„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 25. April 2020

Fußnoten zum Samstag

Mit dem Rudi san Fetzen in der Gosch‘n samma mir jetz halt olle ane Fetzenschedln“ verlautbarte mein steirischer Nachbar mir heute fröhlich im örtlichen Spar-Markt. Ein schwer erklärbares Wortspiel, dass von tiefliegendem islamophobem Fremdenhass geprägt ist, denn das Schimpfwort „Fetzenschädl“ geht auf die trükische Besatzungszeit im 17. Jahrhundert zurück und bezieht sich offensichtlich auf die damaligen osmanischen Kulturbereicherer.
Die vollkommen sinnlosen Stoff-Gesichtsmasken, die nicht einmal die Aerosole ernsthaft zurückhalten können, wenn einer hustet oder niest, sind die „Fetzen“, und „Fetzenschädl“ ist eben ein Ausdruck für einen besonders Hirnamputierten. Beim Einkaufen und in den Öffis sind die Fetzen Pflicht.

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Beim Thema Steirer. In der schönen Südsteiermark hat es anscheinend eine wilde „Corona-Party“ gegeben. Ein paar örtliche Millionäre und Funktionäre haben sich mit Alk und Pool so richtig die Sause gegeben und das Ganze auch noch für die Kumpels auf Video verbreitet. Okay, mir egal, sollen sie. Witzig an der Geschichte ist nur, dass alle Bilder verpixelt sind, man in den Medien penibel beachtet, keine Namen zu nennen oder zu deutliche Hinweise zu geben. Als ein FPÖ-Hansel aus der dritten Reihe nach einer Baustellenbegegnung mit den Projektleitern ein Bier getrunken hat, wurde daraus ein Riesen-“Corona-Party“-Skandal konstruiert und sein Name, sein Bild und jedes Detail sofort in allen Medien breitgewalzt. Bin mal gespannt, ob die Parteipräferenz der feiernden „Manager aus dem Gesundheits- und Sozialbereich“, „Unternehmer“ und „Künstler“ auch noch den Weg in die Öffentlichkeit findet.
Wasser predigen, Wein saufen – das war gestern. Alle anderen einsperren und dann selbst eine ordentliche Party feiern – so vergnügt sich heute die Elite. Man erinnert sich an einen anderen Fall, erst wenige Tage her, als eine feuchtfröhliche Runde im Wirtschaftsministerium am Balkon feierte – der Artikel samt Beweisfoto verschwand innerhalb kürzester Zeit.
Dass die gezüchteten Blockwarte so übereifrig werden, dass man vielleicht selbst mal auf deren Liste erscheint, hat man eben nicht am Radar gehabt. Mal sehen, ob dieses Mal wieder die „Message-Control“ des Messias noch was retten kann.

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Zum Thema Fetzen noch einen: die Fußballer sollen anscheinend künftig auch mit Gesichtsfetzen spielen. Steigert sicher die Leistung, wenn man nicht mehr den Rüssel mit Tapes aufzieht um mehr Sauerstoff ziehen zu können sondern sich Stoffbündel vor die Nüstern klemmt.
Na gut, im österreichischen Fußball macht das auch keinen Unterschied mehr, die spielen schon seit Jahren, als hätte man ihnen die Nasen zugeklebt.

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Wenn man es genau nimmt, sind wir den primitiven Muselmanen endlich wieder einen deutlichen kulturellen Schritt voraus. Die wickeln nur ihre Frauen in Stofffetzen ein, bei uns müssen das alle. Ein Sieg der Gleichberechtigung!

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Die Schulen sollen wieder öffnen, aber die Klassen werden in zwei Gruppen geteilt; die erste Gruppe hat von Montag bis Mittwoch Unterricht und an Donnerstag und Freitag Hausübungen, die zweite Gruppe umgekehrt. Und das im wochenweisen Wechsel. Wer das nach drei Wochen beherrscht, schafft automatisch den Aufstieg in die nächste Schulstufe.

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Ach ja, den gibt es sowieso geschenkt. Keiner bleibt sitzen. Alle dürfen aufrücken. Noch ein sozialistischer Traum, der durch Corona verwirklicht wird. Wüsste man es nicht besser, könnte man fast glauben, das Virus ist direkt mutiert, als es in einer Mao-Bibel gelesen hatte.



Freitag, 24. April 2020

Fußnoten zum Freitag

In Österreich wird es zehntausende Tote geben. Unser Gesundheitssystem steht vor dem totalen Kollaps. Bald wird jeder jemanden kennen, der an Corona gestorben ist. Das Virus wird unsere Art zu Leben vollkommen verändern. Alle werden harte Einschnitte erleben.
So tönt es aus dem Munde unseres Gesalbten. Und kaum hat er seine tägliche Anbetungsaudienz hinter Plexiglas absolviert, reitet Don Bastiotte mit seinem Getreuen Sancho Kogla hinaus um uns vor all diesen Riesen zu schützen und zu bewahren, denn wenn dann die Zahlen nur noch halb so schröcklich sind wie die Prophezeiungen des Gesalbten es gesehen haben, dann ist das der Beweis, dass er, der Strahlende und Prächtige, uns errettet hat, Hosianna und Hallelujah! Dafür opfern wir ihm gerne unser Erspartes, unsere Freiheit und unsere Bürgerrechte; denn was nutzen die, wenn wir über Berge von Leichen waten müssen? Unsere Erstgeborenen behalten wir, zumindest die paar, die noch welche haben, aber deren Zukunft opfern wir bereitwillig.
Oh, Basti, errette uns, habe Erbarmen und mach, dass die von dir selbst erfundenen Schreckensszenarien uns nicht ereilen!


