„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 8. Juni 2019

Das JoyPämmchen und die roten Männer

Der „Standard“, die rosarote Haus- (und manchmal auch Hass-)postille des rotgrünen Reichsviertels, nimmt sich die Krise in der SPÖ und die Diskussionen um die geforderte, dementierte, diskutierte und jetzt doch für nach das Wahldebakel im September verschobene Ablöse Rendi-Wagners vor, und offenbart dabei seltsame Sichtweisen. Ganz besonders im Hinblick auf den Vergleich mit der dahinsiechenden bresthaften teutonischen Großen Schwester, deren Wahlergebnisse man zwar noch weit übertrifft, an deren Abwärtstrend in der Wählergunst man sich aber bereits infiziert hat, solange man sich mannhaft (falls man dieses Wort in den femisexistischen Genderastenkreisen noch verwenden darf) gegen jeden Hauch dänischer Ansichten stemmt. Und anstatt sich einmal mehr mit den Ursachen der Krankheit der ehemaligen Volks- und baldigen Zwergparteien am linken Rand zu beschäftigen, beschäftigt man sich mit der weiteren Verbreitung der dazu führenden Keime.

Nummer 1: Dass das JoyPämmchen auch intern in die Kritik kommt, liegt auf keinen Fall daran, dass sie erstens eine komplett farblose und vor der Kamera geradezu hilflose Figur abgibt (und man wählt eine Bundeskanzlerin nicht, um sie fürsorglich an der Hand zu nehmen und gut zuredend über die politische Straße zu führen, sondern erwartet sich Macherqualitäten – die Frau mag eine Fachkraft sein, sie ist aber ganz offensichtlich keine Führungskraft) und zweitens auch kein Programm von der Partei mitbekommt. Da ist inhaltliche Leere, siehe Nummer 3 weiter unten. Nein, schuld ist wie immer, wenn eine Frau eine klägliche Figur abgibt, der böse weiße Mann. Weibchen bekommt eben nicht s gebacken und kann nur hilflos Mimimi, wenn der böse weiße Mann sie nicht lässt. Sorry, aber wenn sie in der eigenen Partei, wo ein erklecklicher Teil der Führungsposten weiblich besetzt ist und die Femanzen stark vertreten sind, nicht einmal gegen die bösen weißen Männer bestehen kann, die sie selbst auf diesen Posten gehoben haben, wie will die dann eine Regierung mit einem starken Koalitionspartner in den Griff bekommen und einen ganzen Staat lenken? Sorry, aber die kann nicht einmal ihre Pinasse über Wasser halten, weil der männliche Teil der Besatzung sie finster anschaut, will dann aber Kapitänin der Fregatte werden?

Nummer 2: Der Ton macht die Musik. Wenn die Linksextremen etwas vorbildlich können, dann präpotent auf andere niederrotzen. Und da bietet ja auch der „Standard“-Artikel eine typische Steilvorlage einer Feminazisse reinsten Blutes:

"Ihr Hauptproblem ist", sagt die Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle, "dass sie eine Frau ist. Sie ist sehr kontrolliert und versucht, perfekt zu sein. Bei Sebastian Kurz funktioniert das kontrollierte Auftreten, bei ihr als Frau wird das negativ kommentiert. Rendi-Wagner sieht gut aus, ist intelligent und schlank, da gibt's für viele wahrscheinlich auch ein Identifikationsproblem."

Eben. Wie in Nummer 1 bereits erwähnt, ist sie eben eine Frau und da sind die bösen Männer und Mimimi. Aber der wirkliche Hammer ist ja der letzte Satz. Hat das jeder gemerkt? Weil sie angeblich schön, klug und schlank ist, gibt es für viele ein Identifikationsproblem. Abgesehen davon, dass man zumindest bei schön und klug sehr individuelle Maßstäbe anlegen kann, ist das eine offene Ansage, dass „viele“ Wähler eben eher hässlich, doof und blad sind, und deshalb mit der Göttin JoyPäm nichts anfangen können.
Dieses Wählerverständnis, diese offene Verachtung der dummen Plebs, die eh zu doof sind, um zu kapieren, um was es geht, und ansonsten nur fett und hässlich, das ist es, was vielleicht den Villenbewohnern in den Bobo-Vierteln ebenso gefällt wie die Champagnerempfänge der High Society, auf denen eine JoyPäm im Abendkleid wohl eine bessere Figur macht als das zitierte Moppelchen selbst, aber bei den ganz normalen Arbeitern, denen die Figur der Parteivorsitzenden wahrscheinlich weniger wichtig ist als deren Auftreten und Inhalte, nicht gut ankommt.
Apropos Inhalte, folgt wie oben versprochen Nummer 3:

