„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 30. März 2019

Kleine Hörprobe für Hartgesottene

Im „Deutschlandfunk“ hakt ein Journalist, der seinen Job entweder besonders ernst nimmt oder bald beenden möchte, was sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließt, mehrmals kräftig bei einer grünen Lichtgestalt nach, um etwas zu bekommen, das man bei Grünen nicht oft bekommt: eine eindeutige Antwort auf eine einfache Frage.
Achtung Spoiler: schafft er nicht, bekommt er nicht. Und das Gesülze von der Conchita Hofreiter ist geradezu unerträglich inhaltsleer...

Linksradikale Heuchler

Neulich in der Prantl-Prawda. Es geht um den Beschluss der EU, den Zwang zu Upload-Filtern durchzusetzen und einen Teil des Internets, der sich nicht auf russischen Servern befindet, abzuwürgen. Grundsätzlich stimme ich ja dem Tenor des Artikels zu, umso mehr fällt mir da das Messen mit zweierlei Maß auf. Dort heißt es nämlich:

Diese Bürger sind zu Hunderttausenden gegen die Reform auf die Straße gegangen oder haben Petitionen unterschrieben. Dass sich deren Ziel - die Ablehnung der neuen Regeln - mit denen von Google deckte, bedeutet aber nicht, dass sie in deren Auftrag arbeiten.“

Das finde ich wirklich interessant. Wenn sich die Ansichten zu einem bestimmten Aspekt zufällig mit denen von jemand anderem decken, dann darf das also nicht heißen, dass man in dessen Auftrag arbeitet oder sich mit ihm verbrüdert?
Das ist deshalb seltsam, weil es im gleichen Blatt und den gesinnungsgenossenschaftlichen Begleitpapieren Gang und Gäbe ist, permanent jeden, der auch nur in einem einzigen Punkt irgendwo mit einer AfD-Position übereinstimmt oder gar ein Wort verwendet, das auch schon einmal in einem Gästebucheintrag eines Identitären gelesen wurde, sofort vollumfänglich zum Mit-Nazi und Ulttrarechtsextremen erklärt, der entweder ein ferngesteuerter Putin-Bot sein müsse oder ein von Trump bezahlter imperialistischer Nato-Schreibknecht. Zu jener Differenzierung, die sie (zugegeben ja mit voller Berechtigung) in jenem Moment vehement einfordern, wo es um die eigene Klientel geht, sind sie, wenn es um abweichende Meinungen geht, nämlich nicht einmal in atomarem Ausmaß gewillt und in der Lage.
Oder hat man zu Chemnitz irgendwo in der linksradikalen Hasspostille jemals gelesen:

Diese Bürger sind zu Tausenden gegen die Merkelpolitik auf die Straße gegangen oder haben Petitionen unterschrieben. Dass sich deren Ziel - die Ablehnung der illegalen Migration - mit denen Orbans oder der AfD deckte, bedeutet aber nicht, dass sie in deren Auftrag arbeiten.“

Na?
Eben.
Aber es geht noch weiter:

Mal wurden die Demonstranten für gekauft erklärt - eine Argumentation, die man aus dem Umfeld der AfD kennt, wo "die Antifa" oft als vom Staat finanziert dargestellt wird. Auch die Behauptung, dass die Protest-Mails von einer Bot-Armee kommen und nicht von Menschen, gehört zu den Verzerrungen der Debatte.“

Naja, abgesehen davon, dass die „Antifa“ mit zig Millionen aus dem Sonderbudgetposten „Kampf gegen rechts“ wirklich vom Staat finanziert wird, erinnert es wohl eher an die eigene Argumentationsschiene, dass Pegida-Demonstranten von Putin gekauft wären und eine ominöse Sankt Petersburger Bot-Armee die linken Foren immer dann überschwemmt, wenn es dort mal zwei oder drei Poster wagen, die linksradikale Hetze nicht wortgleich mitzutragen. Alles Putin-Trolle und Putin-Bots. Ich war lange genug im offen linksextremen Forum des „Standard“ unterwegs um täglich diese blödsinnigen Hetzereien der Linksradikalen zu erleben. Und auch beim „Penseur“ kriechen ja ab und zu die linksradikalen Hetzer aus ihren Löchern und „verzerren die Debatte“ mit haltlosen Lügen. Aber auf dem linken Auge sind die Linksextremen eben blind.

Diese Angriffe erinnern an eine Rhetorik, laut der eine von außen gesteuerte fünfte Kolonne angeblich Unheil über das Land - oder in diesem Fall Europa - bringt. Google, Bots, Algorithmen - irgendwas vernebelt den Menschen angeblich den Geist.“

Oder, laut eigener Sichtweise Putin, Trump und der Mossad.
Das ist das wirklich Witzige an diesem Artikel, dass er die Sichtweise der Linksextremen entlarvt. Sie nehmen nämlich ihre eigene Argumentation – Putin, Hacker, Bots – und werfen allen anderen vor, sie würden ebenso denken wie sie selbst. Wieder einmal und wie so oft schon nachgewiesen: Sie können nur von sich auf Andere schließen und werfen denen ständig vor, sie würden so denken und argumentieren wie sie selbst es ständig tun. Zu mehr und Anderem mental komplett unfähig.

Kein Wunder, dass viele Demonstranten sauer waren, weil sie sich nicht ernstgenommen fühlten.“

Ach, bekommen die jetzt sowas wie Verständnis für „Pegida“ oder „Kandel ist überall“?

Solche Erzählungen sollten die Zuständigen den Nationalisten und Verschwörungstheoretikern überlassen.“

Ist ja schon gut, ich meinte die Frage natürlich rein rhetorisch.
Ihre knallrote Jacke, den Terroristen Che am Rücken und den Stern des Massenmörders Mao auf der Brust, können die Linksschreiber natürlich nicht ablegen.
Dabei haben sie alles in diesem Artikel stehen, was sie zur Selbstreflektion bräuchten.

Vor allem aber ist die Erzählung von der Manipulation durch fremde Mächte gefährlich: Sie spricht Bürgern ab, eine eigene, legitime politische Meinung zu haben“.

Außer diese Meinung ist nicht die eure, nicht wahr? Denn dann wurde der rechte Dumpfdödel vom toiflischen Putin gelenkt und vom fiesen Trump manipuliert.
Das einzig Gefährliche, liebe Linkspropagandisten, das aus jeder Ritze eurer Artikel quillt, ist eure offensichtliche Unfähigkeit zur Neutralität. Eure geradezu menschenverachtende Heuchelei, mit der ihr genau das für jene, die nach eurem Schnabel plappern, einfordert, das ihr all denen, die euch zu widersprechen wagen, nicht einmal ansatzweise zu geben bereit seid.

Auch die Gegner setzten mit ihrer Rede von "Zensurmaschinen" auf grenzwertige Zuspitzung.“

„Grenzwertige Zuspitzung“. Wenn euch das nächste Mal aus einer Dresdner Rentnergruppe das Wort „Lügenpresse!“ entgegengeschleudert wird, warte ich darauf, dass ihr das vollkommen unaufgeregt und lapidar als „grenzwertige Zuspitzung“ abhakt.
Bis dahin betrachte ich euch als linksradikale Heuchler.

Freitag, 29. März 2019

Politisch korrekte Entsorgung

Wenn man bei Google „Egbert Jahn“ eingibt, erscheint sie noch, die Adresse seiner Personenvorstellung bei der Goethe-Universität Frankfurt. Doch unter dieser Adresse existiert kein Eintrag mehr. Er wurde gelöscht. Er existiert zwar noch, aber nicht für die Universität. Wie Abtrünnige von den Fotos mit dem Großen Stalin wegretuschiert wurden, wurde Jahn rückstandslos aus den Einträgen der Universität hinausretuschiert.
Ebenso existieren seine Vorlesungen noch. Aber auch auf die gibt es keine Hinweise mehr. Sie tauchen in keinem Programm mehr auf, wurden aus den Ankündigungen entfernt. Es werden also nicht allzu viele Studenten kommen, und wenn doch, kann man heute auch nicht mehr sicher sein, ob es nicht jene Gruppen sind, die mit Trillerpfeifen und Schlagstöcken kommen oder gar vermummt das Gestühl zerschlagen.
Denn Prof. Dr. Egbert Jahn wurde politisch korrekt entsorgt.