Warum fast die Hälfte der Österreicher auf dieses Schauspiel hereinfällt? Keine Ahnung. Anscheinend war der Mostzutz doch länger verbreitet als bisher angenommen.


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Da habe ich mich lange gefragt, warum man nicht Rauchen zum Risikofaktor für Corona erklärt hat, und jetzt kommt die unerwartete Wendung: mit Nikotin asphaltierte Lungenbläschen scheinen für das Virus nicht mehr erreichbar zu sein, da bleibt es faktisch im Teer stecken.
Die Frage ist ja, ob das Rauchverbot in Gaststätten jetzt nicht ein verfassungswidriger Eingriff in die Gesundheitsvorsorge des mündigen Bürgers darstellt. Und ob die Krankenkassen jetzt die Kosten für die Tschick aus der Apotheke übernehmen.
Warum nur habe ich vor einem halben Leben aufgehört?



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Nächster Corona-Knaller: Wie es scheint, ist genau das sofortige Ankoppeln von Leuten mit niedriger Sauerstoffsättigung an die Beatmungsgeräte deren Todesurteil gewesen.

Immer mehr Mediziner beobachten, dass sich der Zustand von Covid-19-Patienten rasch verschlechtert, sobald ihnen Schläuche in die Luftröhre geschoben und sie an ein Beratungsgerät angeschlossen wurden. Krankenhäuser in den USA versuchen deshalb seit einigen Wochen, die Beatmung so lange wie möglich hinauszuzögern. Die ersten Warnungen kamen aus Italien, wo der größte Teil der beatmeten Patienten starb.“

"Gibt man ihnen dann zwei Liter Sauerstoff, wird zwar die Sauerstoffsättigung etwas besser, aber ein paar Stunden später liegen viele von ihnen auf der Intensivstation mit Intubation und schwerem Lungenversagen."

Wenn das stimmt, dann besteht die Gefahr, dass die Todeszahlen nicht von der Infektion abhängen, sondern davon, wie die Infizierten behandelt wurden. Dann hat die geradezu panische Reaktion einer vollkommen hilflosen und von der Politik hysterisch vor sich hergetriebenen Medizin womöglich weit mehr Todesfolgen zu verantworten als das Virus selbst.
Da wurden sehr alte Menschen, denen man bei einer schweren Grippe oder Pneumokokkeninfektion die Letzte Ölung und eine menschenwürdige Sterbebegleitung gegeben hätte, wegen des Verdachts auf Corona sofort an die Beatmungsgeräte gekoppelt und mit Sauerstoff in einen schnellen Tod befördert. Die daraus entstehende Panik, wie schnell dieses teuflische Virus Menschen umbringt, führte dazu, dass man möglichst noch viel schneller Sauerstoff gab und dann kam auch noch die Triage: jene Menschen, die sowieso schon dem Tod auf der Schaufel saßen, wurden ins Sterbezimmer geschoben und palliativmedizinisch ins Jenseits begleitet und jene, denen man bessere Genesungschancen zugestand, wurden an genau jenes Gerät gehängt, das sie umbringt. Gut gemeint, aber aus Unwissenheit katastrophal.

Das würde sehr viel erklären. Warum es in Italien so hohe Todeszahlen gab. Erst eine tödliche Sauerstoffgabe und dann abkoppeln, weil der Nächste schon wartet. Die extrem lange Beatmungsdauer, weil dabei gar keine Heilung stattfand sondern der Kampf des Körpers gegen das Virus sogar noch erschwert wurde.

Jetzt müsste man Daten sammeln und gezielt forschen, ob es eine häufigere Korrelation zwischen Sauerstoffgaben und rapider Verschlechterung des Gesundheitszustandes bzw. Tod des Patienten gab. Es müsste schnell eine große Studie geführt werden, die den Zustand der Lunge von hunderten Patienten mit ähnlichem Krankheitsverlauf untersucht, von denen aber ein Teil zumindest vorübergehend mit Sauerstoff versorgt wurde und ein Teil keine Sauerstoffgaben bekam. Eine nachgewiesene oder zumindest abgeleitete Kausalität zwischen intensivmedizinischen Sauerstoffgaben und Lungenschäden wäre eine wichtige Erkenntnis. Das könnte künftig Fehlentscheidungen vermeiden und mehr Leben retten als die Sperrung von Spielplätzen oder Plexiglasplatten vor der Nase von Friseusen.

Die Frage ist, ob es ein Interesse der Politik daran gibt, denn hier würde nicht nur Leben gerettet sondern es besteht die Gefahr, dass die dabei zutage tretenden Erkenntnisse sämtliche argumentative Kartenhäuser der gerade nach der diktatorischen Macht greifenden Eliten zum Einsturz bringen würden. Und irgendwelche Forderungen nach devotester Unterwerfung der Bürger unter das gestrenge Diktat eines grundrechtsbefreiten Überwachungsstaates würden ebenso verpuffen wir die Träume von Milliarden Zwangsimpfungen durch Milliardäre und Pharmariesen.
Ob das jemand zulässt?
Wir werden sehen.



Donnerstag, 23. April 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Über alle Kanäle rund um die Uhr Einblendungen und Jingles, „#stay_home“ und „Bleib zuhaus, rette Leben!“, „Denk an dich! Denk an andere!“, „Wir schaffen das!“, „Gemeinsam daheim!“, „#WirBleibenZuhause“ - das hat was von Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg.


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Progressive Idee für die touristische Zukunft Österreichs: Wer Devisen bringt, darf rein. Wer raus will, wird erschossen.

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Was, die Wirtschaft lebt noch? Seid euch sicher: Nach Corona ist vor der nächsten Ausrede.

