„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 12. August 2017

Kleingeld.

Manchen ist nichts heilig. Da wird selbst auf dem toten Körper eines armen Unfallopfers Kleingeld geschlagen. Politisches, Ideologisches, Hetzerisches.
Was ist geschehen?

Laut den Erhebungen der Polizei, Dekra-Gutachten und den Aussagen von etwa dreißig Zeugen ist eine junge Frau in Cottbus spätnachts an einer Straßenbahnhaltestelle auf die Straße getreten und dort von einem mit etwa 50 km/h heranfahrenden Auto erfasst worden. Da dort nur 30 km/h erlaubt sind und die junge Frau im Krankenhaus an den Unfallfolgen verstarb, dürfte es für den Fahrer sehr ungemütlich werden.

Bis hierher war es ein schrecklicher, aber leider ganz normaler Unfall, wie er immer wieder passiert; was dabei nachts alles eine Rolle spielte, ob Sichtverhältnisse, Ablenkung, Unachtsamkeit, Alkohol – keine Ahnung und eigentlich, bis für das Gericht, das über Schuld und Strafmaß wird entscheiden müssen, irrelevant. Wenn, ja wenn es sich nicht um ein Auto voller Ostdeutscher Jungmänner gehandelt hätte und das Opfer keine Studentin aus Ägypten gewesen wäre.

Denn jetzt geschieht eine seltsame Wandlung. Während die Polizei selbst durch 30 vernommene Zeugen und ihre gesamte Ermittlungsarbeit keinerlei Hinweise bekommen hat, dass es sich um etwas Anderes als um einen tragischen Unfall gehandelt hat, sagen plötzlich ihre ägyptischen Mitstudenten (Wo waren die während des Unfalls, dass sie nicht als Zeugen vernommen wurden und jetzt aber plötzlich genau wissen, was geschah und sogar geredet wurde???) aus, dass das Auto plötzlich beschleunigt und sicher mit lockeren 70 km/h unterwegs gewesen war (Haben die einen eingebauten Ferntacho oder sowas? Es gibt ein Dekra-Gutachten und haufenweise gegenlautende Zeugenaussagen, aber die wahrscheinlich nur von rassistischen Nazi-Ostdeutschen, also müssen die von Allah mit Weisheit Gesegneten ihre alternative Wahrheit verkünden?). Außerdem hatten die Beifahrer des Unfalllenkers nach Angaben der vollkommen unabhängigen und den reinen Geist der Wahrheit versprühenden Ägypter nichts Besseres zu tun, als die am Boden liegende Sterbende rassistisch zu verhöhnen, und das neben einer angeblich stocktauben Polizei.

Nein, keine Sorge, die Polizei hat diese Dreistigkeit jetzt nicht etwa als Verleumdung zur Anzeige gebracht, denn hier wird ja dreist behauptet, die Polizei sympathisiere mit islamophoben und xenophoben Hetzern, sondern selbstmurmelnd die Ermittlungen gegen den Beifahrer wegen Volksverhetzung aufgenommen.

Es gibt eine Unfallaufnahme, es gibt ein Gutachten, es gibt haufenweise Zeugen, es gibt Polizeiprotokolle – und dann kommen die Freunde des Opfers, machen allen Ermittlungsergebnissen und Zeugenaussagen vollkommen widersprechende Aussagen und verbreiten die in Medien wie der „Bild“, und keiner hat den Mumm, denen mal zu sagen, dass es widerlich ist, dem Ganzen jetzt eine politische Note zu geben und Kleingeld auf ihrer verunglückten Kommillitonin zu schlagen. Wer sollte auch? Die Medien? Die werfen sich ja selbst wie die Geier auf die Story, weil sie endlich wieder einen Grund haben (der öffentlich-rechtliche „rbb“ vorneweg) eine „Nazi-Skandal-Story“ auszuschlachten.

Übrigens, bei einem anderen bedauerlichen Unfall eines in eine Menschengruppe fahrenden Lenkers wurden Zeugenaussagen gegenüber den Medien als irrelevant erklärt und das Motiv als unbekannt eingestuft. Allerdings waren da die Opfer Deutsche und der Lenker ein Nordafrikaner.
Tja, es kommt eben nicht darauf an, was passiert, sondern wem.

Freitag, 11. August 2017

Armlöcher

Köln, das ist nicht nur die Stadt der Armlänge, sondern auch der Armlöcher. Und damit die kultursensibel kacken können, gibt es endlich Willkommensbestrebungen, die ganz offiziell für den Arsch sind.

Im „Bürgerzentrum Alte Feuerwache“ wurde jetzt auf ausdrücklichen Wunsch des Vorstandes und selbstverständlich gefödert von der Öffentlichkeit, die immer gerne die ausdrücklichen Wünsche irgendwelcher verquerdenkender Gutmenschen fördert, weil jede Gesellschaft, die so reich ist wie unsere, sich Zuschüsse zu den Therapien der an psychopathischem Helfersyndrom Erkrankten locker leisten kann, egal wie beschissen das Ergebnis am Ende aussieht, schariakonforme und damit muslimtaugliche Kacktrichter in den Boden eingelassen.

Eine solche Toilette entspricht eher dem, was in islamisch geprägten Ländern üblich ist“, sagt Konrad Müller vom Vorstand des Bürgerzentrums. „Und wir möchten den Menschen aus diesen Ländern damit das Gefühl geben, dass sie hier zu Hause sind.“

Wenn sich diese Leute hier nur wie zuhause fühlen können, wenn sie Zustände wie bei sich zuhause vorfinden, warum sind sie dann nicht zuhause geblieben? Und was sind das für Menschen, die zum Sich-Wohlfühlen die richtigen Kacktrichter brauchen? Was für eine Vorstellung von der Kulturverbundenheit unserer Merkelgäste hat dieser Bürgerzentrumsvorstandsgutmensch? Alles primitive Lochkakcker, die sich religiös diskriminiert fühlen, wenn man ihnen mitten in Europa eine mitteleuropäische Porzellanmuschel in die Kabine stellt? Ja, es gibt diese Gestalten, deren Schuhabdrücke man auf den Klobrillen findet, weil sie nur im Hocken abdrücken können und die sich lieber unter dem nächsten Baum erleichtern als Gefahr zu laufen, auf einer Schweinefresserschüssel den braunen Bolzen Richtung Mekka abzuseilen. Aber sind das jetzt wirklich genau jene Menschen, auf deren Gepflogenheiten wir jetzt ganz besonders kultursensibel Rücksicht nehmen müssen oder sind das nicht vielmehr genau jene Typen, über die man kopfschüttelnd lacht?

Dazu gehöre auch die Möglichkeit, auf Toilettenpapier zu verzichten – in islamisch geprägten Ländern säubere man sich nach dem großen Geschäft mit Wasser, weiß der Vorstand.
Also soll ein Wasserschlauch installiert oder zumindest ein Wassergefäß bereitgestellt werden“, so Müller.“

Entschuldigung, wenn meine Phantasie jetzt das eine oder andere Problem bekommt, aber wenn man sich auf eine Muschel setzt und den Hintern schwerkrafttrotzend aufwärts abduscht, kann ich die Technologie dahinter nachvollziehen, aber was man breitbeinig mit einem kackebeschmierten Hintern über einem Trichter hockend mit einem „Wassergefäß“ ohne weitere Hilfsmittel anfängt, kann und will ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen. Ich gebe ja zu, dass die Methode mit dem Klopapier sicher umwelt- und abfalltechnsiche Schwächen hat, aber wenn ich die Wahl zwischen einem „Wasserschlauch“ und einer Rolle veredelter Zellulosefasern habe, präferiere ich eindeutig zweitere. Nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch aus reinen Hygienebedenken. Ich ziehe aber absolut den Hut vor der Geschicklichkeit von Menschen, die sich den Hintern über einem Loch hängend selbigen mit einem Wasserschlauch ausspritzen, ohne sich die Hosen einzusauen.