Nummer 3: Der Inhalt. Er ist nicht da. Man kann suchen, wo man will, egal ob bei der JoyPämm oder ihrem Drohnenschwarm, es kommt immer das Gleiche: Der Kurz kann nicht Kanzler, der Kurz ist intrigant, der Kurz ist gemein, der Kurz ist ein Blender, der Kurz, der Kurz, der Kurz. Und aus der zweiten Reihe blöken die niederen Chargen: jo eh, und Ohrwascheln hatter und studiert hatter ah net (was sie beim Taxler damals nicht gestört hat)! Das ist alles. Nachdem der Kickl als Thema rausgefallen ist, fokussiert sich alles auf die eine Person. Man trompetet den ganzen Tag, was der Kurz alles ist, vergisst dabei aber komplett zu erwähnen, dass man selbst nichts ist und deshalb außerhalb der kochenden Falter- und Standard-Blasen auch nirgends mehr wahrgenommen wird. Außer im ORF und sogar dort nur mehr peinlich.

"Die Anforderungen an einen Politiker sind heute, dass er vor der Kamera total souverän agiert. Wie Kurz. Inhalte sind nicht mehr wichtig.“

Doch. Man verlangt einfach beides: Inhalte und Kompetenz. Wer nicht souverän auftritt, kann keinen souveränen Staat lenken. Und es muss Inhalte geben. Aber die Sozen glauben diesen Käse wahrscheinlich, für was hat man denn „Experten“ ernannt? Anscheinend hat man die auch nach ihrem souveränen Auftreten, aber nicht nach dem Inhalt ausgewählt, sonst kämen nicht solche sinnleeren Blubberblasen dabei heraus.

„„Es herrscht die Meinung vor, dass wir in einer gefährlichen Welt leben, und da braucht es starke Kerle, männliche Grobheit ist gefragt." Diese Renaissance der Kerle gehe einher mit einer neuen Frauenfeindlichkeit. "Mächtige Frauen machen Angst", sagt Ottomeyer.“

Was für ein Unsinn. Aber verständlich; auch hier hören die Roten gerne, dass es neben der neidvollen Ablehnung der angeblich Schönen und Intelligenten durch die plumpen Wahltölpel einfach niedere Ängste und diffuse Feindlichkeiten sind, die die Partei zum Versagen führen, und nicht eigene Unfähigkeit und Inkompetenz.
Ich weiß nicht, wie man denen das verklickern sollte, dass sie es begreifen. Vielleicht so: Wäre Kickl eine Frau, würden diese die gleichen Leute wählen, die ihn als Mann gewählt haben. Und die gleichen, die die Sozen heute nicht mehr wählen, würden sie auch dann nicht mehr wählen, wenn JoyPämmchen ein Mann wäre. Billige Ausreden und dumpfe Polemik, um sich nicht mit dem Inhalt auseinandersetzen zu müssen, oder eigentlich, um keinen schaffen zu müssen, denn zum Auseinandersetzen ist da momentan gar nichts.

Nummer 4: Die Führungsmannschaft. Oder Frauschaft. Menschschaft. Whatever.
Eine Mischung aus fettgefressenen Bonzen, Beamten aus den oberen Rängen, Berufsfunktionären mit komplettem Familienanhang in diversen Parteibüros und parteinahen Vorfeldorganisationen, wohlversorgten Kindern in gehobener Funktion in Milliardenkonzernen, Verquickungen und Verstrickungen in dubiose Kreise von Kasachstan bis Kongo, von Mafia bis Blutdiamanten – das ist nicht nur keine Vertretung der Interessen der Arbeiterklasse, sondern kann auch keinerlei Inhalte ausbrüten, die sich irgendwie am Alltag der Arbeiter und Angestellten ausrichten. Weil sie ihn nicht kennen. Und auch kein Interesse an diesem dummen, fetten Bodensatz haben.
Dazu auch wieder ein Schmankerl aus dem Artikel:

Viele in der SPÖ, die nicht durch eigene Leistung hochgekommen sind, "fühlen sich Pamela Rendi-Wagner nicht gewachsen". Was Gefühle der Minderwertigkeit hervorrufe und auch Neid und Hass auslöse.“

