„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 21. September 2019

Die Religion des Klimafriedens

Lamya Kaddor, die kompetenzdiskriminierte Vorzeigemuslima mit dem weltoffenen Herzen, die es immerhin schaffte als angeblich „liberale“ muselmanische Religionslehrerin in ihren Klassen besonders erfolgreich IS-Anhänger zu züchten, erklärt uns mit süßlicher Stimme mal wieder die Welt. Und lässt einen tiefen Blick in die Propagandakiste der Islamisten werfen. Ist ja nicht so, dass die das nur heimlich machen, nein, man kann ja bei börsenotierten milliardenschweren Werbeunternehmen ein bisschen PR kaufen, wohlfeil auch mit Petrodollars, und diese verbreiten das dann als angeblichen „Artikel“ im konzerneigenen Medium. Was „Rezo“ kann, kann T-Online auch. Gehören ja zusammen.

Und so kredenzt uns das islamistische Propagandapummelchen fröhlich einen halal Mix aus Freitagsgebet und Fridays for Future, der uns belehrt, dass Umwelt- und Klimaschutz eigentlich Themen sind, die dem bärtigen Propheten höchstpersönlich von Allah in den Kopf gepflanzt und über den Koran in die Welt verbreitet wurden. Nun ja, wir alle wissen ja auch, wie wichtig in diesem Kulturkreis bis heute Umwelt- und Klimaschutz sind und dass die islamischen Staaten Musterbeispiele des ökologischen Gleichgewichtes darstellen.

"Liest man zwischen den Zeilen, stehen die Gebote der Energiewende schon im Koran."

Ich finde es immer wieder putzig, dass die Islamgelehrt*innen ihren koranverwirrten Schäfchen explizit davon abraten, irgend etwas zwischen irgendwelchen Zeilen lesen zu wollen sondern das Wort des Propheten als direktes Wort ihres Gottes unverrückbar und unübersetzbar genau so zu lesen, wie es dasteht, während sie nach außen jegliches Argument, dass da ja wörtlich steht, man solle irgendwem den Kopf absäbeln, mit der Plattitüde niederbügeln, man müsse das eben auslegen und irgendwas zwischen den Zeilen lesen, um es richtig zu verstehen.
Dass es Moslems waren, insbesondere Türken, die die Wissenschaft erfunden, Amerika entdeckt und das Raketentriebwerk gebaut haben, wurde mir vor Jahren, als man da noch hinfahren konnte, von Türken im Brustton vollster Überzeugung erklärt. Die glauben das wirklich. Ich wunderte mich immer, wie man denen so einen Blödsinn einträufeln kann, aber die dralle Maid macht es vor:

Dabei sind die Ansätze für eine islamische Umweltethik schon Jahrhunderte alt. Themen, die Umwelt-, Natur- und Tierschutz berühren, werden von Muslimen seit dem Mittelalter in der Literatur verhandelt.“

Kurze Unterbrechung: es heißt behandelt. Verhandelt werden nur die Regeln des Zusammenlebens, und das neuerdings täglich neu. Meist mit Muslimen und unter konsequentem Ignorieren nicht nur der Umwelt- sondern auch jeglich anderer Ethik. Aber weiter:

Heutige Umweltaktivisten könnten zum Beispiel auf die Schriften der Lauteren Brüder von Basra (Ikhwân al-safâ’), einem Kollektiv anonymer Philosophen vor dem 10. Jahrhundert, zurückgreifen; oder auf die kosmologischen und naturphilosophischen Überlegungen bei Ibn Sina alias Avicenna; auf die humangeografischen Erkenntnisse von Abu l-Hassan al-Mas´udi oder die frühen Gedanken zur Evolution des Universalgelehrten Abu l-Raihân al-Birûnî oder des Ethikers Miskawaih, die den Einfluss der Umwelt auf Lebewesen und ihre graduelle Weiterentwicklung erkannt hatten.“