Daran ist nichts falsch, und es hat nichts mit Gutmenschentum zu tun, denn unser Verein hat sich auch dem interkulturellen Lernen verschrieben. Und hier kann die einheimische Bevölkerung etwas über andere Kulturen lernen.“

Daran ist alles falsch, denn Integration funktioniert nicht über die Anpassung an die Gepflogenheiten der Herkunfstkultur Einwandernder. Aber gut, wer glaubt, dass Gutmenschentum nichts mit Gutmenschentum zu tun hat, so wie Islam nichts mit Islam oder so, der glaubt auch, eine Taube wäre kein Vogel sondern ein Frosch.
Und ja, wir können wieder etwas über andere Kulturen lernen. Nämlich dass sie oft selbst bei so nebensächlich erscheinenden Dingen wie dem Kacken nicht mit unserer zusammenpassen.

Ist das übrigens schon einmal aufgefallen? Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wird behauptet, dass es unsere Kultur ja gar nicht gibt, aber im gleichen Moment wird gefordert, auf andere Kulturen sensibel zu reagieren. Anders als was? Sie können doch nur anders als unsere sein, aber wenn es unsere nicht gibt, kann auch keine anders sein und damit brauche ich auf gar nichts Rücksicht zu nehmen! Und mich zum Entleeren bequem auf eine mit Südseemuster und Muscheln verzierte Plastikbrille setzen und nach dem Geschäft die Reste mit Cosy wegwischen. Ich will nicht im Hocken kacken. Wer das will, soll dahin gehen, wo das üblich ist.
Von mir aus nach Köln.

Donnerstag, 10. August 2017

»If you read the Washington Post or watch CNN ...

... pedophilia is not a problem, and those who talk about it are tinfoil hat wearing kooks perpetuating ‘fake news.’«

von LePenseur
 

So will man es uns verkaufen. Wenn hingegen dieser Artikel nicht aus Jux und Tollerei frei erfunden ist (für welche Annahme es, leider, freilich kein wirklich plausibles Motiv gibt), dann sieht die Wahrheit deutlich unschöner aus, als uns die Medien verkaufen wollen.

Ach, warum nur ...?

Zitat

Wir hatten irgendwann mal zwei Dutzend Dichter und Denker, die längst alle tot sind, deshalb sind wir gern das „Volk der Dichter und Denker“. Wir haben heute ein paar Millionen Analphabeten, aber ein Volk der Analphabeten wollen wir selbstverständlich nicht sein. Immer das, was einem passt und gefällt, wird gerne verallgemeinert und durchstereotypisiert, was einem nicht in den Kram passt, wird individualisiert.“ Hadmut Danisch, hier.
Sowas von Volltreffer…

Heil den Denunzianten!

Jetzt haben wir es richterlich beurteilt: Wenn Magistratsbeamte neben ihrer aufzehrenden und mit unserem Steuergeld beschämend mager entlohnten Tätigkeit zum Wohle des Volkes auch noch in den heldenhaften Kampf gegen Hass und Hetze ziehen, und zum Beispiel Unternehmen, die in Tageszeitungen wie dem zugegebenermaßen mit einem Niveau, das von einer Limbo-tanzenden Waldameise kaum unterlaufen werden könnte, dahinsiechenden Zweisilben-Blatt „Österreich“ inserieren, elektronische Postkutschen mit kompromittierenden Beweisen der hetzenden Umtriebe dieser Medien zurollen lassen mit der gewissensschärfenden Frage garniert, ob es ihnen bewusst sei, dass sie da in einem Wurstblatt inserieren, das solcherart gegen die von ihnen selbst in ihrem Internetfoyer stolz an die virtuelle Wand genagelten Leitbilder verstößt, dann ist das mitnichten ein gerichtlich beklagenswertes Schandgeschäft der Ehrabschneidung und Beleidigung, sondern ein ehrenhaftes Engagement gegen Hass und Hetze. Hoch leben unsere Beamt*innen und Beamtxe, die nun endlich im heldenhaftem Kampf gegen das Böse eine sinnstiftende Beschäftigung gefunden haben, da die perfekt geschmierten Räder des Wiener Verwaltungsgetriebes derart reibungsfrei flutschen, dass sie ihrer eigentlichen Arbeit nicht entgehen. Halleluja! Hosianna! Heil!

Morbus Islam

Und wieder hat ein psychisch Labiler im Namen einer Religion, mit der er nichts zu tun hat und im Namen eines Gottes, der solches zwar fordert, aber in keiner Weise damit in Verbindung gebracht werden kann, den Versuch unternommen, ungläubige Feinde der Religionsgemeinschaft, die sich zahlreich, also locker 0,03 Promille, eindeutig davon distanziert, versucht, zu seinem Götzen, der ja nicht sein Götze sein kann, zu schicken. Zum Glück der Anvisierten hat der markenbewusste nordafrikanische Geisteskranke, der kein Muslim sein kann aber selbst irrsinnigerweise glaubt, ein Muslim zu sein, nur weil er an Allah glaubt, den Koran heilig hält und sich in der Moschee jeden Freitag die Anleitung zum Schlachten der ungläubigen Affen und Schweine holt, bei aller Tötungsabsicht scheinbar doch Sorge gehabt, dass die Feinde des Islam an seinem teutonischen Nierengrill unschöne Spuren und schlabberiges Gekröse hinterlassen könnten. Dieser Zweifel in seinem Herzen bremste den Bleifuß und versagte ihm den jungfernverheißenden Erfolg. Unter der lebenslangen Strafe, versagt zu haben und im Augenblick des finalen Kampfes gegen die Kreuzfahrer vor den Verlockungen der ungläubigen Autobauer in die Knie gegangen zu sein, muss diesen armen Irren, der an schwerem Morbus Islam leidet (also jener seltsamen Geisteskrankheit, die Muslime befällt, wenn sie glauben, im Namen ihres Götzen und nach Anleitung des Koran Anschläge verüben zu müssen, obwohl sie keine Muslime sein können, wenn sie Muslime sind, die im Namen ihres Götzen…, naja, und so weiter) nun den Rest seines Lebens gebeugt dahinsiechen. Was ganz gut ist, denn da es ja nicht einmal Tote gab und es mal wieder ein labiler Einzelfall war, wird es kaum eine andere wirkliche Strafe geben. Ein Jahr Fußfessel oder so. Was die bringt, wissen wir, seit ein fußfesseltragender an Morbus Islam erkrankter Einzeltäter mit seinem Kumpel, noch einem an Morbus Islam erkrankten Einzeltäter, einen Priester in einer nordfranzösischen Kirche vor seinem Altar schächteten.
Bis zum nächsten Einzelfall. Also bis morgen, oder so…

Mittwoch, 9. August 2017

Schöne neue Welt

Da wird freudestrahlend vermeldet, dass Algorithmen besser als Ärzte den Stimmungs- und Geisteszustand von Menschen anhand ihrer Aktivitäten in sozialen Netzwerken analysieren können. Also, wenn jemand die falschen Bilder und Texte verbreitet oder liked, wundert Euch nicht, wenn eines Tages ein Notfallteam vor der Tür steht und Euch in eine der sauberen weißen Jacken stecken will, denen man die Ärmel am Rücken verknoten kann. Das geschieht nur zu Eurem Schutz!
Da war ja vor einiger Zeit schonmal was mit den Betablockern, die laut einer dubiosen Studie gegen Rassismus und Xenophobie wirken. Also schluckt schön brav die Propranolol-Tabletten, es wird nur zu Eurem Besten sein. Nur so bestehen Chancen auf Heilung.
Merkt jeder, in welche Richtung das läuft?

Märchenstunde

Die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.
Oder würden Leute, die illegal Schlepper bezahlen um sich widerrechtlich Asyl in der europäischen Hängematte zu erschleichen, dazu ihre Papiere wegwerfen und Phantasie-Identitäten erfinden jemals Märchen erzählen? Allein die Vermutung ist böse rassistische und xenophobe Hetze!
Ach ja, wären die SN eine seriöse Zeitung, hätten sie zumindest angemerkt, dass es sich auch um Propaganda einer NGO der Asylindustrie handelt könnte, die durch keinerlei Fakten gestützt ist sondern einzig aus den Erzählungen jener resultiert, die genau jene Antworten geben, von denen sie glauben, dass die die Chancen darauf erhöhen, einen guten Platz an den europäischen Futtertrögen zu bekommen. Aber so sind es eben nur die SN.

