„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 14. Oktober 2017

Schnell kann‘s gehen...

Noch am Abend vor der deutschen Bundestagswahl tönte Schulz selbstbewusst, er werde ein Kanzler sein, der mutig die Zukunft gestaltet. Einen Tag später rief er nur wenige Minuten nach dem Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen und der Klatsche biblischen Ausmaßes die Oppositionsrolle aus.
Das Ende des Wahlkampfes der österreichischen SPÖ wurde durch kernige (haha) Sprüche geprägt, in denen sich die Mimimi-Prinzessin erst in der Opferrolle der Besudelten gefiel, was nach derzeitiger Beweis(!)lage mit dem Wort „Chuzpe“ noch schwer verharmlosend umschrieben werden kann, um dann zu verkünden, dass er die Wahl gewinnen werde.
Mal sehen, wie lange der nach der ersten Hochrechnung braucht…

Die Partei der Arbeiter

Wie erkämpft sich der kleine stramm sozialistische Vorkämpfer des Proletariats von heute sein kärgliches täglich Brot?

Doch das ist nicht die einzige Einnahmequelle des Ex-Kanzlers - er investiert seine Gewinne in Immobilien, Finanzbeteiligungen und Industrie-Projekte. Haupttätigkeitsfelder des Altkanzlers sind allerdings Aufsichtsratsposten, das Halten von Vorträgen und Beratungstätigkeiten, die teils auch recht umstritten sind - wie etwa die sogenannte Kasachstan-Connection.“

Na hoffentlich weiß er, wie man ordentliche Rechnungen schreibt und bedient sich keiner bösen Steuervermeidungskonstrukte! Bei Freunden und „Geschäftspartnern“ von Benko bis Silberstein muss man schon aufpassen, dass man nicht mal aus Versehen beim bösen Kapitalismus anstreift.
Freundschaft, Genossen!

Schrifttumsreinigung

Auf der Frankfurter Buchmesse haben sich stramme Volksgenossinnen und Volksgenossen den Volksgeistzerstörenden Werken gewidmet und diese Woche die Reinigung des multikulturellen, postfaktischen, merkelinischen und progressiven Schrifttums von ewiggestrig-realitätsbezogenen Zersetzungseinflüssen betrieben.

Erst wurde des nachts, also während der Schließstunden der Messe, von offensichtlich auf das Gelände eingedrungenen antifaschistischen Sturmtruppen oder vom Heiligen Zorn im Sinne des Propheten Heiko der Sich-nicht-Wegduckende beseelten Verlagsbetreibern des ultralinken Weltrevolutionsspektrums der Stand des „Antaios“-Verlages mit progressiver Zerstörungswut heimgesucht und die Bücher, also jene Schandtitel der Willkommenszersetzung, die man am rächten Rand der verpackten Gesellschaft findet, in den unverkäuflichen und stellenweise unleserlichen Zustand der Zweckfreiheit überführt, der diesen dunkeldeutschen Machwerken der Meinung der helldeutschen Maas-Jünger nach zusteht.

In einem blanken Furor des Engagements für Toleranz, Nächstenliebe und Humanismus plünderten (die gleichen oder andere – egal) Stiefeltruppen des Wächterrates der Weltvereinigung eine Nacht später dann den ultrasupergigaspitzenrächtsäxträmen Verlag „Manuscriptum“ und entsorgten die literarischen Machwerke rechtsextremer Hetzer wie Vaclav Klaus, Rolf Peter Sieferle oder Michael Klonovsky.
Es soll geheime Bilder davon geben, was mit den Büchern geschah:



Der Staatsschutz ermittelt sicher bereits wegen dieser fürchterlichen demokratie- und verfassungsfeindlichen Tat.
Da kann ja sonst jeder kommen und einfach heimlich Fotos machen!

Ach ja, die „Junge Freiheit“ sollte Wachposten aufstellen. Es besteht die reale Chance, dass sie die nächsten sind, die laut der offensichtlich aktiv abzuarbeitenden Liste des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels von den Toleranzwächtern aufgesucht werden.
Denn, wie schreibt Michael Klonovsky, selbst eines der Opfer dieser in historischen Spuren wandelnden Schrifttumssäuberer so passend:

"Auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren sich in diesem Jahr auch einige rechte bis rechtsextreme Verlage", verkündete Alexander Skipis, der dem Börsenverein des deutschen Buchhandels als Hauptgeschäftsführer vorsteht, in dessen Newsletter und lud "dazu ein, die Begegnung mit den Verlagen nicht zu scheuen und für Ihre Meinungen und Werte einzutreten. Meinungsfreiheit heißt auch Haltung zu zeigen. Engagieren Sie sich!" Damit die Haltungszeiger nicht an die falschen Stände tapern, setzte Skipis hinzu: "Drei dezidiert rechte Verlage werden mit einem eigenen Stand vertreten sein: Antaios (Halle 3.1, Stand G 82), Manuscriptum (Halle 4.1, Stand E 46) und die Junge Freiheit (Halle 4.1, A 75)."

So funktionieren Anweisungen zu Straftaten heute.
Geschichte wiederholt sich. Und manche Fotos bleiben ewig aktuell.

Freitag, 13. Oktober 2017

Treue Freunde

Der schon länger hier Lebende liebt Haustiere. Treue Freunde, die ihn überall hin begleiten, ihm nahe sind, ihm unter die Haut gehen.
So gesehen sind uns mehr Geschenke mit der Invasionsflut der Ersten Merkelschen Völkerwanderung geliefert worden, als die meisten geahnt haben.

So wie's aussieht, »verdankt« Österreich Silbersteins Arbeit auch den Almsascha

von LePenseur


Profitierte VdB-Team von Silbersteins Arbeit?


Von dem Wahlsieg Van der Bellens war Silberstein jedenfalls im Vorhinein bereits fest überzeugt. Die „Kronen Zeitung“ schrieb hierzu bereits am 5. Dezember 2016: „Schon seit Wochen war hingegen Bundeskanzler Kern auf Van der Bellen eingestimmt. Nicht nur aus Überzeugung, sondern auch, weil er seinem Berater Tal Silberstein vertraut, der regelmäßig aus Israel eingeflogen wird. Silberstein hatte Lage und Kandidaten analysiert, Van der Bellen als klaren Favoriten identifiziert. An den strategischen Erkenntnissen aus Silbersteins Motivforschung ließ Kanzler Kern auch das Wahlkampfteam von Van der Bellen teilhaben.“
Wenn — wofür sehr viel spricht — die Achse Silberstein-Gusenbauer-Kern uns Österreichern den Almsasche auf's Aug gedrückt hat, dann hätten wir einen Bundespräsidenten von Mossads Gnaden. Ach, wie schön! Das im Zusammenklang mit den Wahlmanipulationen bei der ersten Stichwahl bei der BP-Wahl, und den .... ähm ... doch etwas eigenartigen Vorgängen rund um die zweite Stichwahl (schadhafte Briefwahlkuverts, nie dagewesene Zahl von Briefwählern etc.) betrachtet, läßt für die Wahl am Sonntag Übles vermuten. Die SPÖ ist offenbar entschlossen, im Schulterschluß mit den EUrokraten in Brüssel und sonstigen OneWorld-Seilschaften, mit allen — nochmals betont: allen! — Mitteln zu verhindern, daß es in Österreich zu einem »unerwünschten« Wahlergebnis kommt.

Die Interessenlage aller einbezogenen Mitspieler an dieser gezinkten Partie ist gleich: Machterhalt für das etablierte System. Die Motive sind klarerweise etwas verschieden: Soros will seinen Feldzug gegen das pöhse Rußland fortsetzen, und seine durch die Sowjets unter Stalin erlittene (oder auch bloß vermeinte) Unbill gerächt sehen; die Betonköpfe des Military Industrial Complex in Washington wollen die Weltherrschaft der USA, die ihnen so angenehme Profite beschert hat, auch künftig als cash-cow benutzen; die EUrokraten schlottern davor, die nächste Schlappe auf dem Weg in die scheindemokratische Transfer-Union zu erleiden; die SPÖ hat in den Jahrzehnten an der Macht (und ganz besonders in den letzten Jahren seit der BAWAG-Pleite) soviel Dreck am Stecken angesammelt, daß jeder Machtverlust das Risiko einer gerichtlichen Klärung ins unermeßliche steigen ließe, und wohl weite Teile der roten Spitzenfunktionärsriege in strafrechtliche Erhebungen zöge; die GroKo-Kreise der ÖVP wollen sich ihren gewohnten Kungel- und Korruptionspartner nicht nehmen lassen; und die Berufsantifanten von Grün und Pink schließlich wollen einfach Rache an der erfolgreicher um Wählerstimmen werbenden FPÖ nehmen.

Wir können — freilich nicht »getrost«, denn tröstlich ist dieser Blick aufs österreichische Sittenbild nun wirklich nicht! — davon ausgehen, daß auch 2017 die Briefwahlstimmen zu »überraschenden« Ergebnisänderungen führen werden. Denn, wie ein ebenso weiser wie scharfzüngiger Mann sagte: »Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten worden«. Ein altes Sprichwort sagt, daß der Fisch beim Kopf zu stinken anfange. Was wohl angesichts unserer kommenden »Wahl« nicht ohne Berechtigung wäre ...

So wird das was!

Ist das jetzt eine Silberstein- oder eine Fußi-Parole?
Gerade ein Werbebanner der SPÖ gesehen mit dem Sinn(frei)spruch:

Wir schließen die Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten“


Aha. Die SPÖ will also dafür sorgen, dass das Einkommen und die Wohnkosten nicht mehr so weit auseinanderklaffen. Entweder das Einkommen runter (durch höhere Besteuerung?) oder die Wohnkosten hoch (durch Wohnungsverknappung und Abgabe der Gemeindewohnungen an Asylanten?) - und schon schließt sich die „Schere“ und die Leute können froh sein, wenn sie ihr komplettes Einkommen nur noch für‘s Wohnen ausgeben dürfen?!
Hat in den Reihen dieser Wahlkrampftruppe überhaupt irgend jemand einen dieser Sprüche mit eingeschaltetem Hirn gelesen? Hat da überhaupt jemand was zum Einschalten?
Wie bekloppt sind die?
Und die wollen weiterhin regieren?
Na Danke!