Vergesst die alten Griechen, vergesst Galilei, vergesst Darwin – alles nur als angebliche Wissenschaft getarnte billige Raubkopien der Erkenntnisse muselmanischer Universalgelehrter, die all das bereits weit vorher aus den Suren des Koran gefiltert hatten; oft sogar, bevor es überhaupt einen Koran gegeben hat. Leider formulierten diese ihre Weisheiten meist in so blumigen Verschwurbelungen, dass die Prophezeiungen des Nostradamus, die komischerweise immer erst nach irgendwelchen Geschehnissen auf diese umgedeutet werden können, was ihre Tauglichkeit zur Vorhersage der Zukunft etwas einschränkt, dagegen wie die trocken-rationale Wartungsanweisung für eine Kaffeemaschine wirken. Da kann man dann alles reinlesen und rauslesen, was man gerade braucht. Nur nichts Sinnvolles und Konkretes.

Anknüpfungspunkte finden sich zudem in der wunderbaren arabischen Naturdichtung, die Flüssen, Auen, Wüsten, Blumen, Tieren mit detailreichen und ausgefeilten Beschreibungen schon vor dem Islam poetische Denkmäler gesetzt hat.“

Nun, auch aus Alamanniya sind aus der Zeit, bevor Islamisierung, flächendeckender Moscheebau und Kommentare pummeliger Islampropagandistinnen den Stammtisch beschäftigten, wunderschöne poetische Naturverherrlichungen überliefert, von Hagebuttensträuchern im Walde über das Schondasein aller Vögel bis zu pieksenden Heideröslein. Allerdings gilt in progressiven Kreisen die Rezitation solch altertümlicher Verherrlichungen der braunen Heimatscholle eher als ewiggestriges Nazitum denn als Beweis der Umweltverbundenheit Schon-länger-hier-Lebender.
Und warum sich Frau Kaddor in der Beweisführung, warum der Islam die eigentliche Öko- und Klimareligion ist, ausgerechnet auf vorislamische Zeiten beruft, deren Denkmäler bei strenggläubigen Muslimen mit der Geburt des Propheten obsolet wurden, weiß ich nicht, aber wenn man im eigenen Stall nicht viel findet, muss man eben woanders graben.
Deshalb schauen wir mal, was sie dann noch aus dem eigenen Religionsfundus zaubert:

Die wohl berühmteste Überlieferung über den Propheten Muhammad in diesem Zusammenhang prangert die Verschwendung an. Muhammad beobachtete demnach einen Mann, der sich an einem Fluss wusch, um sich für das rituelle Gebet vorzubereiten. Als der Mann das benutzte Wasser achtlos ans Ufer schüttete, tadelte er ihn und hielt ihn an, das Wasser wieder in den Fluss zu gießen, statt es zu vergeuden.“

Äh, Lammy, ich will ja jetzt nicht altklug rüberkommen, aber wenn das schon das Vorzeigebeispiel deines Zottelbartes ist, dann habe ich schlechte Nachrichten für dich: Dein Mohammed hat keine Ahnung. Bei allem, was über Eroberung, Unterwerfung und Kopfabschneiden hinausgeht bin ich bei Kriegsherren eh skeptisch (Schuster, bleib bei deinen Leisten), aber hier brüllt einen die Ahnungslosigkeit des Propheten geradezu an. Ein typischer „Gelehrter“ halt, so wie heute die „Experten“ im Fernsehen, die echte Wissenschaftler ersetzen sollen und keiner merkt‘s.
Wenn der das Wasser an das Ufer schüttet, sickert es durch das Erdreich und kommt als gefiltertes Grundwasser wieder in den Fluss, während der Staub und Dreck des Gewaschenen genau da ist, wo er hingehört, nämlich zwischen dem restlichen Staub und Dreck an Land und nicht in dem Fluss, aus dem einen Kilometer oder von mir aus einen halbstündigen Kamelritt entfernt das nächste Dorf sein Trinkwasser schöpft. Kippt der frisch Gewaschene die Dreckbrühe direkt in den Fluss, freut sich das nächste Dorf stromabwärts sicher über die Qualitätssteigerung seines Trinkwassers.
Um soviel Unwissen und Blödheit als leuchtendes Beispiel für Umweltschutz und Klimarettung heranzuziehen, muss man schon mit sehr viel Unwissen und Blödheit gesegnet sein. Naja, wenn man sich überlegt, von wem das jetzt kommt...