EMRK

Gedanken zur Europäischen Menschenrechtskonvention

Artikel 9: Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit

(1) Jede Person hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfaßt die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu wechseln, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung einzeln oder gemeinsam mit anderen öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Unterricht oder Praktizieren von Bräuchen und Riten zu bekennen.
(2) Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekennen, darf nur Einschränkungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die öffentliche Sicherheit, zum Schutz der öffentlichen Ordnung, Gesundheit oder Moral oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer.

Das bedeutet im Klartext, dass laut Europäischer Menschenrechtskonvention sogar das Bekenntnis zu einer Religion oder Weltanschauung (!) gesetzlich eingeschränkt werden darf, wenn aus diesem Bekenntnis heraus eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hervorgehen kann. Ja, sogar Gesundheit oder Moral sind betroffen. Wenn es zu einem religiösen Bekenntnis gehört, das Abschlachten der Ungläubigen und das Ausrotten Andersgläubiger zu propagieren, könnte man das durchaus als Gefährdung für Ordnung und Sicherheit und für die Un- wie Andersgläubigen auch höchst ungesund einstufen. Das heißt, dass es durch die Menschenrechtskonvention absolut gedeckt wäre, das Propagieren entsprechender Koraninhalte in Predigten kategorisch zu verbieten und bei permanenter Zuwiderhandlung selbst das Bekenntnis zum Islam zu verbieten.
Egal, ob man das jetzt andenkt oder nicht, man möge bitte mit der permanenten frechen Lüge aufhören, dass eine Einschränkung der Religionsfreiheit, egal welche Schweinereien im Namen dieser Religion begangen werden, nicht von der EMRK gedeckt wäre.

Artikel 10: Freiheit der Meinungsäußerung

(1) 1 Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. 2 Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben. 3 Dieser Artikel hindert die Staaten nicht, für Hörfunk-, Fernseh- oder Kinounternehmen eine Genehmigung vorzuschreiben.
(2) Die Ausübung dieser Freiheiten ist mit Pflichten und Verantwortung verbunden; sie kann daher Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafdrohungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die nationale Sicherheit, die territoriale Unversehrtheit oder die öffentliche Sicherheit, zur Aufrechterhaltung der Ordnung oder zur Verhütung von Straftaten, zum Schutz der Gesundheit oder der Moral, zum Schutz des guten Rufes oder der Rechte anderer, zur Verhinderung der Verbreitung vertraulicher Informationen oder zur Wahrung der Autorität und der Unparteilichkeit der Rechtsprechung.

Der Absatz (1) erlaubt alles. Der Absatz (2) erlaubt, alles zu verbieten. Er ermöglicht das komplette Aufheben des Absatz (1). Wie beim Artikel 9.
Deshalb: Verabschiedet Euch von dem Begehr, sagen zu dürfen, was ihr wollt. Auch, dass der Artikel 9 eigentlich erlauben würde, radikalen Islampredigern die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Verabschiedet Euch von der Idee, dass die diversen Maulkorbgesetze der weströmischen Jungdiktaturen gegen die Menschenrechte verstoßen. Jedes Menschenrecht hat irgendwo einen (möglichst schwammig formulierten und deshalb kreativ einsetzbaren) Absatz (2), der es jeder beliebigen als Demokratie getarnten Diktatur ermöglicht, sie außer Kraft zu setzen.
Übrigens einschließlich der Grundrechte auf Freiheit und Leben.

Ach, das glaubt Ihr nicht?

Artikel 2: Recht auf Leben

(1) 1 Das Recht jedes Menschen auf Leben wird gesetzlich geschützt. 2 Niemand darf absichtlich getötet werden, außer durch Vollstreckung eines Todesurteils, das ein Gericht wegen eines Verbrechens verhängt hat, für das die Todesstrafe gesetzlich vorgesehen ist.
(2) Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
b) jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der Flucht zu hindern;
c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen.

Hui, da steckt es schon im Absatz 1 Ziffer 2. Wie war das Gepolter der EU, der Erdowahnsinnige würde mit der Forderung nach der Todesstrafe irgendwelche Linien überschreiten? Oder Ungarn, als für Vergewaltiger von Kindern über eine Todesstrafe diskutiert wurde, das würde den Menschenrechten widersprechen? Papperlapapp.

Aber der Absatz (2) ist noch besser. Letter a) definiert keinen Grad der rechtswidrigen Gewalt und würde somit sogar die Tötung eines Menschen, der versucht, einem anderen irgend eine Form rechtswidriger Gewalt anzutun, jenseits sämtlicher Verhältnismäßigkeitsklauseln, legitimieren. Darf ein nationales Gesetz die im Verfassungsrang stehende EMRK aushebeln?
Absatz (2) Letter c) hat es aber ganz besonders in sich. Das ist übrigens auch durch eine EU-Richtlinie und Bestimmungen zum Vertrag von Lissabon, also der „EU-Verfassung“, in der EU geltendes Recht. Also wer auf die Straße geht und nicht nur als Antifant Bullendreschen spielen will sondern ernsthaft die Verfasser solcher Gesetze durch besondere Nähe zu Laternen erleuchten möchte, darf Menschen- und EU-Rechts-konform per Blaubeere zwischen die Augen aus dem Straßenbild radiert werden.
Also, wenn die Kinder nach der ersten Meldung eines am Rande einer Pegida-Demo mit einem Pappgalgen in der Hand Erschossenen infantil fragen: „Dürfen die das?“ dann lautet die glasklare Antwort: Ja.
Die dürfen.
Du nicht.

Dienstag, 8. August 2017

»Eine Frau für mehr Frauen«

von LePenseur 

... titelte das Handelsblatt vor einigen Wochen, und setzte euphorisch fort:

Danielle Brown soll Google Gleichberechtigung beibringen. Als Diversity-Managerin steht die frühere Intel-Mitarbeiterin vor einer großen Herausforderung: Erst 25 Prozent der leitenden Angestellten sind bei Google Frauen
Nun, inzwischen hat sie ihre erste Herausforderung gefunden:
Ein Entwickler bei Google hat den geringen Anteil von Frauen in der Technologie-branche mit "biologischen" Unterschieden der Geschlechter erklärt und damit für heftige Aufregung gesorgt. In einem Schriftstück von rund 3.000 Wörtern schreibt ein anonymer männlicher Entwickler bei Google, die Vorlieben und Fähigkeiten von Männern und Frauen unterschieden sich teils aus biologischen Gründen.

Diese Unterschiede könnten erklären, warum Frauen in der Technologiebranche und in Führungspositionen unterrepräsentiert seien. Frauen seien "offener gegenüber Gefühlen und gegenüber Ästhetik", sie zögen daher die Arbeit in sozialen oder künstlerischen Branchen vor. Männer hingegen verfügten über "natürliche Fähigkeiten", die sie zu besseren Programmierern machten.

Das interne Schriftstück gelangte am Sonntag an die Öffentlichkeit. Danielle Brown, die neue Google-Managerin für Diversität, zuständig also für die Vielfalt der Belegschaft auch im Hinblick auf die Geschlechter, wies die Ansichten unverzüglich zurück: In einer E-Mail an die Angestellten erklärte sie, diese Äußerungen würden weder von ihr noch vom Konzern "unterstützt, gefördert oder ermutigt".
(Hier weiterlesen)
Nun wissen wir ja alle, daß Christine Vulpius nur wegen der allgegenwärtigen Frauendiskriminierung nicht der Faustine Zweiten Teil geschrieben hat, und auch Konstanze Mozart hätte mit ihrer ohne die Vorurteile ihrer Zeit zweifellos geschaffenen Juno-Symphonie ein Meisterwerk hingelegt, daß der Wolferl nur so mit den Ohren geschlackert hätte! Denn bekanntlich können Frauen nicht nur alles, was Männer können — sondern all dieses auch noch besser ...

