafür werden die (dann Ex-) Superreichen dann vielleicht nicht, wie bei den politischen Schwüdern und Brestern in Deutschland angedacht, ermordet. Und was bei Kommunisten „profitieren“ bedeutet, wissen wir: da wird nur die Hälfte enteignet und nur jeder Zweite aufgehängt.
Sozialismus ist die Ideologie der Plünderer und Wegelagerer.

Und was einen freiwilligen „fairen Beitrag“ angeht, da möchte ich doch auf ein deftiges Zitat eines Bekannten verweisen, das die Proletenjugend sicher verstehen wird:
Eine Hure, die einen Freier sucht, der ihr Geschmeide kauft ohne eine Gegenleistung zu erwarten, ist am Ende die Gefickte.“
Nun denn, bückt euch!
Und freut euch auf die nächsten Wahlergebnisse!

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Die SED vulgo „Linke“ denkt ebenso progressivin die Zukunft. Da es künftig sowieso eine „kohlenstoffarme Welt“ geben soll (Ich bin begeistert über diesen Begriff, zeigt er doch, dass es sogar Vertreter einer kohlenstoffbasierten Lebensform gibt, die sich die Abschaffung des Kohlenstoffes aus ihrer Welt wünschen, ohne eine Sekunde zu merken, was sie da eigentlich reden, und gleichzeitig für intelligent halten. Diese Leute besitzen die intellektuelle Grundkompetenz eines Filzpantoffels, sitzen im höchsten demokratischen Entscheidungsgremium eines der stärksten Industrieländer der Welt und wollen dessen „Bevölkerung“ vorschreiben, wie sie zu leben habe. Dunning-Kruger ist dagegen ein mentaler Schnupfen.), also da es eine Welt ohne Kohlenstoff geben soll, wollen die ideologischen Ziehkinder der brachialkommunistischen Mauerschützen jenen Firmen, die noch immer auf dieses teuflische Element der Klimavernichtung und Erdverbrennung setzen, von jeglichen Hilfeleistungen im Rahmen der Unterstützung wegen der Corona-Krise ausschließen. Immerhin ein Fortschritt, geradezu ein Vertilgen von eimerweise Kreide, denn sie könnten ja auch fordern, die entsprechenden Unternehmer einfach alle zu erschießen oder in Arbeitslager zu stecken. Kommt aber vielleicht auch noch.
Ach ja, das „Umweltbundesamt“ hat sich auch schon positiv angehängt. Kein Wunder, wo die SED bellt, da jaulen die Grünen mit, so viel Solidarität am linksextremen Rand muss sein.

Donnerstag, 9. April 2020

Fußnoten zum Feria quinta in coena Domini

Böser, böser klumpfüßiger Federkiel der Blaukehlchen, dessen Schreibstube so tief im Keller der Schwefelpartei liegt, dass es aufrechten Zivilgesellschaftlern schon als Dachkammer der Hölle durchgeht! Klonovsky hat mich verleitet, ihn zu zitieren, es muss einfach sein:

Liebe zur Natur ist ein Stockholm-Syndrom. Die ganze – derzeit: grüne – Naturromantik ist mir lächerlich; in der wirklichen Natur, im Busch etwa, hielten es diese Helden ja keine 24 Stunden aus, und unter den Arten interessieren mich im Grunde nur die essbaren. Natur, das bedeutet Krebs, Viren, Mücken, Parasiten, Zahnweh, Kälte, Sturm, Lawinen, Pollenflug, sogar beim Sterben gefressen werden, Asteroideneinschläge, Entropie, kosmischer Wärmetod; was sollte daran liebenswürdig sein?“

Wie meinerseits bereits angemerkt: Wenn uns Brandschutz vor Bränden schützen soll, Hochwasserschutz vor Hochwasser und Virenschutz vor Viren, dann bedeutet Umweltschutz auch, dass wir vor der Umwelt geschützt gehören und nicht andersrum. Deshalb bauen wir möglichst feste steinerne Häuser, heizen diese wohlig warm und füllen sie mit Essbarem, denn in der Umwelt würden wir winters schlicht erfrieren und verhungern. Das tun wir sein zehntausenden Jahren mit Erfolg so, und auch wenn uns die Technologie dabei inzwischen ein hohes Erfolgslevel beschert hat, ist das Grundprinzip bis heute das gleiche. Man merkt es ganz besonders jetzt, was man wirklich braucht: Essen, Trinken, ein Dach über‘m Kopf und idealerweise was zum Wärmen im Bett. Wenn es ein Fasan an Preiselbeeren ist, mit einem erdigen Chateauneuf du Pape im Kristallbecher, eine Villa und ein Model – naja, auch nicht schlecht. Aber sonst das Gleiche wie immer, nur auf höherem Level.
Keine Sorge, bei Fragolins gibt‘s heute Spinat. Tradition muss sein. Zum Glück nur einmal im Jahr.
(Die Zugabe von Lachs und Burgunder macht den kompostähnlichen Fraß genießbar.)