Ob man sich jedoch auf die Religion versteifen sollte, um das Umweltbewusstsein zu schärfen, darf bezweifelt werden. Der Schutz des eigenen Lebensraums muss ein Ergebnis der Vernunft sein, nicht bloß religiöser Gebote. Denn sollte der Glaube mal nachlassen oder sich jemand ganz vom Islam abwenden, wird er dann wieder zum Umweltsünder?“

Nun, zumindest diese Frage wird im Koran recht eindeutig beantwortet. Wer sich vom Koran abwendet, wird kein Umweltsünder, sondern Kompost. Da sind die Anweisungen recht eindeutig und stehen nicht zwischen, sondern in den Zeilen.

Freitag, 20. September 2019

Wie man‘s gerade braucht...

Wenn sich eine Handvoll Wissenschaftler einig sind, dass Geschlecht biologisch bedingt ist, dann ist das rassistische Kackscheiße* und muss niedergebrüllt werden, weil Wissenschaft ein patriarchalisches Unterdrückungsinstrument des Weißen Mannes und damit des Teufels ist.

Wenn sich eine Handvoll Wissenschaftler einig sind, dass Fähigkeiten und Talente durch Vererbung weitergegeben werden und Neugeborene kein unbeschriebenes Blatt sind sondern bereits bestimmte Voraussetzungen in den Genen haben, ist das evolutionistische Kackscheiße* und muss niedergebrüllt werden, weil Wissenschaft ein patriarchalisches Unterdrückungsinstrument des Weißen Mannes und damit des Teufels ist.

Wenn sich eine Handvoll Wissenschaftler einig sind, dass Männer und Frauen auch jenseits der Sozialisation unterschiedliche Herangehensweisen, Sichtweisen, Interessen und Fähigkeiten entwickeln und daher für bestimmte Aufgaben das eine, für andere Aufgaben das andere Geschlecht bessere Voraussetzungen mitbringt, ist das sexistische Kackscheiße* und muss niedergebrüllt werden, weil Wissenschaft ein patriarchalisches Unterdrückungsinstrument des Weißen Mannes und damit des Teufels ist.

Wenn sich eine Handvoll Wissenschaftler einig sind, dass der Klimawandel nichts mit der nachweislich höheren Sonnenaktivität und energiereichen kosmischen Strahlung zu tun hat sondern einzig und allein von deutschen SUV-Fahrern zu verantworten ist und von Greta gesehen werden kann, dann darf das nicht angezweifelt werden, denn Einigkeit unter Wissenschaftlern ist der einzig gültige Beweis für die Richtigkeit einer Aussage, und wer etwas anderes behauptet, muss niedergebrüllt werden, weil er Wissenschaft und damit Klima und Kollektivschuld leugnet...

*) Jaja, die Feingeister kollabieren wieder, aber wenn ich die linksradikalen und feminazistischen Brüllaffen zitieren möchte, muss ich leider deren Vokabular übernehmen. Und da gehört „Kackscheiße“ noch zu den harmlosen Begriffen...

