„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 24. Februar 2024

Fußnoten zum Samstag

 

Die Regierung lässt den Verfassungsschutz informelle Mitarbeiter anwerben, die dann in Chatgruppen der AfD gelegentliche rechtsradikale Rülpser ausstreuen, um dann auf Basis genau dieser Rülpser in AfD-Chatgruppeen die Partei als „gesichert rechtsextrem“ einzustufen und ihr Verbot zu fordern. Da haben die Genossen Regierenden gut gelernt von jener Organisation, für die ja schon das amtierende Staatsoberhaupt in seiner Jugend begeistert schrieb...

***

Der Kettensägen-Hersteller Stihl streicht (wie so viele andere auch) in Deutschland die Segel und wandert in die Schweiz aus. Wir kennen alle die Schweiz, dieses Billiglohnland mit seiner schwachen Währung und den Dumpingpreisen. Wer international wettbewerbsfähig produzieren will geht in die Schweiz. Erst kommt die rote Politik, dann kommen die roten Zahlen...

***

Neuer Rekord in Wien: Fünf getötete Frauen an nur einem einzigen Tag. Alles nur Schuld der „toxischen Maskulinität“ der Wiener, die ja weltbekannt sind für ihre brutalen Messerattacken und Ehrenmorde. Zum Glück wird durch massenhafte Migration junger Männer der typisch toxische Einheimische bald Geschichte sein – das muss den Frauen ein paar Kollateralopfer wert sein. Erst kommt die rote Politik, dann kommen die roten Blutspuren...

***

In der pulsierenden Metropole Lustenau im beschaulichen „the world is to small in“ Vorarlberg fühlte sich eine tschetschenische Mittelschülerin durch einen türkischen Mitschüler (Vorarlberg liegt neografisch in Vorderasien) in der Ehre verletzt und klagte dies einem ihrer zwölf Geschwister. Ein Bruder nahm die Sache in die Hand und sich den Türken zur Brust. So weit, so selbstregelnd. Doch der tiefgrüne und an das Gute der Integration glaubende Schuldirektor ging beschwichtigend dazwischen und wurde gleich mitvermöbelt. Er zog sofort die richtigen Schlüsse und sprach sich beherzt dagegen aus, „das Feld den Rechten und ihren Parolen zu überlassen“.

Na ein Glück, ich hatte schon Angst, der Gute würde durch praktische Erfahrung in das Spektrum der Rassisten und Remigrationsbefürworter abgleiten. Nochmal gut ausgegangen, das Ganze...


Freitag, 23. Februar 2024

Fußnoten zum Freitag

 

Im regenbogenbunten Wuppertal stach ein offensichtlich vom Aufmarsch der Nazis in der deutschen Politik schwer traumatisierter Gymnasiast mit Religionshintergrund auf seine Mitschüler ein. Die Schulleitung hat hoffentlich die richtigen Schlüsse gezogen und organisiert jetzt eine machtvolle Demonstration gegen Rassismus und die AfD!

***

Die dänische Ministerin für Gleichstellung hetzt brutal gegen queere und Transmenschen indem sie dreist öffentlich behauptet, es gäbe nur zwei Geschlechter, und die würden nicht bei der Geburt „zugewiesen“ sondern schlicht „festgestellt“. Es war von den Dänen ungeschickt, ihre komplette Munition an die Ukraine zu spenden, denn für diese Aussage droht eine Kriegserklärung der wokenessdurchseelten deutschen Regierung.

***

Neue Weisheit des erfolgreichsten Wirtschaftsvernichtungsministers aller Zeiten, Robert des Verwuschelten: Die Lage ist nicht schlecht, sondern nur die Zahlen. Nochmal Glück gehabt, liebe Unternehmen, hört auf zu jammern, wenn die Zahlen schlecht sind, denn die Lage ist trotzdem gut. Übermittelt einfach bei der jährlichen Meldung der statistischen Unternehmensdaten statt der Zahlen die Einschätzung der Lage, und alles ist wieder im grünen Bereich. (Jetzt weiß ich wenigstens, wo dieser Ausspruch herkommt.)

***

Die Erzeugung von Baustoffen in Deutschland ist 2023 um bis zu 40% zurückgegangen, jammert die Branche. Aber aber, meine Herren, die Zahlen mögen schlecht sein, aber die Lage ist gut! Sie verkaufen halt nichts mehr, das heißt aber nicht, dass sie insolvent gehen. Solange die Menge der vorhandenen Ziegel für eine stabile Brandmauer gegen die AfD reicht, ist alles in Ordnung!

***

Wenn sich Vereine wie „Correctiv“ um die Wahrheit hinter den Warburg-Bank-Geschäften des Kanzlerdarstellers, die Geheimabsprachen zwischen Pharmaindustriee und EU-Kommissionschefin oder die wirtschaftlichen Netzwerke hinter der „Klima-Agenda“ kümmern würden wie um die Freizeitbeschäftigung von AfD-Politikern aus der zweiten Reihe, könnte man vielleicht den Eindruck vermitteln, dass wir in einer meinungsfreien Demokratie leben. Aber so, wie es ist, wird das nix.

***

Wie garantiert man Meinungsfreiheit? Man verbietet den Leuten unter härtester Strafandrohung, zu behaupten, es gäbe keine Meinungsfreiheit. Eine Methode, die große Staatsmänner der Geschichte erfolgreich angewandt haben. Und von den Erfolgreichen zu lernen, das wissen Olli und Nanny, heißt siegen zu lernen.