Es sind also nur unverbesserliche Ewiggestrige, die immer noch die Meinung vertreten, daß ein Blick in die jahrtausendelange Geschichte ebenso wie rundum in die real (d.h. außerhalb der geschützten Werkstätten von Antidiskriminierungs- & Diversity-BeauftragtInnen) existierende Gegenwartswelt weit eher nahelegt, daß Männer und Frauen doch recht unterschiedliche Wesensmerkmale und daher auch Interessen und Fähigkeiten aufweisen.

Also: das geht einfach nicht! Aus kleinen statistischen Schwankungen, wie bspw., daß geschätzte 95%+ der literarischen, musikalischen, architektonischen und bildnerisch-skulpturalen Meisterwerke der Welt von Männern geschaffen wurden, kann doch nicht abgeleitet werden, daß Frauen dafür weniger Genie hätten (wenn man sie doch nur ließe, und Verlage und Museen nicht alle Zusendungen mit weiblichen Absendernamen ungeöffnet der Müllverbrennung überantworteten, oder so halt ...)!

Und wenn in der Presse ein ewiggestriger Unverbesserlicher mit dem Nickname molekühl dann keck vermeint:
Schauen Sie sich die Open-Source-Szene an, schauen Sie sich diverse Blogs und Hilfeseiten zum Thema Programmierung an, schauen Sie sich IT-Startups an, vielleicht auch Fachliteratur etc. etc. und Sie werden bezüglich Frauen irgendwo im einstelligen Prozentbereich landen.

Das sind jedenfalls alles frei zugängliche Bereiche ohne Diskriminierung.

Und irgendwann reicht es halt den Idioten, die die echten Arbeit machen, wenn ihnen aus PR-Gründen dauernd qualifikations- und talentfreie "Managerinnen", irgendwas- "Beauftragte" und andere fachfremde Systemschmarotzer/innen übergordnet werden.
 
... dann muß man dem entgegenhalten, daß es eine rechte (also: linke) Antidiskriminierungs- & Diversity-BeauftragtIn noch nie gestört hat, wenn die Realität dem imaginierten Phantombild hinter ihrer ideologischen Scheuklappe nicht entsprach. Umso schlechter für die Realität, war und ist stets die Devise — frau wird sich doch ihre Vorurteile (die für sie doch so lukrativ und arbeitsplatzsichernd sind!) nicht durch schnöde Realitäten verderben lassen.

Die Titelzeile ist demanch völlig richtig: »Eine Frau für mehr Frauen«. Punkt. Es hat ja keiner behauptet, daß es sich um für irgendwas anders, als für das die-Karriereleiter-hinaufschlafen (bzw. -klagen) geeignete Frauen handeln müßte!


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P.S.: hier finden Sie den ganzen Text. 

P.P.S.: Weit sind wir gekommen, wenn solche Texte nur mehr anonym veröffentlicht werden können — und im Netz auch nur mehr mit anleitenden Interpretationen seitens der Gender-Tussi vom Dienst kursieren dürfen ... 

Amerika anders

Ganz Amerika ist in Schreckstarre, die politischen Skandale Trumps halten das Land fest im Griff, den ganzen Tag verfolgen sie nur die fürchterlichen Entgleisungen ihres Präsidenten, den sie eigentlich niemals haben wollten, und keiner will ihn mehr haben, alle bangen nur noch um den Tag, an dem er endlich wieder verschwindet – so sieht jedenfalls das Bild aus, das deutschsprachige Medien ihren Konsumenten, eingerahmt in immer die gleichen Hetzkommentare der immer gleichen „Experten“ und „Politologen“, im Viertelstundentakt auf den Kopf knallen. Es sind die einzigen Fakten, die uns vermittelt werden. Sie können nicht alternativ genug sein, Hauptsache, sie passen in das Zerrbild, das über den worst case des politischen Establishment, nämlich einen Quereinsteiger, der nicht aus ihrem eigenen Pfründestadel ausgeflockt ist und seine fette Limousine bisher nicht vom Steuerzahler hat leasen lassen sondern selbst gekauft hat, verbreitet wird.

Dabei ist Trump die beste Ablenkung, die die Republikaner je haben konnten. Die sogenannten „Demokraten“ der Sozialistischen Partei der USA, von ihrem linksextremen gewalttätigen Rand über die tobenden und schluchzend in Filterkammern Mandalas ausmalenden Schneeflöckchen bis zur Gift und Galle versprühenden Fake-News-Medienmaschinerie und der ganzen Politschickeria um die wohlklingenden Familienclans des mafiös organisierten Parteifeudalhauses haben ihren Blick einzig und allein auf die Person Trump fokussiert; sie sehen jedes Blitzen in seinen Augen, hören jeden noch so kleinen Furz den er lässt, lesen den ganzen Tag seine komplette Sammlung an Tweets und alle Blogs seiner Fans, immer auf der Suche nach einem Skandalwort oder irgend etwas, was man am nächsten Tag wieder zu einem Aufschrei der Pinkbemützten aufbauschen kann.

Und im Windschatten dieses Sturmes, den die Verzweifelten und Angepissten ob der unverzeihlichen Blasphemie, keinen der Ihren auf dem Thron sitzen zu haben, der ihnen doch per Erbrecht gehört, täglich im medialen Wasserglas entfachen, können die Republikaner Knoten für Knoten die Fesseln lösen, die die Obama-Clinton-Clique dem Staat und der Wirtschaft umgeschnallt hat. Oder wie es „nachrichten.at“ so schön formuliert:

Die Skandal-Scheinwerfer verbrennen fast allen Sauerstoff der öffentlichen Aufmerksamkeit.“

Und was passiert nun?

Trump baut das Justizsystem um, er schreibt die Umwelt- und Einwanderungsgesetzgebung neu, er dereguliert, was immer möglich ist, leitet gewaltige Bauprojekte in die Wege und befreit Wirtschaft und Unternehmen von dem, was er "Fesseln" nennt. Diese Politik ist in allem das Gegenteil von Barack Obama, und viele sagen, genau darum gehe es ja. Seine Anhänger sind begeistert.“

Von dem, was er „Fesseln“ nennt. Sind sie nicht putzig, die Schreiblinge? Für sie ist es unvorstellbar, dass es staatliche Fesseln gibt, die die Wirtschaft knebeln und genau jene Misserfolge und Arbeitslosen schaffen, gegen die dann die Regierung neue „Programme“ entwerfen kann. Das ist nämlich der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Unternehmer. Ein Politiker muss darauf bedacht sein, die Welt mit Problemen zu versorgen, zu deren Lösung er dann heldenhaft schreiten kann, wobei diese Lösung aus reinem Getöse besteht, das von den Hofberichterstattern begeistert transportiert wird. Ein Unternehmer löst Probleme, denn sein schönster Tag ist der, wo er mit dem Chef seiner Reklamationsabteilung gemeinsam Golf spielt, weil sie beide im Unternehmen nicht benötigt werden.

Aber dieses Prinzip verstehen diese Leute nicht. Man sieht es ja daran, dass keiner von denen auf die Idee kommt, jedesmal wenn Kurz und Kern laut propagieren, was sie alles tun würden, wenn sie von den Leuten in Regierungsverantwortung gewählt werden, ob sie noch nicht mitbekommen haben, dass sie schon lange Mitglieder der Regierung sind und all das, was sie vollmundig ankündigen, bereits heute tun könnten. Wenn sie wollten.
Trump tut einfach. Damit kommen die nicht klar. Das Prinzip kapieren sie nicht.