Nein. Es stimmt zwar, dass es eine sehr einbetonierte Funktionärspolitik und ein permanentes internes Intrigieren gibt; Thronbesteigungen geht oft ein Königsmord voran, aber das trifft nicht auf JoyPämmchen zu. Die wurde nämlich schnell aus dem Hut gezaubert, als nach dem beleidigten Abgang der prinzessuösen Dampfplaudermaschine Kern kein anderer diesen Schleudersitz besteigen wollte. Selbst jetzt ist es ja so, dass nur einer aus dem inneren Kreis den Anspruch erheben müsste, und schon wäre er an der Reihe, aber es will keiner. Das SPD-Syndrom hat auch die SPÖ voll erfasst: Man sucht sich schon Parteivorsitzende von außen, weil die eigenen Funktionäre nicht mehr wollen. Keiner will mehr einen Gaul reiten, von dem die Stallburschen selbst am besten wissen, wie tot er schon ist.
Würde JoyPäm morgen die Nahles machen und hinschmeißen, dann wär‘s das. Dann müssten sie eine Troika zwangsverpflichten oder sowas, um überhaupt noch einen Vorsitz zu haben. Von Kanzlerkandidatur brauchen wir dann gar nicht mehr reden. Wer soll das machen? Drozda? Da können die Rotwähler ja gleich zum Kogler gehen – und einige werden das sowieso tun. Die Grünen können sich schon freuen, wieder dabei zu sein, weil die Wähler von rot wieder zu grün pendeln.

Tja, liebe Sozen, so wird das nix mit dem Zurückholen der Stimmen der Arbeiter und Angestellten. Sie als dummen hässlichen Pöbel hinstellen, der eh nur Rattenfängern auf den Leim geht, und sich dabei selbstverliebt als moralische Höchstinstanz selbstzubeweihräuchern, der deshalb fünfstellige Monatsbezüge, Wohnen in bester Lage und Privatschule für die Kinder zusteht, kommt an der Basis einfach nicht gut an.

Wie sowas endet, seht ihr in Deutschland. Dass es nichts damit zu tun haben kann, dass die Führungsfigur zu schön, zu klug und zu schlank ist, hat der abgetretene intelligenzfreie Moppel doch gerade beweisen. Und der Versuch, auch dort nur „den Mann“ als bösen Vernichter der armen Maid hinzustellen, kann lächerlicher nicht mehr sein. „Die Männer“ in der SPD haben nicht die schrille Nahles kritisiert und sich von ihr abgewandt, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie als Person eben untragbar, peinlich und nicht auszuhalten ist. Das konnte jeder sehen und hören; diese dumme Ausrede jetzt auch schon aus der Floskelkiste zu holen, um den erwartbaren Absturz der farblosen, inhaltslosen und uncharismatischen Sprechpuppe JoyPäm nach den nächsten Wahlen anderen umzuhängen, ist unglaubwürdig und lächerlich.

Man kann nur sagen: Weiter so, Genossen! Dann habt ihr im September, nach dem zu erwartenden Wahldebakel, die Chance, wieder zu analysieren, wo die Schuld für euer Versagen liegt. An der schwachen JoyPäm, an den bösen Populisten, am dummen hässlichen Rattenpöbel, der den Rattenfängern nachläuft, an den weißen Männern, an Kurz, an Kickl, an Trump, an Putin – nur sucht, um Marxens Willen, niemals bei euch selbst!

P.S. Noch eine Anmerkung an die linksgedrallten Propagandisten zu diesem Absatz im verlinkten Artikel:

Für Diskussionen sorgte zuletzt auch das Honorar für Nedeljko Bilalic, ehemals Pressesprecher von Kanzler Werner Faymann und Minister Josef Ostermayer, in der Höhe von 20.000 Euro monatlich für die Beratung von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Thomas Drozda, Bundesgeschäftsführer der SPÖ, verteidigt diesen Betrag – das sei durchaus marktüblich, Bilalic müsse auch noch Umsatzsteuer abführen und die Sozialversicherung selbst zahlen.“

Erstens: Wenn ihr die Partei der Arbeiter seid, warum stellt ihr den nicht fix an? Wie bei den Sektempfängen: gegen Niedriglöhner und prekäre Selbständigkeiten trompeten, sich aber vom billigsten ungarischen Caterer bedienen lassen.
Zweitens: Marktüblich ist, dass Berater nach ihrem Erfolg und nicht nach ihren Beziehungen und Verfilzungen eingestellt und honoriert werden. Da passt was nicht zusammen, nämlich Preis und Leistung. Würde die SPÖ gerade auf einer Woge des Erfolgs getragen, wäre der sein Geld wert, aber so…? (P.S. Wofür braucht Überweibchen JoyPäm überhaupt einen Mann als Berater?)
Drittens: Wenn man schon bejammert, dass der noch die Umsatzsteuer abführen muss, dann schreibt bitte nicht sein Netto-Honorar in den Artikel. Alle anderen Quellen nennen nämlich 24.000 Euro, also bleiben ihm diese 20.000 nach dem Abführen der Umsatzsteuer als Netto-Umsatz übrig. Netto-Umsatz ohne Wareneinsatz ist gleich Brutto-Einkommen. Wenn er davon Sozialversicherung und Einkommensteuer abgeführt hat, bleiben ihm lockere 10.000 Netto-Einkommen übrig.
Pro Monat.
Hoffentlich taucht keine mail dazu auf: „Was woar mei Leistung?“