Mittwoch, 21. Februar 2024

Fußnoten zum Mittwoch

 

Als ich in meiner DDR-Jugend lernte, zwischen den Zeilen zu lesen, bekam ich auch ein Gefühl dafür, zwischen den Zeilen zu schreiben. Leider pflegte ich diese Kunst nicht allzu ernsthaft. Ich ahnte nach dem vermeintlichen Untergang des „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“-Kommunismus, den in seinem Lauf anscheinend weder Ochs noch Esel aufhalten, ja nicht, dass ich diese Fähigkeit noch einmal brauchen würde.

***

Der couragierte Antifa-Aktivist Böhmermann rief in seiner Informationssendung über die Machenschaften der Staatsfeinde dazu auf, diese ordentlich „zu keulen“, also wie das Vieh, das sie ja sein sollen, zu vernichten, wenn es unwertes Leben darstellt. So wird die ganze Kraft seiner mutigen Verteidigung der lebendigen Demokratie gegen den Faschismus sichtbar. Es kann nicht mehr lange dauern, bis aufrechte Aktivist*Innen der antifaschistischen Brigaden diesen Aufrufen nachkommen. Der Bundespräsident dürfte für diesen Fall bereits die ersten Verdienstkreuze polieren lassen.

***

Eine INSA-Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass „nur noch die Hälfte der Deutschen ARD und ZDF vertraut“. Renitente Rechtsbürger würden es mit angemessener Verwunderung sicher anders formulieren: „immer noch die Hälfte...“

***

Neben 500 mutigen und die Demokratie divershaft gegen rächz verteidigenden staatstragenden Unternehmen und berühmten Kulturschaffenden melden sich auch immer mehr wehrhafte Kämpfer wie kleine Nahversorgungs- und Bewirtungsbetriebe, die mutig „AfD-Wählern und anderen Nazis“ vom Zutritt abraten und den Rausschmiss androhen. Das ist sehr löblich und sollte von der Zivilgesellschaft mit Dankbarkeit und Ehrung entlohnt werden. Immerhin üben sie schon mal für den Moment, wo der echte Faschismus seine Masken fallen lässt, und sind gestählt für den Kampf gegen die dräuende Diktatur. Das schenkt uns doch Hoffnung und Zuversicht, oder?


Dienstag, 20. Februar 2024

Fußnoten zum Dienstag

 

Demokratie hat offensichtlich ein Ablaufdatum. Man sollte es dazuschreiben, damit die Bürger wissen, wann die Demokratie abgelaufen ist und wieder in den Faschismus kippt. Wenn sie es nicht draufgedruckt bekommen, kapieren sie es selbst dann nicht, wenn der grünbraune Schimmel bereits alles überwuchert und durchfilzt hat.

***

Die deutsche Regierung ist ein Leuchtturm der Demokratie, ein Hort der Weisheit und die Beschützerin ihrer Bürger allerlei Geschlechtes und des Rechtsstaates. Das ist zumindest so lange meine feste Überzeugung, so lange diese Regierung mich bei abweichender Meinung sozial, juristisch und wirtschaftlich fertig zu machen und zu vernichten droht. Sie lebe hoch! Hoch! Hoch!

***

Der für seine agile Cleverness bekannte amtierende Präsident der USA ist der Einzige, der die Weisheit unserer geheiligten Führer zu überstrahlen vermag. Er schritt majestätisch voran bei der Verdammung des klimamordenden und erdverkochenden Verbrennermotors, bis seine deutschen Vasallen Kollegen seiner Weisheit und moralischen Überlegenheit folgend die eigene Autoindustrie zerschredderten und dem Erdboden anglichen – um flugs nach deren finalem Todesstoß zu verkünden, dass das mit der Förderung der E-Mobilität nicht so eng zu sehen wäre und ein Verbrennerverbot jetzt doch nicht so dringend sei. Gefickt eingeschädelt...

***

Die „Letzte Generation“ hat angekündigt, innerhalb von zwei Wochen eine neue „Protestwelle“ zu starten, also wahrscheinlich wieder am Asphalt zu kleben, Reifen aufzuschlitzen und Autos abzufackeln, was man eben so unter „Aktivismus“ versteht, wenn die österreichische Regierung nicht sofort den „Klimaschutz“ in die Verfassung schreibt. Wer glaubt, dass Demokratie so funktioniert, dass die Verfassung auf Zuruf einer Randgruppe zu verändern sei, ansonsten man die Gesellschaft zu terrorisieren gedenke, ist entweder Faschist oder glaubt sich im Schutze einer gleichgesinnten Regierung. Es wird ja wohl nicht so sein, dass eine der Regierungsparteien auf diese Weise ihren Koalitionsbettgenossen erpressen will, oder?

***

Ab sofort darf man abgestraft werden, wenn man etwas tut, das nicht strafbar ist. Zum Beispiel dieses Vorgehen als Willkür und Staatsterror bezeichnen. Was nur ein Beispiel sein soll, von dem ich mich selbstverständlich voll und ganz distanziere. Ich meine, auch wenn es das natürlich für alle sichtbar ist, darf will ich das nicht so bezeichnen. Das wäre ja „Hass und Hetze“, so der neue Code für „Realität“. Und da beteilige ich mich selbstredend nicht!


Sonntag, 18. Februar 2024

Video zum Sonntag

 

Sechs Minuten Wahrheit...