Sein Vergehen: Er hat der Willkommens- und Verteilungspolitik Ihrer Alternativlosigkeit keck zu widersprechen gewagt und die geradezu faschistoid-menschenverachtende Idee formuliert, man könne die laut GFK ja nur temporär auftauchenden Kriegsflüchtlinge für die Dauer des Konfliktes in Lagern am Rande Europas oder gar in der Nähe der Kriegsgebiete, zum Beispiel ebenso GF´K-konform im nächsten sicheren Land, unterbringen. Nur dort bekämen sie Unterkunft, medizinische Versorgung, Betreuung und Verpflegung, also alles was ein Mensch auf der Flucht braucht. So würden aber weder reine Glücksritter und Sozialmigranten angezogen noch die wirklich vor Krieg Schutz suchenden tausende Kilometer weiterirren, um einem ungewissen Behördenverfahren in der Fremde ausgesetzt zu werden. Das wäre vernünftig, würde viel mehr Hilfsbedürftigen helfen, könnte Kosten sparen und würde auch die täglichen Reibungsverluste an der Verteilungsfront vermindern.

Anders gesagt: sein Vergehen ist die Antwort der Vernunft auf den emotionsbesoffenen Menschlichkeitstaumel der Regentin der Herzen. Und Vernunft hat in Merkeldeutschland selbst (oder vielleicht auch ganz besonders) an Universitäten, den ehemaligen Brutstätten der Vernunft, nichts mehr verloren. Dort wird Hysterie ausgebrütet, Emotionalität, Propaganda und Wut, aber keine Rationalität. Die ist ein patriarchales und neurechtes, christlich-jüdisches Unterdrückungsinstrument und muss dekonstruiert werden.

Egbert Jahn hat Glück. Es ist die Gnade der frühen Geburt. Er muss sich diesen ganzen Haufen Bekloppter nicht mehr antun, er muss den neuen Sprach- und Denkregeln des Merkel-Regimes nicht mehr nachhecheln, er kann auf die Frankfurter Uni ebenso pfeifen wie auf die sie zerstörende Frankfurter Schule, obwohl er selbst nicht nur Friedensforscher sondern auch überzeugter Linker ist. Es wird ihm als Mann der Wissenschaft wahrscheinlich innerlich weh tun, weil er noch erlebt hat, was Bildung und Rationalität bedeuten kann, aber in diesem Alter kann man sich damit abfinden, dass das alles heute, im Zeitalter der Regentschaft postfaktischen Bauchgefühls und schneeflockigen Empörungskreischens keine Bedeutung mehr besitzt. Er träumte immer von einer Abkehr vom Kommunimus und einer Art „neuen Sozialismus“, der ohne Personenkult, Herrenmenschenideologie und Massenmorden auskommt. Wenn es einen Typus des „Linksliberalen“ gibt, dann kommt Jahn ihm noch am Nächsten. Man sieht, das ist keine Normalität sondern eher ein auffälliger Einzelfall.

Ach ja, einen hab ich noch. Einen Irrtum.

Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft nahm ebenfalls an den Werkstattgesprächen teil und zeigt sich gegenüber der "Bild" empört: "Denk- und Meinungsfreiheit sind an der Goethe-Universität zu Frankfurt nicht erwünscht. Dort werden nur linke Meinungen geduldet - und die wollen unter sich bleiben.“

Nein, das stimmt so nicht. Die Aussage ist im Kern zwar richtig, weist aber einen entscheidenden Fehler auf: statt „an der Goethe-Universität zu Frankfurt“ müsste es richtig heißen „in Merkeldeutschland“. Das ist nämlich kein lokal auftretendes Symptom mehr sondern inzwischen eine großflächige Epidemie.
Jahn ist nur eine weitere Figur in der Reihe der Geschassten. Und diese ist bereits sehr lang, denn nur wenige erreichen die mediale Aufmerksamkeit eines Herrn Maaßen. Die meisten werden einfach sang- und klanglos abgesetzt, strafversetzt, in den Ruhestand geschoben, der wirtschaftlichen Grundlage beraubt… Die Säuberungswellen laufen durch das Land, und sie erfassen Linke wie Rechte und vor Allem Liberale. Jeden, der es wagt, Widerworte zur Agenda der Herrscherin zu finden.
Wer den Mund aufmacht, ist weg vom Fenster.
Typisch Diktatur.

Donnerstag, 28. März 2019

Rammstein und die Effekthascher

„Meine Liebe kann ich dir nicht geben!“ schmettert es der Rammstein-Sänger Till Lindemann seiner Heimat im vor wenigen Stunden erschienenen neuen Video „Deutschland“ entgegen. Das mit Szenen aus der Geschichte Deutschlands durchwobene Video, dessen einzige Konstante die „Germania“ ist, lässt die Medienblase toben. Weil Lindemann seiner Heimat die Liebe versagt? Oder weil die Germania von einer Schwarzen gespielt wird? Beides eher ungewöhnlich für eine Band, der man immer und immer wieder eine strammrechte Geisteshaltung andichten wollte, was nun wirklich dümmer nicht mehr geht.
Nein. Es ist eine Szene, in der sie als KZ-Häftlinge zu sehen sind. Man darf aus der Geschichte Deutschlands nämlich alles zeigen, von der Klopperei der zauseligen Germanen mit den Römern bis zu bellenden Föhrern oder versoffenen Kommunistenführern, alles kein Problem. Aber als KZ-Häftlinge darf man sie nicht zeigen. Und dann noch einen mit einem gelben Stern…

Da „provoziert“ Rammstein, schnappatmet die „Presse“, und „sorgt für Aufregung“.
...später spielt eine dunkelhäutige Frau in Kettenhemd eine Rolle, als Kämpferin, aber auch als menschliche Unterlage für ein Buffet, von dem die Musiker essen“, erklärbärt ein Qualitätsjournalist, der das Video anscheinend nur durchgeklickt oder vielleicht auch gar nicht gesehen hat; seit Prantls Schilderungen aus dem Stoiber-Keller wissen wir ja, dass Journalisten das, was sie beschreiben, nicht gesehen haben müssen und trotzdem noch Chefredakteur werden können.
Deshalb wird auch die oben von mir zitierte Textzeile nirgends erwähnt, obwohl einzelne Worte und das „kräftig rollende R“ penibel zerlegt werden. Und nicht erkannt, dass die „dunkelhäutige Frau“ als Gestalt der Germania nicht nur in den erwähnten zwei Szenen sondern faktisch durch das ganze Lied und damit die ganze Geschichte Deutschlands zu sehen ist. Qualitativ hochwertige Rezension eben – man ignoriert den Inhalt, der bei der politisch korrekten Empörung als Gegenbeweis gelten könnte und vertraut darauf, dass es eh keiner merken wird.

Das frivole Spiel gipfelt in der Szene am Galgen, bei der die Henker sichtbar Hakenkreuzarmbinden tragen. In anderen Szenen sieht man das DDR-Emblem und eine Bücherverbrennung. Abstoßend spekulativ.“

In Deutschlands Geschichte gab es Henker mit Hakenkreuzen und Galgen in KZs.
In Deutschlands Geschichte gab es Deutsche, die in diesen KZs hingerichtet wurden. Etliche davon waren Juden. (Ja, diese Juden waren ebenfalls Deutsche! Indem man sie posthum von „den Deutschen“ separiert, setzt man die widerliche „Rassentrennung“ der Nazis kaltschnäuzig fort.)
In Deutschlands Geschichte gab es DDR-Embleme.
In Deutschlands Geschichte gab es Bücherverbrennungen.
Das Lied handelt von Deutschland. Von seinen unangenehmen Auswüchsen. Von seiner Arroganz, seiner Überheblichkeit, seiner Attitüde, an seinem Wesen die Welt genesen zu lassen, zur Not auch mit letaler Gewalt.
Was ist jetzt eigentlich frivol oder abstoßend spekulativ außer diesem dümmlichen Ausfluss, der aus der journalistischen Unfähigkeit geboren scheint, den Spagat zwischen einer einfachen Realität und der politisch korrekten Auslegung dieser Realität hinzubekommen, ohne sich die Kronjuwelen zu zerreißen?

Neinein, ich will da niemandem in der „Presse“ was unterstellen. Die haben ihre Unfähigkeit damit kompensiert, dass sie einfach den Text komplett von der APA und damit der dpa kopiert haben. Bevor man sich die Finger verbrennt, kopiert man einfach die offizielle Verlautbarung des Politbüros des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der DDR 2.0, denn was anderes ist die dpa nicht.

Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller (CSU), hat Rammstein in die KZ-Gedenkstätte Dachau eingeladen. Ein abschließendes Urteil wollte Freller am Donnerstag zwar noch nicht fällen, weil noch unklar sei, welchen Hintergrund das Video habe.“

Ach ja, unsere Politaktivisten. Lindemann ist im Osten aufgewachsen, da gehörte antifaschistische Erziehung und Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten zum Schulplan. Der hat wahrscheinlich schon ein KZ von innen gesehen, als Freller als bajuwarisches Wohlstandskind noch nicht mal wusste, was ein KZ überhaupt ist. Aber Hauptsache, man kann den Moralfinger aus dem eigenen Hintern ziehen und anderen vor der Nase herumwedeln.
Und dann gibt er zu, eh keine Ahnung vom Hintergrund zu haben. Nun ja, vielleicht erstmal anschauen, dann vielleicht mit den Leuten reden und erst dann medial einen auf dicke moralische Hose machen? Wäre doch mal eine Idee, aber die Empörkasper der Polit-Elite müssen zwanghaft ihre pawlowschen Reflexe in jedes hingehaltene Mikro bellen.
Nun ja, Rammstein wird Danke sagen. Für die PR.

Eindeutig ist für Freller aber: "Das Leid und die Unmenschlichkeit des Holocaust verbieten sich für Werbezwecke oder Effekthascherei zur Bekanntmachung von Produkten ganz gleich welcher Art - in diesem Fall wohl ein neues Musikalbum."“

Wenn sich das Leid und die Unmenschlichkeit des Holocaust für Werbezwecke oder Effekthascherei verbieten, warum kannst du dann nicht einfach diene Klappe halten sondern tust genau das, nämlich ahnungslos Effekthascherei betreiben? Wie oben schon erwähnt, das Lied handelt von Deutschland und den vielen Gründen, warum die Gruppe Rammstein, obwohl selbst Deutsche, mit dem Land nicht warm werden können, und da gehört der Holocaust nunmal dazu. Aber wer das nicht begreift, der begreift auch nicht, dass er selbst gerade das tut, was er anderen vorwirft, nämlich billige Effekthascherei mit der Unmenschlichkeit der Hitlerei.
Als sich Muslime, die in Deutschland immerhin die Hälfte der Sozialhilfebezieher ausmachen und zu hunderttausenden angesiedelt wurden, ihre Moscheen bauen und ihre No-Go-Zonen mit Scharia-Vorrecht aufbauen dürfen, in ihrem Opferkult dazu verstiegen, sich gelbe Judensterne anzustecken, habe ich von einem Statement des Herrn Freller nichts gehört. Und auch die medialen Empörbrigaden waren eher still.

Sorry, wenn ich das so sehe, aber Deutsche, die in einem Lied erklären, dass sie aufgrund des Leids, das Deutschland immer wieder über die Welt gebracht hat, dieses Land nicht lieben können, haben eher ein Recht, sich als KZ-Häftlinge zu verkleiden, als glühende muselmanische Judenhasser das Recht haben, sich einen gelben Stern anzustecken, um ihr Mimimi effekthascherisch medial aufzukochen.
Und hier der Link zu dem Video für alle, deren musikalischen Saiten aus gedrilltem Stahl bestehen:


Der Nichtterrorist

Die „Süddeutsche Zeitung“ ebenso wie die „Zeit“ und der „Tagesspiegel“, also die ganze liberale teutonische Qualitätspresse, stürzten sich vor einem Vierteljahr begeistert auf eine dpa-Meldung, wonach die Anschläge auf ICE-Züge wahrscheinlich einen rechtsextremen Hintergrund hätten. Sofort wurden sie aufgebauscht, die Täter (man wusste sofort, dass es eine Nazi-Gruppe sein muss) wollten unbedingt große Mengen an Toten produzieren und das ganze Land in Angst und Schrekcen versetzen, den sie dann den armen Muslimen wieder in die Schuhe schieben können.
Jetzt wurde in Wien ein Iraker verhaftet, von dem es milde heißt, er wäre kein Terrorist und hätte keinerlei Verbindungen zum IS und seiner Ideologie. Komisch, denn in den damaligen Bekennerschreiben samt IS-Logo hieß es noch, der Täter wolle solange Anschläge verüben, bis die europäischen Regierungen aufhören, gegen den IS vorzugehen. Hat alles nichts mit nichts zu tun, der wollte nur spielen.
Heute noch irgend ein Hinweis darauf, dass man vor wenigen Monaten das den „Rechtsextremen“ umhängen wollte?
Natürlich nicht. Man ist zu sehr damit beschäftigt, sich auf die IB einzuschießen. Denn schließlich ist Österreich die Weltzentrale des Rechtsextremismus, wie der „Kurier“ vermeldet. Dass dort eine „Expertin“ ihre Meinung verbreitet, deren Expertise nirgends bewiesen wird, ist egal. Dass die IB den Vorwurf bekommt, gefährlich zu sein, weil sie nicht gewalttätig ist, lasse ich mal so im Raum stehen. Dass im gleichen Blatt dafür recht milde über den SPÖ-affinen und bestens integrierten Nicht-Terror-Iraker berichtet wird, ist da nur logisch. Denn merke: Stören Identitäre eine Theatervorstellung, dann ist das brutaler Terror, aber versucht ein Djihadist einen vollbesetzten ICE zu zerlegen (wie sowas aussieht, wissen wir seit Eschede), dann natürlich nicht, dann ist das nur ein Hilfeschrei eines gut integrierten Neubürgers.
Alles klar.

Schuss ins Leere

Ein Artikel in der „Presse“ offenbart die geballte Hilflosigkeit der politisch korrekten Beschreibung der Welt. Da die Realität sehr oft politisch inkorrekt daherkommt, lassen sich immer größere Teile der Realität auch politisch korrekt nicht mehr beschreiben.
So scheitert auch dieser Artikel über den weit verbreiteten und sehr tief sitzenden Antisemitismus in der türkischen Community an der Realität. Denn die politisch korrekte Sichtweise ist eben die, dass es nur eine einzige rassistische Gruppe auf dieser Welt gibt, und das ist der weiße westliche Mann. Alle anderen können per se nicht rassistisch sein und gegen den Weißen kann man es auch nicht. Bekanntestes Beispiel ist das gerichtlich verbriefte Recht der Türken in Deutschland, die Deutschen als „Köterrasse“ bezeichnen zu dürfen, während ein umgekehrtes „Kameltreiber“ zu empfindlichen Strafzahlungen führen kann.

Antisemitismus unter Türken – eine moralische Bankrotterklärung“

Irrtum.
Der Antisemitismus unter Türken ist keine moralische Bankrotterklärung, sondern schlicht und ergreifend ein sich aus Geschichte, Religion und Brachialrhetorik ihres vergötterten Sultans logisch ergebender Fakt. Eine Bankrotterklärung ist die Hilflosigkeit unserer Medien und Politik, sich diesem Phänomen endlich ehrlich und ohne politkorrekte Verrenkungen vor irgend einer linksextremen Empörungsblase oder muslimischen Opfer-Jammer-Community zu stellen.
Und so beginnt das Pamphlet mit einer solchen Bankrotterklärung:

Es gibt da diese Szene in dem Kultfilm "Dead Presidents" aus dem Jahr 1995. Zwei farbige junge Männer aus der New Yorker Unterschicht geraten in einen Streit und beschimpfen einander aufs Übelste. Einer fängt sogar an, den anderen rassistisch zu beleidigen. Er sehe aus wie jemand, der in eine Öllache gefallen sei, meint er. Ein dunkelhäutiger Mann wirft also einem anderen dunkelhäutigen Mann vor, dunkler zu sein als er selbst.“

Merkt das jeder? Sieht jeder den Denkfehler? Der Denkfehler ist nämlich zu glauben, Rassismus und Herabwürdigung des Anderen ist ein rein weißes Privileg und andere wären frei davon, weil es auf der Welt eben nur zwei Gruppen gibt: die Weißen inklusive der Juden, der Inbegriff des Übels, und alle anderen, der Inbegriff der engelsgleichen Reinheit. Und wenn sich zwei Engelsgleiche plötzlich gegenseitig Anpöbeln, bricht das Weltbild entzwei, will es nicht wahrhaben, erklärt es zu einer weiteren weißen Übeltat, die Englein gegeneinander aufgehetzt zu haben.

Deshalb verschließt man die Augen vor den Zuständen in Afrika; den hundertfachen Christenmorden in Nigeria, den tausendfachen Morden durch Boko Haram und andere radikalmuslimsiche Terrorbanden, den zigtausendfachen, ja hunderttausendfachen Morden aus Gründen ethnischer Säuberungen von Stammesgebieten. Morde von Schwarzen an Schwarzen, die etwas anders schwarz als sie selbst sind. Deshalb ist es historisch zwar richtig, aber politisch inkorrekt, darauf hinzuweisen, dass jene Sklaven, die man einst nach Amerika verschleppte, nicht von Weißen gejagt und gefangen wurden sondern fast ausschließlich in afrikanischen Häfen billig gekauft werden konnten, weil Stammeshäuptlinge keinerlei Skrupel hatten, die Mitglieder anderer Stämme zu jagen und zu versklaven und an die Lieferanten von Feuerwasser und bunten Stoffen zu verscherbeln. Manchmal auch die Parias des eigenen Stammes.

In einer späteren Szene des Films beschwert er sich seinerseits darüber, von Weißen wegen seiner Hautfarbe diskriminiert zu werden. Ohne auch nur eine Spur von Selbstkritik oder Selbstreflexion – darin liegt wohl auch die ganze Tragik und Schizophrenie von Diskriminierungen aller Art.“

Die Beschwerde hat ja auch nichts mit realem Rassismus zu tun sondern mit einem anerzogenen Opferkult. Es gibt drei Ideologien auf dieser Welt, die ihre Anhänger permanent zu Opfern einer irgendwie gearteten Weltverschwörung erklären und deshalb wutentbrannt das Töten ihrer Unterdrücker fordern und sich, kaum ertappt, wieder in den Staub werfen und selbst die Diskriminierung der Urgroßeltern noch hervorholen, um sich als Opfer zu stilisieren.
Sozialismus, Feminismus, Islamismus.
Man ist Täter, weil man Opfer ist. Man muss die Verantwortung für sein eigenes Versagen unbedingt auf Andere projizieren, weil die Tatsache, dass man selbst nichts auf die Reihe bekommt. weil man einfach zu doof ist, nicht zum Selbstbild des gottesabziehbildlichen Muster-Herrenmenschen passt. Ich kann kein kompletter Totalversager sein, ich bin doch (wahlweise ankreuzen) progressiv-intellektueller Salonmarxist, genderstudiert-akademische Feministin, koranbeleuchteter auserwählter Mustermuslim. Und jeder hat seine Propheten, die ihm erklären, warum ausgerechnet er zu den Höchstwertigen und Auserwählten gehört. Ich verzichte aufs Gendern, aber Frauen betrifft das in vollem Umfang ebenso.

Übrigens gibt es an den US-amerikanischen Universitäten, diesen Schneeflöckchen-Brutstätten, gerade einen neuen Kampf, der sich sehr wohl gegen eine Minderheit richtet, aber von allen anderen Minderheiten zusammen mit der Mehrheit begeistert geführt wird: der Kampf gegen Asiaten. Die weigern sich nämlich, sich nach unten nivellieren zu lassen und legen Wert auf Erfolg. Und damit sind sie nun einmal überdurchschnittlich gut, während die wohlstandsverblödeten dicken Weißenkinder und ihre vor Fleiß und Intelligenz nicht unbedingt strotzenden, aber mit ausreichend Selbstbewusstsein ausgestatteten politisch korrekt behüteten „People of Color“ mehrheitlich am unteren Ende der Erfolgskette dahindümpeln. Es ist der gleiche Mechanismus: der Erfolg der meisten Asiaten liegt nicht an deren Leistungsbereitschaft und Lernkompetenz, sondern der Misserfolg der Schneeflöckchen liegt an rassistischer Unterdrückung durch die Universität, die Asiaten bevorzugt.
Es ist immer das gleiche Muster.
Realitätsverweigerung, Opferkult, Mimimi. Dunning-Kruger. Geboren aus der Unvereinbarkeit des Selbstbildes mit der oft recht traurigen Realität der eigenen bdeutungslosen Existenz.

Rassismus innerhalb der schwarzen Community der USA wird öffentlich nicht oft thematisiert, ist aber ein durchaus weitverbreitetes Phänomen. Auch wenn es einem schwerfällt, sich eine derart absurde Form von Ausgrenzung vorzustellen. Vor allem drängt sich die Frage auf, welche Unterstützung und Solidarisierung sich besagter Mann aus dem Film von der Bevölkerung erwarten kann. Wer würde so jemandem gegenüber Empathie zeigen? Wer könnte Verständnis für seine Probleme haben? Für seine möglicherweise schwierige Vergangenheit?“

Ja, der gleiche Denkfehler wird immer und immer wiederholt, denn er sitzt tief verankert. Nein, es fällt nicht schwer und nein, es ist nicht absurd. Nicht alle Nichtweißen sind automatisch Brüder und Schwestern, nur weil sie eben nicht Weiße sind. Weiße sind untereinander ja auch nicht alle gleich. Warum also sollten es Nichtweiße sein, von denen es inzwischen etwa achtmal so viele auf diesem Planeten gibt, Tendenz steigend? Und es wird nicht thematisiert, weil es eben nicht in das ideologische Schema des bösen Weißen und guten Nichtweißen passt, das aber grundlegendes Dogma linksrassistischer Weltsicht ist. Das linke Weltbild ist inkompatibel zur Realität, deshalb werden Verkünder der Realität auch beschimpft, bekämpft und, wie aktuell in Holland zu sehen, sogar offen zu deren Mord aufgerufen.

Zurück nach Österreich. Einer aktuellen Studie des Instituts Ifes zufolge ist Antisemitismus nicht nur unter Asylwerbern aus manchen arabischen Ländern, in denen Judenhass bekanntermaßen zur Staatsräson gehört, sehr weitverbreitet, sondern auch unter Türken der dritten und vierten Generation.“

Oh. In Österreich scheint sich medial einiges zu lockern, außer beim ORF und beim „Standard“ natürlich. Für solche Sätze würde man in den Linksmedien auf kleiner Flamme gegrillt, in Deutschland eher auf offenem medialem Scheiterhaufen verbrannt. Allein die Feststellung, dass in manchen arabischen Ländern Judenhass zur Staatsräson gehört, die von Asylwerbern aus diesen Gegenden auch noch hierher importiert wird, ist mutig. Sie ist wahr, aber wer die Wahrheit sagt, braucht bekanntlich ein schnelles Pferd. Dem die Linken automatisch ein Hakenkreuz auf die Arschbacken brennen.
Und dann diesen Judenhass auch noch dorthin verorten, wo man ihn auch findet (ebenso wie den Kuffarhass, der aber hier kein Thema ist, auch wenn er mal dazupassen würde), nämlich bei der rot-grünen Wählerklientel von Wien, das erfordert geradezu ein Pferd mit Raketenantrieb. Den haben ja auch die Nazis erfunden, können linke Schreibknilche also gleich als Beweis anführen.
Das kann noch interessant werden. Gelingt der Ausbruch aus der korrekten Denkwelt des „Das kann doch nicht wahr sein!“

Aber dass auch Türken in Österreich in diese Falle tappen, macht vor allem aus zwei Gründen ratlos: wegen der jüngeren Geschichte Österreichs, die einem (vernünftiger- und notwendigerweise) nicht nur regelmäßig von den letzten verbliebenen Zeitzeugen über die Medien, sondern auch im Unterricht ab der Volksschule vergegenwärtigt wird, und wegen der jüngeren Geschichte der Türken in Österreich, die wissen müssten, was es bedeutet, pauschal verunglimpft zu werden und sich in einem Land nicht willkommen zu fühlen.“

Nein, ist misslungen. Es scheint unbegreifbar zu sein.
Denn erstens werden Türken in Österreich nicht „pauschal verunglimpft“ oder diskriminiert, ganz im Gegenteil, sie können hier so ziemlich tun und lassen was sie wollen, sogar sonntags ihre Gemüseläden offenhalten, wenn der Österreicher zumachen muss, dortselbst auf Registrierkassen verzichten, sich auf Staatskosten in sozialen Hängematten einkuscheln, Forderungen stellen, mit Türkenfahnen durch Wiens Straßen marschieren, eigene Kindergärten betreiben, eigene Schulklassen fordern und und und – also Diskriminierung sieht anders aus. Es ist ihre (nicht nur Türken sondern Muslime bzw. deren angebliche Sprachrohre generell) Strategie, siehe oben, permanent in die Opferrolle zu fallen um aus der Opferposition heraus Forderungen zu stellen, bei deren Nichterfüllung mit „Empörung“, sprich Hass und Gewalt, gedroht wird.

Zweitens ist es diesen Türken und Arabern jeglicher Staatsangehörigkeit vollkommen scheißegal, ob Österreicher in „unseligen Zeiten“ an irgendwelchen Naziverbrechen beteiligt waren, denn zum Einen ist Hitler nicht umsonst bis heute im arabischen Raum hochgefeierter Held und zum Anderen würde ein Österreicher, der in die Türkei zieht, sich auch nicht demutsvoll und schamgebeutelt ob des Genozids an den Armeniern oder anderer Türkenverbrechen der Vergangenheit selbst geißeln. Und es ist nicht nur so, dass Türken sich nicht mit den Verbrechen österreichischer Uropas nicht identifizieren, nein, sie verstehen teilweise nicht einmal das Schuldbewusstsein der österreichischen Urenkel, war der Genozid an den Juden ihrer Meinung nach doch kein Verbrechen sondern in seiner industriellen Perfektion und angestrebten Endgültigkeit bewundernswert. Ja, es gibt genug Leute im arabischen Raum, die offene Bewunderung für die Nazis empfinden. Und die werden ihre Meinung nicht ändern, nur weil Kuffar-Volksschullehrer mit betroffener Miene erklären, das wäre ein Verbrechen. Es ist neben dem „Schwarze können doch keine Schwarzen verächtlich machen“-Dogma das noch stärkere „Nichtweiße können doch keine Nazis sein“-Dogma, das hier greift. Können sie nicht nur, sie sind sogar streckenweise ärger als die Originale.

Daher drängt sich auch hier die Frage auf, wer sich mit ihnen solidarisieren würde. Wer soll unter diesen Umständen Empathie für sie zeigen? An wen wollen sie sich wenden? Dann nämlich, wenn sie selbst Opfer von Alltagsrassismus werden (was ja laut aktuellem Zara-Antirassismusbericht nicht so selten vorkommt) oder im Zuge politischer Diskriminierung etwa für Religions- und Sozialmissbrauchsdebatten herhalten müssen.

Abgesehen davon, dass sich absolut niemand mit denen solidarisieren muss, verfällt der Autor nach der Unfähigkeit, der Realität politisch inkorrekt in die Augen zu schauen, auch wieder in die übliche Relativierung, dieses Opfergejammere. Erstmal gebe ich auf den Bericht von „Zara“ keinen Cent, denn ein Verein, der nur dann mehr Geld abgreifen kann, wenn er mehr Rassismus ortet, wird immer mehr Rassismus orten. Außerdem wird es inzwischen zum Sport, sich als rassistisch angegriffen zu outen, um PR zu machen, siehe das dämliche Spiel dieses „Dancing-Stars“-C-Promis in den letzten Tagen. Und dann dieses opferrituelle Schneeflöckchengewinsel über irgend ein „Das könnte man rassistsich auslegen“-Blabla auf eine Stufe zu stellen mit den Judenverfolgungen und der versuchten industriellen Vernichtung aller Juden, das ist dummes rabulistisches Politkorrektgewäsch der Extraklasse. Die Behandlung der Türken im heutigen Österreich mit der Judenverfolgung unter Hitler auch nur in Gedanken ansatzweise auf eine Stufe zu heben grenzt an Verharmlosung der Nazi-Verbrechen und offenbart ein krankhaft verzerrtes Weltbild.

Vielleicht sollten sich türkischstämmige Österreicher, die sich abfällig über Juden äußern, diese Fragen einmal stellen. Am besten bei der nächsten Umfrage, bei der sie – nicht ohne Larmoyanz – angeben, selbst zu der am stärksten diskriminierten Minderheit des Landes zu gehören. Und sich darüber wundern, dass es nach all den Jahrzehnten immer noch so viele dumme Vorurteile über sie gibt.“

Noch ein Denkfehler. Man schafft das faktisch in jedem Absatz, einen zu finden.
Wenn eine Gruppe von Menschen eine andere Gruppe von Menschen hasst, sich selbst aber opferrituell zwecks Erzwingung von Sonderrechten als diskriminiert hinstellt, dann ist eine ablehnende Haltung gegenüber dieser Community kein „dummes Vorurteil“ sondern ein wohlbegründetes Verhalten. Ein „dummes Vorurteil“ wäre es ja, wenn es falsch wäre, aber der ganze Artikel vorher hat ja hauptsächlich zum Inhalt, dass es stimmt. Dass es eben kein „dummes Vorurteil“ ist, sondern dass sich in der jungen Türken-Community auf dem Kompost einer entsprechenden Religion die Saat des Opferrituales zu einem ordentlichen Baum aus Hass und Verachtung ausgewachsen hat, gegen den Vorurteile zu hegen alles andere als dumm ist.

Einer solchen Community mit einem „Nun geht einmal in euch und denkt darüber nach, was ihr da gerade gesagt habt!“ zu kommen wird dort nicht zu mehr als einem Lachanfall anregen.
Die Realität kann man gerne mit Wünschen durchweben, sie wird trotzdem die Realität bleiben. Man kann sie sich anders vorstellen, man kann sie ignorieren, ja verneinen, aber sie wird trotzdem da sein. Medien, Journalisten, Kommentatoren, Politiker, Akademiker – wenn sie alle nicht mehr bereit und/oder in der Lage sind, sich mit der Realität ehrlich auseinanderzusetzen, dann haben wir der Realität, wenn sie uns einholt, nichts mehr entgegenzustellen. Augen zu, Ohren zuhalten und laut singen – mehr kommt da anscheinend nicht mehr.
Nach einem kurzen Aufblitzen einer mutigen Feststellung, über die nur zu diskutieren die politische Korrektheit eigentlich schon verbietet, versinkt der Artikel in den üblichen blindmachenden Denkschablonen und Stereotypen.
Und die, an die er sich richtet, werden nicht einmal das lesen. Die lesen nämlich türkische Zeitungen und sehen türkisches TV, Erdogan-Propaganda rund um die Uhr. Also ein Schuss ins Leere. Und das mit Nachladen.

Mittwoch, 27. März 2019

Transenklopperei

Wenn etwas nicht in einem Artikel steht, dann muss der Leser die Lücken eben selbst füllen.
Ich möchte hier mal ein Beispiel bringen, heute aus dem „Kölner Express“, in dem immer wieder über die wochenendlichen vermeintlichen buntdeutschen Neuverhandlungen der Regeln des Zusammenlebens berichtet wird. So gab es auch letztes Wochenende wieder mehrere Messereien, die einer der Beglückten nicht überlebte.

Noch weiß die Kölner Polizei nicht, warum und weshalb der Streit zwischen zwei Gruppen am Wiener Platz in Mülheim so eskalieren konnte.“

Und auch wenn sie es wüsste, würde es nicht in der Presseaussendung stehen. Denn der Konsument der Produkte unserer verdienten Medienschaffenden soll ja nicht verunsichert und vor Allem kein Wasser auf irgendwelche Mühlen geleitet werden.

Zunächst teilte die Polizei am Sonntag mit, dass in der Nacht gegen zwei Uhr zahlreiche Männer aus noch nicht geklärten Gründen aneinander geraten waren. Als der zunächst verbal geführte Streit eskalierte, stach ein 21-Jähriger laut Angaben von Zeugen mit einem Messer auf mehrere Kontrahenten ein. Anschließend flüchtete er mit seinem 33-jährigen Begleiter.“

Nun, da wurde eigentlich nichts gesagt, auch wenn der geübte Medienkonsument sich denken kann, wie das abgelaufen ist.
Erstens: Fußball-Hooligans oder Rechtsextreme auf Menschenjagd waren es ganz sicher nicht, denn das würde lang und breit und bis ins Detail samt Tatortaufnahmen aus Antifa-Handys dokumentiert bundesweit durch die Medien schwappen. Tut es nicht, war es also nicht.

Zweitens: Das Handlungsschema und die Erfahrungshistorie könnte auf türkische und/oder arabische bzw. nordafrikansiche Familienclans (auf Neu-Berlinerisch „Gruppen von Youtubern“) schließen lassen, aber damit hat Köln deutungshoheitlich festgelegt kein Problem und außerdem wäre diese Behauptung xenophob, islamophob, rassistisch und würde gegen die Meinungsvorgabe des kürzlich nicht rechtsverbindlichen aber trotzdem zwingend einzuhaltenden Migrationspaktes verstoßen. Angesichts drohender Haftstrafen und outgesourceter Strafverfolgungsbehörden wie AAS oder Antifa sehe ich mich also genötigt, freiwillig und aus voller Überzeugung eine solche Deutung von mir zu weisen.

Drittens: Was bleibt? Nun, schauen wir uns die Umstände an. Erstmal werden pauschal alle Beteiligten von der sexistischen Presse als Männer bezeichnet, obwohl keiner der Beteiligten eine Chance bekam, zu seinem selbstgefühlten und selbstbestimmten Geschlecht Stellung beziehen zu können. Hier werden also ganze Gruppen von Menschen pauschal in eine sexistische Schublade gesteckt und schwer diskriminiert, indem man ihnen das verfassungsmäßige Recht vorenthält, sich ganz allein für sein Geschlecht zu entscheiden und sich über dieses und seine sexuellen Vorlieben als Individuum zu definieren. Damit werden diese Menschen also schwer traumatisiert, ausgegrenzt und ihrer grundlegenden Menschenrechte durch eine geradezu faschistoide Gesellschaft beraubt. Und das führt, wie uns schon so mancher genderstudierte Geschwätzgelehrt*x in öffentlich-rechtlichen Geschwätzrunden („Talkshows“) wortreich erklärte, automatisch zu Gegenreaktionen, zu Gewaltstau und Aggressivität gegen die unterdrückende Gesellschaft. (Außer es geht um rechte Gewalt; die entsteht bekanntlich nur, weil Rechte einfach Arschlöcher sind.) Und als letzter Hinweis: gerade Köln ist ein Schmelztiegel der geschlechtlichen Selbstbestimmung und verfügt über eine sehr große Szene an Transirgenwiedefinierten.

Also bleibt, wenn man alle unmöglichen und unerlaubten Konstellationen ausschließt, nur eine Möglichkeit: Es handelte sich um Transenkloppereien! Da hat vielleicht eine Gruppe von „Männern“ eine andere Gruppe von „Männern“ zutiefst beleidigt, indem sie sie provokant und biologistisch unterdrückend als „Männer“ bezeichnet hat, und dann eskalierte die Situation in der Verzweiflung der solcherart Diskriminierten? Oder sie wollten gleichzeitig auf das aus Spargründen und verantwortungsloser Nichtbeachtung der Probleme Andersgeschlechtlicher weit und breit einzige „Diversen“-Klo und haben sich in der Schlange gekeilt?
Und die Presse heizt in sexistischer Sensationsgier das Ganze auch noch an, indem sie die Stichworte für die Hetze liefert, mit der diese armen Geschlechtskreativen weiter diskriminiert werden.

Da werden uns in Zukunft wohl noch viele Meldungen erreichen. Und immer wieder werden verzweifelte Transgeschlechtliche und im Dschungel der sexuellen Möglichkeiten Verirrte in tätlichen Auseinandersetzungen aneinandergeraten, und die Presse wird das anheizen und die Hintergründe verschweigen, bewusst in Kauf nehmend, das böse rechtsextreme Hetzer armen unschuldigen Schutzerflehenden die Schuld zuschieben und nach Schießbefehlen an der Grenze schreien werden.
Aber vielleicht ist auch alles ganz anders. Wer weiß?

Dienstag, 26. März 2019

Flott ist sie, die Staatsanwaltschaft Graz — aber halt nur bisweilen

von LePenseur


Es ist noch nicht lange her, daß die Staatsanwaltschaft Graz mit ihrem Feldzug gegen die Identitären vor Gericht (in beiden Instanzen) famos auf die Schnauze gefallen ist. Das tut natürlich weh, und so liegt es nahe, eine Retourkutsche zu fahren, wenn sich's ergibt. Und es ergab sich ...

Christchurch-Attentäter spendete an Identitären-Chef

Vor mehr als einem Jahr erhielt Martin Sellner, Sprecher der rechten "Identitären", eine 1500-Euro-Spende von dem Mann, der nun in Neuseeland 50 Menschen erschossen hat. Nun gab es eine Razzia bei Sellner.
(Hier weiterlesen)
... schreibt DiePresse (wie üblich: von APA ab). Lassen wir mal das Problem außen vor, daß die Formulierung der APA-Mitteilung höchst voreingenommen ist, selbstmurmelnd bei einem pöhsen rechten Täter auf das sonst obligatorische »mutmaßlich« nonchalant »vergessen« wurde, und was derlei Quisquilien mehr sind.

Aber einfach zum Mitschreiben:

Ein letztinstanzlich vom Verdacht der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung rechtskräftig Freigesprochener wird von der Staatsanwaltschaft mit einer Razzia bedacht, weil er vor einem Jahr eine überschaubar große Spende von € 1.500,00 von einem Mann erhalten hat, der ein Jahr später im begründeten Verdacht steht, fünfzig Menschen am anderen Ende der Welt erschossen zu haben.

Die Entgegennahme von Spenden, selbst wenn sie von einem rechtskräftig verurteilten Verbrecher stammen sollten, ist nicht verboten. Umso mehr daher auch die Entgegennahme einer Spende von jemandem, der nicht rechtskräftig verurteilt wurde, weil er die Tat, die er »mutmaßlich« — wir wollen doch immer schön korrekt bleiben, liebe Journaille, nicht wahr? — begangen hat, zum damaligen Zeitpunkt eben noch nicht begangen hat.

Was begründet also die Zulässigkeit einer Razzia?

Ich gehe beispielsweise davon aus, daß ein rechtskräftig verurteilter ehemaliger ÖVP-Abgeordneter im EU-»Parlament« und davor ÖVP-Minister — Politik-Kundigen sicherlich auch ohne Namensnennung wohlbekannt — im Verlauf seiner Politikerkarriere eine ganze Reihe von Spenden getätigt hat. Mir ist nicht zu Ohren gekommen, daß es auch nur gegen einen einzigen dieser Spendenempfänger eine Razzia gegeben hätte. Ei, warum denn bloß nicht?

Immer wieder spenden auch interessierte Lobbyisten an Organisationen, von denen sie sich Vorteile erhoffen (sonst spendeten sie ja wohl nicht). Ich bin daher ganz schon gespannt darauf, zu erfahren, wie viele Razzien es bei den politischen Parteien, oder den Arbeitgeber- bzw. Arbeitnehmer-Verbänden, Gewerkschaften, den Kirchen etc. geben wird. Ich wage die Prognose: keine einzige ...

Was ist also von einer Staatsanwaltschaft zu halten, die wohl einen genau von diesem Vorwurf rechtskräftig freigesprochenen, kleinen Staatsbürger unter der Beschuldigung der Teilnahme an einer terroristischen Vereinigung verfolgt — aber alle Augen in jenen Fällen fest zudrückt, wo es ganz im Gegensatz zu kleinen Würstchen, wie eben diesem Herrn Sellner, vielleicht wirklich um etwas gehen würde?

Wenn ich mir ansehe, mit welch deutlich erkennbarer »Bearbeitungsunlust« sich die Ermittlungen bspw. in der Inseratenaffaire um einen ehemaligen SPÖ-Verkehrsminister (und später noch viel mehr) dahinschleppten, oder etwaige Straftaten von Gewerkschaftsfunktionären im Zusammenhang mit dem BAWAG-Skandal leider, leider in ungewissem Halbdunkel verbleiben, bis sie vielleicht leider, leider infolge Verjährung nicht mehr verfolgbar sind, dann darf immerhin gemutmaßt werden (wir wollen auch gegenüber der Staatsanwaltschaft doch stets korrekt bleiben!), daß hier ein Anfangsverdacht auf unterschiedliche Bearbeitungsweise je nach politischer Nähe bzw. Ferne des Behördenapparates im Verhältnis zum beamtshandelten Objekt nicht gänzlich von der Hand gewiesen werden kann. Um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Denn wir wollen doch nicht, daß demnächst von der APA eine »Razzia gegen einen Blogger« gemeldet werden muß. Der im Gegensatz zu einem Herrn Sellner zwar keinerlei Spenden erhält — aber möglicherweise sich schon in seiner Spendenannahmeweigerung für eine Staatsanwaltschaft Graz erst recht verdächtig macht ...



Antiziganismus

Immerhin 74 Jahre nach dem Ende der Hitlerei entdeckt Merkeldeutschland plötzlich eine besondere Verantwortung gegenüber den damals unterdrückten und verfolgten Volksgruppen der Sinti und Roma, auch bekannt unter dem landläufigen Begriff „Zigeuner“. Und so wird schnell mal am letzten Freitag im Bundestag ein weitreichendes Paket gegen „Antiziganismus“ beschlossen.
Mal wieder was Neues. Unwichtig wie nur irgendwas, überflüssig wie ein Kropf. Nein, nicht etwa, weil ich für irgendeine Diskriminierung von irgendwem wäre, sondern weil die Diskriminierung, Beleidigung und Verhetzung von Minderheiten bereits jetzt generell gesetzlich verboten ist, was die Zigeunerstämme automatisch einschließt. Also warum ein eigenes Gesetz, wenn geltendes Recht dieses doch bereits rechtlich abdeckt?

Möglichkeit eins: Man wollte mit „Antiziganismus“ einfach einen weiteren „Anti-irgendwasismus“ schaffen und zum Kampfbegriff aufblasen, den die AfD nicht verdammt, womit man eindeutig bewiesen hat, dass die nicht nur islamophob, xenophob, antisemitisch, sexistisch, rassistisch und wasweißichistisch sind, sondern auch antiziganistisch sind. Allgemein böse eben. Wie Vernunft nun einmal ist in Merkeldeutschland.

Möglichkeit zwei: Man diskutiert über irgend ein Nebelthema und spielt auf der Politbühne eine hochwichtige, medial vielbeachtete Humanismus-Gesetzgebung über Korrektsprech, während hinter den Kulissen die eigentlich wichtigen Themen abgehandelt werden wie die (wer hätte das gedacht…) Herstellung der Rechtsverpflichtung des erst nicht und nun doch rechtsverbindlichen Migrationspaktes samt seinen die Pressefreiheit verfassungsfeindlich aushebelnden Maulkorbregeln.

Möglichkeit drei: Die sind wirklich schon im politischen und ideologischen Burn-Out angekommen, haben absolut keine Antworten mehr auf irgendwelche brennenden Fragen und spielen nur noch ein bisschen Alibi-Politik auf Nebenschauplätzen, weil ihnen die Zügel schon lange komplett entglitten sind. Während sich vor ihrer Haustür am Alex in Berlin Hundertschaften türkischer und arabischer Clans wegen irgendwelcher Youtube-Anrotzungen prügeln und die alten sozialistischen Plattenbauten in Marzahn von arabischen und afrikanischen Clans übernommen werden, kümmern sie sich um das Zigeunerschnitzel. Das jetzt wohl anders benannt werden muss. „Rotationseuropäischer Haram-Fleischfetzen“ oder so. Keine Ahnung.

Möglichkeit vier: Das Ganze hat ein Ziel, das wir noch nicht sehen. Irgend eine weitere Einschränkung der Bürgerrechte, irgend eine Ausweitung der Maulkorb-Erlässe, irgend eine bald zufällig passierende Aktion, die zu sofortigem harten Handeln zwingt. Vorzugsweise gegen irgend eine Opposition. Wobei „irgend eine“ gut formuliert ist, wenn es eigentlich nur noch eine gibt.
Lassen wir uns überraschen.

Bis dahin kommt mir diese Musik ins Autoradio, und das laut und bei offenen Fenstern Immerhin ist Frühling und das Lied so romantisch und das lustige Zigeunerleben als so erstrebenswert verherrlichend…:


(Wer hätte damals in den 60ern gedacht, dass eine grüne Romantikerin und Baumbeweinerin heute mit dem gleichen Text zur rechtsextremen Antiziganistin gestempelt würde...)

Montag, 25. März 2019

Erschütternd, aber wahr

von LePenseur
Woche Zwei nach dem Attentat von Christchurch zeigt, Neuseeland dreht planmäßig durch

In Neuseeland geht es Schlag auf Schlag mit der Beseitigung bürgerlicher Rechte. Wie auf Speed zerfetzen Politik und Medien den bisher geltenden freiheitlichen Rahmen des gesellschaftlichen Diskurs. Mediale Inhalte werden zensiert und bei Zuwiderhandlung mit hohen Freiheitsstrafen belegt, während die Bevölkerung durch die totale Emotionalisierung der Berichterstattung völlig aufgehetzt wurde. Mit der Ruhe im Land scheint es vorbei zu sein. Das Ziel des Attentäters in Form einer Spaltung und der nachfolgenden Extremisierung der Gesellschaft wurde bereits jetzt erfüllt.

Der neue Vierklang: Aufhetzen, Verbieten, Drohen, Bestrafen

Bereits kurz nach dem Attentat wurde der Besitz und die Verbreitung des beim Attentat live aufgenommene Videos verboten und eine Zuwiderhandlung mit zehn Jahren Haft belegt. Dazu müssen Internet- und Hostinganbieter mit mehreren hunderttausend Dollar Strafe rechnen, sollte sich das Video auf deren Servern befinden.
Wer die reflexartige Reaktion in Politik (mit Ausnahme eines vernünftig gebliebenen Senators, dem ein jugendliches Arschloch dafür – vermutlich straflos – ein rohes Ei an den Kopf werfen durfte) und Systemmedien ansieht, wird den aufs erste Hinsehen zynisch klingenden Schlußsatz »Aber wie heißt es in der Politik so schön: Niemals eine Krise ungenutzt verstreichen lassen!« zu würdigen wissen.

Mehr und mehr verstärkt sich der Eindruck, daß – selbst wenn es keine false-flag-operation gewesen sein sollte – zumindest die Reaktionsweise für so einen Fall bereits von langer Hand vorbereitet war. Keine gute Nachricht für den Freiheitsfreund ...


Irgendwie erinnert mich das ganze Gelabere um den schröcklichen »hard Brexit«

von LePenseur


... (der in den Systemmedien mittlerweile schon zu einem »chaotic Brexit« upgraded wurde) an die Unkenrufe vor dem Jahr 2000: von Vulkanausbrüchen, Erdbeben, einer Sonnenfinsternis, über den Maya-Kalender, Asteroideneinschlag, Weissagungen von Celestine bis hin zum Totalzusammenbruch aller Computer und Netzwerke wegen des Y2K-Bugs — was wurde uns damals nicht alles warnend vorhergesagt!

Und was ist eingetroffen? So gut wie — nix. Außer einem veritablen Kater ein Jahr später, weil der Neue Markt und danach alle Börsenkurse abgeschmiert sind (was aber mit dem Y2K-Bug eher nichts zu tun hatte, sondern der verantwortungslosen housing policy von Bill Clinton und der noch weit verantwortungsloseren Geldpolitik der Fed anzulasten war).

Ahoi, geschätzte Briten! Tretet aus, zeigt den Polit-Kommissaren in Brüssel die Geste des Mittwochs, und gebt anderen damit ein Vorbild, sich von den EUrokratten nicht zu Tode zu fürchten. Der Säufer hat sowieso bald ex, und auch der präpotenten Marionette Tusk wird demnächst das Grinsen aus der Fresse fallen.


CETERUM CENSEO, BRUXELLAM ESSE DELENDAM!


-------


P.S.: für die intellektuellen Flachwurzler von der Troll- & EUdioten-Fraktion unserer Leserschaft: »Brüssel« meint hier natürlich nicht die Hauptstadt Belgiens (oder gar seine Bewohner), sondern den Sitz der EUrokraten (und, in einem Aufwasch, wenn's geht: die NATO-Zentrale) dortselbst. May they rott in hell ...


P.P.S.: und im übrigen — wie heißt es so schön? »Abwarten und Tee trinken!« Wenn Sie Twinings Tea bevorzugen: da sollte es bei uns keine Engpässe geben. Und mit allem übrigen aus Merry Old England wohl ebensowenig ...


Verteilungskreativität

Nachdem am Samstag die drohenden „Verteilungskämpfe“ ein Thema waren, möchte ich heute nochmal ein paar Punkte zu den realen Zuständen im reichsten und besten Schland aller Zeiten zurückkommen.
Jouwatch“ berichtet da bekannt reißerisch, aber trotzdem nicht weniger wahr und mit Bezug auf Quellen, über verschiedene Fälle, bei denen es zu offensichtlicher Diskriminierung Deutscher gegenüber Merkels Sondergästen kommt. Dass es sich nicht nur um Einzelfälle handelt, wissen wir; es gab bereits 2016 erste Reportagen (inzwischen sieht man so etwas seltener, die Schere im Kopf wirkt) über das Ausquartieren von Deutschen aus Sozial- und Barackenwohnungen, um Platz zu schaffen für die Einströmenden. Dabei kam es zu Umquartierungen ebenso wie zu Rausschmissen. Plötzlich wurde das vorher als Zeichen amerikanischen Neoliberalismus und tiefster sozialer Kälte verpönte Abschieben in Wohnwagensiedlungen auch in Deutschland zu einem akzeptierten Vorgehen, wenn es darum ging, Platz zu schaffen für das Menschenmaterial, das der Kanzleuse der Herzen den Weg zum Friedensnobelpreis pflastern sollte. Der Plan ging schief, aber nun sind sie einmal da.

Und da sie nicht alle auf ewig in Turnhallen hausen können und dauerhafte Unterbringung auf Campingplätzen ja menschenverachtend und unzumutbar ist, wenn man kein Deutscher ist, schiebt man eben Deutsche auf die Campingplätze, um Wohnraum zu haben für die Neubürger. Man muss vermuten, dass diese Campingplätze geradezu Schmiedeöfen der Xenophobie und des Rechtsextremismus sind, denn nur zu leicht gibt der böse Deutsche die Schuld an seinem Schicksal den Fremden. Keine Sorge, die Politik hat damit kein Problem; für sie wird es erst dann eng, wenn die Zwangscamper begreifen, dass keine „Flüchtlinge“ schuld an ihrem Los sind, sondern eben jene Politiker.