391 Regulierungen habe man den Garaus gemacht, brüstete sich das Weiße Haus im Juli. Wenn Chefstratege Steve Bannon das mit dem "Abschaffen des administrativen Staates" gemeint haben sollte, dann ist er in vollem Gang. Und unheimlich erfolgreich.“

Nee, nicht unheimlich. Unheimlich ist eher, dass es überhaupt so viele Regulierungen gibt, dass man mal eben 391 davon den Garaus machen kann und das Land funktioniert weiter. Was, wenn sich ganz einfache Leute mal fragen, wofür die von ihnen mit Steuermillionen gemästeten Verwaltungsbehörden hunderte und tausende Regulierungen erdenken, bei deren Abschaffung sich absolut nichts an ihrem täglichen Leben spürbar zum Nachteil, ja ganz im Gegenteil einiges sogar spürbar zum Vorteil verändert?
Zum Glück für den Neuen Weströmischen Kaiserhof zu Brüssel denken Europäer so etwas generell nicht. Die Hofberichterstatter könnten auch keine Antwort auf diese Frage liefern, ohne in Ungnade der Fördergeldverteiler zu fallen. Deshalb stellen wir sie mal lieber nicht.

Immer wieder trompetet Trump, wie stolz er auf seinen Kampf gegen die Regulierungen ist. Viele weitere Ketten würden gesprengt werden, twitterte er wiederholt, freie Fahrt für freie Unternehmer. Mehr Wachstum, mehr Fabriken, mehr Profit - um diese Nabe kreist sein Politikverständnis.“

Ach ja, er „trompetet“, das ist das Mindeste was die Hetzpropaganda hergeben muss, und wenn auch noch „Profit“ angedroht wird, dann schlägt das stramm in der linken Brust klopfende Herzlein des Westentaschenkommunisten höher und er ist vor Glück ganz aus dem Redaktionsstübchen. Man hat geliefert, was man glaubt, das bestellt wurde. So geht Klassenkampfpropaganda. Was ist Trumps wirkliches Verbrechen? Richtig: er ist Kapitalist, und das durch und durch. Und damit das Schlimmste, Böseste, Widerlichste, was einem aufrechten Linken über den Weg laufen kann. Für die Bewunderer der Arbeiterklasse gibt es keinen größeren Feind als denjenigen, der mit seinem Unternehmergeist die Existenz einer Arbeiterklasse erst möglich macht.

Dass das mit klassenkämpferischem Ekel ausgespuckte „Profit“ nichts anderes bedeutet als „Gewinn“, und nicht nur etwas darstellt, was neben der Vernunft auch das Gesetz von jedem Unternehmen fordert, dass es solchen erwirtschaftet, nein, dieser Gewinn wird auch noch versteuert und füllt die Staatskasse. Neben den Lohnsteuern der armen geknechteten Arbeiter, die sonst vogelfreie Arbeitslose wären, die am Straßenrand verhungern können. Aber wie macht man einem Marxisten (und vor allen jenen, die Marx nie gelesen haben…) klar, dass Geld eben nicht aus der Druckerpresse der FED kommt sondern der Gegenwert erarbeiteter Güter ist, und diese Güter in den Fabriken genau jener bösen Unternehmer entstehen, die damit widerlichen Profit machen.

Ohne Kapitalisten gibt es keine Arbeiter und ohne Arbeiter gibt es keine Kapitalisten. Die beiden bedingen sich gegenseitig, und wenn sie sich nicht von üblen Hetzern auseinanderdividieren lassen sondern gemeinsam arbeiten, können sie das Beste und Größte erreichen, das je erreicht wurde. So gesehen ist die Deregulierung der Trump-Administration das Beste, was den Amerikanern passieren kann. Und ja: Trump wurde von den Amerikanern gewählt und wird von den Amerikanern bezahlt, damit er zum Nutzen der Amerikaner wirkt. Genau das ist das Selbstverständnis eines demokratischen Nationalstaates. Und nicht die moralingesäuerte Weltrettungsattitüde cäsarenwahngebeutelter alter Schachteln in Machtposition.

Mit harter Hand soll die Polizei durchgreifen, Besitz leichter beschlagnahmen können. Auch kleinste Drogendelikte werden wieder aufs Härteste bestraft, aller anerkannten Forschung über katastrophale Folgen zum Trotz.“

Na schrecklich! Die Polizei darf sich wehren, darf sogar Gewalt gegen Verbrecher anwenden. Und „Besitz“ beschlagnahmen, der mit Drogen, Betrug oder Diebstahl „erarbeitet“ wurde. Huu, wie grausam. Es gibt Momente, da beneide ich die Amis. Hier werden Verbrecher zum Reflexionsgespräch mit dem Sozialarbeiter der Diakonie geschickt und dafür von der Polizei die Häuser von unbotmäßigen Facebook-Postern, die solches kritisieren, in Nacht-und-Nebel-Aktionen geplündert.
Und die anerkannte Forschung über die katastrophalen Folgen von Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen schreit direkt danach, gegen Drogendealer besonders hart vorzugehen. Also wo ist da der „trotz“ außer in den Formulierungen dieser ob der Erfolge der Republikaner maßlos enttäuschten Linksbrigaden.

Städte sollen Migranten keinen Schutz mehr bieten, werden mit dem Entzug von Geldern bedroht.“

Nein, Fake. Nicht Migranten sondern illegale Migranten. Das illegale Eindringen in das Land darf nicht mit Wohlversorgung belohnt werden, auch wenn unsere Obertanen uns solchen Irrsinn als „alternativlos“ verkaufen wollen. Und wenn jemand privat irgendwelche Leute aufnehmen und durchfüttern will, bitte, wer es sich leisten kann oder Feind seines Geldes ist soll tun und lassen, was er will. Aber nicht Städte. Die von den Steuereinnahmen ihrer Bürger und Zuwendungen vom Staat leben. Eine Stadt, die genug Geld hat, um sich die Finanzierung illegaler Eindringlinge leisten zu können, braucht vom Rest des Landes keinen Cent Geld. Wer knapp bei Kasse ist, hat nichts zu verschenken. Unternehmer wissen, was Krida ist. Politiker eben nicht, bei denen ist das normales Geschäftsmodell.

Um 20 Prozent sind die Zahlen illegaler Einwanderer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum laut einem Grenzschutzbericht (CBP/Customs and Border Protections) gesunken.“

Gut. Da scheint ja was zu wirken.

Auf Lebenszeit besetzt Trump dutzendfach Stellen an Bundesgerichten mit Konservativen.“

Na pfui! Obama wäre es niemals in den Sinn gekommen, brave sozialistische Demokraten auf Lebenszeit zu Richtern zu bestellen. Kein Wunder, dass die Schreiberlinge eine offene Aversion dagegen haben, wenn gegen Drogendelikte vorgegangen wird, denn solche Sätze entfleuchen einem geistig gesunden Menschen höchstens im Drogendunst. Das ist wie beim Polen-Bashing, wo die Deutsche Regierung den Polen ausgerechnet jenen Umgang mit dem Verfassungsgericht vorwerfen, der bei ihnen selbst gelebte Normalität ist.

Gegeben wird in Washington das große Endlosstück mit den wiederholten Akten Russland, Rüpeleien und Amtsenthebung. Währenddessen ändert sich das Land, hat ein Wahlergebnis echte Konsequenzen.“

Den ersten Teil wiederkäuen auch unsere Medienkühe permanent. Der zweite ist in einer Demokratie eigentlich keine Erwähnung wert. Dass ein Wahlergebnis Konsequenzen hat, sollte normal sein. Dass solches mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wird, beweist, dass hier viel mehr stinkt als diese Schreiberlinge sich vorstellen können. Sie müssten mit Verwunderung berichten, wenn einer Wahl gar nichts folgt. Keine Wahlversprechen eingelöst würden und einfach nach der Wahl weitergewurstelt wird wie vorher, egal welch große Töne man gespuckt hat.
Aber genau das ist unsere Normalität.
Das sollte jedem zu denken geben.

Montag, 7. August 2017

»The American media specializes in fake news«

von LePenseur 


»Nicht nur diese«, seufzt der Betrachter der hiesigen Medienszene ... Dennoch: mit diesen zweifellos zutreffenden Worten beginnt ein überaus lesenswerter Artikel von Paul Craig Roberts in The Unz Review, und wird wie folgt fortgesetzt:
Indeed, since the Clinton regime the American media has produced nothing but fake news. Do you remember the illegal US bombing and destruction of Yugoslavia? Do you remember “war criminal” Slobodan Milosevic, the Serbian president branded “the butcher of the Balkans,” who was compared to Hitler until Hillary passed the title on to the President of Russia? Milosevic, not Bill Clinton, was arrested and placed on trial at the International Criminal Tribunal.
Nicht weniger lesenswert (wenngleich von seinen Aussagen her renoch weniger beruhigend) ist der vorhergehende Artikel desselben Autors: Trump Will Now Become the War President

Hübsche Aussichten ...

Wampo und der Kurier

Wer sich ein Bild machen möchte, wie der hochgepriesene und mit geradezu junckerscher Weisheit und Abstinenzstärke gesegnete Wiener Bürgermeister, der nicht nur in den Reihen seiner Partei ein Schwergewicht darstellt, so tickt, der kann sich heute im „Kurier“, der intellektuell anspruchsvollen Gazette des neoprogressiven EU-Bürgers, ein Interview geben, das die Eloquenz des Spitzen-Roten und die investigative Härte der Kurier-Journaillisten in brutaler Härte dokumentiert.

Bereits die Gestaltung der Überschrift ist eine Herausforderung für den gelernten Medienkonsumenten. Eine Randbemerkung im Interview wird dargestellt, als wäre sie die Kernaussage des Gesprochenen. Was sagt das jetzt über den Interviewten aus und was über die Wünsche und Ansichten der Interviewer? Will da jemand etwas herbeischreiben, was als letzte Rettung vor dem politischen Gottseibeiuns, dem Duo Kurz-Strache, in roten Kreisen bereits zu einem gewöhnungsbedürftigen Wunsch heranreift, nämlich Rot-Blau?


Man will also suggerieren, dass der offene FPÖ-Hasser und in der Vergangenheit auch mit deftigen Hetzparolen gegen diese Partei verhaltensauffällige Sozenfunktionär sich mit dem Gedanken anfreundet, Rot und Blau würden besser zusammenpassen als andere Optionen. Wenn ich dem Wampo alle möglichen Schweinereien zutraue, aber seiner Linie ist er immer treu geblieben. Ihm wird es wahrscheinlich nur langsam wurscht, was nach der Nationalratswahl passiert, weil er innerlich bereits in Pension gegangen ist. Die Taschen sind voll, Freunde und Familie sind versorgt, das Pensionsalter ist erreicht – nach ihm die Sintflut.
Aber picken wir uns mal ein paar Fragen und Antworten heraus:

"Ich hol mir, was mir zusteht", lautet der Titel des Programms. Das hätte theoretisch Karl-Heinz Grasser seinerzeit auch behaupten können. Gilt jetzt auch in der SPÖ die Devise: Jeder ist sich selbst der Nächste?

Nein. Wenn man nur einmal über den Titel hinausschaut, erkennt man, dass es um Interessen von großen Teilen der Gesellschaft und nicht von jenen Einzelner geht, wie es bei Grasser der Fall war. Die breite Mittelschicht hat nicht vom Aufschwung vor der Wirtschaftskrise 2008 profitiert, sie hat aber in der Krise überproportionale Leistungen erbracht. Jetzt, wo Licht am Ende des Tunnels ist und die Arbeitslosigkeit zurückgeht, ist die Verteilungsgerechtigkeit ein wichtiger Punkt für uns.“

Also gleich mal vorneweg: „Ich hol mir, was mir zusteht“. Das ist Raubtiersozialismus vom Feinsten. Es gibt nämlich nur zwei Möglichkeiten, diese Parole zu interpretieren.

Erstens: Jeder legt für sich selbst fest, was er glaubt, dass es ihm zusteht. Und er wird aufgerufen, sich das zu holen. Man kann das noch mit geradezu barocker Gutmütigkeit als Aufforderung zu Straftaten verstehen. Aber im Prinzip klingt es nach reiner Anarchie und Bürgerkrieg. Es könnte die Parole des linksextremen Randes der Sozen sein, deren deutsche Brüder in Hamburg am Rande ihres heldenhaften und friedliebenden Schlachtgetümmels einige Läden geplündert haben. Unter „Verteilungsgerechtigkeit“ versteht eben jeder etwas anderes, und von „Leistungsgerechtigkeit“ hat man im linken Reichsviertel, das dem Wiener Bürgermeister entgegenkommend wohl bald zu einem roten Achterl schrumpfen wird, noch nie etwas vernommen.

Zweitens: Will man nicht zu Anarchie und Raubzügen aufgerufen haben, muss fest definiert werden, was genau jedem zusteht. Und da befinden wir uns im sozialistischen Kern-Denken, für dessen praktische Umsetzung man sich aktuell Tipps aus Nordkorea holen kann: Die Partei, die bekanntlich immer recht hat, definiert die Vergaberichtlinien der gerechten Verteilung und schreibt jedem vor, was ihm zusteht.

Also, was wollen die Sozen mit dieser Parole jetzt erreichen? Ja, der Dicke gibt die Antwort: es geht um die „Interessen der Gemeinschaft“. Damit wird Möglichkeit eins kategorisch ausgeschlossen, denn die wäre ihm zu Grasser (man sollte gerechterweise anmerken, dass ihm dieses faktenfreie und eigentlich hetzerische Grasser-Seitenhieb-Sabberstöckchen der linksradikalen Liberalismushasser der Fragesteller zugeworfen hat), also bleibt nur Möglichkeit zwei. Der Große Fahrdienstleiter will also dafür sorgen, dass nicht die Leute sich holen, was ihnen zusteht, sondern er definiert, was ihnen zusteht, und dann holt es der Staat. Von wem? Da braucht man nur wenig Phantasie, um zu wissen, wo die Sozen schon immer das Geld hergeholt haben, mit dem sie sich als Big Spender gerieren.

Damit steht zumindest eines fest: Die Wahlkampfparole „Ich hol mir, was mir zusteht!“ ist für jeden arbeitenden Menschen, für jeden Leistungsträger, Nettosteuerzahler und Hausbesitzer als gefährliche Drohung zu verstehen. Egal was da von der Wirtschaftskrise und der Mittelschicht gefaselt wird.
Wer sich übrigens daran erinnern möchte, wer dafür verantwortlich war, die vom teuflischen Grasser eingebremste Neuverschuldung in einer einzigen Nacht-und-Nebel-Aktion 2006 regelrecht explodieren zu lassen: da lagen sich Rot, Grün und Blau im Kampf gegen den ekelhaften Liberalismus einig in den Armen. Die Freiheitlichen sind aus Sicht der Sozialisten eben eh nicht so arg, denn wenn es wirtschaftspolitisch hart auf hart kommt, sind sie doch lieber Sozialisten. Das einzige Blatt, das zwischen SPÖ und FPÖ passt, ist ein Asylbescheid.

Es soll Verbesserungen für die Mindestpensionisten geben. Beim Abbau von Pensionsprivilegien bleibt aber für Wiener Beamten die günstigere Regelung aufrecht. Wie erklären Sie das den Nichtwienern?

Vorweg: Die Wiener Beamten gehen nur die Wiener etwas an. Wir haben die Eckpunkte der seinerzeit unter Schwarz-Blau durchgeführten Pensionsreform auch erfüllt, nur mit einem anderen Zeithorizont und somit wesentlich sozial verträglicher. Es gibt aber keine Pensionsprivilegien, sondern eine Pensionsgerechtigkeit. Wir haben auch nicht vor, das zu ändern.“

Mutig vom „Kurier“, das Thema überhaupt anzusprechen. Denn der Wiener Magistrat ist sakrosankt. Die heilige Kuh der Pfründeverteidiger, Freunderl- und Familienversorger mit den üppigsten Privilegien nahe Nationalbank und staatlicher Energieversorger.

Wenn Seine Präpotenz in gewohnt freundlicher Weise zurückrotzt: „Die Wiener Beamten gehen nur die Wiener etwas an“, dann spiegelt das in deutlich leuchtenden Farben die sozialistische Denkwelt wider, die aus ihrer Wahlparole eine Drohung macht. Da die Wiener Magistratsbediensteten, deren schon griechische Dimensionen erreichende Anzahl sogar jene der EU-Verwaltung übersteigt, jedes Jahr mit zig Millionen Steuermitteln aus Bundeseinnahmen gepäppelt werden, also alle Nettosteuerzahler Österreichs diesen gigantischen Wohlversorgungsstadel bezahlen, ist diese Aussage Häupls als praktische Anwendung der angestrebten „Verteilungsgerechtigkeit“ zu verstehen. Im sozialistischen Sinne gerecht ist eine Verteilung offensichtlich dann, wenn Freunderl und Familie sich die Taschen vollstopfen können mit Geld, das vom einfachen Arbeiter bis zu dessen Arbeitgeber jedem, der produktiv Werte schafft, abgepresst wird. Nur ein knappes Viertel der Österreicher erwirtschaftet hier alles, was dann vom Staat „gerecht verteilt“ wird, und davon wollen der Kern und seine Truppe jetzt noch mehr haben. Man kann nur sagen: Kommt im Herbst Rot-Blau, können wir nur noch versuchen, uns die Taschen zuzunähen. Aber schnell, sonst näht man die Hand, die permanent darin nach jeder noch so kleinen Münze grabbelt, mit an.

Im Moment deutet viel auf Schwarz-Blau hin. Was würde das für Wien bedeuten?

Es wäre noch ärger als das letzte Mal. Herr Dr. Schüssel hat Distanz zur Sozialpartnerschaft gehabt, war aber ein Kind derselben. Daher war er nicht auf eine Zerschlagung der Sozialpartnerschaft aus. Das ist bei einer neuerlichen schwarz-blauen Regierung anders, Kurz will die Sozialpartnerschaft zerschlagen.“

Also ich halte Schwarz-Blau sogar für die unwahrscheinlichste Option, weil Kurz viel zu „neoliberal“ für die nationalen Sozialisten ist. Wenn Kurz wirklich erklärt, die „Sozialpartnerschaft“ genannte demokratiefeindliche Schattenregierung zu zerschlagen, wird er ja direkt wählbar. Aber ich halte diese Ankündigung nicht für wahr, das ist nur Wahlkampfgetöse der Roten, die wissen, dass sie unter Schwarz-Rot maximal die zweite Geige spielen dürften, während unter Rot-Blau nicht nur ideologisch zusammenwächst, was zusammengehört, sondern die Roten auch weiterhin ihren selbstgefühlten historischen Machtanspruch in Österreich ausleben können.

Was würde hingegen eine rot-blaue Koalition für Wien und die Landespartei bedeuten?

Ich gehe nicht von Rot-Blau aus. Aber ich will keine Koalitionsdiskussion führen. Wir haben jetzt die Aufgabe, Schwarz-Blau zu verhindern.“

Also wer weder Rot-Blau noch Schwarz-Blau haben will, der muss Schwarz-Rot fressen. Also genau das, was die Leute im Oktober abwählen werden, und zwar mit Karacho. Grün trudelt der Nichtexistenz entgegen, die NEOs zerbröselt es in die Bedeutungslosigkeit der Kaspertruppe, die sie schon immer waren, das TS als einzig wirtschaftsliberale Partei hat sich erledigt – es werden nicht mehr viele Optionen übrig bleiben, wenn man weder Rot-Blau noch Schwarz-Blau will.
Ob die Österreicher eine Wiederholung des eh-immer-wieder-Gleichen im Herbst noch einmal kommentarlos hinnehmen werden, ist mehr als fraglich. Irgendwann kocht der Topf über, und das Kritische bei einem Volk wie den Österreichern, die sehr lange nur motschgern und maulen aber weiter vor dem Pflug dahintrotten, ist, dass sie dann, wenn der Deckel vom Topf fliegt, für wirklich unangenehme Bilder sorgen. Es sind solche Situationen, für die schon vor einigen Jahren mit Blick auf die damaligen Demonstrationen in Griechenland und das Murren in den europäischen Völkern, EU-Richtlinien zum letalen Waffeneinsatz gegen „Aufständische“ beschlossen wurden.

Viele Positionen der ÖVP unterscheiden sich kaum mehr von denen der FPÖ, mit der Sie nicht koalieren wollen. Wie soll da noch eine Zusammenarbeit mit der Kurz-ÖVP möglich sein?

Ich sehe schon Unterschiede, etwa in der Europafrage. Auch wenn Kurz hier populistische Positionen besetzt. Dass die ÖVP bei sozialen Fragen, etwa die Zerstörung der bundesweiten Regelung der Mindestsicherung, überhaupt nicht meine Zustimmung haben kann, liegt auf der Hand. Da sind die Freiheitlichen wahrscheinlich weniger arg.“

Fällt das jedem auf, dass die Schreiberlinge mehr sozialistische Propaganda-Häppchen hinwerfen als der Wampo aufheben kann? Es gibt nur eine Position, in der sich ÖVP und FPÖ nicht unterscheiden, und das ist die Frage der Einwanderung. Wobei die ÖVP bis dato nur predigt, aber nichts tut, obwohl sie durchaus Regierungspositionen besetzt, die solches möglich machen.
Bis jetzt ist es sogar so, dass die Roten mit Kern-igen Aussagen in Blaues Fahrwasser einschwenken, um ihre Wähler nicht zu Blau abwandern zu lassen und auf Rot-Blau vorzubereiten. Aber auch die Roten reden nur, Kern hat bis jetzt nichts geliefert außer Pläne, Parolen und Plattitüden. Und eine Pizza. Wer heute noch glaubt, dass diese Parteien nach der Wahl auch nur die Hälfte dessen einhalten, was sie jetzt reden, muss Erstwähler oder geistiger Einzeller sein.

Ein nettes Schmankerl ist ja der folgende Dialog, in dem Häupl bezeichnenderweise mehr Realitätssinn zeigt als die in ihren eigenen Propagandamärchen versinkenden Kuriere:

Dennoch: Die ersten Runden im Wahlkampf gingen klar an die ÖVP. Kurz hat sehr stark das Sicherheitsthema gespielt, die SPÖ hatte dem wenig entgegenzusetzen.

Den Teufel werden wir tun. Wir werden nicht seine Themen bespielen. Wenn er meint, er muss die Mittelmeerroute schließen: Tadellos, soll er das tun, er ist dafür zuständig.“

Richtig. Kurz redet davon, was der Außenminister dieser Regierung alles tun müsste, so als wäre er nicht rein zufällig selbst dieser Außenminister. Kurz sagt die ganze Zeit vor, was er eigentlich tun müsste, aber erst nach der Wahl zu tun gedenkt. Erstens bleibt die Vermutung, dass auch nach der Wahl nicht mehr als Schmierentheater gespielt wird und zweitens gilt das Ganze in vollem Umfang auch für Kern, der ja gerade die ganze Zeit predigt, was er tun würde, sollte er Kanzler werden.

Aber gleichzeitig will Verteidigungsminister Doskozil mit Panzern am Brenner auffahren.

Das ist ja nicht wahr.“

Stimmt. Ist es nicht. Die scheinen in den Redaktionen die alternativen Fakten, die sie verbreiten, selbst zu glauben. Es wurde nur gesagt, dass in wenigen Tagen ein Notprogramm zum Grenzmanagement hochgefahren werden könnte, wobei eine Handvoll Pandur, so eine Art Dacia mit dickerem Blech, Transportdienste übernehmen soll.

Warum hat der Verteidigungsminister das dann gesagt?

Hat er nicht. Da sind vier Pandur-Panzer, die in Innsbruck unten in einer Kaserne stehen. Es steht kein einziger Panzer am Brenner.“

Richtig. Hat er nicht. Selbst wenn man sie widerlegt bohren sie nach. Bei den Privilegien der Wiener Beamten oder der Tiefsinnigkeit roter Wahlkampfparolen geben sie sich mit einer kurzen Erklärung zufrieden, aber wehe es wird ein zentraler Glaubenssatz der eigenen Propaganda berührt, da wird sich geweigert, die Realität zu akzeptieren.

Grenzmanagement heißt, einfallende Horden mit Tee, Obst und Decken zu empfangen und allfällige dutzendweise zusammenklumpende Einwanderungsgegner möglichst vom Geschehen fernzuhalten, bis die Antifa übernimmt. Da braucht man Pandur höchstens als fahrende Kühltaschen zur Nachschuborganisation von Frischobst. Jeder weiß das. Haben wir vor zwei Jahren gelernt; nichts deutet darauf hin, dass sich an der italienischen Grenze etwas anderes abspielt als an der ungarischen oder slowenischen. Und den Kernschen Kotau vor der EU in Form des Eides, den Brenner niemals schließen zu werden, darf man getrost ernst nehmen.
Aber beim „Kurier“ muss das Märchen weiter hochgekocht werden; einer der seltenen Fälle, wo ich das verstehe, wenn Häupl in seine bekannt kurzsilbige Grantigkeit verfällt.

Ich glaube, der freut sich schon richtig auf seine Pension, nicht nur wegen deren Höhe.
Der Rest Österreichs auch. Trotz der Höhe.

Sonntag, 6. August 2017

Brutstätte

Endlich wurde eine wichtige Brutstätte einzelligen Lebens entdeckt.
Es ist der Titan. Er besitzt „wichtige Bauteile für einzelliges Leben“.
Also alles, was man braucht, um Religionsführer, Politiker bei den Grünen, Journalist der "Zeit" oder Parolenschreiber zum Wahlkampf zu werden. Angeblich hat auf der letzten Rakete, die vom Titan zurückkam, ein Einzeller geschrieben: „Holen Sie sich, was Ihnen zusteht!“
In der Löwelstraße war man begeistert...

Generalverdacht

Nun ist die „Welt“ an vorderer Stelle der Liste der vorletzten Blätter dieser Welt, denen ich auch nur einen Cent spendieren würde, um irgendwas hinter ihrer Bezahlwall zu lesen und auch Alice Schwarzer generell für einen europäischen weißen Mann nicht gerade auch nur einen Knopf wert, aber wo die Dame recht hat, hat sie recht. Und das sieht man an den wenigen Sätzen, mit denen der Artikel aufmacht. Da muss man gar nicht weiterlesen. Das reicht schon.

Ein junger Mann in Brandenburg mit Springerstiefeln und den Insignien der Rechtsradikalen zündet ein Flüchtlingsheim an. Oder er ersticht einen Schwarzen. Oder er ballert in eine Schlange vor dem Sozialamt wartender Geflüchteter. Der junge Mann war schon vorher den Behörden als Rechtsradikaler bekannt.“

Kurzer Einwurf: Man hätte der Spannung, was noch kommen wird, keinen Abbruch getan, aber wenigstens ein bisschen mehr der Realität entsprochen, wenn Frau Schwarzer ein „Stellen Sie sich vor...“ davorgesetzt hätte, denn diese Dinge sind in Brandenburg, weder Stadt noch Bundesland, wirklich passiert. Die angezündeten Flüchtlingsheime haben sich in den meisten Fällen als Selbstentzündungen durch Zuwanderer erwiesen, bei denen das kulturell verankert scheint, regelmäßig seine Bude abzuheizen; bei den restlichen ist die Ursache unklar und wird deswegen automatisch Rechtsextremen zugeschrieben. Kennen wir von der Schule: Wenn keiner beweisen kann, wer es war, war es automatisch der doofe Müller aus der letzten Reihe, der immer so erbärmlich aus dem Maul stank, weil er rohe Zwiebeln fraß. Ich weiß nicht, ob aus Müller später ein Rechtsextremer wurde, vielleicht hat er seinen Frust darüber, immer das Arschloch spielen zu müssen, auch bei der Antifa abgearbeitet. Die Nuancen dazwischen kann man ignorieren.

Aber stellen wir uns vor, dieses Sachen wären passiert. Also wirklich. Da schreibt Frau Schwarzer etwas absolut Wahres weiter:

Würde ein Journalist der „FAZ“ in so einem Fall schreiben: „Es muss nun geklärt werden, welche Rolle seine Gesinnung als Motiv gespielt hat und welche womöglich seine Persönlichkeit?““

(Hier endet der kostenlos lesbare Teil des Artikels, aber ich finde, es ist auch alles gesagt.)
Richtig. Kein Mensch kommt auf die Idee, einen Neonazi, der einen Afrikaner durch die Straßen seiner Stadt hetzt oder einen Linksfaschisten, der einen Brandsatz durch das Fenster eines AfD-Funktionärs schmeißt, als bedauerlichen Einzelfall darzustellen, der eben etwas labil war und dessen Tun jetzt aber sicher gar nichts mit seiner Gesinnung zu tun hat.
Bei Islamisten tun Politik und Medien das aber permanent, ja, rufen es sogar zum Dogma aus, dass man das jedesmal hinterfragen muss, denn niemand will ja Neonazis, äh, ich meine natürlich Antifa-Schläger, äh, upps, ich meine natürlich muslimische Glaubenskämpfer unter Generalverdacht stellen. Oder?

Der Wixxer

In Norditalien setzt sich ein noch nicht so lange dort Lebender zu einer jungen Frau in einen öffentlichen Bus, rubbelt sich fröhlich einen runter und spritzt die junge Frau mit seinem strammen Samen an. Dass mit „ein ausländischer Mann“ nicht unbedingt ein österreichischer oder deutscher Tourist gemeint ist, kann man voraussetzen. In unseren Breiten gibt es irgendwie kein Gesetz gegen sowas, weil in unserem Kulturkreis von Kindheit an ein ganzes Regelwerk aus „Sowas tut man nicht!“ weitergegeben wird, zu dem das Wichsen und Anspritzen junger Frauen mit seinem Ejakulat in der Öffentlichkeit so eindeutig dazugehört, dass kein Mann bei halbwegs geistiger Gesundheit auch nur auf die Idee kommt, solches zu tun.

Es würde auch kein Mensch mit halbwegs geistiger Gesundheit glauben, dass ein Mann, der solches tut, lachend und straffrei ein Gericht verlassen würde. Aber die Zeiten der geistigen Gesundheit sind vorbei. Es regiert der blanke Irrsinn.

Und so hätte in jeder anderen Periode unserer Geschichte für Verwunderung gesorgt, was heute zur Normalität geworden ist: eine Richterin (!) spricht den Rubbelmax (oder wahrscheinlich eher Rubbelachmed) frei. Der hat ja nix gemacht. Er hat die junge Frau ja nicht einmal berührt. Der hat sich nur mitten im Bus einen runtergeholt. So wie das inzwischen fast täglich in Schwimmbädern oder an Bushaltestellen, in Regionalbahnen und Stadtparks passiert. Das ist, entgegen unserem Irrglauben, gar nicht verboten.

Einst wurden Leute von der Polizei gejagt und von der Justiz verurteilt, die beim Spielplatz im Stadtpark den Mantel aufgerissen haben, ohne etwas darunter zu tragen. Heute werden jene Leute von der Polizei gejagt und von der Justiz verurteilt, die einem strammen Nordafrikaner, der sich neben dem Kinderbecken im Schwimmbad fröhlich lachend einen runterholt, in deftigen Worten klarmachen, dass er ein Arschloch ist und solches jenseits der europäischen Mittelmeerküste machen kann, aber nicht hier. Wegen rassistischer Hassrede. Die ist nämlich weit schlimmer als das Wichsen in der Öffentlichkeit oder eben auf die Oberschenkel einer jungen Frau im Bus. Dafür müssen wir kultursensibel Verständnis haben. Scheinbar ist das in der Heimat dieser Menschen ganz normal, sich in aller Öffentlichkeit die einäugige Schlange zu würgen.

Ob die Kleine im Bus auch mit einer solchen Begründung davongekommen wäre, wenn sie den Wixxer angespuckt hätte, bleibt fraglich. Sicher ist, dass es besser für sie war, diesem Ekel nicht zu sagen, was jeder normale Mensch, dem solches passiert, über ihn denkt. Denn das ist heute strafbar.

Vielleicht sollten wir aufhören zu bloggen und lieber in das Gesicht von Angela Merkel oder von Claudia Roth spucken? Wir würden sie auch auf keinen Fall dabei berühren…