Freitag, 7. Juni 2019

Die Prasser und die Blender

Oh, die Empörung ist groß! Da hat es der narzisstische Kurz-Kanzler doch gewagt, das Familienfest Schönbrunn, das insgesamt 231.000 Euro Steuergeld gekostet hat, zum ÖVP-Event mit Kurzverehrung hochzuhypen. Bei allem berechtigten Kopfschütteln über den inzwischen geradezu lächerlichen Personenkult um Kurz muss man aber schon sagen, dass es sich um ein hundert-Jahre-Jubiläumsfest der Bundesgärten gehandelt hat, das auch ohne Kurz-Verehrung stattgefunden und dieses Geld gekostet hätte.
Im Gegensatz zum alljährlich stattfindenden Donauinselfest, das eine reine Wiener-SPÖ-Werbeshow ist, und das vom Steuerzahler mit dem Fünffachen dieses Betrages gestopft wird. Jedes Jahr. Und Millionen kommen von Großsponsoren dazu. Also eigentlich eine illegale Parteienförderung, wenn man eine riesige Belustigung im Namen der Partei von Spendern ausrichten lässt und vom Steuerzahler über die Stadt Wien dazubuttert. Findet das irgendjemand beanstandenswert? Oder pittoresk, dass ausgerechnet diese Partei sich aufregt?

Ebenso erstaunlich ist die Empörung der Roten über die „beachtlichen Kosten“ für ein ÖVP- und Kurz-Bejubelungs-Fotobuch zum Europäischen Ratsvorsitz in Höhe von 36.000 Euro, was immerhin über zweieinhalbtausend verschenkten Exemplaren entspricht. Immerhin hatte Österreich den Ratsvorsitz sechs Monate inne; JoyPäm kann alleine ihren tollen Wahlkampfberater von einer solchen Summe gerade mal sechs Wochen bezahlen. Dass etwas, was intern ein Lercherl ist, bei anderen „beachtliche Kosten“ sind, bleibt mir verschlossen.

Nicht, dass ich solchen Quatsch wie das Fotobuch und die Kurzbejubelung in Ordnung finde, von den kolportierten 100.000 Euro für Logo und Design der Ratspräsidentschaft will ich gar nicht reden; es würde allerhöchste Zeit, dass mit diesem Rausschmeißen von Steuergeld für Selbstbejubelung und Selbstbeweihräucherung von Politikern radikal Schluss gemacht wird. Übrigens ebenso wie die ganzen Vereinsförderungen für NGO‘s und Pipifaxvereine mit angeblich sozialer Tünche; spätestens nach der Causa Chorherr hätte man gegensteuern müssen. Die Selbstbedienungsmentalität ist weit verbreitet und hat, wie man am Strache-Geblubber sehen konnte, bisher vor keiner Partei Halt gemacht.
Dass ausgerechnet jene am Lautesten kreischen, die selbst weit größere Geldmengen sinnlos versenken, ist einfach nur heuchlerisch und lächerlich. Wie der Fahrer eines Vierzigtonners, der sich über die Abgase eines Smart aufregt.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Noch‘n paar Punkte...

Okay, das ist bei dem genialen Heinz Erhardt geklaut („Noch‘n Gedicht“), aber in Zeitnot auch heute nur ein paar kleine Splitter:

Der härteste Job in Wien ist nicht etwa Asphaltierer, Kanalarbeiter oder Müllfahrer, nein, es ist der geschundene Verwaltungsbeamte! Deshalb müssen die meisten auch frühzeitig in den Ruhestand versetzt werden, nur 2% schaffen es bis zur Alterspension. Der Rest geht im Durchschnitt (!) schon zehn Jahre (!) früher. Wegen Rückenproblemen und Burn-Out.
Das muss man verstehen: Den ganzen Tag lang im Amtssessel sitzen geht auf die Bandscheiben, und dann auch noch mit drei gleichwertigen Armleuchtern in einem Büro, tagein, tagaus – das macht einen fertig. Und das alles, wenn man den Beamten glauben möchte, für einen Bettel, der weit unter dem Gehalt liegt, dass ihnen für die gleiche Arbeit in der Privatwirtschaft zustehen würde, wenn man dort überhaupt solche Arbeit benötigen würde, und nicht einmal das Doppelte dessen beträgt, was ihre ehemaligen Studienkollegen heute einstreifen. Mitleid auf drei:
Eins – zwei – drei: Oooooooh!