Im „Focus“ wird also der Fall eines 80-jährigen beschrieben, der in einer ZDF-Reportage vorgestellt wurde und der im Westerwald auf einem Campingplatz haust – offiziell vom Amt dorthin abgeschoben.
Nicht, dass das jetzt wirklich verwunderlich wäre. Deutschland war schon immer altenfeindlich. Abgediente Biomasse wird entweder, wenn es noch was zum Abzocken gibt, in Heime gesteckt, betreuter Friedhof mit freitäglicher Spielegruppe und Gemeinschaftsfernsehen vom ZDF, oder, wenn nichts mehr zu holen ist, eben auf Campingplätzen entsorgt. Und können sich von der Kreisverwaltung noch verhöhnen lassen als Menschen, die sich selbstbestimmt gerade für eine solche Wohn- und Lebensform im Einklang mit der Natur bewusst entscheiden und eine dauerhafte feste Behausung ablehnen.“ Jaja, Wasser in Flaschen aus Außenklos zu holen und sich für die Winternächte einen Blecheimer zum Pinkeln neben das Bett zu stellen ist „Einklang mit der Natur“. Vielleicht bieten die als Nächstes den Rentnern Baumhäuser im Hambacher Forst an?

Die, die noch was haben und selbst leben können werden gerade angefeindet, sie würden in zu großen Wohnungen leben und müssten zwangsenteignet oder zwangsumgesiedelt werden, weil sie Goldstückchen den Platz vorenthalten bzw. diesen „blockieren“. Wie man sieht, reicht da auch ein Campingwagen aus, damit haben deutsche Behörden weit weniger Probleme als mit zu großen Wohnungen. Oder eben ein Baumhaus um Hambacher Forst. Die sind ja nun einmal da, und die Fäkalien brauchen die Alten dann nur noch der Schwerkraft überlassen und keinen Eimer mehr dafür schleppen. Sicher werden sie sich selbstbestimmt für solches Leben im Einklang mit der Natur entscheiden. Na, ist das kein konstruktiver Vorschlag?
Bin mal gespannt, wann einer ernsthaft die Frage aufwirft, ob man diese Biomasse nicht gleich statt zu vermindestrenten und sich dann Sorgen machen zu müssen, wo man die unterbringt, zu Soylent Green verarbeiten soll. Den Linksgrünen traue ich das ohne weiteres zu. Die werden noch die positive Klimabilanz der Euthanasie lobe, so wie schon heute die positive Klimabilanz von prä- und postnatalen Abtreibungen.

Die „Stuttgarter Nachrichten“ weisen darauf hin, dass bereits vor 2015 in Deutschland (also „schon länger hier“) Lebende für die Aufnahme in die Warteliste auf eine Sozialwohnung erst einmal drei Jahre in der Stadt gemeldet sein müssen, während danach Eingeschneite und Schutz Erflehende sofort auf diese Liste kommen, die deshalb in den letzten Jahren auch um einige tausend Eintragungen länger geworden ist. Wer diese Auswüchse sozialer eiskalter Ungleichbehandlung nicht versteht, der muss sich nur die Stuttgarter Stadtregierung anschauen: eine linksgrün/linksextreme Mehrheit und ein Grüner Oberbürgermeister. Es wurde gewählt und es wurde geliefert wie bestellt.

Alles in Allem also ein soziales Paradies, auch auf den Westerwälder Campingplätzen, wo unter sozialdemokratischer Sozialministerin in Frostnächten die soziale Wärme aus Heizstrahlern in Campingwagen glüht. Und jeder, der solche Zustände für untragbar hält und die Ungleichbehandlung zwischen dem Abschieben von Menschen, die jahrelang gearbeitet und in das System eingezahlt haben, aus dem sich die Politiker sehr freinehmig bedienen, in Dreck und Kälte und dem gleichzeitigen Wohlversorgen von Menschen, die bisher weder einen Finger gerührt haben, um dem System einen Nutzen zu erbringen, noch mehrheitlich solches vorhaben, kann von Leuten, die kaltschnäuzig andere auf Campingplätzen dem Tod entgegenvegetieren lassen, als ein Rassist, ein Fremdenhasser und Rechtsextremer, ein geistiger Bruder des Moscheekillers von Christchurch verhetzt werden.
Das ist Merkel-Deutschland, das ist kommunale rot-grüne Politik, das wollen und wählen 87% der Deutschen.

Sonntag, 24. März 2019

Wer Ghana nach Europa holt, den holt Ghana in Europa ein

von LePenseur



DiePresse schreibt (von APA ab, wie gewohnt):

Baby nach Beschneidungsritual in Italien gestorben

Der fünf Monate alte Bub wurde in Bologna nach einem zu Hause durchgeführten Beschneidungsritual in ein Spital eingeliefert.
(Hier weiterlesen)
Wenig verwunderlich steht unter dem Artikel:
Anmerkung der Redaktion: Wegen massiver Verstöße gegen unsere Forenregeln musste die Kommentarfunktion zu diesem Thema deaktiviert werden. Wir bedauern.
Ei, warum bloß? Haben die Kommentarposter etwa keine Kopftücher getragen?

Wenn die Politikerinnen Neuseelands sich als Zeichen der Solidarität Kopftücher umbinden können

von LePenseur


... dann kann dieser Blog als Zeichen der Solidarität mit mindestens ebenso gutem Grund auf Videos von Prof. Jordan Peterson verlinken, der in einer — leider nicht beispiellosen, sondern schon wohlerprobten — heimtückischen Art einer informellen Zensur durch Ausgrenzung anheimfallen soll.

Rechter Bestsellerautor aus Sortiment verbannt

Nach dem Terroranschlag eines islamfeindlichen Attentäters in Christchurch mit 50 Toten hat die größte Buchhandelskette in Neuseeland, Whitcoulls, die Bücher des kana-dischen Rechtspopulisten Jordan Peterson aus dem Sortiment genommen. Die Entschei-dung sei „im Angesicht von ziemlich verstörendem Material, das vor, während und nach dem Christchurch-Anschlag zirkulierte“, gefallen. Seit dem grausamen Massaker geht eine Welle der Solidarität mit Muslimen durch das Land.

Die Buchhandelskette spielte auf ein Foto an, das sich im Netz verbreitete, während Premierministerin Jacinda Ardern zum Gedenken an die 50 Todesopfer aufrief. Darauf zu sehen: Bestsellerautor Peterson in Christchurch mit einem Fan bei einer Lesereise, die einem Monat vor dem Anschlag stattfand. „I‘m a Proud ISLAMAPHOBE“ („Ich bin stolzer Islamophobiker“) stand zwar falsch geschrieben, aber groß und mit weißer Schrift auf dem schwarzen T-Shirt des Mannes.
(Hier weiterlesen)
Aha. Da wird also eine Vendetta gegen einen Autor gestartet, weil ein Photo existiert, das ihn mit einem der Rechtschreibung nicht ganz kundigen Fan mit provokantem T-Shirt zeigt. Lächerlicher Vorwand, einen für die Machthaber viel zu erfolgreichen Gegner von PC-Zensur, Gender-Trottelei und überhaupt Welt»verbesserung« nach Möglichkeit zu einem Outcast zu machen.

Leute — dafür müßtet ihr früher aufstehen! Es wird euch nicht gelingen. Jorden Peterson ist einem Millionenpublikum ein Begriff durch seine Bücher und Videos. Und was er sagt und schreibt, mag euch zwar nicht schmecken, aber es ist grundsolide argumentiert und durch Fakten vielfältig belegt.

Er ist kein gelegentlich ausrastender Krakeler wie z.B. ein Akif Pirinçci, sondern ein besonnener und eloquenter Universitätsprofessor. Und das macht ihn für die Linken — egal, ob Traumtänzer oder machtbewußte Zyniker — in Politik und Medien so gefährlich!

Und genau deshalb wird in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig ein Peterson-Video auf dem Fragolin-Blog zu sehen sein. Lassen wir die Neuseeländerinnen ihre Kopftücher tragen, die sich genauso gut als Augenbinden eignen würden. Was davon zu halten ist, wurde hier bereits hinreichend dargelegt. Aber verbreiten wir das Gegengift zu der gezielten allgegenwärtigen Verdummung und Verhausschweinung der Untertanen, die von Politik (d.h.: im Auftrag ihrer Hintermänner) und ihren medialen Handlangern betrieben wird. Eh violà — Podium frei für Prof. Jordan Peterson:





Video zum Sonntag

Lisa Fitz über die Massenverblödungswaffe Fernsehen:


Herrlich.
„Das Gehirn ist keine Seife; es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.“

Und eine Frau muss keine Rassistin sein, um sich nicht ins Mittelalter zurückzuwünschen, sondern nur eine Frau:


Sowas kommt aber auch nur noch spätnachts im Regionalprogramm...