Donnerstag, 19. September 2019

Jährige und Phantome

In Oberösterreich, das bekanntlich irgendwo zwischen Tschetschenien und Kosovo liegt, kam es gestern mal wieder zu einem Neuausverhandeln der Regeln des täglichen Zusammenlebens.
Kurze Zusammenfassung: Ein Jähriger aus dem Bezirk Eferding hat einen Jährigen aus dem Bezirk Eferding und dessen jährigen Kollegen angemessert, und dann seinen jährigen Onkel und dessen jährigen Sohn gerufen, um die Messerei auszuweiten. Wenn wir das lesen, hat das Phantom wieder zugeschlagen, von dem die Bild-Zeitung vorgestern zu berichten wusste. Dass der Bezirk Eferding offensichtlich im Kosovo liegt, da alle aufgezählten Jährigen zu zwei kosovarischen Familien gehören, die sich seit Jahren in Oberösterreich bekriegen, war mir so noch nicht bekannt, aber Geographie ist ja auch ein Unterdrückungsinstrument rassistischer weißer Suprematisten und ein Relikt ewiggestriger Sichtweisen. Kalkutta ist überall. Und das war schon immer so, ist uns nur nie aufgefallen, weil wir das rassistisch verleugnet haben.

Tirol, das im Oberland noch immer reizvolle und sich den Luxus gelegentlicher Originalität und Migrantenmangel leistende pittoreske Siedlungegebiet im Westen Österreichs, dessen Unterland mit zunehmender Bedeutung als migrantische Durchflussroute und Rückstaubecken zum Leidwesen seiner armen Schon-länger-dort-Wohnenden zum Kriminalitätshotspot verkommt, kommt auch mal wieder in die rassistischen Schlagzeilen, weil sich zwei Türken aus Tirol – wie erwähnt, Geographie hat nichts mit Landkarten zu tun sondern wird nur durch das Denken jedes Einzelnen definiert – gegenseitig und mit leider nur mäßigem Erfolg abzumessern versuchten. Ja, richtig gelesen: leider. Ich lehne Gewalt generell ab, habe aber keinerlei Mitleid, wenn ihr freiwilliger Einsatz von beiden Streithähnen zu einem etwas nachhaltigeren Beilegen des Streites führt. Außerdem sind mir diese Armleuchter sowas von egal, dass es mir leid ist um das Geld, das man von meinen Krankenkassenbeiträgen stiehlt, um diese Idioten wieder zusammenzunähen anstatt sie um einen Bruchteil dafür irgendwo einzugraben. Bei den ganzen Messerstechereien (vulgo „Rangeleien“) vor Bahnhöfen, Shisha-Bars und Diskotheken bin ich dafür, keine Polizei mehr zu schicken sondern nur noch einen Putztrupp. Warten, bis die sich gegenseitig umgebracht haben und dann feucht durchwischen.

Doch seien wir nicht so hart zu diesen künftigen Pflegekräften und Sicherern unserer Pensionen. Die wollen nur ein bisschen die zuhause schmerzlich vermisste Freiheit genießen und werden ganz dolle bald zu einem bereichernden und gewinnbringenden Teil unserer von Leuten wie Maas, Grönemeyer und Van der Bellen diktierten Gesellschaft. Man muss nur daran glauben und nicht irgendwelchem rechten Gelaber millimeterweit folgen.

Die rassistischen Medien müssen sich nur schelten lassen, dass sie mal wieder das Bild vermittelt haben, diese Messerstechereien würden irgendwie nur von Ausländern begangen, dabei beweist die Statistik das Gegenteil. Warum wird nicht berichtet über die Messerattacke von Sepp F aus Fürstenfeld gegen einen Bettler aus Nigeria, die Messer-Rangelei zwischen mehreren Österreichern vor der Disco in Vöcklamarkt und die Massenschlägerei zwischen zwei Maturaklassen auf dem Bahnhof Villach, bei der mehrere junge Österreicher „Allah ist Scheiße!“-schreiend mit dem Taschenmesser auf friedliche muselmanische Mitschüler losgegangen sind? Nur, weil all diese Sachen zwar politisch korrekt statistisch hätten passieren müssen, aber nie wirklich passiert sind? Was ist das denn für ein Verständnis von Haltung, liebe Genossen Informationsschaffenden?!