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Rechtsstaat gestern: alle Bürger dürfen alle verfassungsgarantierten Rechte uneingeschränkt nutzen und der Staat muss detailliert und im Einzelfall exakt erklären, warum einem Bürger auch nur eines dieser Grundrechte eingeschränkt wird.
Kurzstaat morgen: alle Bürger werden eingesperrt, und nur jener Bürger, der zweifelsfrei nachweisen kann, vom Staat vorgegebene Bedingungen zu erfüllen, darf höflichst darum ersuchen, das eine oder andere verfassungsgarantierte Recht temporär zugestanden zu bekommen.

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...ab 1. Mai hat das Lorettobad zwar offen, sonnen dürfen sich die Besucher aber nicht. Pro Person müssen zehn Quadratmeter Fläche gewährleistet sein. Liegen und spielen, gleich ob auf der Wiese oder im Sand, ist nicht erlaubt. Im Eingangsbereich haben Besucher außerdem Mund-Nasen-Schutz zu tragen.“
Da konnte ich nur Eines beitragen:

"Achtung, neue Strandbadregeln!
Alle Besucher dürfen sich auf den Markierungen, die alle 4 m am Boden angebracht sind, still hinstellen, das Gesicht Richtung Wasser. Badekleidung muss virensicher sein, Plexiglasgesichtsschutz und Atemmaske sind Pflicht! Auf Pfiff des Bademeisternden darf jeder mit nachweislich desinfizierten Beinen bis zu den Knien ins Wasser, aber nicht länger als 14 Minuten, weil sonst die Corona-App Alarm schlägt und alle Anwesenden für 14 Tage in strenge Quarantäne genommen werden müssen. Während dieser Zeit dürfen Sie die Stellplätze nicht verlassen. Zuwiderhandlungen werden mit Peitschenhieben aus mehr als einem Meter Entfernung geahndet!
Weil uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt und diese Maßnahmen für Ihre Freizeitvergnügen uns eine großen Mehraufwand bescheren, haben wir die Eintrittspreise vervierfacht.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen viel Vergnügen in der Neuen Normalität!"

Ob der Mund-Nasen-Schutz für die Schwimmer auch in Neopren angeboten wird, weiß ich nicht, wäre aber sicher eine Marktlücke. Auch wenn Wiederholungskäufe eher unwahrscheinlich sind.
Ach ja, das mit den Peitschenhieben war natürlich ironisch gemeint.
In Wirklichkeit bekommt man Waterboarding.

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Ein kleiner Selbstversuch. Ich habe mir den Spaß gemacht, folgenden Kommentar in vier verschiedenen Tageszeitungen in den Kommentarbereich zu senden. In keiner, nicht einer, kam er durch die Zensur (wie übrigens mehrere dutzend andere Kommentare mit eindeutigem Hinweis auf diese offiziellen RKI- und auch die AGES-Daten; man muss RKI oder AGES nur erwähnen, dann ist der Kommentar weg – müssen inzwischen unter rechtspopulistische verschwörungstheoretische Hetzportale laufen):

Mal googeln: "Epidemiologisches Bulletin des Robert Koch-Instituts, Ausgabe 17_20", auf Seite 14 sieht man dann die Verlaufslinie der Reproduktionszahl in Deutschland.
Am 23. März wurde der totale Shutdown Deutschlands unter Inkaufnahme eines billionenschweren Wirtschaftsschadens durchgeführt, um diese Reproduktionszahl unter 1 zu drücken.
Erreicht wurde das Ziel am 20. März.
Wie das ohne DeLorean und Marty McFly funktionieren soll, weiß keiner, aber dass hier eine gigantische Verschaukelung vorliegt, riecht aus dieser Grafik meilenweit gegen den Wind. Die Grafik ist vom RKI, nicht vom Trump, nicht vom Putin, nicht von all den anderen Hassobjekten linker Verschwörungstheoretiker.
Keine einzige Maßnahme ist noch argumentierbar. Keine. Absolut NULL.
Warum geht das nicht durch alle Medien, liebe investigative Agenturmeldungskopierer? Warum fordert keiner mal solche Grafiken für Österreich ein?“

War ja schlampig recherchiert von mir. Es gibt nämlich diese Kurve für Österreich, die ich dann hier gefunden habe. Ich gefunden, weil gesucht, und nicht von einem „investigativen“ Journalisten, der sich für eine Stütze der Demokratie und unverzichtbaresn Bestandteil des Rechtsstaates hält, weil er ohne Denken und Mühen aus der APA kopieren kann. Als der Shutdown am 16. März beschlossen und durchgezogen wurde, war die Reproduktionszahl laut der Tabelle auf Seite 3 bereits seit mehreren Tagen sinkend und hatte den Wert 2,5 erreicht, von vormals 3,3 ausgehend. Die tägliche Steigerungsrate erlebte laut Grafik auf Seite 4 ihren Höhepunkt am 12. März, was fast genau mit dem Kippen der Reproduktionskurve beim deutschen RKI-Bulletin auf Seite 14 übereinstimmt.
Seit 12. März gehen die Ansteckungskurven rasant nach unten.
Die seit Anfang März beschlossenen Maßnahmen, Großveranstaltungen zu untersagen und die größtenteils mit vorbildlicher Disziplin reagierenden Bürger um Vorsicht, Abstand und penible Hygiene zu bitten, haben ganz offensichtlich und durch eindeutige Fakten belegt vollkommen ausgereicht, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Österreich beschloss trotzdem den Shutdown am 16. März.
Deutschland sogar erst am 23. März.
Und auf beiden Kurven der AGES ebenso wie auf denen des RKI ist genau gar keine Auswirkung dieser Shutdowns zu erkennen, kein Knick in der Linie, nichts, eine fast gerade Linie nach unten, die bereits vor den Maßnahmen abwärts führte, für die sich gerade unsere Retter-Regierung von den Massen bejubeln lässt. Und anstatt sich bei der eindeutigen und klaren Datenlage hinzustellen, den Bürgern für ihr vorbildliches Verhalten zu danken, sie zu bitten, damit weiterzumachen, sich für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und für den Milliardenschaden die Konsequenzen zu ziehen und zurückzutreten, spielen sich diese Machtberauschten und von weiteren Allmachtsphantasien wie verpflichtendem Tracking und dem Gläsernen Bürger träumenden größenwahnsinnigen Bonsai-Intellektuellen auf, halten jeden Tag einen plexiglasbewehrten Pressedienst, auf dem der Gesalbte persönlich, flankiert von seinen hell- und dunkelgrünen Priestern, huldvollst seine Zugeständnisse an die Inhaftierten verkündet und Frisören Plexiglasschilde vor die Nase nageln lässt und ähnlichen Mumpitz, wofür ihn die versammelten Medienzäpfchen frenetisch bejubeln und in Umfragen zum volksgewollten Ewigen Kanzler ausrufen. Die gleichen Medienzäpfchen übrigens, die den obigen Kommentar unisono vom Löschzug abtransportieren ließen.
Freud war Österreicher.
Wundert mich nicht.

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Noch ein Zitat von Michael Fleischhacker auf „Addendum“:
Welcher Kliniker würde einen hospitalisierten Influenza-Patienten mit Pneumokokken-Superinfektion zur Beatmung auf die Intensivstation verlegen, wenn er weiß, dass mehr als 50 Prozent das nicht länger als fünf Tage überleben, aber um einen friedlichen Tod im Kreise ihrer Liebsten gebracht werden?
Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung dafür, dass hunderte, vielleicht tausende Menschen, die im Laufe dieses Jahres friedlich und palliativ gut versorgt an einer schweren Grippe verstorben wären, jetzt unter dem Beatmungsgerät verröcheln müssen, damit wir unsere politischen Panikattacken rechtfertigen können?“
Ich weiß nicht mehr, ob es Fleischhacker war, aber irgendwer hat vor einiger Zeit auch das Bild gebracht: „Was macht man mit alten, kranken Menschen, wenn man sie aus ihren Familien reißt, in ein steriles Sterbezimmer schiebt, in dem sie die letzten Wochen und Tage ihres Lebens nur noch Marsmenschen in Raumanzügen um sich sehen? Wenn mir das passiert, dann will ich auch so schnell wie möglich sterben!“
Populistisch: ja. Aber auch nicht mehr als die Hetzparolen der Angsterfüllten und Hysteriker.


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Modetrend des Monats:

„Hchchchch, Kermit, hchchch, ich bin, hchchchch, dein Vater!“




Mittwoch, 22. April 2020

Fußnoten zum Mittwoch

Gegen wen richten sich die Maßnahmen. Wen treffen sie am härtesten? Gendertussen blöken, es wären natürlich nur die Frauen, denn diese müssten sich jetzt um die Kinder kümmern. Dass die Männer ebenso betroffen sind, ebenso zuhause arbeiten müssen und zumindest in meinem Umfeld zu fast 100% „nebenher“ das komplette Home-Schooling für die Kinder übernehmen müssen, wissen diese Schabracken nicht, mangelt es ihnen in ihrem kinderlosen Hedonistenumfeld ja meist an praktischen Beispielen. So erfinden sie sich ihre Welt, in der sie eine Bedeutung haben, die ihnen in der realen fehlt. Aus Hass auf alles Männliche bejammern sie im pawlowschen Mimimi-Reflex die armen Frauen, und vergessen dabei logischerweise auf die einzige Gruppe, die wirklich einzige, die am schlimmsten getroffen wird und die größten Opfer bringen muss: die Kinder.

Für Femanzen sind Kinder nämlich nicht besonders schutzbedürftige Menschen, die man versorgen und denen man die Zukunft in die Hände legen muss, sondern lästige Unfälle, die aus verschlafenen Abtreibungen resultieren. Dass es nicht die erwachsenen, mündigen und hoffentlich mental halbwegs robusten Mütter oder Väter sind, die am meisten unter der sozialen Isolation leiden müssen, sondern die Kinder, je kleiner desto härter, kommt denen keine Sekunde in den Sinn. Und die blökende Herde, die gerade vor Angst und Panik hilflos an den Lippen des Leithammels hängt, der täglich seine Offenbarungen verkündet, ist so auf sich selbst und den eigenen Vorrat an Klopapier und Trockenhefe fixiert, dass kein Gedanke an jene verschwendet wird, die nicht freiwillig zum Erreichen eines besseren Gefühles als braves Herdenmitglied in vorauseilendem Gehorsam dem angehimmelten Leithammel folgen sondern zu widernatürlichem Verhalten gezwungen werden, ohne sich auch nur eine Sekunde dagegen wehren zu können. Kinder haben keine Chance, sich sachlich zu informieren und Argumente zu sammeln, um auf Basis eigener Erkenntnisse eigene Entscheidungen zu treffen, Kindern wird einfach befohlen zu funktionieren und fertig.

Ich hatte vor ein paar Tagen da eine spannende Diskussion in einem medialen Gehege voll der ärgsten zitternden Angsthasen überhaupt, nämlich im „Krone“-Forum, einem Tummelplatz selbstgerechter Alter, deren Argumentationsniveau jenem der linksradikalen Hassposter im „Standard“ nur politisch diametral entgegensteht, in Tonfall und Überheblichkeit aber in nichts nachsteht. Dort feiern die Blockwarte ihre Corona-Party, jene, die den ganzen Tag am Fenster hängen und schauen, ob der Nachbar vielleicht gegen einen der vier von der Regierung huldvollst erlassenen Ausnahmegründe für das sonst absolute Verbot des Verlassens des Heimgefängnisses verstößt oder gar mit einem anderen Nachbarn redet, wobei der Abstand höchstens 98 Zentimeter betragen kann. Das Handy mit der Nummer der örtlichen Polizeiwache im Kurzwahlspeicher neben sich.
Dort kann man am Beispiel genau jener, die sich mindestens einmal täglich über die Dummheit, Arroganz und Präpotenz der heutigen Jugend aufregen, sehen, woher die Jungen das haben, wer ihnen da ein leuchtendes Vorbild ist.

Und so ist das dortige Totschlagargument, das gegen eine Öffnung der Schulen vorgebracht wurde, natürlich, dass es eh nur die Faulheit der Eltern wäre, die diese zu einer solchen Forderung trieben, denn die wollten mit ihren verzogenen Dreckschratzen eben nichts zu tun haben und diese nur von sich wegschieben. Die typische Sichtweise heutzutage: Kinder, das sind nicht etwa Menschen mit Bedürfnissen und Bewusstsein, sondern eine Verhandlungsmasse, die man beliebig hin- und herschieben kann; man regt sich zwar tränenreich auf und fordert die Todesstrafe für Eltern, wenn irgend ein Artikel vermeldet, da wäre ein Kind aus dem Fenster gefallen, aber ansonsten ist dieser kleine Pöbelhaufen nur eine lästige, laute und renitente Sache. Man redet nicht mit Kindern, außer man gibt ihnen Befehle oder den Hinweis, dass einem das viel mehr weh tut als dem Kind, wenn man ihm eine reinhaut, sondern nur über Kinder. Und richtet man doch ausnahmsweise mal das Wort an die Kinder, dann vermittelt man ihnen, dass sie sich gefälligst in Hausarrest zu begeben haben, weil sie sonst ihre Eltern und Großeltern einem grausamen Tod ausliefern.
Das die wochen- und monatelang auf allen Kanälen getrommelte Botschaft: „Bleib drin und halte die Klappe, sonst bist du ein Mörder!“ sehr wohl in den kleinen Hirnen ankommt und dort gerade bei kleinen Kindern, die naturgemäß gerade ihre stärkste Lernphase durchmachen, für den Rest des Lebens eingebrannt wird, interessiert keinen. Wenn einem eine Siebenjährige auf die Ankündigung, man könne dieses Jahr zu Ostern nicht die Oma besuchen, antwortet: „Ist schon gut, rufen wir sie an, ich will ja nicht, dass sie meinetwegen stirbt.“, dann wird einem glasklar, was hier schief läuft.

Man sperrt Kinder weg, damit Pensionisten und Angehörige einer Risikogruppe unbeschwert spazieren gehen können. Ganz hart ausgedrückt: damit die Alten nicht so einsam sind, können sie wieder ins Kaffeehaus gehen und dort unbeschwert einen Verlängerten genießen, während die vermummte Bedienung ihre Kinder daheim einsperren soll. Und aus welchem Grund? Weil die Alten Schiss vorm Sterben haben. Weil Alte Leute Angst vor dem Sterben haben, werden Kinder weggesperrt. Ich bin selbst nicht mehr jung, aber das widert mich an.

Ein weiteres Argument, das an Dummheit kaum zu überbieten ist, an dessen Verbreitern Fakten allerdings rückstandsfrei teflonesk abperlen, ist der Schutz der Kinder vor dem Virus. Egal, dass es bisher keinen einzigen Fall weltweit gibt, wo ein vorher gesundes Kind an einer Corona-Infektion gestorben wäre, ja auch nur ernste Symptome entwickelt hätte, derweil die Influenza sehr wohl ihre Todesopfer quer durch alle Altersschichten fordert. Egal, dass es hunderte andere Krankheitserreger gibt, die für Kinder weit gefährlicher sind. Und so tröten genau jene, die Impfflicht gegen Masern oder FSME für eine indiskutable Gefährdung der Kinder halten, jetzt, man müsse Kinder wegsperren, um sie vor einem Virus zu schützen, das die Kinder nicht eine Sekunde in Gefahr bringt, sondern nur sie selbst. Weil sie Angst haben, müssen andere weggesperrt werden.

Geht es noch verlogener? Oh, ja! Denn die gleichen, die das Wegsperren der Kinder mindestens bis Herbst, besser noch für immer, am lautesten fordern, reagieren bei dem Hinweis, dass sie gerade über andere für ihre eigene Angst Leid bringen, mit dem geradezu kuriosen Gegenargument, man wolle also alle Alten einsperren, das wäre diskriminierend und ekelhaft. Abgesehen davon, dass diese wütenden und tobenden Beispiele dafür, dass die Weisheit des Alters ein widerlegtes Märchen ist, gar nicht mitbekommen, dass man gerade gesagt hat, man wolle überhaupt niemanden einsperren, aber jeder, der glaubt, einem besonderen Risiko zu unterliegen, muss halt selbst wissen, wie er damit umgeht und entsprechend vorsichtiger sein, weil es auch für Alte gilt, dass Eigenverantwortung gefragt ist und nicht alle anderen für sie verantwortlich sind. Und Unmündige schon gar nicht, die man stellvertretend einsperren kann. Dass Alte und Kranke auf sich selbst aufpassen, ist zuviel verlangt und diskriminierend, aber andere Menschen und vor Allem Kinder zur Beruhigung der eigenen Angst wegzusperren, das ist absolut in Ordnung.