Eine besondere Kabaretteinlage bot mir n-tv am Abend. Der Stinkefinger-Siggi, der alte Pack-Genosse, sieht den Ausweg aus dem Problem, dass ganz offensichtlich kein einziger Soze mehr auf den Sessel klettern möchte, auf den die Partei nach dem Abgang der drallen Kreischboje Nahles ein unterbelichtetes Dreigespann gefesselt hat, einfach darin, dass sich auch Nicht-SPD-Mitglieder um den Job bewerben können. Das muss man sich mal vorstellen: Bei der geradezu verzweifelten Suche nach einem Vereinsvorstand sucht diese Kasperlebrigade händeringend nach irgend einer Möglichkeit, noch einen Blöden zu finden, der sich an der Spitze der Gurkentruppe zum Deppen machen kann. Qualifikation? Keine Angabe. Parteimitgliedschaft? Unnötig.
Leidensfähigkeit? Unendlich.
Ob jetzt Masochisten und Flagellanten Bewerbungen abschicken?
Meine Fresse, ist diese Partei fertig gefahren. Dagegen ist die SPÖ ja… naja, eigentlich nicht. In Österreich laufen viele Entwicklungen nur mit ein paar Jahren Verzögerung, aber mit Rendi und Drozda wird das schon.

Ach nee, unter dem Hintern der Rendi kraspelt es ja auch schon verdächtig, und die ersten Späne rieseln. Im Gespräch ist Gerhard Zeiler. Seien wir mal ehrlich, liebe Sozen: Ihr könnt eure Köpfe noch so oft austauschen, solange ihr nicht zu einem Inhalt findet, wird das nichts mehr. Ob es jetzt etwas bringt, einen Kleiderständer gegen einen Millionär zu tauschen, nur um in der Wiener Schickeria zünftig auftreten zu können, wage ich zu bezweifeln. Dem nimmt man den Vertreter der kleinen Arbeiter ebenso wenig ab wie der Frau Doktor. Holt einen Betriebsrat von der Basis und fragt den mal, welches Parteiprogramm sich seine Belegschaft wünscht – aber mit den dummen kleinen Proletenlackeln am unteren Ende der innerparteilichen Nahrungskette können die Weana Salonsozen nichts anfangen. Außer präpotent drauftrampeln, wenn die dann lieber blau wählen. Tja, ihr werdet wohl im Oktober beim Basti unter die Decke krabbeln, aber denkt dran: ihr werdet der kleine „Partner“ sein, der sich bücken und vor den Kanzlerthron knien darf, damit seine Majestät ihn besteigen kann. Wäre ein putziges Bild, der Zeiler als Tretschemel für den Ohrwaschelkaktus…

Mittwoch, 5. Juni 2019

Ein paar Punkte...

Schnell unter Zeitdruck ein paar Punkte, die so zusammengekommen sind:

Unser interimistischer Innenminister hat als erste Amtshandlung Sri Lanka zum unsicheren Herkunftsland erklärt. Warum? Weil man dort angeblich darüber nachdenkt, die seit Jahrzehnten ausgesetzte Todesstrafe für schwere Drogendealer wieder einzuführen. Ein österreichischer Innenminister, dem der Schutz ceylonesischer Drogenverbrecher wichtiger ist als der Schutz der eigenen Bevölkerung – da weiß man, was man hat. Tja, der Innenminister hat welche Parteifarbe bitte? Ich meine, unter dem abbröckelnden türkisen Lack? Da kann der Kurz im Wahlkampf quaken, was er will – was ein schwarzer Innenminister tut, das können wir jetzt live erleben. Sollte sich jeder bis September gut merken und auch jeder immer wieder dran erinnert werden.

Dafür hat der blaue Feigenblatt-Verkehrsminister seine Schonzeit von hundert Tagen auf hundert Sekunden runtergesetzt bekommen und wird bereits vom linken Rand sturmreif geschossen. Irgend was mit Nazi-Ruch findet sich immer. Alles Blau muss weg, wenn sich Rot und Schwarz in neuem Ankuscheln üben, in Vorbereitung auf September. Man sieht deutlich, in welche Richtung es läuft. Da kann der Kurz noch so laut über eine „rot-blaue Hasskoalition gegen mich“ jammern, im Hinterzimmer haben sich seine alten schwarzen Bonzen schon lange mit den alten roten Bonzen zusammengepackelt und bereiten sich darauf vor, sich den Staat in gewohnter Weise zur Beute zu machen.

In Wien hat eine „unabhängige“ Kommission endgültig das niemals nich von irgendwem erwartete Ergebnis gebracht, dass die Schulleitung der Prügel-HTL in Ottakring alles richtig gemacht hat und der Lehrer gefeuert bleibt, während auch die vier schlimmsten Prügelknaben von der Schule fliegen. Man beseitigt die Hauptdarsteller und vertraut darauf, dass damit die Bilder vergessen werden und die Verantwortlichen niemals benannt werden. Wien bleibt Wien, wie es stinkt und kracht.

Was sonst? Ach ja, Thiem hat es gewagt, Serena Williams zu kritisieren. Keine Ahnung, um was es ging, ist auch egal. Der junge weiße Mann aus Naziland hat eben den Fehler begangen, eine schwarze Amerikanerin zu kritisieren, und jetzt toben die Black-lives-matter-Rassisten und Femi-Sexistinnen wie die Bekloppten, die sie sind. Gut so, sieht man mal wieder deren wahres Gesicht. Allen anderen den Mund verbieten, jeden niederkreischen, der nicht ihre Hautfarbe hat, und dann die „Spaltung der Gesellschaft“ bejammern.

Ach ja, Trump hat May die Hand nicht geschüttelt.
Und in China ist ein Fahrrad umgefallen.

Dienstag, 4. Juni 2019

Aus der Mottenkiste

Aus Zeitgründen mal wieder etwas aus der Mottenkiste; auch schon wieder drei Jahre her aber irgendwie weiterhin aktuell, solange die von der EU angestrebten 70 Millionen Neusiedler noch nicht angekommen sind: Der „Iron Refugee“

Was erleben wir gerade im Mittelmeer: Eine hochbezahlte und hochgerüstete Flotte Kriegsschiffe sammelt herumschwimmende Glücksritter ein, die auf maroden Schlauchbooten Selbstversenkung spielen um die erste Etappe des "Iron Refugee" zu überwinden. Werden sie dann auch noch über verschiedene weitere Etappen, Fußmärsche, Bustransfers und Bahnfahrten irgendwann auf österreichischem oder deutschem Boden abgeladen, haben sie das Goldene Ticket und sind wie der kleine Bub in Willi Wonkas Schokoladenfabrik im Paradies angekommen.
Die Sieger werden von küssenden Groupies empfangen, mit Teddybärchen beworfen und eine ganze Schar an helfersyndromerkrankten Wohlstandsüberdrüssigen umschwänzeln sie mit Hilfsangeboten, Vollverpflegung und Erfüllung aller Wünsche. Nur wer es schafft, seine Familie in Krieg und Not zurückzulassen, sein ganzes Hab und Gut einzulösen und den "Iron Refugee" zu überleben, wird mit Wohltaten überschüttet.

Da behaupte mal einer, es gäbe keine transzendente Bewegung im Islam:
Die Heilige Angela, der Engel der Glücksritter, die Bewahrerin der Unmenschlichkeit und des Zynismus, hat zu einem Gottesurteil gerufen: Oh ihr, die ihr an mich glaubet, trennt euch von euren Nächsten, lasset Eigentum und Tand hinter euch, nehmet nur den Koran mit und das I-Phone, begebt euch auf die Heilige Pilgerfahrt, trotzt den Gefahren und Widerständen, dann wird euch am Ende der Reise das Paradies erwarten, Manna wird auf eure Teller regnen, halal versteht sich, und die Jungfrauen warten auch schon auf euch, blond und knusprig, nicht bloß 72, nein, soviel ihr wollt, kommet, kommet...

Die Medien haben das große Schauspiel, und sollte das Interesse des Publikums erlahmen, drapieren sie eben mal ein totes Kind am Strand oder schieben eine als leidende Muslima verkleidete Jungjournalistin vor ein paar wütend brüllende Invasoren an den Grenzzaun. Dass sie in der verbleibenden Zeit als Nebenschauplatz ausgerechnet "fake news" gefunden haben erinnert mich an den alten Witz vom Furz in der Straßenbahn: Wenn dir einer entfährt, musst du dich zum nächsten Fahrgast umdrehen, und ihn laut anherrschen, was er für ein Schwein sei, solchen Gestank zu verbreiten.