Mittwoch, 18. September 2019

Die berittene Gebirgsmarine

Weil doch gestern die steigende Militanz der ewiggestrigen „Zurück-in-die-urkommunistische-Steinzeit“-Krakeeler und aggressiven Neofaschisten vom ultralinken Rand das Thema waren, heute noch ein kleiner Seitenblick auf das österreichische Bundesheer, auch gerne mal Kasperlverein oder Gockelparade genannt. Kasperlverein, weil man so ehrlich sein muss, zu gestehen, dass dieses Heer trotz ehrlicher Mühe einiger Offiziere niemals wirklich in der Lage war, eine reale Bedrohung abzuwehren, und Gockelparade wegen der Diskrepanz zwischen der Anzahl der politisch installierten Lamettaträger zum einfachen Fußvolk, das auch noch halbjährlich ausgetauscht wurde. Den Spott mit der „berittenen Gebirgsmarine“ lassen wir mal stecken.
Dieses Bundesheer, so beklagt der grün-affine ehemalige Stabschef des grünen Bundespräsidenten, wäre faktisch pleite, kaputtgespart, ausgelaugt, fertig gefahren und nicht einmal zu basalen verfassungsmäßigen Schutzaufgaben mehr in der Lage.

Da dürfte er absolut recht haben.
Putzig nur, das ausgerechnet aus dem Munde eines Generales zu hören, der selbst aus jener politischen Ecke kommt und von jenem Präsidenten in sein Amt geschoben wurde, der diese politische Ecke repräsentiert, aus der jeder Cent für das Heer als imperialistische Hochrüstungs-Geldverschwendung für eine menschenmordende Militärmaschinerie bekreischt wurde. Die Forderung nach dem Kaputtsparen des Heeres kam immer von grüner und roter Seite; alle Bestrebungen der Schwarzen und Blauen, das Heer wenigstens an einigen Punkten halbwegs handlungsfähig zu halten, wurden immer niedergebrüllt. Wenn man sich die Eurofighter-Posse anschaut und die rote Kastration der bestellten Flotte zu einem abgespeckten wetterempfindlichen Schrotthaufen von der Resterampe, dann weiß man nicht, ob man lachen oder heulen soll.
Das Bundesheer ist kaputt, und der, der das bejammert, kommt aus der Ecke genau jener, die das kräftig forciert haben.

Und auch jetzt wird zusätzlich zum maroden Zustand der Landesverteidigung das Märchen vom „unleistbaren Wehrdienstheer“ getrommelt, denn Starlinger ist ja auch ein begeisterter Anhänger der Berufsheer-Strategie. Dass ein solches besser und preiswerter zu haben ist als ein Pflichtheer ist eine Legende, die in Deutschland und auch anderswo schon lange geplatzt ist. Ganz im Gegenteil, hat das Berufsheer etliche Nachteile.

Söldner ergreifen diesen Beruf durchaus aufgrund persönlicher Vorlieben. Da ist man immer so empört über „Waffennarren“ und will dann doch nur diese auf die staatlichen Waffenkammern loslassen. Söldner repräsentieren nicht den Schnitt der Bevölkerung und können daher leichter gegen diese eingesetzt werden als deren Söhne. Söldner können untereinander Verbindungen aufbauen, die mangels anwesender Außenstehender nicht gesehen werden können. Putsche wurden immer von Berufssoldaten und Söldnerheeren getragen.

Eine Demokratie und ein Söldnerheer vertragen sich nicht gut. Außerdem ist der gesellschaftliche Nutzen einer zumindest für ein paar Monate in Landesverteidigung und Katastrophenschutz geschulten Jugend nicht zu unterschätzen. Auch wenn meiner Meinung nach wie in vielen anderen Ländern der Welt auch die Frauen ihren Platz in dieser Gesellschaftsverpflichtung finden sollten. Wer wählen gehen darf, darf auch das Gemeinwesen unterstützen. Es gibt ausreichend Möglichkeiten, auch ohne Waffen.