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Erst, wenn die Kommunisten gelernt haben, dass man Geld nicht essen kann, werden sie den Unsinn des Bedingungslosen Grundeinkommens begreifen und lernen, dass „die Wirtschaft“ nicht „Menschen tötet“ sondern versorgt.

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Nachdem wochenlang mangels „Rettungsschiffen“ das Geflüchten kriegsverfolgter bärtiger Kinder und Frauen aus Afrika wundersam versiegte, setzte es pünktlich zur Ankunft des Schlepperdampfers „Alan Kurdi“, benannt nach einem fotogen am Strand drapieren Kinderleichnam, auf ebenso wundersame Weise wieder ein. Und damit das Wundersame noch wundersamer wirkt, trafen die einzigen über das Mittelmeer schippernden Geflüchteten justament in jener Sekunde auf das einzige Seenotrettungsschiff im gesamten Mittelmeer, als sie selbst wundersam in Seenot gerieten. So konnte das Seenotrettungsschiff 150 Seenotgeflüchtete seenotretten und wird sie jetzt an den einzigen sicheren Ort auf der ganzen Welt bringen: das wegen einer angeblich Millionen Menschen wie die Fliegen sterben lassenden Seuche zusammenbrechende Europa.
Da behaupte mal einer, Wunder gäbe es nicht!

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Hui, Morgen ist nicht nur Karfreitag, sondern auch der Gebetsruf von der im Berliner Verfassungsschutzbericht wegen ihrer freiheits- und demokratiegefährdenden Umtriebe lobend erwähnten Moschee der Muslimbrüder in Neukölln wegen der letzthin zunehmenden Zusammenrottungen ihrer Fanboys verboten worden. Ich bin mal gespannt, ob sich die Moscheebetreiber mit ihrem freiheitlich-demokratischen Rechtsverständnis brav an diese Anweisung halten und vor Allem, wie die bereits siegesbesoffenen Eroberer des Abendlandes dieses Abdrehen der Siegesverkündigung aus ihrer Kaserne aufnehmen werden. Mal die Ohren spitzen, wie weit man den Knall hören kann, wenn da der Korken aus der Flasche fliegt.

Mittwoch, 8. April 2020

Fußnoten zum Mittwoch

Etwas Gutes hat die Pflicht zur Schutzmaske schon. Laut dem feinsinnigen liberal-demokratischen Vertreter der Mitte und Kanzleusendarling Bodo Ramelow steigert sie die Akzeptanz für islamische Stoffsäcke und antifantische Gesichtsvermummung. Alle Gesichter werden verhüllt, nur dem von Ramelow fällt die Maske ab.

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Deutschland hat tonnenweise Geheimvorräte an medizinischer Schutzkleidung und Atemschutzmasken. Anders ist es nicht zu erklären, dass ein Angebot eines AfD-Politikers mit Geschäftsverbindungen nach Hongkong, 50 Millionen Schutzmasken zu beschaffen, vom Merkel-Regime kalt ignoriert wird (Motto wohl: „Wir sterben lieber, als eine Nazimaske zu tragen!“) und gleichzeitig tonnenweise als „Hilfsgüter“ vom linksradikalen Maas-Männchen an die Palästinenser und seine Judenhasser-Freunde bei der Hizbollah geschickt werden. Damit ist erwiesen, dass Deutschland locker überversorgt ist und die Klagen von Ärzten und Spitälern, ihre Masken auswaschen und wiederverwenden oder wegen Mangels eben ihre Praxen schließen zu müssen, nur rechtsradikales Mimimi und staatszersetzende Hetze sein kann.

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Gegen Corona zu kämpfen ist rassistisch. Denn jeder Wissenschaftler, Experte, Arzt, Virologe, Epidemiologe der letzthin im Kampf gegen das Virus im TV erschien, war ein weißer Mann. Und die einzige Ausnahme eine weiße Frau. Keine Gendergerechtigkeit, Durchquotung, Transgender, keine demonstrative Repräsentanz von Muslimen, keine People of Color – das beweist: der Kampf gegen Corona ist eine rassistische Werbeveranstaltung alter weißer Männer, die sich wichtig machen wollen! Antirassistische, antisexistische und antiheteronormative progressive Linke haben deshalb das Virus als rechtsradikale Verschwörung entlarvt.
Noch eins drauf setzt nur die wissenschaftliche Enthüllungspresse „Spiegel“, die zu der Erkenntnis kommt: „Der Mensch ist schuld an Covid-19!“ Zu kurz gedacht, liebe Relotiden! Die richtige Schlagzeile hätte geheißen: „Die AfD ist schuld an Covid-19!“
Wieder eine Chance vertan, auf der Förderliste eins nach oben zu rutschen.

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Wer statt verzweifelten kriegsflüchtenden Frauen und Kindern glücksritternde junge Männer sieht und deren Wanderbewegung nicht unterstützen will ist ein Menschenhasser, rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker und will massenweise Menschen ertrinken sehen.

Wer statt einer weißmenschgemachten Erdverbrennung eine naturwissenschaftlich erklärbare Klimaveränderung sieht und die Propaganda ablehnt ist ein Klimaleugner, rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker und will massenweise Menschen im Fieber der Erde verbrennen sehen.

Wer statt eines alles verschlingenden Killervirus eine Viren-Epidemie vom Ausmaß einer schweren Grippe sieht und die Reaktionen für unverhältnismäßig erachtet ist ein Coronaleugner, rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker und will massenweise Menschen wie die Fliegen sterben sehen.

Es ist immer das gleiche Muster. Immer ein Horrorszenario entwerfen, dass massenweise Menschen sterben könnten, Nächste, Liebste, man selbst, um die Leute dazu zu bringen, sich begeistert ihrer Grundrechte zu entledigen. Und wer dagegen die Stimme der Vernunft und des Zweifels erhebt ist ein Leugner, Verschwörungstheoretiker und Mörder. Immer die gleiche Leier. Immer Schema F.

Dienstag, 7. April 2020

Fußnoten zum Dienstag

Faktotum Igor, unser knautschiger grüner Vizekanzler, knotete sich brav im Nationalrat das hellblaue Spuckläppchen um, als die offiziellen Kameras auf ihn gerichtet waren. Blöd nur, dass er danach beim Einkaufen, als nicht offizielle Kameras heimlich schnappschossen, bargesichtig herumlief. Kommt blöd, wenn man erst die Menschen ermahnt, nicht ohne Gesichtslappen und nur zum Erwerb des Lebensnotwendigen zum Einkauf zu gehen und dann erwischt wird, wie man sich ohne Mundschutz Snacks kaufen geht.
Jaja, Österreichs Vizekanzler und die versteckten Kameras, das ist eine besondere Beziehung...

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Pressekonferenz unseres Verteidigungspummelchens über ORF 3, alle dürfen eine Frage stellen und man kann die Antwort empfangen, aber in genau der Sekunde, in der die Moderation um die Frage von „Servus TV“ bittet, wird ausgeblendet. Cut und weg. ORF vollumfänglich, neutral und objektiv wie immer.
Aber wen wundert es, wenn bei Mateschitz derhier zu sehen ist...

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Die kontrollierte Durchseuchung nimmt Fahrt auf. Nächste Woche werden die Baumärkte aufgemacht, damit die Hobbygärtner sich eindecken können – und es wird umgehen, als gäbe es dort Klopapier und Trockenhefe geschenkt. Eine Woche später werden die Corona-Zahlen wieder steigen und wir nach dem Reißen der „Notbremse“ wieder für vier Wochen eingeschlossen. Ich befürchte, an diesen Rhythmus werden wir uns gewöhnen müssen. Bei der derzeitigen Reproduktionsrate für einen tödlichen Zeitraum.

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Da wundern sich die Leute, warum erst die Baumärkte und dann die Friseure wieder öffnen sollen. Dabei ist das doch ganz logisch: Die Friseure müssen sich im Baumarkt erst die Gardena-Verlängerung für ihre Haarschneidemaschinen kaufen, damit sie dann mit einem Meter Sicherheitsabstand die Köpfe rasieren können.

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Die Ex-Außenministerin Kneissl befindet sich derzeit in einem „emotionalen Ausnahmezustand“ und ist deshalb laut Medienberichten hysterisch kreischend und prügelnd auf ihren Mann losgegangen, der ihr darob eine Watschen verpasst hat. Zwei Dinge sind bemerkenswert: Erstens wurde der Mann angezeigt und des Hauses verwiesen, denn selbst Abwehr von Gewalt durch die Frau ist immer Schuld des Mannes und zweitens ist sie in jenem Ausnahmezustand, weil Familie Luxusweibchen „Null Einkommen“ hat und „keinen Cent aus dem Härtefallfonds“ bekommt.

Da kann man nur sagen: Willkommen im Club!
Tausende Selbständige bekommen momentan weder ein Einkommen noch, wegen irgend einem der vielen Ausschlussgründe, einen Cent vom Staat. Und die wenigsten davon hatten auch nur ansatzweise jemals Bezüge in Höhe der Einkünfte von Frau Kneissl aus dem Staatssäckel. Was die als Ministerinnengehalt in nur einem Monat bezogen hat, gilt bei Selbständigen als jahrelang mühsam angesparter Notfallpuffer, der jetzt über Monate verteilt langsam aufgezehrt werden muss. Die hat anscheinend alles schneller verjubelt, als es reinfließen konnte, und daher jetzt keinen Cent auf der Kante.

Wenn auch nur jeder Zehnte von den kleinen Selbständigen am Rande der Existenz in dieser „emotionalen Ausnahmesituation“ hysterisch losprügeln würde, gäbe es inzwischen ganze Zeltstädte voller betretungsverbotener Männer. Und dahinter wahrscheinlich reihenweise Bäume, aus deren Frühjahrslaub Füße baumeln.
Und ich möchte nicht wissen, wie viele von denen wegen genau solcher Reaktionen hinausgeworfen werden, während die Akteurinnen weiter im Haus bleiben wie die hysterische Millionärsgattin in ihrer Villa.
Reiß dich zusammen, Herrschaftszeiten, du wirst es überstehen, wenn man dir den Zweitporsche und das Aktienpaket pfändet!

Montag, 6. April 2020

Fußnoten zum Montag

Die „Bild“-Zeitung spekuliert auf das, was ich bereits seit ihrer letzten Wahl prophezeie: Merkel werden wir erst los, wenn sie das Kanzleramt im hölzernen Pyjama mit den Füßen voraus verlässt. Weil sie nur noch Luschen um sich geduldet hat, wird es keinen Sieger im Kampf um ihre Nachfolge geben, denn wer das Zeug zu einem Sieger hätte, wurde von ihr eh schon längst wegintrigiert. Also muss sie sich alternativlos opfern und noch eine Amtszeit anhängen.
Und noch eine.
Und noch eine.
Angela Putinskaja.

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Eine neue Studie hat eindeutig herausgefunden: Sterben ist die Todesursache Nummer eins!

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Statistik auf Corona: Um den durchschnittlichen Anteil an Kindern herauszufinden, werden gezielt nur in den Schulen alle Menschen unter 1,30 Meter erfasst…

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In Berlin gab es am Wochenende zwei Fälle von Menschenaufläufen. Das Eine war eine Zusammenrottung einer Handvoll offensichtlich rechtsgerichteter Staatsgehorsamsverweigerer vor der Volksbühne (der Name allein...), die mit Masken versehen im Zwei-Meter-Abstand stehend Pappschilder gegen den Abbau der Bürgerrechte und mit Artikel 5 des Grundgesetzes hochhielten und offensichtlich reichsbürgerliche Hassparolen wie „Grundgesetz!“ brüllten. Das Andere war eine Versammlung sich über den Finalen Sieg über die Affen und Schweine vor der Moschee in Neukölln versammelnder und sich umarmender und feiernder Muslime, weil dort itzo der Muezzin regelmäßig den Sieg des Propheten über die Ungläubigen laut schallend verkündet.
Bei einer dieser Veranstaltungen kam es zum gewaltsamen Auflösen durch die Polizei, Personenfeststellungen und Strafanzeigen, bei der anderen die höfliche Bitte, nicht zu lange zu feiern. Und jetzt dürfen alle mal raten, bei welcher Veranstaltung was passierte.
Wer richtig rät ist ein ultrarechtspopulistischer Hetzer.
Wer falsch rät ein linker Idiot.

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Laut „Kurier“ kommt die ÖVP momentan auf 45% der Stimmen. Wenn der Kurze jetzt die Schrauben noch enger anzieht (ich würde ja Lebensmittelmarken ausgeben und das als Versorgungsgarantie einer um ihre Bürger besorgten Regierung verkaufen) dann bekommt er glatt die Absolute. Ein Masochistenvolk, das kurz davor steht, auf die in das Mikro gebellte Frage, ob sie ihrem Messias nicht die totale Macht überlassen wollen, um vor Corona beschützt zu werden, begeistert „JA!“ zu brüllen.

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Früher war es verpönt, wenn jemand Bedenken äußerte, mit einer HIV-infizierten Person zusammenzuarbeiten. Da hieß es, das wäre eine Stigmatisierung, eine Diskriminierung, menschenverachtend und widerlich. Heute diskutiert man, dass alle verpflichtend eine App nutzen müssen, die jeden überwacht und Kontakte mit Corona-Infizierten meldet. Es wird diskutiert, Menschen, die sich dieser Handy-Totalüberwachung entziehen, unter Hausarrest zu stellen. Es wird diskutiert, die Polizei Handydaten kontrollieren zu lassen und bei Verstößen saftige Verwaltungsstrafen zu verhängen. Es wird diskutiert, jede Bewegung jedes Einzelnen komplett zu überwachen, aufzuzeichnen und auszuwerten.
Man bastelt inzwischen ganz offen am totalen Überwachungsstaat. Und alle machen mit, außer Neos und FPÖ. Grün und Rot tragen begeistert diese Entwicklung mit.

Mal ein kurzer Hinweis zur politischen Vernetzung: alle Gründungsmitglieder des ECFR waren neben den üblichen Finanzhaien (auch der, dessen Namen man nicht nennen darf) Politiker der Schwarzen, Roten und Grünen. Gerald Knaus (ja, rein zufällig genau der), Hannes Androsch, Cem Özdemir, Strauss-Kahn, Zu Guttenberg – ein Schwarzrotgrüner Reigen. Wer gehört in Österreich heute dazu? Ulrike Lunacek, Wolfgang Schüssel, Hannes Swoboda und, no na, Sebastian Kurz.
Jetzt werden die Machtgelüste der Schwarzen begeistert mitgetragen von Rot und Grün, also genau dem Spektrum, das man im ECFR findet, während jene, die in dieser illustren Runde nicht willkommen sind, die einzige Opposition spielen.
Überraschung?
Es wird auch immer deutlicher, warum die Blauen entzaubert und zerrissen werden mussten. Niemand will eine starke Opposition oder gar Mitspracherecht von Leuten, die nicht zum Club gehören.

Willkommen im Überwachungsstaat. Und das ist erst der Anfang.
Und nein, diese Handy-Totalüberwachung (die bei Migranten noch menschenverachtend war) wird nicht wieder zurückgenommen werden. Denn die Bullshit-Bingo-Kiste ist prall gefüllt mit Begründungen: Wir brauchen das, um gewappnet zu sein für die nächste Pandemie, wachsam sein, gut aufgestellt sein, Leben schützen, und Gegner riskieren Berge von Toten, ach was, wollen Menschen jämmerlich sterben sehen, Blablablablupp...

Sonntag, 5. April 2020

Video zum Sonntag

Panikbremse bei Lanz:


Das Ergebnis einer umfangreichen Studie in hochinfizierten Haushalten ist also, dass es fast keine Schmierinfektion gibt. Wenn also alle Abstand halten und in Geschäften Mundschutz tragen, um Tröpfcheninfektion zu vermeiden, gibt es keinen Grund, warum Friseurgeschäfte, Baumärkte oder Schuhläden geschlossen bleiben.
Warum bleiben sie es trotzdem?
Warum fährt man die ganze Wirtschaft in den Abgrund, zerstört hunderttausende Arbeitsplätze und zehntausende Existenzen, verschuldet den Staat und die Wirtschaft auf Jahrzehnte, wenn es bereits eine Menge Fakten gibt, die aber von einem Herrn Drosten ignoriert werden?

Der beste Kommentar darunter:
Das Coronavirus hat gestern versucht Chuck Norris zu infizieren. Das Virus befindet sich nun für 3 Wochen in Quarantäne.“