Ein paar Gedanken

Eine Frage:

Wenn Kurz die vorgezogenen Neuwahlen erst nach seiner Wahl zum neuen Bundesparteiobmann der ÖVP im Mai 2017 gefordert hat, wieso wurde Silberstein von der SPÖ bereits im Oktober 2016 engagiert? Und wieso auf die Person Kurz angesetzt?
Da salbadern die Genossen die ganze Zeit von „Insiderwissen“, aber woher wussten die bereits ein Dreivierteljahr vor Kurz‘ bevorstehender Obmannschaft und Forderung von Neuwahlen, dass dieses geschehen würde?


Linke Logik:

Heute im „Standard“ gefunden:
Nicht alle Beschlüsse sind allerdings relevant für den Staatshaushalt. Die Übernahme der Internatskosten für Lehrlinge wird über den Insolvenzentgeltfonds finanziert. Die Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten wird zwar zu Mehrkosten bei den Betrieben, aber nicht beim Finanzminister sorgen.“
Das ist linke Logik. Alles nicht so schlimm, dieser Umverteilungsorgasmus vor der Wahl, es trifft eh nur die „Unternehmen“, die in den IGV einzahlen und zu höheren Lohnkosten verknackt werden.
Dass die Kunden der Unternehmen deshalb sicher keine höheren Produktpreise zahlen und deshalb die Lohnkosten über Mitarbeiterfreisetzungen zurückangepasst werden und somit die Arbeitslosen wieder beim Finanzminister, dem AMS und bewerbungstrainierend beim BFI landen – egal.
Übrigens sollten sich Unternehmer merken, wer sowas beschließt: SPÖ, FPÖ, Grüne.


Deja vu:

Als der Kern sich heute hingestellt hat und allen Ernstes zu einer Diskussionskultur und besserer Zusammenarbeit aufgerufen hat, habe ich mir gedacht: Der Bundeswauwau hat mit dieser Heuchelei vom „Brücken bauen“ wenigstens bis einen Tag nach der Wahl gewartet.
Aber den hat der Kern wahrscheinlich nicht mehr.


Ein Gerücht:

Es ist Ornithologentagung in Wien. Die Spatzen pfeifen es aus den Händen und die Tauben gurren es vom Dach: Die Kernbeißer fliegen tief!


Ein Widerspruch

Wenn die „Notstandshilfe neu“ besonders die vielzitierten Ärmsten der Armen vor noch mehr ärmster Armut schützen soll, warum nutzt sie dann nur denen, die einen wohlverdienenden Partner haben? Die anderen haben das Geld bisher sowieso schon bekommen.


Vereinigung

Pest und Cholera haben sich zu einer neuen Seuche vereinigt. In Kairo haben Hamas und Fatah einen Vertrag unterschrieben, der besiegelt, dass endlich zusammenwächst, was zusammengehört: terroristische Islamisten und islamistische Terroristen.
Ägyptischen Geheimdienstberichten zufolge sollen die beiden Verhandlungsführer die ganze Nacht durchgefeiert haben und in Shisha-Vernebelung im Schatten der Pyramiden Arm in Arm gegrölt haben:
„Endlich, endlich ist es wahr,
Ich bin dein Allahu, du mein akbar!“

Video zum Freitag den 13.

So geht postfaktische Berichtbestattung:

Es gibt Tage…

Reinhard Mey sang einst „Es gibt Tage, da wünscht‘ ich, ich wär‘ mein Hund.“
Es gibt Tage, da wünscht‘ ich, ich wär‘ so wortgewaltig wie Max Erdinger.
Zum Beispiel hier.

Das Schlimmste für Linke ist, wenn man ihnen signalisiert, daß einem ihre Unkultur des Verdachts am Allerwertesten vorbeigeht. Meinereiner ist über das Stadium hinaus, in dem er noch glaubte, sich vor Linken rechtfertigen zu müssen. Und immer mehr Leuten geht es wie mir. Je mehr Leute die Absichten hinter politisch-korrekten, also linken Sprachregelungen erkennen, desto lächerlicher wirkt diese gesinnungsterroristische Pestilenz, die es in den vergangenen Jahrzehnten geschafft hat, sich trotz ihres evidenten Wahnsinns zur allgemein anerkannten moralischen Instanz aufzublasen.
(...)
Die Linke hat selbst jahrzehntelang jede argumentative Auseinandersetzung gescheut und sich im Wahn ihrer eigenen Unfehlbarkeit damit begnügt, Andersdenkende – zumeist Klügere – zu etikettieren. Meldungen wie in der Welt sind nur noch dazu da, eine Relevanz dieser „Gegner“ zu suggerieren, die es nicht mehr gibt. Der Islam ist dermaßen -phob gegen alles außer sich selbst, daß „Islamophobie“ jeden Europäer zum aufgeweckten Kerlchen adelt. Wer etwas auf sich hält, ist „islamophob“. Sogar, daß er dabei einen Begriff akzeptiert, der ihm statt eines gesunden Menschenverstandes eine Krankheit unterstellt, die Phobie nämlich, interessiert nicht mehr. Er erwartet von Linken gar nichts anderes. Er weiß, daß die Linke vor lauter Selbstgerechtigkeit stinkt wie ein gewaltiger Misthaufen.
(...)
Vor allem muß man damit anfangen, ihre Sprachregelungen konsequent dort anzuwenden, wo sie es selbst nicht tun. Der Linke spricht von Mitbürgerinnen und Mitbürgern (wenn er nicht gleich alle unterschiedlos als „die Menschen“ tituliert), von Wählerinnen und Wählern, inzwischen sogar von Christinnen und Christen. Folglich sprechen wir laut und deutlich von Verkehrssünderinnen und Verkehrssündern, von Vergewaltigern und Vergewaltigerinnen, Straftäterinnen und Straftätern. Da reicht dem Linken nämlich die männliche Form. Er redet von Menschen mit Migrationshintergrund, wo unsereiner von Einwanderern oder Invasoren spricht. Reden wir doch von Menschen mit Migrationshintergrund im Vordergrund! Nennen wir einen Kongolesen in Köln einfach einen „Menschen mit Domhintergrund im afrikanischen Vordergrund“. Sagen wir niemals „Martin Schulz“, ohne ein „umstritten“ voranzustellen: Der umstrittene Martin Schulz. Nennen wir keinen linken Politiker einfach einen Politiker, keinen linken Schreiberling einfach einen Journalisten, sondern sagen wir stattdessen „Mensch mit Geschwätzhintergrund“ und „Mensch mit Desinformationshintergrund“. Nennen wir einen Reichen nicht einfach einen Reichen, sondern einen „Menschen mit gelungener Wohlstandsintegration“. Warum sollte Anders Breivik rein sprachlich auf alle Zeiten ein „rechtsextremistischer Terrorist“ bleiben“? Er könnte doch auch zum „Menschen mit defizitärer Sozialisationsteilhabe“ werden?“

Da verzichte ich glatt mal auf das Verreißen der hundertsten halbtoten Sau, die unter lautem Gequieke durch den medialen, von „Menschen mit Geschwätzhintergrund“ bevölkerten, Kral geschleift wird, und schließe mich einfach diesen Worten an.
Besser bekomme ich es eh nicht hin.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Goldene Worte: Wer hat's gesagt?

von LePenseur



Politische Debatten müssten von Achtung gegenüber dem anderen geprägt sein. Man brauche eine Kultur, die von Argumenten und inhaltlicher Substanz geprägt sei und die das Land verbinde, statt es zu spalten.


Na, wer? Natürlich jener Bundeskanzler Kern, der nicht spaltet, sondern verbindet! Der vor lauter Achtung gegenüber dem anderen Hetzseiten betreiben läßt, ohne es zu wissen. Es fällt schwer, hier FPÖ-Obmann Strache nicht beizupflichten, der ihm darauf antwortete:

Das war fast Kabarett, das war skurril, das war eigentlich der Witz des Tages.


Auch wenn's einem schon zum Hals raushängt ...

von LePenseur



... der Skandal um SPÖ-Silberstein hat noch jede Menge unschöner wie ungelöster Facetten:
Hätte Kanzler Kern einen russischen Wahlkampfberater engagiert, wäre sofort vermutet worden, der Geheimdienst würde sich einmischen wollen. Bei einem Israeli werden aber selbst dahingehende Berichte ignoriert,sodass man rätselt, welche Motive das eindeutige Verhalten von Tal Silberstein wohl haben könnte. Er wurde von Ex-Kanzler Gusenbauer empfohlen und hat die SPÖ-Kampagne an die Wand gefahren, doch beide müssen nicht mit Konsequenzen rechnen. Trotz Warnungen hat die SPÖ den Vertrag mit Silberstein erst gelöst, als er in Israel verhaftet und dann unter Hausarrest gestellt wurde, was ihn offenbar nicht daran hinderte, über Mittelsmänner und -frauen weiter mitzumischen. Die SPÖ gibt nur das zu, was längst öffentlich bekannt ist und musste so schließlich einräumen, dass Silberstein eine zentrale Rolle spielte und es keinen richtigen Beratervertrag gibt. Im Folgenden stelle ich einige nach wie vor offene Fragen ...
Recht interessant auch die Überlegungen eines Kommentarposters zu diesem Artikel:
doch nun zu einem weiteren interessanten mosaikstein:
http://derstandard.at/2000065680319/Haselsteiner-Lauda-Co-pumpen-eine-Milliarde-in-Benkos-Signa-Prime
lauda und benko investieren jetzt auch gemeinsam…
jetzt stell ich mir die frage warum lauda für kurz werbung macht…
folgender gedanke: soros mag orban nicht und in österreich ist anti-islam gerade in aller munde…
also ist ein anpatzen der eher orban kurs-verfechter kurz und strache ein soros-anliegen…
anfänglich ziehen soros und silberstein an einem strang, ja über gusi wird sogar ein nettozahler in form der spö an land gezogen…
die antisemitismus-anpatz-versuche sollen hauptsächlich auch den schlümpfen schaden, da war wahrscheinlich noch mehr geplant…
die pilz-spaltung, die haselsteiner-ederer neugründungen und die rosenkranz-schnell abspaltungen passen auch nahtlos zu der gleichen partie dazu…
doch dann kommt silberstein soros in internationalen geschäften ins gehege…
soros betreibt silbersteins verhaftung in israel…
als revanchefoul lässt dieser in österreich die aktion spö-pushen in die luft fliegen…
trotzdem nützen auch diese skandale eher pink-rot-schwarz-türkis-grün…
weil die migration kein thema mehr ist…
nur keine nachrichten sind schlechter als schlechte nachrichten…
Aber sicher alles nur Verschwörungstheorie, wissen wir doch! Die SPÖ hat immer alles offengelegt und will nur unser bestes, der Strache ist eh nur ein N*zi, und der Kurz hat die SPÖ unterwandert. 

Oder so. Na, warten wir ab, ob die Österreich so doof sind, wie die SPÖ glaubt ...

Kahlschlag

Der kommende Sonntag wird, über den ganzen Trubel um den rotbraunen Sumpf, in dem sich die SPÖ gerade ersäuft, fast unbemerkt noch eine andere kleine Sensation mit sich bringen. Abtauchen mit Anlauf, oder Kahlschlag durch Baumumarmen, sozusagen: die Grünen, jene durch die kompetenzminimierte Frontgeschlechtsperson Lunacek hochverdient vertretene Truppe verbiesterter Reglementierungsfetischisten, wird es locker zerdritteln. Nachdem die verschnupfte Matrone aus den Karawanken erst die Jugend aus der Partei geworfen hat und dann aus Altersgründen oder so von dannen zog, wurde die Partei ja erneuert durch den Einsatz einer altgedienten selbstherrlichen Berufspolitfigur mit lebenslangem EU-Hintergrund, was sich ja in Deutschland bei den Roten auch als äußerst erfolgreiches Konzept herausgestellt hat.

Dieses Pulverisieren hat bereits für eine recht erholsame Ruhe aus den Reihen der sonst sich gern zu jedem Mist mit irgendeinem altklugen wie sinnleeren Kalenderspruch zu Wort meldenden Melonen geführt. Man ist in sich gegangen und hat wohl festgestellt, dass da nicht mehr viel ist. Ob dies zu bleibenden Einsichten führt, darf mehr als bezweifelt werden; selbst wenn die nur noch eine Handvoll Hanseln am Katzentisch der Nationalratskantine darstellen, werden sie sicher bald wieder irgendwas zum lautstark Fordern finden. Und wenn es nur das Einhalten des Ramadan und der Halal-Regeln durch die Kantinenküche ist.

Noch härter käme es ja, wenn (Wer hätte so etwas für möglich gehalten?) sie nicht einmal die läppische 4%-Hürde stemmen würden und ganz rausfliegen. Muss man sich mal vorstellen: 5 Jahre lang „hohes Haus“ ohne Empörung, Ruf nach Reglementierung und Warnung vor den Nazis! Danke, Peter Pilz!

Aber das Allerschlimmste für die Melonen ist ja ganz was Anderes, wie die „Presse“ gestern vermeldete: Millionenverluste bei der gewohnten Selbstbedienung aus dem Steuertopf! Dabei muss man sich mal die Beträge genauer ansehen, um zu erkennen, wo in der teuersten Demokratiesimulation der Welt die Gelder für die Silbersteins dieser Welt herkommen.

Jedenfalls ist das, was da am meisten bejammert wird, der Verlust von Staatsknete.
Allerdings habe ich jetzt nicht wirklich überbordende Angst davor, dass die aus der Auslese entfernten Gestalten plötzlich irgend einer Beschäftigung in der sozial kalten Privatwirtschaft, also der echten und nicht der simulierten der „Politikberater“ und „Experten“ im Dunstkreis der Bundes- und Landespolitik, nachgehen müssen um sich ein karges Brot zu verdienen. Abgesehen von Postenabsicherung über mehrere Ebenen (EU-Bund-Land-Gemeinde) winken auch vielen weiterhin die üppigen Beamtenposten, von denen sie sich nur zeitweise freistellen haben lassen und auf die sie jetzt eben wieder vollen Anspruch haben, oder Irgendwas-mit-Medien-Jobs, Beraterposten, Gleichstellungsbeauftragte, Landestierschutzbeauftragte oder Irgendwas-an-der-Uni. Meist nicht an der Technischen.

Aber wo die Kohle jetzt ganz sicher fehlen wird ist bei der Propaganda. Gut, im ORF und einigen Blättern am linken äußersten Rand der Medienrepublik wird man sich über internes Personal noch Gehör verschaffen können, aber ansonsten werden die allein plakativ bald dort zu finden sein, wo sich die Neos jetzt befinden. Und hoffentlich auch bleiben. Das wird erholsam.

Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen, die durchaus von scharf aufmunitionierter und gern zum Schießbefehl bereiter Schadenfreude bewacht werden. Und was das Schönste an diesem Kahlschlag ist: die Grünen haben den ganz allein hinbekommen. Ganz ohne Axt.

Und nein, auch wenn die Jaulautomaten schon aufgestellt sind und ihre immer gleiche kratzige alte Platte aufgelegt haben: Es ist kein „Rechtsruck“, der durch Österreich geht, sondern eher eine „Linksflucht“, denn die meisten eurer Ex-Wähler wollen nur weg von euch. Und denen müsst ihr nun einmal alles nachsehen, denn es sind ja „Geflüchtete“.
Vor euch.

Finanzgranaten

Jetzt wirft man den Roten ja gemeinhin vor, wirtschaftlich komplett inkompetente Blutzer zu sein. Könnte man als böse Unterstellung hinstellen, vor Allem, seitdem der Möchtegernmanagerdarsteller mit den Slimfithemden der SPÖ so etwas wie Seriosität verpassen wollte. Mit bekanntem Erfolg. Sie sind ja nicht nur Wirtschaftlich totale Blutzer sondern auch in anderen Gebieten.
Aber zurück. Ich hatte hier ja gerade letztens erst das Thema der Finanzgebarung der SPÖ. Da blieben neben verschwundenen Verträgen und beleglos überwiesenen Zigtausenden an Leute, die ja angeblich gar nicht für die SPÖ gearbeitet haben, auch ein paar kleine steuerrechtliche Fragen offen. Deren Antworten kriechen jetzt aus ihren Verstecken.
Im „Standard“, also selbst der Hauspostille der Roten, wurde gestern Folgendes vermeldet:

„Die SPÖ hat in den vergangenen Monaten neben Tal Silberstein eine Reihe weiterer internationaler Beratungsunternehmen engagiert und Teile ihrer Kampagne ausgelagert. Neben Silbersteins GCS International Limited (Israel) lieferten auch das Polit-Beratungs- und Umfrageunternehmen Arthur J. Finkelstein (USA), Nation Builder (USA) sowie die Tectonica Studios (Argentinien) Dienstleistungen an die SPÖ zu.“

Naja, auf‘s Pfund kommt‘s jetzt auch nimma mehr an. Bei „NationBuilder“ fiel mir aber wieder was ein, da gab es ja schonmal Hinweise und eine Diskussion, dass die nicht ganz sauber arbeiten (meine Güte, jetzt hätte ich fast „koscher“ geschrieben, da wären wieder alle Antisemitismuswarnleuchten bei den entsprechenden Warnleuchtern angegangen) und Teile der Software innerhalb der EU sogar nicht verwendet werden dürfen.
Zur Fragwürdigkeit des Einsatzes solcher Programme, die eben nicht dazu da sind, interessierte potenzielle Wähler zu informieren, wie es oft dargestellt wird, sondern über Registrierung deren Mail-Adresse zu bekommen und über diese Profile aus Google oder LinkedIn abzusaugen, also Informationen zu sammeln, wer gezielt mit welchen Kampagnen bedient werden kann, findet man hier mal einen interessanten Beitrag.
Dass die Roten Big-Data-Kraken als Kampfmittel einsetzen wundert mich nicht wirklich. Die würden auch Atombomben auf Pinguine werfen, wenn es was bringt. Dass es da noch irgendwo eine Schamgrenze gibt, wage ich zu bezweifeln.
Aber das nur am Rande, interessanter wird es hier:

Dies geht aus der APA vorliegenden E-Mails und Unterlagen hervor. Eine zentrale Rolle bei der Vertrags- und Geschäftsabwicklung mit Silberstein und den anderen Unternehmen dürfte ein mittlerweile suspendierter Mitarbeiter der SPÖ-Zentrale gespielt haben. Er war in der SPÖ-Kampagne an der Seite des inzwischen zurückgetretenen Bundesgeschäftsführers Georg Niedermühlbichler als Verbindungsmann zu Silberstein tätig und seit Herbst vergangenen Jahres in alle Koordinierungsaktivitäten des Bundeskanzleramts rund um Silberstein eingebunden, wo er immer wieder auf dem Verteiler von Mails auftaucht, die zwischen Kanzleramt und Silberstein hin und her gingen.“

Also dafür, dass der Herr Bundeskanzler weder genau wusste, wer denn dieser Herr Silberstein wäre, noch, welche unwichtigen kleinen Informationsdienstleistungen der so anbietet, finde ich es schon interessant, dass da Mails zwischen Silberstein und dem Kanzleramt hin- und hergingen. Entweder lügt Kern wie gedruckt oder der hat wirklich keine blasse Ahnung, was in seinem eigenen Büro passiert. Ist ersteres der Fall, ist jede weitere Minute im Amt eine Beleidigung der Österreicher und eine Beschädigung des Amtes und des Ansehens des Staates in der Welt. Ist zweiteres der Fall, äh, eigentlich auch.
Der beste Satz von Strache, ich glaube es war Montag abend im ORF, war: „Sie sind als Bundeskanzler und als Parteichef bereits Geschichte, Sie wissen es scheinbar nur noch nicht.“
Das trifft es. Da hilft es auch nicht mehr, sich permanent in guter Bahnmanagermanier bei Verfehlungen an „Suspendierten“ abzuputzen. Der Mann ist Geschichte. Leider eine sehr unselige, die uns noch länger beschäftigen wird.

Übrigens fällt mir gerade wieder ein: Es ist erstaunlich, welche Abwärtsspirale die SPÖ-Kanzler hinlegen. Gusenbauer – Faymann – Kern. Und jeder hat es fertiggebracht, mich nach dem Gedanken „Schlimmer kann es nicht mehr kommen!“ eines Besseren zu belehren. Wird wohl wirklich Zeit, da mal einen Schlussstrich zu ziehen.

Doch zurück zu der Geschichte mit den Rechnungen. Denn jetzt kommt es wirklich knüppeldick! Da muss man sich festhalten und ganz tief in sich gehend darüber nachdenken, über wen wir hier gerade reden. Es ist nicht der Eisstockschießverband „Schnelle Kelle“ Untertupfingen sondern die Bundesorganisation einer staatstragenden (oder zumindest staatsplündernden) Partei, die nebenher den Kanzler und die halbe Regierung stellt. Das macht das Plündern einfacher.
Also:

Im Februar dieses Jahres musste er sich etwa der Umsatz- und Einkommensteuer-Frage bei Verträgen mit Drittstaatenpartnern widmen. Von der Finanzabteilung der Bundes-SPÖ wurde er gebeten, entsprechende Erklärungen und neu ausgestellte Rechnungen für bereits bezahlte Honorare an Silbersteins GCS und Finkelstein zu übermitteln. Die Geschäftspartner hatten offenbar Nettorechnungen gelegt. "Ich ersuche dringend, das rasch zu erledigen – weil wir ja schon in der Haftung sind, da wir die Rechnungen schon bezahlt haben und wir natürlich kein Finanzverfahren haben wollen", schrieb die Leiterin der SPÖ-Finanzabteilung damals an den Mitarbeiter. Auch die Vorgangsweise bei "künftigen Vertragsabschlüssen" wurde thematisiert.“

Da bekommen die Nettorechnungen ausländischer Dienstleister, wenn‘s geht auf Banken in Drittstaaten, hingepappt, mal eben um ein paar Zehntausend Euro für „Sonstiges“, und überweisen die auch noch! Da schaut keiner drauf, da gibt es keinerlei Rechnungskontrolle vor der Überweisung, das wird offensichtlich einfach in einen Korb geschmissen und alles was drinliegt am Freitag vom Praktikanten zur Bank getragen und dort überwiesen. Nach Wochen kommt – mutmaßlich durch Zufall – wenigstens irgend eine Sachbearbeiterin der Finanzabteilung darauf, dass es ja sowas wie ein, äh, wie hieß das nochmal, äh, ja, Umsatzsteuergesetz gibt, das ganz klar regelt, wann Nettorechnungen ausgestellt werden dürfen und wann nicht. Man ist nämlich nicht automatisch von jeglicher Umsatzsteuer befreit, wenn man „SPÖ“ heißt und die Partei der Wirtschaftsdolme ist.

Interessant finde ich ja, dass da steht, man solle einfach neue Rechnungen ausstellen. Für bereits überwiesenes Geld? Das geht?
Also bei mir ist jede vom Kunden gewünschte Rechnungskorrektur, die übrigens immer vor dem Geldfluss zu erfolgen hat, ein ziemliches Procedere. Die Dinger sind nämlich laufend durchnummeriert und werden dann an einen konkreten Geldfluss gekoppelt. Hat der Geldfluss bereits stattgefunden und ist in der Software bestätigt, ist eine Änderung der Rechnung nicht mehr möglich! Geht nicht. Darf auch nicht gehen. Sonst kann ich ja machen was ich will. Liebe SPÖ-Finanzgranaten, das was ihr da aufführt, hat einen Spitznamen: Frisieren!
Erinnert ein bisschen an Geldwäsche und Mafia. Es gilt aber die Unschuldsvermutung. Oder doch die Unmutsverschuldung? Egal.

Spätestens jetzt, und mit jetzt meine ich wirklich jetzt, müsste die Finanzpolizei wegen Hinweisen auf falsch deklarierte und gegen Steuerrecht verstoßende Geldflüsse und Verdachts auf Verdunkelung und „Radierungen in den Geschäftsbüchern“ und wegen Gefahr der schnellen Datenvernichtung sofort mit allen verfügbaren Kräften in den Büros der SPÖ einrücken und die komplett auf den Kopf stellen. Alles beschlagnahmen. Rückstandsfrei. Eine komplette Offenlegung der gesamten Finanzgebarung der letzten sieben Jahre, also das, was jeder kleine Unternehmer mehrmals im Leben durchmachen darf und sich Betriebsprüfung nennt.
Keine Sorge, wird nicht passieren. Die Beamten sind gerade alle im Dauereinsatz bei der BMW-Prüfung: Bäcker, Metzger, Wirte. Da könnte man einen nicht deklarierten Hunderter in der Trinkgeldkassa finden. Man muss ja der Kleinkriminalität Herr werden, da hat man für die richtig große keine Zeit.

Besonders pikant finde ich auch, dass es ausgerechnet die Roten sind, die zwar anderen immer und immer wieder, zur Not auch mit Lügen und Anwürfen und über illegal veröffentlichte Daten aus den Steuerakten von Privatpersonen (Das muss man sich mal geben: unter dem Schutz der parlamentarischen Immunität verstößt ein SPÖ-Abgeordneter gegen geltendes Recht und veröffentlicht illegal erhaltenes Datenmaterial über Unternehmer. Und die wollen sich über andere beschweren? Was für ein mafiöser Dreckshaufen!) irgendwelche Steuertricks unterstellen, und dann sind die nicht einmal in der Lage, die steuerrechtswidrigen Trickrechnungen mit allen Wassern gewaschener Schlitzohren vom Format eines Silberstein zu korrigieren, und das vor der Überweisung seiner unverschämten Forderungen. Die krakeelen gegen Steuervermeider und schmeißen denen selbst das Geld hinterher, und das auch noch aus purer Doofheit!

Da kann man sich vorstellen, was die letzten Jahre so gelaufen ist. Wie dort mit Geld umgegangen wird. Welche Inkompetenz und blanke Dummheit hinter der ganzen aufgesetzten Maske aus Überheblichkeit und Präpotenz regiert. Das ist doch offensichtlich keine Partei, das ist ein Sauhaufen unfähiger und latent krimineller Idioten. Die können nichts mehr bieten außer Tarnen und Täuschen.
Kein Wunder, dass die Dreckschmeißer brauchen, die alle anderen besudeln, denn selbst kommt von denen nichts, gar nichts, überhaupt nichts.
Wer wählt sowas?

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Kerns Abbruch

von LePenseur


Die »Krone« berichtet:
"Bundeskanzleramt, am 5. September 2017, 12.54 Uhr: Mag. Christian Kern, geboren am 4. Jänner 1966, bricht den Test ab", protokolliert Notar Mag. Georg Schreiber nüchtern. Er begleitet die Tests aller sechs Spitzenkandidaten, um die objektive Abwicklung der Persönlichkeits-Checks zu garantieren. 39 Minuten lang absolviert der zu Beginn bestens gelaunte Kanzler auf seinem Computer den Online-Test, bricht dann aber ab.
Gerade bei Kern hatten die Experten von HILL International nicht damit gerechnet. Er war Manager, kennt derartige Verfahren, mit denen in der Privatwirtschaft die Stärken von Top-Managern ausgelotet werden. "Ich bin mit solchen Verfahren in den Verbund gekommen und kenne sie auch von meiner Zeit als Generaldirektor bei den ÖBB", sagt der Kanzler. Um dann den Test mit folgenden Begründungen abzubrechen:

  1. "Ich kann den Test nicht fertig machen. Weil ich nicht weiß, ob ich ihn als Kanzler oder als Christian Kern machen soll."
  2. "Ich halte von solchen Verfahren nichts - das alles ist nur ein lächerlicher Gag."
  3. "Wenn Franz Vranitzky sehen würde, wie ich hier sitze und so einen Test machen muss - fürchterlich."
Hat die »Prinzessin wider Willen« — (c) H.C. Strache — ihr Glaskinn zu schmerzen begonnen ...?

Wir wollen keine Silbersteins!

Immer wenn man denkt, es geht nicht noch tiefer bei der Anpatzerei der Roten gegen die Person Kurz, kommt der „Standard“ daher und legt eine Schaufel nach. Es war ja nur eine Frage der Zeit, wann endlich die Antisemitismuskarte gezogen wird, weil Silberstein ja Jude ist. Irgendwie hatte ich gehofft, so tief würden sie nicht sinken, aber sie tun es. Kein Sumpf ist den Roten zu stinkig und zu tief, um den inzwischen innig verhassten Kurz dort hineinzutreten.

Jetzt also haben die Rotpropagandisten eine „Expertin der kritischen Diskursanalyse“ mit dem Fokus auf „Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit“ ausgegraben, die hochwichtig erklärt, Kurz und Pilz würden alle Schranken niederreißen und mit „antisemitistischen Codes“ arbeiten. Irgendwo buddeln die Sozen ja immer noch willige Knüppelschwinger aus, auch wenn sie da immer mehr auf die aussterbende Kohorte zurückgreifen müssen oder manchmal auch von Werbe-Agenturen aufgestellte Holocaust-Omas erfinden.

Das mit den „Codes“ ist bekannt, ein alter Hut, an dem sich Wichtigtuer aufrubbeln bis es aus ihnen herausplatzt. Gerne erinnert man sich an den faschistischen Code „88“ auf dem Motorrad eines Kinderkarussells, der einem selbsternannten Codejäger den ultimativen Organsmus verschafft hat, endlich auch mal eine solche Schweinerei der Nazis aufgedeckt zu haben, die sich dann als ganz einfaches Missverständnis herausstellte: das Karussell kam aus China, und da gilt die Zahl „88“ als Glückszahl. Naja, als Codejäger muss man die Codes kennen, aber kann ansonsten strohdoof sein, das macht den Job ja so interessant. Man muss nur aufpassen, ob irgendjemand in der Nähe seinen 18. Geburtstag feiert oder einen Negerkuss kaufen will, und schon kann man sich zum Helden aufspielen, ohne auch nur eine der zwei tief schlafenden Hirnzellen aufwecken zu müssen.
Das erklärt auch, warum die gleichen Leute nichts dabei finden, wenn ganz real Palis neben ihnen schreien: „Juden ins Gas!“. Das ist zwar eine Schweinerei, purer Antisemitismus, ach was, Judenhass der tiefsten Ebene, aber Hallo, eben kein Code, also nicht so schlimm.

Kurz und Pilz, das hat die Codeknackertrulla jetzt herausgefunden, die haben aber faktisch zum Holocaust aufgerufen.
Wie sie das gemacht haben?
Sie haben sinngemäß gesagt: „Wir wollen keine Silbersteins in Österreich.“
Verstanden hat die Frau: „Jehova! Jehova!“


Obwohl der Satzzusammenhang in den Worten beider Zitierter jedem denkenden Menschen ganz klar vermittelt, dass der Begriff „Silberstein“ hier eindeutig für „Dirty campaigning“, für „Dreckschleuder“, für „korruptes Arschloch“ steht, liest die durch lebenslanges Codeknacken scheinbar leicht aus der mentalen Bahn Geworfene nur eines: „Jude!“
Es ist das Gleiche, was immer wieder passiert, wenn die Polizei einen farbigen Drogendealer einkassiert und sich dafür als „Rassisten“ bespucken lassen kann. Denn die wirklichen Rassisten sind jene, die Menschen ausschließlich über ihre Hautfarbe, ihre Nationalität oder ihre Religion definieren. Die es nicht verstehen können und nicht verstehen wollen, dass man einen Juden vielleicht deshalb als Arschloch bezeichnet, weil er schlicht und ergreifend ein Arschloch ist und nicht, weil er ein Jude ist.
Wäre Silberstein Russe oder Chinese, hätte sich auch kein Mensch berufen gefühlt, darin antirussische oder asiatophobische Codes zu erkennen. Absoluter Mumpitz.

"ZiB"-2-Moderator Armin Wolf etwa hielt Pilz auf Twitter ein Foto aus den 1930er-Jahren vor, auf dem ein nationalsozialistisches Transparent mit dem Slogan "Diese Stadt ist judenfrei" zu sehen ist – und fragte: "Ist echt zu viel verlangt, dass sich Politiker daran erinnern?"“

Ist es eigentlich zu viel verlangt, dass ein Moderator des öffentlich-rechtlichen Fernsehens politisch neutral bleibt und sich nicht zur Hure seines Parteibuches macht? Nur weil die Roten gerade gegen Kurz und als Kollateralschaden gegen Pilz eine Hetzkampagne führen, die vor keiner Niveaulosigkeit Halt macht, muss ein Nachrichtenmoderator nicht sofort das von den Genossen hingeworfene Stöckchen apportieren und dem Gegenüber auf die Birne hauen. In einer Demokratie hätte man solche Köter nach dem ersten Kläffen zurückgepfiffen, aber eine Demokratie bräuchte gar keine „öffentlich-rechtliche“ Medientrompete.

Das weiter folgende Gesülze der Diskussions-Code-Expertin, die auf jeder Smalltalk-Party der absolute Brüller sein dürfte, wenn sie bereits nach dem ersten „Guten Abend!“ zur diskurstheoretischen Tiefenanalyse dieser bereits von den Nazis verwendeten Floskel zur Verherrlichung der Finsternis übergeht und irgendwann nach Polizei und Staatsschutz schreit, weil permanent Nazi-Codes verwendet werden, kann man sich sparen. Man möchte solchen Leuten von ganzem Herzen ein freundliches „Sie sehen aus wie 18!“ schenken. Blöderweise verstehen sie dann diesen Code vor lauter Eitelkeit sehr wahrscheinlich nicht.

Nochmal: dieser Silberstein ist eine ungustiöse Gestalt, ein Windbeutel, ein dubioser Widerling, wie ihn nur die Roten engagieren konnten in der Hoffnung, er könnte ihnen noch ein paar Prozente erschleichen, die sie durch Ehrlichkeit und Authentizität zu bekommen nicht mehr in der Lage sind. Und er ist ein solcher Schleimbeutel nicht, weil er Jude ist, sondern obwohl er Jude ist. Jude zu sein ist kein Persilschein. Und das gilt in vollem Umfang für Schwarzer, Moslem oder Österreicher ebenso.
Hätte der Typ Huber geheißen und wäre aus Maria Lankowitz, könnte man den Satz „Wir wollen keine Hubers in Österreich!“ ganz einfach so verstehen, wie er gemeint ist.
Erst wenn wir das mit dem Namen „Silberstein“ auch tun können, ohne dass jemand „Jehova!“ versteht und eine achso niveauvolle Zeitung das apportiert, haben wir wieder einen Zustand der Normalität erreicht.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Nur eine Kleinigkeit am Rande ...

von LePenseur


... aber ein — offenbar fachkundiger — Kommentarposter zum KRONE-Artikel »Warum zahlte SPÖ 106.000 Euro mehr an Silberstein?« stellt an den famosen Herrn Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Matznetter, jetzt Leiter der »Task force« zur (angeblichen) Aufklärung des SPÖ-Silberstein-Skandals, die schlichte Frage:
Herr Steuerberater Matznetter: sagt Ihnen zufällig § 19 UStG (Übergang der Steuer-schuld an den Leistungsempfänger) etwas? Wäre wohl von der SPÖ zuwenig Umsatz-steuer ans Finanzamtamt abgeführt worden, oder?
Nur eine Kleinigkeit, könnte man sagen. Wen kümmern schon 20% USt, die nicht abgeführt wurden, wenn die 100% Bemessungsgrundlage schon ein Skandal erster Güte sind, für die der Vertrag fehlt, aufgrund dessen die Zahlung, für die die korrekte Rechnung fehlt, geleistet wurde.

Eine doppelt skandalöse »Kleinigkeit« freilich – da die SPÖ, die sonst stets für Regulierungswut und Pauschalverunglimpfung gegenüber Wirtschaftstreibenden zu haben ist, in eigener Sache nonchalant alle Regeln bricht. Wasser predigen und Wein saufen, wie's im Buch steht – aber das ist ja nichts neues bei den Sozen ...

Honoris Causa

Das Wort „Honorar“ bedeutet ja bekanntlich soviel wie „verdient“, und hier geht es um Honorare, die jemand bekommen hat, ohne dass man sagen kann, ob er sie auch verdiente, und ebenso um eine Partei, die das, was sie verdient, wohl bald bekommen wird. Eine Klatsche als Honorar, gewissermaßen.

In der Causa Silberstein geht es ja täglich tiefer ans Eingemachte. Besonders der „Standard“, der inzwischen, wer hätte das gedacht, Teil meines täglichen Medienkonsums geworden ist (nirgends werden die Lügen der Roten frecher präsentiert), liefert jeden Tag Erbauliches. So auch gestern wieder, als man endlich die Finanzgebarung der SPÖ gegenüber Silberstein offenlegte. Gleich vorweg: es ist alles eine Münchhausiade erster Kajüte, denn wenn auch nur die Hälfte wahr wäre, müsste sofort die Polizei einrücken und die gesamte SPÖ-Zentrale zerlegen.
Immerhin lässt sich sogar die eigene Propaganda-Zeitung zu der Bemerkung hinreißen:

Die von der SPÖ veröffentlichten Unterlagen werfen allerdings mehrere Fragen auf.“

Das hat was von „Neues Deutschland“ im Herbst 1989.

Was hat der fleißige interne Ermittler, der vor dieser Tätigkeit der interne Wirtschaftsprüfer der SPÖ war und jetzt ihr Bundeshalbgeschäftsführer ist, Neues entdecken können, was er nicht auf Basis seiner Tätigkeit eh schon wissen müsste? Ist doch praktisch, wenn man jetzt die Arbeit nachholt, die man vorher hätte erledigt haben sollen. Da erwartet man sich doch Ehrlichkeit, Objektivität und Exaktheit. Und das kommt dabei heraus:

Zunächst konnte, wie Matznetter einräumen musste, kein unterschriebener Vertrag mit Silberstein gefunden werden.“

No na. Wenn es den gibt, liegt der in einem Safe, zu dem selbst der Matze nicht den Code weiß. Aber wahrscheinlicher ist, dass man sich das in einem möglichst wanzenfreien Umfeld ausgekungelt hat. Ein deutliches Indiz, dass es eben nicht um übliche Dienstleistungen wie Auswertung von Umfragen und Statistiken ging, denn sowas kann man getrost in einen Vertrag schreiben, der es einem ermöglicht, bei Nichterfüllung zu klagen.
Aber das Vertrauen in Silberstein muss ja groß genug sein, der hat ja ausreichend Deckskampagnen für die SPÖ geführt, immerhin seit guten 15 Jahren. Man wusste, was man kauft. Und wie man es kauft. Man sollte dazu vielleicht mal den Herrn Gusenbauer unter Eid aussagen lassen.

Es liegt nur ein Angebot der GCS International vom 1. Jänner mit einem Auftragsvolumen von 180.000 Euro vor. Zusätzlich gibt es noch einen Annex, der von Ex-Geschäftsführer Georg Niedermühlbichler und Silberstein am 28. Februar unterschrieben wurde – damals wurden weitere 180.000 Euro vereinbart.“

Aha. Ein Angebot.
Ich will es als Selbständiger gerne mal erklären, wie sowas aussieht:

1. Schritt: Man akquiriert einen interessierten Kunden oder bekommt eine Anfrage von einem erfahrenen und zufriedenen Kunden. (Bei der SPÖ kann man davon ausgehen, dass die auf Silberstein zugegangen sind. Zufriedener Kunde bittet um Wiederholung der Dienstleistung.)

2. Schritt: Diese Anfrage beantwortet man mit einem Angebot. Was ist zu tun um die angeforderte Leistung zu erbringen, wie lange wird das dauern, welche Ressourcen werden benötigt, was soll das kosten. Idealerweise stellt man mehrere Angebote, damit der Kunde eine Wahl hat. (Bei Tal Silberstein kann man davon ausgehen, dass der eine Forderung gestellt hat und genüsslich gewartet hat, bis die SPÖ begeistert zugesagt hat.)

3. Schritt: Erst dann beginnt der Kunde zu verhandeln. Ja, Angebote sind keine Verträge, sie sagen eigentlich gar nichts aus, sondern sind eine reine Verhandlungsgrundlage. So läuft das. Mühsam, aber ist so. (Bei der SPÖ kann man davon ausgehen, dass nicht verhandelt wurde sondern gefeiert, als der Meister der Dreckskampagnen endlich eine Forderung gestellt hat.)

4. Schritt: Am Ende der Verhandlungen steht ein Vertrag. Dieser Vertrag, ein Werkvertrag, muss bestimmte gesetzliche Bestimmungen einhalten. Ohne diesen Vertrag, selbst wenn es nur ein Pauschalvertrag ist, darf generell keine Dienstleistung erbracht werden. Auf diesem Vertrag müssen neben der Beschreibung der Dienstleistung Auftraggeber und Auftragnehmer benannt sein und unterschrieben haben. Der Auftragnehmer darf unter Einhaltung bestimmter Regeln das Werk auch von Vertretern erledigen lassen. Aber die Kohle bekommt er.

5. Schritt: Nach Erbringung der Dienstleistung (oder zu einem anderen im Vertrag vereinbarten Zeitpunkt) erfolgt die Bezahlung. Zu jeder Bezahlung ist grundsätzlich eine Rechnung zu stellen, die ebenfalls gesetzliche Bestimmungen einhalten muss. Neben den beiden Parteien nebst Anschrift und UID muss die Leistung beschrieben werden und die Rechnungssumme zusätzlich zum Brutto auch in Netto und Umsatzsteuerbetrag aufgeschlüsselt werden. Kann man eine solche Rechnung z.B. gegenüber privaten Endkunden nicht stellen, muss es eine andere Form geben, aus der die Art der Leistung und die aufgeschlüsselten Beträge hervorgehen, zum Beispiel ein Kassenzettel. Dazu später noch ein paar Worte.

Interessant ist, dass bei Rechnungen über sechsstellige Beträge Leistungen wie „strategische Beratung“ oder „zusätzliche Arbeit“ angegeben werden, und diese Rechnungen werden überwiesen. Wenn ich meinen Kunden eine zusätzliche Rechnung stelle, wo „Sonstiges“ draufsteht, muss ich ernsthaft damit rechnen, dieses Geld niemals zu sehen. Und wenn doch, sollte ich hoffen, in den nächsten Jahren keine Betriebsprüfung zu bekommen. Da würde eine Menge interessanter Fragen auf mich zukommen. Und auf den Zahler auch, weshalb der mir so eine Rechnung auch sofort zurückschmeißen würde.

Da ist die SPÖ unterwegs. Unbelegte Geldflüsse, vertragslose und rechnungslose „Leistungen“ - das sind die Methoden mafioser Vereine, das ist Geldwäsche, das ist Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Wo hat der Herr Silberstein welche Steuern für diese „Honorare“ gezahlt?

Jetzt, wie versprochen, noch etwas zum Kassenzettel. Jeder kleine Zuckerwatteverkäufer, der über die Jahrmärkte des Landes tingelt, muss inzwischen eine permanent online mit dem Finanzamt verbundene Registrierkasse betreiben, wenn er nicht Besuch von der Finanzpolizei bekommen und hart abgestraft werden möchte. Jeder einzelne Cent muss penibel nachgewiesen werden, jeder einzelne Cent der Netto-Einnahmen ebenso wie jeder Cent der abgeführten Umsatzsteuer. Und wehe, es gibt auch nur die kleinste Abweichung. Wehe, auch nur eine kleine Rechnung, ein kleiner Kassenzettel kann nicht vorgelegt werden. Wer hat diese jeden Kleinstunternehmer bereits unter den Generalverdacht dubioser Geschäfte stellenden und diese Unternehmer massiv belastenden Vollholler beschlossen? Richtig, die gleiche SPÖ, die jetzt ihre Rechnungen und Verträge über Hunderttausende nicht finden kann, Zigtausende auf Zuruf beleglos irgendwohin überweist. Und die so verbratenen Gelder auch noch vom Steuerzahler zurück haben wollen, Stichwort Kostenrückerstattung.

Noch etwas finde ich interessant. Genau die etwas mehr als 100.000 Euro, von denen eigentlich keiner weiß, welche „mündlichen Zusagen“ dahinterstehen, entsprechen den Kosten für die Facebook-Schmuddeleien. Und es war dafür eine 24/7-Dienstleistung versprochen. Für Datenanalyse und Umfragen braucht man keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, für eine Facebook-Schmuddelseite schon. Die übrigens zwar nicht von der SPÖ betrieben worden sein sollen, aber auf Zuruf aus der SPÖ-Parteizentrale sofort vom Netz gingen. Na so ein Zufall.

Der STANDARD fragte auch dazu bei Matznetter nach. "Wenn Sie mich fragen, ob hier überhöhte Zahlungen geleistet wurden, kann ich nur sagen: Ich kann das nicht beurteilen. Es schaut aus unserer Sicht aber alles normal aus", verweist er nochmals auf die umfassenden Arbeiten des Silberstein-Teams.“

Dass sowas aus Sicht der SPÖ „alles normal“ ist, kann man sich illustriert und koloriert vorstellen.

Ob es nicht sein könne, dass mit diesen Zusatzrechnungen jene Kosten abgedeckt wurden, die Silberstein für das Dirty Campaigning auf Facebook hatte? (...) Matznetter dazu: Er glaube das nicht, aber: "Ich hätte es auch lieber gehabt, wenn es schriftliche Verträge gegeben hätte."“

Na, wenn der Herr Matznetter das nicht glaubt, dann kann ich das auch nicht glauben. Ist ja ein äußerst honoriger, unparteiischer und um Aufklärung bemühter strammer Genosse.

Montag, 9. Oktober 2017

»Streit zwischen mehreren Männern im Innenhof einer Siedlung«

von LePenseur


... schreibt DiePresse (von APA ab, wie gewohnt).


Hm, »Männer«, die mit ihren Mercedes Autobillard spielen — nun ja ...



Aber dan steht's ja doch noch da:
Dem Vernehmen nach soll es sich bei den Streitenden um Kosovaren handeln, bestätigt wurde dies auf APA-Anfrage aber nicht.
Kosovaren, Mercedes, Streit — soso ... ... womit das Tätigkeitsgebiet der Beteiligten einigermaßen klar sein sollte. Was auch zunehmend klar wird: es ist der Tätigkeit unzähliger Blogs und Foren zu verdanken, daß die frühere Verdunkelungs- und Desinformationsstrategie unserer Systemmedien zunehmend nicht mehr funktioniert, sondern von ihnen die Wahrheit zu Herkunft und »Kultur«kreis der Täter zähneknirschend bekanntgegeben werden muß.


Ein 27-jähriger Angeklagter ...

von LePenseur 

...  ist wegen sexuellen Missbrauchs einer Sechsjährigenin einer Berliner Flüchtlingsunterkunft zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zuvor hatte der Angeklagte aus Pakistan am Dienstag-vormittag vor dem Amtsgericht Tiergarten den Übergriff im vergangenen September gestanden und erklärt, es sei eine spontane Tat gewesen, er habe sie nicht geplant.
Der Verurteilte wird jetzt ein Jahr lang von einem Bewährungshelfer begleitet und bekommt die Auflage, jeden Wohnortwechsel anzuzeigen.
Ein fürwahr drakonische Urteil, das sicherlich geeignet ist, den Rechtsfrieden in Deutschland und die Gesetzestreue von Asylwerbern — denen es bereits bei der der Einreise scheißegal war, daß sie damit die Gesetze ihres »Gastlandes« verletzten — sicherzustellen.


---------


P.S.: bedauerlicherweise fehlt in der Berichterstattung der Name des entscheidenden Richters. Es wäre interessant, mit ihm eine Diskussion über die Begründung seines Urteilsspruches zu führen ...

»Wie soll man nur seinen Kindern und Enkeln klarmachen, dass eine solche vergaunerte Partei seit vielen Jahren die führende in diesem Land ist?«

von LePenseur


... fragt Andreas Unterberger angeekelt angesichts der sich nun vor der fassungslosen Öffentlichkeit türmenden Leichenberge aus den Kellern der österreichischen Sozenpartei:
Jetzt werden auch noch die Tränen der Mutter von Christian Kern in den Wahlkampf hineingezogen. Ob solches Selbstmitleid der in eine selbst bereitgestellte Jauche gestürzten SPÖ noch zu helfen vermag? Wohl nicht. Zugleich reiht sie weiterhin Schmutzkübel an Schmutzkübel. Sie hat offensichtlich beschlossen: Wenn wir schon selbst der vielfachen Gaunerei überführt sind, dann schütten wir auch die anderen noch schnell bis zum Geht-nicht-mehr an — soweit wir dazu noch über den ORF als Schleuderinstrument verfügen können. Die Strafverfahren kommen ja alle erst nach dem Wahltag.
Weg mit dem Dreck!

Es wird immer alberner

Gestern war Sonntag. Ich wollte diesen Tag ganz der Familie widmen und mich beim nächtlichen Bloggen bei einem edlen Becherlein Rotwein mit irgendwas Erfreulichem beschäftigen. Ich hoffte auf entsprechende Schlagzeilen. Einen überraschenden Herzinfarkt vom irren Kim vielleicht oder eine von einem traumatisierten Zukunftsösterreicher gefundene Geldbörse oder das vorzeitige Ende einer Autobahnbaustelle. Auf keinen Fall sollte die Woche schon wieder mit der SPÖ anfangen. Wenigstens einen Tag, dachte ich mir, müssen die doch die Klappe halten und nicht schon wieder eine Stufe tiefer in den finsteren und nach Fäulnis stinkenden Keller ihrer eigenen Niedertracht absteigen.

Nee. Die machen keine Pause. Selbst am Sonntag produzieren die ihren Müll weiter. Und machen dabei keine halben Sachen. Denn wenn man sich final lächerlich machen will, dann reicht es nicht, sich eine rote Nase aufzusetzen und das Solidaritätslied zu singen, nein, dann muss man schon Nägel mit Köpfen machen.

Und so hat die SPÖ den nächsten himmelschreienden Skandal der ÖVP aufgedeckt. Wie immer, wenn die SPÖ Mist baut, ist das ja ein Produkt der Kurz-ÖVP. Irgendwie scheinen die Wähler wirklich beeindruckt davon zu sein, wie dieser kleine windige Dampfplauderer mit den Dumbo-Ohren aus seinem ÖVP-Büro heraus durch blankes Nichtstun die ganze SPÖ unterwandert und in den inneren Selbstverdauungsprozess getrieben zu haben scheint, und so steigen seine Umfragewerte mit jeder Peinlichkeit aus dem Haus in der Löwelstraße. Ich freue mich schon auf den kommenden Samstag, wo nur wenige Stunden vor dem Öffnen der Wahllokale die Bombe platzt, dass ein gewisser Christian Kern von der Kurz-ÖVP als Maulwurf in die SPÖ eingeschleust wurde und in den letzten Monaten sukzessive die gesamte Parteizentrale mit ÖVP-Maulwürfen durchseucht hat. Und den Silberstein engagiert, weil der das im Auftrag der ÖVP alles geplant hatte und so auch noch von der SPÖ dafür bezahlt wurde. Gefickt eingeschädelt!

Also, was hat die ÖVP verbrochen? Festhalten: sie hat die Wahlkampfslogans der SPÖ gestohlen! Wie der „Standard“ exklusiv propag…, äh, berichtet, habe es angeblich im August eine Überlegung gegeben, den Textteil „für uns alle!“ durch die SPÖ zu verwenden. Hat man aber fallengelassen, zu so viel Lüge wollten sich die Roten dann wohl doch nicht durchringen. Auch den von der ÖVP eingesetzten Spruch „Österreich zurück an die Spitze“ wollen die Roten erfunden haben. (Ich stelle mir den Kern gerade als Ricola-Männchen mit Blinklicht auf dem Kopf vor, das auf einem Esel anreitet und „Wer hat‘s erfunden?“ plärrt – leider fehlen mir die Photoshop-Kenntnisse und auch das Photoshop-Programm, um dieses Bild grafisch umzusetzen, so muss es wohl in meinem Kopf bleiben…)

Konkret soll es sich dabei um von Silberstein Mitte August in Fokusgruppen erprobte Slogans handeln – einige der vom Politberater als vielversprechend eingestuften Sprüche seien bald darauf von ÖVP-Chef Sebastian Kurz plakatiert worden, wird aus SPÖ-Kreisen dem STANDARD erzählt.“

Das Gute an „SPÖ-Kreisen“ ist ja, dass die nicht einmal den Sitzplatz wechseln müssen, um das brühwarm dem „Standard“ zu erzählen. Die erzählen sich das praktisch gleich selbst und veröffentlichen das dann. Weil sie es sich „erzählt“ haben. Das muss man sich mal klarmachen: Die bringen das als großen Artikel, das sie sich was „erzählt“ haben. Da gibt es keine Beweise, keine konkret vorliegenden Belege, nur Aussagen. Leute, wenn ich „Erzählungen“ lesen will, greife ich zur Belletristik (und in Zeiten wie diesen ist Kafka äußerst empfehlenswert), von Medien erwarte ich eigentlich Berichterstattung. Aber gut, auch vom „Standard“ erwarte ich da wohl zu viel.

Sollte jemand diese Aussagen lächerlich finden: Willkommen im Club!
Vor Allem, wenn man bedenkt, dass den Roten heute im Oktober auffällt, dass im September die Schwarzen (oder Türkisen, egal) einen angeblich im August erfundenen Spruch plakatiert haben. Aber egal, interessanter ist etwas ganz anderes an diesem Satz.

...seien bald darauf von ÖVP-Chef Sebastian Kurz plakatiert worden...“

Hihi, der kleine Basti steht also persönlich auf der Leiter, den großen Leimpinsel in der Hand, und pappt sein Bild über ein SPÖ-Plakat. Nettes Bild, wenn auch absolut lächerlich.

Wann immer bewiesener Dreck aus der SPÖ hochblubbert, war es irgend ein unterer Charge, an dem sich der Chef abputzt, aber wann immer die SPÖ versucht, ihr dirty campaigning weiterzuführen, war es Kurz persönlich. Man merkt den Grundtenor dieser Dreckschleuderei: es geht immer gegen die Person. Wann immer die Roten etwas rauskübeln, dann geht es gegen die Person Kurz. Selbst brabbelt ihr Parteichef und Kanzlerdarsteller immer von Verantwortung, weiß aber von nix und übernimmt diese auch nicht. Aber alles, was in der ÖVP vorkommt, selbst Blogeinträge von hinter dem siebten Berg, schlagen sofort auf die Person Kurz zurück.

Nur mal so als Tipp, welches Bild das vermittelt: Der Kern hat eigentlich von nichts, was bei ihm abläuft, eine Ahnung und kann jedesmal nach angerichtetem Schaden nur hilflos Bauernopfer suspendieren, während der Kurz seine Truppe so im Griff hat, dass sogar der hinterste Schütze im letzten Glied nach seiner Pfeife tanzt. Also in Puncto Führungsqualität stellt die SPÖ dem ÖVP-Chef ein absolutes Spitzenzeugnis aus, während sie ihren eigenen Chef als hilfloses Armutschgerl abstempeln.

Das Bild, das der „Standard“ als Propagandatrompete der Roten von sich selbst abgibt, will ich lieber nicht kommentieren. Da kann sich jeder selbst sein Bild machen.

Die Facebookseiten sind tot. Silberstein ist abserviert. Aber die Kampagne ist nicht zu Ende. Die ist bis 15.10. bezahlt und die wird bis 15.10. geführt. Unter diesem Gesichtspunkt betrachte ich die Glaubwürdigkeit der Aussagen der von der SPÖ hoch bezahlten Kampagnenführer und die Absonderungen der nicht genannt sein wollenden „Kreise“ im roten Propagandablatt „Standard“.

Sonntag, 8. Oktober 2017

Wahlprognosen ...

von LePenseur


DiePresse veröffentlicht nach den letzten Wahlkampf-Skandalen wieder neue Umfragen. Sehen wir uns kurz an, was dies in Mandaten bedeuten könnte (und nur darauf kommt's letztlich an):

Partei Progn. Variante 1 (mit Pilz) Variante 2 (ohne Pilz)

      %      in % *)    Mandate      in % *)    Mandate






 Pilz    4 4,08 7

 Grün  5 5,1 9 5,32 10
 SPÖ   22 22,45 41 23,4 43
 Neos  6 6,12 11 6,38 12
 ÖVP  34 34,7 65 36,18 66
 FPÖ   27 27,55 50 28,72 52
Sonstige 2










100 100 183 100 183

*) d.h. in % der für einen Einzug in den Nationalrat relevanten Stimmanteile.

Mit einem Wort: in Variante 1 gehen sich sowohl eine Schwarz-Rote wie auch eine Schwarz-Blaue Koalition aus, eine Blau-Rote Koalition hätte knapp keine Mehrheit. In Variante 2 wäre auch eine Blau-rote Koalition (mit eher knapper Mehrheit) möglich.

In beiden Varianten geht sich eine Schwarz-Grün-Neos-Koalition nicht aus, in Variante 1 wäre sie »knappest« mit Einbindung von Pilz möglich (was aber einem Selbstmord mir Anlauf gleichkäme).

In beiden Varianten hätte nur die Kurz-VP eine Sperrminorität gegen Verfassungsänderungen, sonst keine Einzelpartei.

Faites vos jeux!


Frage zum Sonntag: bedeutet Nächstenliebe, sich von Schmarotzern verarschen zu lassen?

von LePenseur


Die Neue Zürcher Zeitung ist ja nicht gerade ein Medium, das für polemische, schlecht recherchierte Brandartikel bekannt wäre. Wenn dort also über die tatsächlichen »Flüchtlings«kosten in Deutschland zu lesen ist:
Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung kalkuliert mit bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Mit dieser Summe müssen die Bundesministerien für Verkehr (27,91), für Bildung und Forschung (17,65) sowie für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (9,52) in diesem Wahljahr zusammen auskommen. Oder anders ausgedrückt: Legt man die Kalkulation von Minister Müller zugrunde, so kostet jeder Schutzsuchende in Deutschland 2500 Euro pro Monat. Das entspricht der Steuerlast von zwölf Durchschnittsverdienern (3000 Euro pro Monat, Steuerklasse III); oder der von fünf Singles (Steuerklasse I) in dieser mittleren Einkommensklasse. Für einen unbegleiteten jugendlichen Migranten werden sogar bis zu 5000 Euro im Monat veranschlagt.
(Hier weiterlesen)
Das wird ausgegeben für Schein-Flüchtlinge, die zu 99% keinerlei Anspruch auf einen Flüchtlings-Status haben, von denen der größte Teil völlig unqualifiziert (außer zum Kindermachen) ist, und daher nie in der Lage sein wird, einen Beitrag zu seinen Lebenshaltungskosten zu leisten. Von denen der überwiegende Teil unsere Lebensart ablehnt und in beachtlicher Präpotenz seinen steinzeitlichen »Werten« unterwerfen will. Von denen ein immer noch erheblicher Teil die Kriminalstatistik mit zum Teil geradezu letztklassig niederträchtigen Straftaten auffettet.

Wenn jetzt irgendwelche Kirchenfuzzis daherkommen, und irgendwas von den Pflichten christlicher Nächstenliebe daherschwätzen, dann stelle ich an sie die

Frage zum Sonntag:

Für wie dämlich haltet ihr eigentlich die braven Leute, die Zeit ihres Lebens gearbeitet, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge gezahlt, und nicht zuletzt auch euch Kirchenfunktionäre auskömmlich finanziert haben? Daß sie sich von einwandernden kulturlosen Sozialschmarotzern weiter ausnehmen lassen sollen wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans?

Liebe p.t. Emi- & Exzellenzen und sonstige Merk- & Hochwürdigkeiten: wenn ihr das ernstlich fordert, dann werden bald viele das machen, was ich bereits gemacht haben: »Tschüß mit Ü!« sagen. Und ihr hättet das redlich verdient.