Dieser ganze "Iron Refugee" ist nicht nur ein widerliches menschenverachtendes Schauspiel für den wohligen Schauer, wenn man vom weichen Fernsehsessel aus beobachten kann, wie ein paar Neger - "Meine Güte, schon mein Heinrich selig hat immer gesagt, von denen gibt es soviel da unten, da kommt es auf ein paar nicht an, aber ich gebe der Caritas wieder ein Zehnerl zur Weihnachtssammlung..." - im Meer dersaufen aber ein kleines Kind, so ein süßes mit Schokoladenhaut und Kulleraugen, heldenhaft gerettet wird - "Hachje, das würde ich glatt adoptieren, das schaffe ich neben meinen zwei niedlichen Tigerkätzchen auch noch..." - sondern auch noch eine Geldvernichtung sondergleichen.
Mit einem Bruchteil dessen, was für die Wohlversorgung der strammen Sieger dieses widerlichen Schauspiels aus dem Fenster geworfen wird (abgesehen vom Nebeneffekt der Vermeidung sämtlicher Kriminalfälle durch enttäuschte Sieger, denen das Preisgeld im Nachhinein zu niedrig erscheint), hätte man vor Ort denjenigen Menschen helfen können, die wirklich Hilfe benötigen - und das sind nicht die durchtrainierten Stammesjüngsten, die mit dem Familienersparten und dem neuen I-Phone auf die Reise nach Europa gehen sondern die vor Krieg und Tod geflohenen und in arabischen Zeltlagern dahinvegetierenden Frauen und Kinder, die wir ob der tollen Schlagzeilen über heldenhafte Rettungsaktionen im Mittelmeer oder heldenhaften Kampf gegen Hate-Speech gegen "Geflüchtete" nicht einmal mehr ignorieren sondern schlicht und still verrecken lassen. Für die ist weder Platz bei uns noch Geld, das wir in sinnvolle Hilfsmaßnahmen investieren könnten. Damit könnte man good news schaffen, aber an denen sind die Medien, ja die Gleichen, die sich als Leuchtfeuer des Humansimus und der Menschenwürde verstehen wenn es um die Verteidigung von Vollverschleierten oder die Unantastbarkeit von Straftätern geht, nicht interessiert, denn Bilder von friedlichen Containerstädten mit Bäckereien und Handwerksbetrieben bringen keine Einschaltquote, sensationelle Schaltungen zu schrecklichen Bildern aber wohl.

Im Zusammenhang mit der zynischen Verschiebung ganzer Volksmassen über Kontinente, diesem menschenunwürdigen Völkerschach, der auf allen Seiten Verlierer produziert, überhaupt von Menschlichkeit zu sprechen ist der Gipfel der Menschenverachtung.
Ich wünsche mir eine Welt, in der jeder gern zuhause bleibt. Das wäre ein besseres Ziel als der Massenimport von zu Haustieren degradierten Dauerversorgten einer wohlstandsüberdrüssigen Dekadenzgesellschaft.

Montag, 3. Juni 2019

Der flotte Dreier

Das letzte Aufgebot der SPD: Nach dem Abgang der drallen Kreischboje Nahles, mit dem eh schon jeder längst gerechnet hat außer der gesamten Politik und Presse und für die sich bis heute kein freiwilliger Nachfolger gefunden hat, wurde also ein Dreigestirn zwangsverpflichtet, drei Frauen, oder besser zwei Frauen und ein Schäfer-Gümbel. Die brauchen jetzt also drei Leute, die Dreyer, die Schwesig und den Schägü, um wenigstens noch die Bankrottverwaltung weiterzuführen, an der die Intelligenzkonifere Nahles ebenso fulminant wie erwartbar gescheitert ist? Um eine Nahles zu ersetzen, brauchen die einen flotten Dreier?
Also wenn das keine Bankrotterklärung ist: Der Chefsessel einer Partei wird frei und keiner will ihn freiwillig haben, sogar der Schulz hat desinteressiert abgwunken; sie schaffen es gerade noch, für die ausgeblasene flackernde kleine Kerze der Kompetenzlosigkeit eine Notlicht aus drei intellektuellen Glühwürmchen zu basteln.
Drei Kompetenzgranaten vom linksextremen Rand der Sozialisten führt die ehemaligen sozialen Demokraten weiter in den Abgrund. Herrlich. Kann man nicht erfinden, kann man nur genießen.
Der arme Helmut, der rotiert im Grab wie ein Kreisel...

Der Zappelschlumpf

Dieser Rezo nochmal. Da zappelt und kreischt sich ein blaulockiger Tourette-Schlumpf durch eine Stunde Sinnlosigkeit, plappert sinnleere Parteienwerbung drauflos, die offensichtlich ausgerechnet die angebliche Ökopartei bestellt hat, und trompetet der Welt vor, sie müsse auf Greta hören und viel mehr für das Klima tun.
Und die Altparteien, für die das Internet Neuland ist, können sich nicht wehren dagegen?
Ich täte das mal so:


Der hat angeblich über 10 Millionen Zugriffe allein auf dieses eine „virale“ Quasselvideo, also wenn ich das nicht für einen Fake halten würde, weil der Arbeitgeber von diesem Rezo-Clown exakt das als Dienstleistung anbietet, angeblich wichtige Influencer mit Fake-Followern und Fake-Zugriffen als Werbeträger zu verkaufen, dann müsste ich von 10 Millionen Stunden Streaming ausgehen. Nach der Berechnung, die BR24, immerhin anerkannter Faktenchecker-Verein, hier anbietet, entspräche das einem Energiebedarf von 10 Millionen kWh, also 10 Gigawattstunden.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass weltweit der Strom mit mehr CO2 je kWh erzeugt wird als bei uns (etwa 440g je kWh), kann man sicher von 500g CO2 je kWh ausgehen. Das würde dann also 5.000 t CO2 entsprechen.

Bei einer Produktionsmenge von 2,65 kg CO2 aus einem Liter Diesel entspricht das der Verbrennung von über 1,88 Millionen Litern Diesel. Wenn also 1.500 Euro-6-Fahrer mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 Litern (meiner frisst 4,6 Liter) jedes Jahr 25.000 km fahren, produzieren sie soviel CO2 wie allein dieser Zappelschlumpf mit seinem Video verbrochen hat.
Und der hält sich für den, der uns erklären kann, wie man das Klima retten muss?

Na gut, ich glaube die Zugriffszahlen nicht, und die wenigsten haben sich das ganze Video angeschaut, also wird es nur ein Bruchteil sein. Aber selbst wenn ich nur von einem Prozent realer Daten ausgehe, produziert dieser Rezo in nur einer Stunde soviel CO2 wie 15 Autofahrer in einem ganzen Jahr. Oder vier voll besetzte Großraumflugzeuge, die von Frankfurt nach New York düsen und retour.
Und der will uns belehren?

Wer die Welt retten will setzt sich nicht mit einem Pappschild vor die Schule und plärrt, dass alle in die Steinzeit zurück müssen und mit Eselkarren fahren, sondern lernt in Physik und Mechanik, wird Entwicklungsingenieur und entwickelt Technologien, die ressourcenschonender und umweltfreundlicher sind als die heutigen.
Denn wenn wir den CO2-Ausstoß schnell um einige Prozentpunkte runterfahren wollten, was auch immer das bringen soll, dann müssten wir nur den ganzen Twitter-Facebook-Instagram-Youtube-“Influencern“ ihre Datenautobahn sperren. Die Welt wird nicht durch Rückschritt gerettet sondern durch Fortschritt, und den wird es nur geben, wenn es auch Leute gibt, die etwas für diesen Fortschritt tun.
Und das werden keine Schulschwänzer sein.

Sonntag, 2. Juni 2019

Video zum Sonntag

Bei jedem kleinen Crash oder wenn man den Fehler macht, sie mit warmen Motoren einfach abzustellen, gehen sie sofort in Flammen auf, und dann hat die Feuerwehr zwei Wochen lang ganz viel Spaß damit. Inklusive chemischer Dekontamination unter Vollschutz, weil hochgiftige und schwer ätzende Chemikalien freigesetzt werden, wenn die Batterien zu Boostern werden.
So sieht der von den Grünen bejubelte Umwelt- und Klimaschutz durch die vielbejubelte und von der Politik geforderte „E-Mobilität“ in der Praxis aus:


Massive Ausbeutung, Kinderarbeit und Umweltvernichtung bei der Beschaffung der seltenen Ressourcen für den Bau der Batterien, die selbst hochexplosive chemische Bomben darstellen und massivste Schäden bei minimalen Ursachen anrichten.
Und dann will man alle Menschen zwingen, entweder elektrisch fahren zu müssen oder sich ein Eseltaxi rufen zu können. Oder zu Fuß gehen. „Entschleunigen“ kann auch bedeuten, einfach arbeitslos auf Hartz IV zuhause zu hocken, weil im Nahbereich kein Job zu finden und der Fernbereich unerreichbar ist. Mehr als 10 km Weg zur Arbeit? Unzumutbar.
Schöne Grüne Welt.