Der Firnis der Zivilisation ist verdammt dünn. Und es ist erschreckend, in welchem Umfang sich die Herde gerade von ihren Leithammeln aufpeitschen und emotional aufhetzen lässt. Und zwar gegen die Kinder. Gegen die, die eigentlich unsere Zukunft sind, für die wir verantwortlich sind. Mit Klima und Umwelt hat man die Kinder gegen die Alten aufgehetzt, jetzt hetzt man mit Corona die Alten gegen die Kinder auf. Und wer als vernunftgeleiteter Erwachsener dazwischen steht, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was die Politik hier spielt ist ein gezielter Angriff auf die Gesellschaft, ein massiver Keil, der auch noch unter „Solidarität“ versteckt mit grobem Hammer eingetrieben wird. Und jeder Einwand wird mit Hass beworfen. Begleitet vom üblichen Gender- und Rechts-Links-Gehetze, damit die Spaltung tiefer geht.
Und am Vormittag steht unser gütiger Plexiglas-Prediger wieder vor den Mikrofonen und schafft es, mit beschwichtigenden Floskeln den Hass noch weiter in die Gesellschaft zu treiben. Wer wissen will, wie solche Dinge wie Salem passieren konnten, der erlebt das gerade live. Oder wie die Entwicklung in den 1930ern. Teile, spalte, hetze und dann steig als messianischer Retter zum Pöbel hinab. Damals schickte man eine Generation Kinder in Trümmer und Flakbatterien. Heute ist man wieder dazu bereit und nimmt das lächelnd in Kauf.

Ach ja, Trümmer, noch so ein Totschlagargument der geriatrischen Brigade bei der „Krone“: Wir haben als Kinder auch zwischen Trümmern gespielt, und es hat uns nicht geschadet. Die heutigen Kinder sollten ruhig einmal Verzicht lernen!“
Aha, weil man selbst als Kind nichts hatte, wünscht man den heutigen, die sollten das auch mal kennenlernen. Und die sind echt der Meinung, das hätte bei ihnen keinen Schaden hinterlassen? Ganz offensichtlich doch.
Das Einzige, was einen hoffen lässt, ist ja, dass die „Krone“ kein Spiegelbild der älteren Generation ist sondern nur ein Sammelbecken der Grenzfälle.

Martin Sprenger hat in einem Dialog mit Michael Fleischhacker auf Addendumdiesen Absatz hinterlassen, der mir voll aus der Seele spricht:
Eine systematische Übersichtsarbeit im Fachmagazin The Lancet Child & Adolescent Health hat dazu Daten aus 16 Studien analysiert und kommt zum Schluss, dass Schulschließungen in China, Hongkong und Singapur kaum einen Einfluss auf das pandemische Geschehen hatten. Auch der Einfluss auf das Sterbegeschehen ist mit 2 bis 4 Prozent deutlich geringer als oft angenommen. Ich hätte mit 14. April in drei Bundesländern die ersten acht Schulstufen geöffnet. Dann hätten wir zwei bis drei Wochen schauen können, wie sich diese Maßnahme auf das pandemische Geschehen auswirkt. Wenn sich nichts tut, können auch die anderen sechs Bundesländer nachziehen. Kinder lassen sich ohne Zwangsmaßnahmen nicht distanzieren und sollten auch nicht distanziert werden. Kinder brauchen andere Kinder wie wir die Luft zum Atmen. Hat sich in Österreich eigentlich schon einmal jemand genau angeschaut was diese unsinnigen Freiheitsbeschränkungen Kindern antun, die in Städten in kleinen Wohnungen ausharren müssen, ohne Spielplatz, Park und beste Freunde, ohne Kontakt zur Schule? Was wir derzeit unseren Kindern zumuten34, ist unverzeihlich und hat in manchen Fällen jahrelange, vielleicht sogar lebenslange Auswirkungen.
Ich hoffe, dass niemand auf die Idee kommt, in Kindergärten und Volksschulen eine Maskenpflicht zu fordern oder Distanzierungsregeln einzuführen. Ich hoffe auch, dass diese pädagogischen Einrichtungen von jeglichem Testaktionismus verschont bleiben. Kindergärten und Volksschulen lassen sich nicht abschirmen. Dazu verlaufen die Infektionen bei Kindern viel zu oft asymptomatisch. Für alle Beteiligten wäre es deshalb am besten und gesündesten, wenn Kindergärten und Volksschulen unter möglichst normalen Bedingungen ihre Aufgaben erfüllen. Risikopersonen sollten diesen Einrichtungen fernbleiben oder freigestellt werden.“

Was soll man dazu noch sagen?
Ich würde gerne auf einen Sieg der Vernunft setzen. Aber an den glaube ich erst, wenn ich ihn sehe.

Dienstag, 21. April 2020

Fußnoten zum Dienstag

In der „Krone“ erklärt ein Infektiologe interessenskonform zur Besitzerstruktur, dass wir wohl bis 2022 oder gar 2023 so distanziert bis isoliert weiterleben müssen wie bisher. Erst wenn Bill Gates seinen öffentlich erklärten Traum verwirklicht hat, alle 7 Milliarden Menschen zu impfen, dürfen wir wieder raus.
Was der offenbar bezahlte Hysteriker übersieht: medizinisch mag er auf fest gefliestem Boden unterwegs sein, aber die Bereitschaft der Bevölkerung, sich in Geiselhaft nehmen zu lassen um einer inzwischen ziemlich umgrenzten Risikogruppe teilweise nur ein paar Monate längeres Leben zu ermöglichen, wird endend sein. Der Tag, an dem die Frage gestellt werden wird, welche Entscheidung mehr Menschenleben kosten und mehr Leid verursachen wird, ist näher, als dieser Mediziner sich offensichtlich vorzustellen vermag. Nicht umsonst hat der General bei der PK zum Assistenzeinsatz des Heeres im Inland erklärt, man werde ab Mitte Mai der Polizei helfen, „die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu wahren“. Die wissen genau, ab wann es brenzlig wird und wann die ersten Korken aus der Flasche knallen.

Noch drei Jahre?
Nein, noch drei Monate, und wir haben eine Million Arbeitslose, erste Versorgungsengpässe und eine sich bei immer mehr in Insolvenz gleitenden Leuten aufstauende Wut. Und wenn die jetzt noch „Coronapartys“ feiernden Linksstudenten erstmal begreifen, dass sie sich ihre erträumte Karriere als orchideenstudierte Haltungsbezahlte und Genderbeaudtragte in die Haare schmieren können und maximal als Spargelstecher oder Billaverkäuferin Karriere machen können, brennen hier die Straßen. Eine geradezu ideale Situation für jene, die bereits jetzt eine feuchte Hose haben, wenn sie an den kommenden massiven Abbau der Bürgerrechte und der Demokratie denken. Im Notstand fragt keiner mehr nach Vergleichen mit Orban.

Dann werden auch die Intensivstationen ganz andere Probleme haben als Corona-Patienten.
Dazu braucht man keine Kristallkugel sondern nur einen Blick über den Tellerrand. In Frankreich packen die Ersten schon wieder die gelben Westen aus, in Süditalien gibt es Plünderungen und Straßenschlachten.
2023?
Nein, bis dahin haben wir andere Probleme, ob mit oder ohne Impfstoff. Garantiert.

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In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 100.000 Menschen an akuten oder chronischen Atemwegserkrankungen, Atemwegsentzündungen und Atemwegskrebs. Nur Erkrankungen, Infarkte und sonstiges Versagen des Herzens führen zu mehr Todesfällen. Es wird geschätzt, dass die Hälfte davon länger hätte leben können, wenn sie nicht geraucht hätten. Also 50.000 Tote pro Jahr durch Nikotin in Deutschland.
Niemand kommt auf die Idee, das Rauchen komplett zu verbieten. Man wettert zwar dagegen, aber tut genau gar nichts, sondern verdient sich an höchstbesteuerten Drogensticks dumm und blöd.
Das Schließen von Zigaretten-Verkaufsstellen, das Verbieten von Zigarettenautomaten, das Verbieten von Zigaretten an sich – kein Thema. Für die Nikotinsteuereinnahmen dürfen schon mal jährlich 50.000 Deutsche ins Gras beißen. Egal.

Noch mehr, nämlich 70.000 Tote im Jahr, kostet der unkontrollierte Alkoholkonsum. Irgend eine Aktivität in Richtung Verbot von Alkohol, Schließung von Destillerien, Brauereien oder Gasthäusern? Auch hier lässt man den Menschen die Wahl, welches Risiko sie eingehen wollen und welches nicht. Nicht missverstehen, ich bin gegen jegliches Verbot und finde es absolut richtig, dass man den Menschen einfach die Gefahren erklärt und sie dann selbst entscheiden lässt.

Aber jetzt plötzlich soll die theoretische Gefahr, dass es eventuell und unter bestimmten Umständen bis zu 100.000 Tote mit (nicht durch, sondern mit!) Corona-Infektion geben könnte, ausreichen, um das gesamte öffentliche Leben dauerhaft massiv einzuschränken, alle Menschen zu durchleuchten, verfassungsmäßige Rechte abzuschaffen, über zwangsweises Tracking und Impfen zu diskutieren und sogar anzudenken, die Bevölkerung in zwei Gruppen zu teilen, nämlich die Immunisierten und die Rechtlosen, und als Nebeneffekt die Wirtschaft zurechtstutzen, massenweise Kreditverschuldung züchten und eine üppige Inflation anheizen.

Selbst wenn diese Zahl, 100.000, übrigens vornehmlich alte Menschen im fortgeschrittenen Pensionsalter, stimmen sollte, woran man sehr zweifeln darf: weit mehr als 100.000 Menschen sterben alleine in Deutschland pro Jahr, bevor sie überhaupt die Chance auf Leben bekommen haben, weil sie von ihrer potentiellen Mutter abgetrieben wurden. Interessiert nicht nur kein Schwein in der Regierung sondern wird von dort auch noch üppig gefördert.

100.000 ermordete Ungeborene sind also politisch nicht nur hinnehmbar sondern offensichtlich sogar gewollt, 100.000 zum Teil nur wenige Monate früher sterbende alte kranke Menschen sind nicht akzeptierbar, und dafür muss die gesamte Wirtschaft an die Wand gefahren und der Bürger massiv entrechtet werden?
Erzählt mir was vom Pferd.

Montag, 20. April 2020

Fußnoten zum Montag

Auf ein Wahlkreisbüro der SPD in Wuppertal wurde ein Anschlag verübt. Und sofort tobten die Roten los, besonders sie linksradikale Kompetenzbremse Esken wetterte gegen die „rechte Gewalt“, von der sich ihre Abgeordneten und aktiven Kämpfer für die Menschlichkeit niemals würden einschüchtern lassen:


Blöd nur, dass die ihr so am Herzen liegenden „aktiven Kämpfer für die Menschlichkeit“ über die ihr sicher bestens bekannte Hetzplattform der Linksradikalen „Indymedia“ dazu bekannten, selbst dem ihrer Meinung nach zu liberalen Abgeordneten Lindh einen humanistischen Motivationsschub mit Pflastersteinen geben zu wollen. Hätte Lindh geahnt, dass es die feurigen Junggenossen und Ziehkinder seiner Parteichefin selbst waren, die eben nur diese kreativ-aktionistische Sprache des Straßenterrors kennen, hätte er sich wohl etwas zurückgehalten mit der Einschätzung „Schande für die Demokratie“.
Liebe Sozen, das ist die aufrechte Zivilgesellschaft gegen Rechts, die euch da gerade einen Besuch abgestattet hat. Dass so etwas passiert, ist eine Schande für die Demokratie. Dass die permanent verbal spaltenden und hetzenden Sozen jetzt aber von ihren eigenen aufgepeitschten Fußtruppen angegriffen werden, weil sie denen immer noch nicht radikal genug sind, erfüllt mich doch mit einer gewissen Genugtuung. Da wurde ein Paket mal an die richtige Adresse geliefert.

Bezeichnend übrigens, dass der Hinweis auf den linksradikalen Hintergrund bei Lindh selbst und einigen Medien wieder entfernt wurde und sich nur noch in wenigen Gazetten wie dem „Tagesspiegel“ findet. Zu peinlich, dass das Narrativ der rechten Gewalt und der linken Friedfertigkeit einmal mehr dem Realitätscheck nicht standhält.

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Abgesang auf die Diesel-Hysterie: unsere Oma, die alte Umwelt- und Nazisau, hat mit ihrem SUV, dem Hassobjekt der Gretologen und Neokommunisten, was meist die gleichen mental unterbeleuchteten Gestalten sind, ganz offensichtlich entgegen den dreisten Lügen und der brutalen Hetze der Grünen und Linksradikalen, was meist auch die gleichen mental unterbeleuchteten Gestalten sind, weder die Umwelt noch das Klima bedroht. Denn selbst nach vier Wochen massiven Herunterfahrens der Industrie und des Individualverkehrs ist nicht nur keine Verringerung der Feinstaub- und Stickoxidwerte in den meisten deutschen Städten zu verzeichnen, sondern teils sogar massive Überschreitungen der normalen Werte. Es war also doch nicht Omas SUV, der die Luft verpestete und Millionen Deutsche (übrigens vollkommen unbemerkt) in den Feinstaub-Massentod trieb?
Da haben die Grünen endlich den erwünschten paradiesischen Zustand einer komplett zerschlagenen Konsumgesellschaft samt niedergefahrener Industrie und minimalem Individualverkehr, und dann führt ausgerechnet dieser Zustand dazu, dass jeder glasklar erkennen kann, dass ihre ganze langjährige Propaganda und Hetze, ihr ganzes versprühtes spaltendes Gift auf Lügen, unbewiesenen Annahmen und dreisten Behauptungen beruht. Nichts dahinter, nur Hysterie, Ängste schüren, Panik verbreiten, Hass schüren, Verunglimpfen und Klagen, Klagen, Klagen.
Jetzt wäre es an der Zeit, den entstandenen volkswirtschaftlichen Milliardenschaden bei diesen Hetzern und Lügnern einzuklagen, die stehen nämlich argumentativ gerade mit vollkommen heruntergelassenen Hosen da.

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Auch in Deutschland sind jetzt - endlich, Hosianna und Hallelujah! - arme geflüchtete Mädchen aus den Schreckenslagern in Griechenland angekommen. Die vier Mädchen bilden natürlich die übergroße Mehrheit der 47 Kinder, von denen entgegen rechtspopulistischer Hetze nur eine winzige Minderheit von dreiundvierzig männlich sind.
Was eine Mehrheit ist, ist nämlich Betrachtungssache und kann durch reinen Sprechakt festgelegt werden, wie wir seit der entsprechenden Lehrstunde der Menschin Claudia Roth im Bundestag gelernt haben.
Deshalb lasst uns die geglückte Rettung der vier Mädchen aus den Krallen des unmenschlichen griechischen Regimes feiern und vergessen wir die unbedeutende Minderheit der Buben.

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Ach ja, wie das ging, dass die armen Ihr Kinderlein kommet eingeflogen werden konnten, weiß ich nicht. Denn das Ausfliegen von Personen ist momentan absolut unmöglich, weswegen man auch Schubhäftlinge wieder freilässt. Die sitzen zwar eigentlich wegen Fluchtgefahr in Abschiebehaft, aber während der Corona-Schreckenskrise wird sicher keiner dieser Goldstückchen es wagen, sich aus dem Feinstaub zu machen.



Sonntag, 19. April 2020

Video zum Sonntag

Weil sich hier in den letzten Tagen einige so über „Verschwörungstheorie“ ausgelassen haben, heute mal zwei nette kleine Beiträge, wer hier gerade Anlauf nimmt, um sich an „Corona“ dumm, blöd und bekloppt zu verdienen:



Ich glaube die Märchen nicht, dass der teuflische Gates hinter allem steckt, aber ich gehe fest davon aus, dass der gerade die große Chance wittert, über ein Virus zum ultimativen finanziellen Weltherrscher aufzusteigen. Ich halte diesen Typen für einen hochgefährlichen Irren, der glaubt, die Macht zu haben, Menschen als Schachfiguren und Geldscheine auf Beinen zu behandeln. Und ich vermisse bei unseren Medien gegenüber diesen machtbesessenen Milliardären den strengen Blick auf die Finger. Woran das liegen mag, wenn man mal Bestechung und Einflussnahme ausschließt, weiß ich nicht. Vielleicht sollte man nicht zu viel ausschließen.

Oder um es beim „Spiegel“ nachzulesen:
Offenlegung: Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt das SPIEGEL-Projekt Globale Gesellschaft über drei Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Mio. Euro. Unter dem Titel Globale Gesellschaft berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa, die Beiträge erscheinen im Auslandsressort des SPIEGEL.

Nein!
Doch!
Ooh!