Neues Deutschland

Es ist erschreckend, welches Ausmaß der Rassismus und die Xenophobie in Deutschland, wohl befeuert durch den Einzug der Ultrarechten von der AfD in den Heiligen Tempel der Demokratiesimulation, angenommen hat. Da werden zwei „Männer“ mit „nordafrikanischem Erscheinungsbild“, die sich eben in aller Ruhe in einer H&M-Filiale in Hamburg holen, was ihnen zusteht, von einem offensichtlich neidgetriebenen xenophoben Rassisten verbal angegriffen und zutiefst in ihrer Ehre beleidigt, weil er es wagt, die beiden Fachkräfte für bargeldlosen Einkauf zu stellen und darauf hinzuweisen, dass er sie in seiner rechtsextremen Sichtweise für schnöde Ladendiebe hält. Anstatt kultursensibel die Traumatisierung der beiden Goldstückchen zu beachten und sie augenzwinkernd gehen zu lassen, wie es ein Ladendetektiv getan hätte, der seinen Job täglich neu an der Realität verhandelt, provozierte er die aus reiner Verzweiflung und Traumatisierung resultierende hilflose Abwehrreaktion der beiden Opfer rassistischer Gewalt.
Hoffentlich überlegt sich H&M die weitere Beschäftigung solcher rechtsextremer Subjekte, bevor noch die Antifa vorbeikommt und ihren Unmut über das rassistische xenophobe Pack, das dort beschäftigt wird, mit einem Eimer Asphalt artikulieren muss.

Der Nächste, bitte!

Irgendwie habe ich das Gefühl, die komplette Mannschaft um den Kleinen Fahrdienstleiter mit der viel zu großen Uniform sitzt in einem Wartezimmer für mediale Hinrichtung, und täglich ertönt ein „Der Nächste, bitte!“ Hinter der nur schlampig schallgedämpften Tür hört man das fröhliche Wetzen der Messer der medialen Henker, die mit dem Schlachten nicht mehr hinterherkommen. Und der Kleine Eisenbahner tobt immer einsamer im sich verdünnenden Kreis der ihm treu ergebenen vulgo üppig geschmierten Schreiberlinge, dass seine ganze Partei eigentlich nur noch eine einzige Erdmännchenstadt der türkisen Maulwürfe sei, die alles unterwandert und wahscheinlich sogar noch seine Klospülung manipuliert und verwanzt haben.
Es wäre eine Posse, würde sich das in der Provinz abspielen, aber es spielt sich in der Bundespolitik ab; die rote Reichshälfte, die nur noch ein Reichsviertel war, zerlegt es gerade zu einem Reichssechzehntel. Die rote Titanic sinkt und egal, wie sehr sich die letzten Ratten an der Reling festbeißen, das Wasser steht ihnen schon bis zum Hals.

Gestern also hat es Rudi Fußi erwischt, den Billig-Filzmayer für Puls4, der gerne vor laufender Kamera den „unabhängigen Politikberater“ gemimt hat, obwohl jeder wusste, dass der in der Löwelstraße aus und ein ging und in jedem Kommentar in hingehaltene Mikrofone die rote Propagandalinie kreativ weiterzog. Er konnte mit Faymann nicht, das muss man ihm zugute halten, aber mit Gusenbauer sehr gut. Während seiner Zeit als SPÖ-Mitglied gründete er sogar eine interne Organisation am äußersten linken Rand der SPÖ, weil ihm die Große Koalition zuwider war. Zu neoliberal. Was ihn nicht hinderte, als Berater selbständig zu sein und sich beim TS zu verdingen. (Ob sein segensreiches Wirken dort den Niedergang beschleunigt hat und ob sich das TS dort keine Natter an die Brust gesetzt hatte, kann der Fränk ja untersuchen lassen; mich würde es an seiner Stelle jedenfalls sehr interessieren.)

Dieser Rudi Fußi also hat, wie es gestern auch die „Krone“ in Bildern präsentierte, eine unter dem Verdacht der Weitergabe der Informationen aus den kriminellen Schmutzkübelkampagnen, die die SPÖ bis heute als „Wahlkampf“ euphemisieren, stehende Dolmetscherin massiv bedroht und versucht haben, zu bestechen. Was er, das sei verraten, auf Nachfrage auch bestätigt hat.

Den Wortlaut kann an sich aus den Artikeln holen und ein eigenes Bild machen. Für mich erfüllen sie durchaus den Straftatbestand der Nötigung und gefährlichen Drohung. Ich hoffe, die junge Frau, die von Fußi nach seinen eigenen Angaben nur unter Verdacht massiv bedroht und mit Bestechung gelockt wurde, klagt jetzt dieser offensichtlich miesen Gestalt den Hintern weg.

Was mich ja wieder aufhorchen lässt:
Erstens behauptet dieses Subjekt, er wüsste nicht, ob die junge Frau, die er da bedroht, überhaupt der „Maulwurf der ÖVP“ wäre (Was sowieso keiner wissen kann, denn die Informationen, die aus dem Team Silberstein an die Medien gingen, müssen auf diesem Weg nirgends die ÖVP auch nur gestreift haben – es gibt weder Beweise noch Indizien, nur Behauptungen von von der SPÖ gekauften Schmutzkampagnenspezialisten.), deshalb setze er sie nur mal so unter Druck, um sie einzuschüchtern und herauszufinden, ob es überhaupt die Richtige sei. Allein ob dieser Darstellung hat dieser Typ jeglichen Anspruch auf respektvolle Behandlung verloren; mir fällt es schwer, einen Begriff zu finden, der sich nicht extrem an Fäkal- oder Gossensprache anlehnt, also nenne ich ihn einfach mal nur Fußi. Wenn dieser Skandal durch ist, reicht das als Schimpfwort. Jeder Mensch anderen Namens kann wegen Beleidigung klagen, wenn man ihn in Zukunft mit: „Du Fußi, du!“ anredet.

Zweitens behauptet dieser Fußi, es handle sich um Mails aus dem Schmuddelkollektiv Silberstein, die er auch in Kopie erhalten hätte, und das wären eben seine höchstpersönlichen Mails. Sorry, aber wenn das Kopien waren, können also auch andere betroffen sein. Und woher will dieser Fußi wissen, selbst wenn er der einzige Empfänger einer CC war, dass es keine anderen BCC-Empfänger gab? Woher will der wissen, wie viele Leute und wer genau Kopien bekommen haben?
Diese Aussage ist also komplett inhaltsleer.

Drittens droht er in den WhatsApp-Nachrichten ganz offen und mehrmals, „die Partei“ würde der jungen Frau den Arsch wegklagen, sie durch die Arena ziehen und ein Leben bescheren, das sie so nicht führen wolle. Nicht er, sondern die SPÖ. Er würde ihr Schmiergeld zahlen und Schaden abwenden, wenn sie sofort mit ihm kooperiere, ansonsten würde die SPÖ sie fertig machen. Was genau versetzt diesen Fußi in die Lage, der Frau vorherzusagen, was die SPÖ mit ihr anstellen werde? Naja, als Insider aus dem „Wahlkampf“-Team wird er wohl wissen, wovon er redet. Und meine Quellen der internen Strukturen der SPÖ bestätigen ohne zu zögern, dass es in diesem Intrigantenstadel keine noch so kleine Sekretärin gibt, die alles wichtige kopiert oder elektronisch sichert, weil es in jeder Minute wichtig sein kann, Beweise in Händen zu halten. Da hat man schneller ein Messer im Rücken stecken, als man „Brutus“ hauchen kann.
Dieser Fußi kennt die Interna. Der droht real, das ist kein Bluff. Die haben nur nicht damit gerechnet, dass die Kleine zurückschlägt und das Ganze an die „Krone“ weitergibt anstatt eingeschüchtert zu kuschen und sich willig als Bauernopfer auf den Altar des SPÖ-internen Reinwaschungstempels zu legen.

Viertens behauptet dieser Fußi allen Ernstes, er habe weder irgendwelche Verbindungen noch Geschäftsbeziehungen zur SPÖ oder zum BKA (in Österreich „Bundeskanzleramt“). Da frage ich mich schon, was der im „Wahlkampf“-Team der SPÖ zu suchen hat, wenn er mit denen nichts zu tun hat. Und wie der Kern dazu kommt, immer wieder Fußis Reden vorzulesen. Oder verstehen wir das alles falsch und der „Maulwurf“ bei Silberstein, Puller, Fußi und widerlichen Konsorten arbeitet eigentlich für die SPÖ und hat Fußis Reden an das Büro Kern geleakt, und der Kleine Eisenbahner mit der viel zu großen Uniform hat die dann einfach vorgelesen, als ob es seine wären?

Dieser Fußi ist (oder besser: war) ja nicht nur „Politikberater“ sondern ist (oder besser: war) ja auch Kabarettist. Wie er den Leuten diesen Witz zu erklären versucht, ist leider nicht zum Lachen. Zumindest habe ich die Stelle nicht gefunden.


Ach ja, eines noch zum Drüberstreuseln: Die SPÖ ventiliert bereits im Voraus, sie werde die Wahl anfechten, weil sie in ihrem Wahlkampf so behindert würde. Das ist Demokratie im Selbstbild der Roten: Wenn sie es vergeigt haben, haben sie als Trumpf ja immer noch treue Genossen in bestimmte Positionen gehebelt, die die Notbremse ziehen können.
Aber ob sie so viel Rechtsbeugung zusammenbringen, das Verfassungsgericht zu beeinflussen, bleibt abzuwarten. Auch, ob sie es wirklich wagen, nach der bisherigen Katastrophe Murphys Law herauszufordern. Das wäre nämlich kein Schuss ins Knie mehr sondern direkt ins Hirn.

Und noch einen, weil er so schön aufgelegt ist: Dass die roten Bonzen zur Kommunikation mit einem internationalen Schmuddelkampagnenspezialisten, der in einfachem Englisch kommuniziert, eine Dolmetscherin brauchen, die die Mails übersetzen muss, sagt alles über die hohe Kompetenz der Parteigranden und ihrer „Experten“ aus. Was sind denn das für Pfeifen dort? Die können nicht mal Englisch? Se wörld is tu smoll for them. Schießt die auf den Mond.
Der Nächste, bitte.

Und als Letzten: Viele Leute kann der Kleine Fahrdienstleiter in der viel zu großen Uniform nicht mehr um sich haben. Die sitzen entweder im Knast, liegen im Spital, wurden gefeuert oder es wird sich von denen einfach nur „distanziert“ - und der Rest sind nach den Wahnvorstellungen des Oberhirten des Roten Tempels verkappte ÖVP-ler.

„Was ist nur aus der SPÖ geworden?“
„Die ist, was sie schon immer war, nur der Vorhang ist kaputt.“