Dienstag, 17. September 2019

Steigende Militanz

Also irgendwie macht mich das Tempo, mit der der radikal-ultralinke klimasektierende Rand seine Radikalisierung und steigende Militanz präsentiert, atemlos.

Da ist diese von Grönemeyer in Goebbels-Manier und -Tonfall in seine frenetisch kreischende Fan-Gemeinde gebrüllte Aufforderung, „wir“ - und damit meint er offensichtlich eben sich selbst und seine Kreischhasen – müssten jetzt der Gesellschaft „diktieren“, wie sie zu funktionieren habe. Wie er diese Diktatur seiner linksradikalen und vor Begeisterung brüllenden Stiefeltruppen exekutieren möchte, hat er nicht erwähnt, aber das Aufpeitschen der Massen wird bei dem Einen oder Anderen sicher den Schalter in die gewünschte Richtung umgelegt haben, „aktiv“ zu werden. Dass sein herausgebrülltes „Keinen Millimeter nach rechts!“, das ja im Antifasprech nur bedeutet, keinen Millimeter Richtung des überall außer bei sich selbst georteten Faschismus, angesichts eines ins faschistoide abgleitenden Massenauflaufes politisch aufgehetzt grölender Aufgeputschter mehr als absurd ist und der offene Applaus eines radikalen Politikers wie Heiko Maas, der offene Sympathien für verfassungsfeindliche und zu linksextemer Gewalt aufrufende Musikgruppen schon mehrmals verdeutlicht und das erste stalineske Zensurgesetz im wiedervereinigten Deutschland durchgeboxt hat, auch nicht gerade nach Demokratie und Rechtsstaat riechen, scheint niemandem aufzufallen und wird auch von den Medien, die sich vehement des Vorwurfes der Systemhörigkeit entgegenstemmen, donnernd beschwiegen.

Noch gruseliger ist aber das Bild jener Wiener „Demonstranten“, die sich zu einer Reihe formiert haben und in exakter Kopie der aus der Verfilmung von Orwells „1984“ bekannten Geste die überkreuzten Arme vor das Gesicht rissen und ihre dumpfen Panik- und Endzeit-Parolen herausbrüllten. Als ob faschistoide Kampfgruppen keine wären, wenn sie als einziges Merkmal ihre verbindenden Symbole und Handbewegungen verändern, der Rest ihres Denkens und Handelns aber gleich bleibt. Sie recken nicht den rechten Arm vor sondern kreuzen die Arme mit geballter Faust. Sie könnten auch die Faust ausstrecken, die Blutraute machen oder eine Welle. Es spielt keine Rolle. Die radikalisierten Randgruppen gehen auf die Straße und zelebrieren ihr Kollektiv; ein gegenseitiges in die Masse Assimilieren und propagandistisches Aufpeitschen, wie man es vor fast genau hundert Jahren bei den ersten Aufmärschen der kommunistischen und nationalsozialistischen Jugendgruppen erleben musste. Und nur weil den Kommunisten heute keine Konkurrenz mehr den Rang ablaufen kann, wird es um keinen Deut besser. Auch wieder besonders putzig dieses komplette Verdrehen der Tatsachen, wenn eine sich zu einem kollektiven Brei verschmelzende Menge glaubt, dadurch besondere Größe und Individualität zu beweisen. Nein, es ist das genaue Gegenteil.

Und bei den Bildern der Belagerung der Frankfurter Automesse durch einige hundert radikale „Aktivisten“, die in den Medien zu „Zehntausenden“ hochgejazzt wurden wie zu besten „Stürmer“-Zeiten, fiel mir das nächste Anzeichen der zunehmenden Formung militanter Kampfgruppen auf: das gemeinsame Symbol. Passend zu den in Wien hochgeworfenen überkreuzten Armen trugen die mit Schutzanzügen uniformierten Belagerer von Frankfurt ein liegendes Kreuz auf ihren Transparenten und ihrer Kleidung. Es fehlen eigentlich nur die Haken daran, aber das sind Details, die man im Gros der Gemeinsamkeiten ignorieren kann.

Sie formieren ihr Kollektiv. Sie schaffen Symbole und Erkennungszeichen, toben zu propagandistischem Einpeitscher-Gebrüll, feiern sich für Brandanschläge wie bei den jüngst abgefackelten Autohäusern und Autos auf den Straßen – ja, liebe immer wieder angeblich irgendwelchen Anfängen Wehrende: so fängt es an. Und ihr wehrt nicht, sondern macht mit.
Das, was sich hier zusammenbraut, und das mit atemberaubenden Tempo, riecht nach Militarisierung. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch hier wie in El Paso ein solcherart Aufgepeitschter der Meinung ist, nur noch das Ermorden möglichst vieler Konsumenten in einem Einkaufstempel könne Umwelt und Klima retten. Und wenn der dann ausrastet werden die Medien wieder von einem „rechtsextremen Terroranschlag“ faseln.
Womit sie in einem Punkt recht haben, denn das, was landauf, landab irgendwelchen imaginären rechtsextremen Stiefeltruppen angedichtet wird, ist die gelebte linksradikale Praxis. Sie schließen von sich selbst auf Andere, und zur Not erfinden sie diese Anderen einfach oder erklären irgendwelche Gruppen zu diesen Anderen: Andersdenkende, Neoliberale, weiße Männer, SUV-Fahrer – egal.

Als überzeugten Individualisten, der selbst die Demokratie nur als notwendiges Übel zur Staatslenkung betrachtet, sozusagen in ihrer Ausformung als direkte Demokratie das kleinste notwendige Übel akzeptiert, beobachte ich solche Kollektivbildungen und deren steigende Radikalisierung mit Sorge. Es waren bisher immer die Kollektive, die zusammengeschweißten Massen, die brüllend ihren Einpeitschern zujubelnden und kreischend gegen Andere aufmarschierten, Gewalt verherrlichten und ihr Heil im Angriff gegen das Individuum und seine Freiheit sahen, die in Strömen von Blut endeten.
Individualismus hat noch niemals einem Menschen geschadet. Kollektivismus hat hunderte Millionen Tote gefordert.
Und sie marschieren wieder auf.

Montag, 16. September 2019

Neun Jahre

Widerliche Hetze vom ultrarechten Rand der Umvolkungs-Verschwörungstheoretiker?

Ab 2035 beginnt ein neues Zeitalter! Es wird ein Zeitalter sein, in dem wir Herkunftsdeutschen in unserem Land die Minderheit darstellen werden.“

Quelle: HIER.

Und dazu bereicherungsfeindliche Parolen gegen nicht mehr so genannt werden dürfende Gaben mit Edelmetallhintergrund?

"Wir [...] treten für die deutsche Leitkultur und gegen Multikulti ein - Multikulti ist tot."

Quelle: HIER.
Und von ebendort die Forderung nach klaren Regeln:

Ein prognostizierter Fachkräftemangel könne kein Freibrief für ungesteuerte Zuwanderung sein.“

Doch. Ist er. Und der Polterer von damals ist heute der Aussteller des Freibriefs.
Wie sich die Zeiten in nur neun Jahren ändern...

Sonntag, 15. September 2019

Video zum Sonntag

Alt, aber gut. Also nicht die Weidel, sondern das Video.
Einfach mal zurückgeschossen und voll getroffen: die absolut lächerliche Aufregung der seit Jahrzehnten misswirtschaftenden und sich die Taschen vollstopfenden Parteien über Fehler im Wahlkampfspendengebaren der AfD. Entlarvung der Heuchelei in Reinkultur.
Da kann die FPÖ mal lernen, wie man solchen Hetzkampagnen begegnet – nach fünf Minuten Redezeit auf das Thema der Gegner einschwenken und ihnen dann ihre eigenen Balken im Auge vor die Stirn knallen: