„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 7. Juli 2018

Wer hetzt — und wer nicht

von LePenseur


Auch einem Andreas Unterberger kann irgendwann mal der Kragen platzen. Bspw. jetzt mit dem sogen. »Identitären-Prozeß« in Graz — einem Justizskandal (präziser: Staatsanwaltschafts-Skandal) der Sonderklasse.
In Österreich wird sehr viel gehetzt – besonders gegen alles, was nicht links ist, gegen alles, was die Regierung tut. Das bringt einen oft zur Weißglut, wenn es maßlos und aggressiv übertrieben ist. Freilich sollte man diese Hetze immer im Sinne des Voltaire zugeschrieben Zitats zu akzeptieren versuchen: "Ich missbillige, was du sagst, aber würde bis auf den Tod dein Recht verteidigen, es zu sagen." Unerträglich wird es nur, wenn üble Aussagen von einem Staatsanwalt kommen, dem dieser Staat ja das Recht in die Hand gegeben hat, Menschen auch ohne Urteil massiv zu schaden. Was jetzt rund um den Grazer Identitären-Prozess offenbar der Fall ist.

Höchste Justiz-Funktionäre sagten mir dieser Tage beschwichtigend: "Regen Sie sich nicht auf, der Prozess in Graz endet eh zu 99 Prozent mit einem Freispruch, spätestens in der Instanz."

Ich fasse es nicht. Solche Aussagen sind doch noch viel mehr Grund, in Zorn zu geraten! Ein linker Staatsanwalt kann also einfach konsequenzenlos Leute auf Monate, wenn nicht länger durch eine gewaltige Strafdrohung aus dem Verkehr ziehen und mit gigantischen Kosten bestrafen (die Anwaltskosten werden ja auch bei einem Freispruch nicht annähernd voll ersetzt), ohne dass es ein echtes Delikt gegeben hätte. Und manche Leute halten das für in Ordnung.
(Hier weiterlesen)
Wer die — obwohl oft bis zur Unkenntlichkeit beschönigt und zensiert! — Meldungen verfolgt, merkt schnell, wer hetzt: praktisch ausschließlich die Linken und selbsternannten »Guten«. Was man durch im Geschwurbel der Medien, das sich als »Berichterstattung« zu bezeichnen wagt, allerdings nie lesen und hören wird. Weil die Medien fast durch die Bank links & grün eingefärbt sind.

Warum die (wirklichen!) Liberalen, d.h. Libertären, und Konservativen noch immer nicht begriffen haben, daß der Augiasstall vorrangig bei der Mediendominanz  der Linken und »Guten« angegangen gehört, ist unverständlich. Offenbar sind die meisten ebenso feig wie naiv, und fürchten »bad press« (oder angezündete Autos). Was bei Erfahrungen, wie sie z.B. ein Sarrazin machen mußte, oder schon eine Menge von AfD- und FPÖ-Politikern, nicht ganz unverständlich ist, aber durch bloß duldendes Hinnehmen und Mundhalten auch nicht besser werden wird ...


Eine Meldung vom Kap der guten Hoffnung

von LePenseur


... (Trivia der Anthropo-Kulinarik, sozusagen) ging durch alle Medien, so auch durch DiePresse:

Löwen in Südafrika fressen mutmaßliche Nashorn-Wilderer

Mehrere Personen waren in ein Naturreservat eingedrungen. Parkwächter fanden von ihnen nur noch ein Gewehr, eine Axt und drei Paar Schuhe.


(Hier weiterlesen)
Der gezeigte Löwe ist offenbar noch vor der Menschenverfütterung photographiert worden, denn wenn ich von meinem Kater auf Großkatzen schließen darf: danach werden die Pfoten geleckt und ein Schläfchen gehalten — dieser Löwe schaut aber recht »erlebnishungrig« drein ...

Die besten Sätze finden sich wie üblich nicht im Artikel, sondern in den Kommentaren. LePenseurs persönliche Favoriten darunter sind:

WorkinGirl
Das kommt davon, wenn man in fremdes Territorium eindringt.

Josef Roth
Was lernen wir daraus? Löwen fressen keine Schuhe!

xBrainpainer
Instant-karma





Splitter

Die deutsche Politik hat zu alter Höchstform zurückgefunden: Der regierende Parteienblock hat in Berlin beschlossen, dass in Zukunft alle Migranten, für die sich auch sonst kein Land verantwortlich fühlt, automatisch in die Ostmark umgesiedelt werden. Den dortigen Gauleitern wurden die Depeschen der Führerin überbracht.


Progressive Menschen wollen die kalten bröckelnden Mauern der ewiggestrigen alten Häuser niederreißen. Dass sie als Ersatz nichts zu bieten haben als aus hohlen Phrasen geklöppelte Zelte, wird erst spürbar, wenn es regnet.


Wenn Politiker Angst haben, ihr Wahlvolk könne „Rattenfängern“ auf den Leim gehen, dann sollten sie vielleicht einmal damit aufhören, ihr Wahlvolk wie Laborratten zu behandeln.


Inflation ist, wenn auf Scheinen immer größere Zahlen stehen und diese Scheine einen immer kleineren Wert haben.


Dass Männer keine Kinder bekommen können, liegt für Feministinnen nur an ihrer Sturheit, es nicht zu wollen.


Wenn schlechte Wahlergebnisse nur daran liegen, dass man den Wählern die eigene Gloriosität nur nicht richtig verkauft hat, warum wehren sich Politiker dann so vehement gegen jede Form von Offenheit und Transparenz?


Wenn Linke zur Verteidigung einer konservativen Opportunistin aus protestantischem Pfarrhaus ausrücken müssen, weil sie selbst das Dogma ausgegeben haben, dass jeder, der „Merkel muss weg!“ ruft ein Ultrarechter sein muss, dann hat Politik ungeahnten Unterhaltungswert erreicht.

Freitag, 6. Juli 2018

Manchmal entlarven Nebensätze

von LePenseur



Im gestrigen Leitartikel zum Staatsbesuch des iranischen Präsidenten in Wien monierte DiePresse in Gestalt von Wieland Schneider (nicht ohne Berechtigung):

Muss man sich beim Brückenbauen wirklich so verbiegen?

Kontakte zum Iran sind nötig, um das Atomabkommen zu retten. Aber allzu gemütlich sollte es für den Präsidenten eines Unrechtsregimes auch nicht sein.
[...]
Bei den gemeinsamen Pressekonferenzen Rohanis mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Kurz waren keine Journalistenfragen zugelassen. Offenbar aus Rücksichtnahme auf den iranischen Gast, um ihm die Konfrontation mit unangenehmen Themen zu ersparen.  [...]

Unangenehme Themen hätte es jedenfalls genug gegeben, zu denen der iranische Präsident bei der Pressekonferenz Rede und Antwort hätte stehen sollen: Die Unterdrückung der Opposition. Die verheerende Menschenrechtslage in seinem Land [...]
(Hier weiterlesen)
Gegenfrage an Herrn Schneider: muß man sich als Leitartikler in einem Transatlantiker-Organ, wie es DiePresse seit jeher ist, wirklich so verbiegen? Oder glaubt er, es würde im Falle eines Staatsbesuchs eines US-Präsidenten irgendeine Frage nach der Aggressionspolitik der Vereinigten Staaten in den letzten hundert Jahren gestellt werden dürfen — geschweige denn (außer durch ein faktisches Berufsverbot für den todesmutigen Journalisten) beantwortet?

Heimtückisch, wie ich bin, habe ich im obigen Zitat natürlich ein bisserl was ausgelassen. Schneider schreibt nämlich in einer Nebenbemerkung (na, aber immerhin!):
Zugleich hat sich in Wien zuletzt die Unsitte eingeschlichen, dass Pressekonferenzen mit internationalen Besuchern immer wieder zu reinen Statement-Vorträgen verkommen. Das war etwa auch der Fall, als Kurz die letzten Male mit EU-Ratspräsident Donald Tusk vor die Journalisten trat. (Hervorhebung durch LP)
Will er dadurch andeuten, daß im Falle von Tusk Fragen nach Unterdrückung von Oppositionellen in der EU oder die verheerende Menschenrechtslage höchst inopportun gewesen wären? Man muß es wohl vermuten — denn wer bspw. gegen den Brüsseler Zentralismus Kritik äußert, wird bis zum Berufsverbot, bis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vernichtung gemobbt. werden die Menschenrechte auf freie Meinungsäußerung durch Zensurnetzwerke, und das Demonstrations- und Versammlungsrecht in solchen Fällen durch staatlich geförderte Antifa-Schlägerbanden ad absurdum geführt, fühlen sich systemtreue Justizapparate geneigt, gegen bloße Gesinnungen, die den »Eliten« nicht passen, mit Verhetzungs- und anderen Gummiparagraphen vorzugehen etc. etc. etc. 

Ja, wir alle wissen: der Iran hat eine autoritäre Verfassung und beklagenswerte Menschenrechtslage. Nur — hat China das nicht ebenso (bzw. in noch weit höherem Ausmaß)? Und war DiePresse bei Besuchen chinesischer Spitzenpolitiker geneigt, »Verbiegungen« Österreichs festzustellen? Wohl eher nicht.

Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit,zitierte der frühere Nationalratspräsident Khol, Bildungsbürger par excellence, der er ist. Was die Medien angeht ist sie offenbar auch und vor allem eine Tochter der Lobbies und Financiers. Das ist nichts neues, Schon Paul Sethe, einer der Gründer der FAZ, schrieb 1965 in einem Leserbrief an den »Spiegel« sarkastisch:
Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
wobei heute die »200 reichen Leute« längst durch Lobbying-Gruppen und politisch eng vernetzte Seilschaften ersetzt wurden. Am grundlegenden Befund ändert dies jedoch exakt — nichts!

Dasselbe wurde übrigens schon im 19. Jahrhundert von John Swinton, einem der einflußreichsten Journalisten seiner Zeit in New York, offen eingestanden:
1880 war John Swinton Ehrengast bei einem Bankett, das ihm die Führer der Zeitungs- zunft ausrichteten. Jemand sprach ehrende Worte über die unabhängige Presse. Swinton antwortete (Übersetzung):
„So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“
Meinungshuren, die erwünschte Leitartikel schreiben, alterieren sich über Rückgratverbiegungen — ja, das hat was! Nämlich was von Heuchelei ...


Hände

von LePenseur


Einstmals:




und jetzt:



Erkennen Sie den Unterschied?


Also, bitte, das sieht man doch auf den ersten Blick! Weder Pieck noch Grotewohl hatten abgekaute Fingernägel ...

Politik ist vielschichtig

von LePenseur


... und manches sieht bei genauem Hinsehen anders aus, als beim oberflächlichen ersten Eindruck. So z.B. auch der Konflikt in den Unionsparteien, für den ein kleines Detail im Wahlgesetz des Freistaats Bayern unvermutet große Wirkungen entfalten könnte — und zwar heute in einer Woche:
Der CDU läuft jedoch gerade die Zeit davon, im Fall des Bruchs mit den Bayern selbst dort antreten zu können – das Wahlgesetz des Freistaates sieht eine 90-Tage-Frist für die Anmeldung von Parteien zur Landtagswahl vor. Das bedeutet, dass am Freitag, dem 13. Juli 2018 die letzte Chance endet, die CDU in Bayern noch halbwegs in Stellung zu bringen. Es ist deshalb anzunehmen, dass es für Merkel in der Schlussphase des bayrischen Wahlkampfes, also nach dem 13. Juli, nicht mehr gemütlich werden kann. Die CSU wird versuchen, sich so weit wie nur möglich von ihr abzusetzen, um ihre Chancen zu verbessern und die Kanzlerin wird versuchen, dies zu ignorieren.
(Hier der ganze Artikel)
Hand aufs Herz: haben Sie's gewußt? Ich nicht, gebe ich zu ...


Mentalmäher

Als ich mir gestern den Luxus leistete, auf meiner Natursteinterasse ein bis drei Gläschen Abgelagerten zu genießen und dabei dem frisch angeschafften Rasenroboter meines Nachbarn beim Roboten auf dem Rasen zuschaute, kam ich so ins Sinnieren.

Mein Vater hatte noch eine richtige große Wiese jenseits des Hauses, auf der alles nur erdenklich Blühende wucherte und man sich als Kind allsommerlich seine Sammlung an Insektenstichen vervollständigte. Das Gras und Gekräute wucherte in dermaßene Höhen, dass wir Kinder darin Verstecken spielten.
Sommerlichs zog Papa dann mit einem Gerät namens Sense, die meisten müssen jetzt wahrscheinlich googeln, auf diese Wiese um sie zu Winternahrung für seine Hasen – damals hat man sowas noch gegessen und nicht als Zierde im Wohnzimmer gehalten – zu verarbeiten. Das Mähen war Handarbeit. Stundenlange, gleichmäßige Handarbeit, nur unterbrochen durch eine gelegentliche „Fuffzehn“, ein Viertelstündchen Pause, das ausgiebig zum Dengeln genutzt wurde. Wir Kinder rechten die Mahd zusammen zu Streifen, in denen daraus durch tagelange Sonneneinstrahlung Heu für die Mümmler wurde.
Was ich nicht beschreiben kann, auch wenn meine olfaktorische Erinnerung das auf ewig in meine mentalen Naseninnenwände tapeziert hat, ist der Duft. Es roch nach Gras, nach Kräutern, nach Blumen, nach Sommer. Der Sommer hatte einen Geruch. Und ein Geräusch. Wusch – wusch – wusch ging die Sense und setzte permanent neue Düfte frei.

Später hatten wir beim Elternhaus, nicht so sehr mit Wiese, dafür mehr mit Rasen gesegnet, einen Rasenmäher. Elektrisch. Das war für damalige Zeiten außergwöhnlich modern, aber mein ältester Bruder ist Elektriker, und der baute den selbst. Mit einem Waschmaschinenmotor als Antriebseinheit und Metallsägeblättern für den Schnitt. Der auch Metall mühelos durchtrennte, ganz besonders Kupfer, wie das gefühlte Kilometer lange Mitführkabel mehrmals im Laufe seines geschundenen Lebens erfahren musste. Er tat lange Zeit gute Dienste, war nur halb so laut wie ein damals üblicher Zweitakter und roch auch immer noch ein bisschen nach Wiese. Nach Gras, Moos, Schafgarbe und Dost, Wegerich und Gundelrebe, Löwenzahn und Gänseblümchen. Was sich so alles in den wenigen Wochen Mähpause über die Grundschnittgrenze zu erheben wagte.

Heute mähen wir im Viertakt, es hämmert der Motor mit der ganzen Wut seiner Ventile – ich habe ja den Verdacht, der wollte mal ganz groß raus, fühlte sich bereit für ein Motorrad oder gar einen Formel-Eins-Boliden, und ist in seinem Selbstwert daran zerbrochen, plötzlich auf der Produktionsstraße für Rasenmäher aufzuwachen und für den Rest seines Lebens ein Schnittwerk angeschnallt zu bekommen, deshalb klopft der so wütend über unseren Rasen wie ein einstiger roter Politologiestudent, der sich Hoffnungen auf das Kanzleramt machte und nun feststellen muss, nie mehr zu werden als der Leiter des örtlichen BFI. Der Sommer riecht inzwischen nach Abgasen und die Nachbarn sind auch nicht zufrieden, da ich die Höhenverstellung eher dazu nutze, das Maximum einzustellen und so zu mähen, dass kleine Blumen und Kriechkräuter weiterleben können. Der Rest der Siedlung schneidet lieber auf einer Höhe, dass am Ende des Tages Myriaden geköpfter Ameisen neben mikroskopischen grünen Enden erdiger Wurzelballen liegen. Die mähen, wenn ihr Gras bis auf die Höhe gekommen ist, das meines hat, wenn ich fertig bin. Und das jede Woche und nicht jeden Monat, wie ich.

Und nun hat mein Nachbar seine winzige Rasenparzelle mit einem Sensorkabel eingeschnürt und einen kleinen elektrischen Fiffi auf alles angesetzt, was es wagt, sein Hälmchen auch nur einen Millimeter über die Schnittgrenze zu schieben. Die Sommertage dieses kleinen Bonsai-Elektroschafes beginnen mit dem morgendlichen Abstöpseln von der Ladestation und enden mit dem abendlichen Wiederanstöpseln. Wie eine Borg-Drohne wuselt er in spiraligen Bahnen wieder und wieder über den grüngelben Teppich und häckselt alles nieder, was nicht dem EU-Normhalm entspricht. Nichts hat mehr eine Chance zu wachsen oder gar zu blühen, manchmal glaube ich, das Gras selbst traut sich schon gar nicht mehr nachzuwachsen, denn eigentlich müssten ja Unmengen an abgeschnipselten Grashalmspänen den Rasen bedecken, aber da ist nichts. Der säbelt anscheinend nur einzelne Atome ab, die allzu keck den Hals in die vermeintliche Freiheit der dritten Dimension recken.

Und wie das mit dem Rotwein so ist, wird auch daraus wieder eine Allegorie. Nein, nicht so ein Krokodil-Dingens, eh schon wissen.
Als wir Kinder waren, da war unser Denken frei, es wuchs wie eine Sommerwiese, blühte, wucherte, streckte sich in lichte Höhen. Selbst wenn es mal gestutzt wurde, verfolgte das einen Nutzen. Doch nach und nach wurden es weniger Blumen und Kräuter und mehr Einheitsgras und es wurde auch häufiger gestutzt, eine Denkobergrenze festgelegt. Es ging schleichend, über Jahre, und es wurde immer schlimmer. Heute werden wir von kahaneprogrammierten mentalen Rasenrobotern beschnitten, jeder noch so winzige Halm eigenständigen Denkens muss radikal abgehackt werden und das Einheitsdenken muss die Einheitshöhe einhalten. Man muss beim Denken nicht mehr beachten, wann Mähtage sind, sondern permanent und vollkommen überraschend jederzeit damit rechnen, dass plötzlich das Mähwerk über den Scheitel fährt und alles Denken abschneidet.

Das eigentlich Komische dabei ist, dass uns dieses robotische Absäbeln jeden eigenen Gedankens heute als progressive Freiheit verkauft wird und das freie Wuchern eigener Gedanken als Engstirnigkeit...

Donnerstag, 5. Juli 2018

Noch ein Name, des man sich merken sollte: Melanie Buhk

von LePenseur



Diese ist zwar nur kleine Richterin am Amtsgericht Meldorf, also am sprichwörtlichen A-DE-WE, aber wenn der Fisch (ebenso sprichwörtlich) am Kopf zu stinken anfängt, kann man sich unschwer vorstellen, wie durch und durch korrumpiert und verrottet der deutsche »Justiz«apparat ist, wenn also auch schon die – um beim Bild zu bleiben – Flossen so streng riechen! Nun, worum geht es? Darum:
Schüler muss an Moschee-Besuch teilnehmen...
von Thomas Heck...

Das Gericht und die Gerechtigkeit: 2 Seiten einer Medaille. Während deutsche Gerichte gegen Islamisten, gegen Mörder und Vergewaltiger, aber auch gegen muslimische Schulverweigerer, die z.B. den Schwimm-unterricht boykottieren, immer nachsichtiger umgehen, trifft es hier schon länger Lebenden regelmäßig härter. Dabei betreiben Richter teilweise das Geschäft einer immer stärker werdenden Islamisierung, beginnend bei einer islamkonformen Schwimmen bis hin zur Burkini für alle. Gleiches trifft auf die Berichterstattung darüber zu.

So wurden jetzt die Eltern eines Schülers in Rendsburg in zweiter Instanz verurteilt, weil sie ihrem Sohn die Teilnahme an einem Schulbesuch einer Moschee untersagten. Was der Bericht in den Kieler Nachrichten ver- schweigt, ist, dass die Moschee vom Verfassungsschutz beobachtet wurde und dass die Eltern angeboten hatten, dass er in der Zeit des Gebets, äh des Besuchs in der Moschee, am Unterricht in einer Parallelklasse teilnimmt, was von der Schulleitung abgelehnt wurde. Deswegen behielten sie ihn zu Hause.
Da der Name »Melanie Buhk« unter Juristen nicht so häufig zu finden ist, darf wohl angenommen werden, daß sie mit jener für ihre Dissertation preisgekrönten Melanie Buhk ident ist, die uns auf diesem Photo anlacht (falls nicht, bitte um zweckdienliche Information). Wer Zeit und Geduld hat, wird hier vielleicht auch die Telefonnummer und Adresse Ihrer Ehren herausfinden können ...

Buhks Urteil ist schlicht und einfach skandalös und verfassungswidrig, denn Religionsfreiheit umfaßt eben nicht nur die Freiheit, eine Religion auszuüben (und zwar immer und nur [!] eine jeweils persönlich präferierte!), sondern auch die, sich jeder Religionsausübung zu entziehen. Das ist ansich ein so fundamentaler Grundsatz einer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung, daß ein Fehlurteil einer jungen Juristin auf diesem Gebiet einfach nicht nachvollziehbar erscheint. Der zwangsweise Besuch der Stätte einer Religionsausübung verletzt ohne Zweifel dieses Grundrecht und macht daher jedes »Bußgeld« (egal in welch geringer Höhe letztlich verhängt!) zu einer rechtlichen Monstrosität!

Nach Birgit Woitas und Ulrike Grave-Herkenrath (um nur zwei Namen, die bei LePenseur schon genannt wurden, anzuführen), nun eine Amtsrichterin aus Schleswig-Holstein, als sprichwörtlicher »Kanonier Asch«. Und der Kopf? Nun, der stinkt noch viel mehr — wobei ich dazu nur auf einen geradezu Brechreiz erregenden Artikel von Hadmut Danisch verweisen möchte. 

Wie pflegt LePenseur in derlei Fällen zu sagen? »Ins Eck stellen und mit Katzendreck zuscheißen!«

Mehr (außer einem Blick nach der nächsten Laterne? Aber nicht doch! Ts, ts, ts ...) steht sich nicht dafür ...


Abpfiff für Mutti! »... treten Sie ab!«

von LePenseur



Fort mit Merkel aus der Politik — und vor die Schranken des Gerichts! Evidente Unfähigkeit wäre der Grund für ersteres, offene Rechts-, ja Verfassungsbrüche am laufenden Band die Notwendigkeit für letzteres ...


Zufälle gibt's, zum Henker!

von LePenseur


Zu einem Artikel von Stefan Frank, der auf Ortner-Online zitiert wurde, schrieb Kommentarposter
Mourawetz

Ausgerechnet am Vorabend des Rouhani-Besuchs in Wien wurde bekannt, dass ein Angehöriger der Iranischen Botschaft in Wien als Drahtzieher in einem Terroranschlag in Paris fungiert haben könnte. Ein Paar, das den Anschlag verüben sollte und aufgeflogen ist, beschuldigt ihn, Sprengstoff übergeben und den Anschlag befohlen zu haben. Zufälle gibts…

LePenseur erlaubte sich, auf diesen Artikel und den zugehörigen Kommentar wie folgt zu reagieren:

Cher M. (chère Mme.?) "Mourawetz",

dieser seltsame "Zufall" ist Irans Außenminister auch schon  aufgefallen. Vermutlich handelt es sich um denselben "Zufall", dessenwegen schnell noch vor dem Ende der Fußball-WM schon  wieder zwei Giftopfer in Großbritannien gefunden wurden. Wir können davon ausgehen, daß gaaaanz sicher wieder der pöhse Putin persönlich dafür verantwortlich ist. Wer sonst?

Und wenn Herr Frank seinen Artikel mit einem markigen "Staatsempfang für einen Henker" einleitet, fragt man sich nur: und was hätte er dann bspw. über einen auf Besuch weilenden US-Präsidenten (egal ob den aktuellen, einen früheren oder einen künftigen) zu schreiben?

"Staatsempfang für einen Kriegsverbrecher" müßte er eigentlich schreiben — denn da die USA sämtliche ihrer Kriege in den letzten Jahrzehnten unter nonchalanter Mißachtung der Klausel, daß völkerrechtlich nur Verteidigungskriege erlaubt sind, oder aber unter Vorlage gefälschter "Beweise" geführt haben, wäre genau das die rechtliche Konsequenz (und ebendiese wurde, unter ebenso nonchalanter Mißachtung des strafrechtlichen Rückwirkungsverbotes, in den Nürnberger Prozessen auch exekutiert — bis zum Henker).

Ich kann mir aber vorstellen, daß Herr Frank gewisse Probleme bekäme, einen solchen Artikel auf "mena-watch" zu publizieren ...

Und ich kann mir weiters vorstellen, daß Herrn Ortners Begeisterung über diesen Kommentar sich in Grenzen hält, und bin demnach gespannt, wie lange er stehenbleibt ...


Die Willkommensfibel

Mal wieder etwas aus der Mottenkiste, ziemlich genau ein Jahr alt aber irgendwie immer noch aktuell, egal was Merkhofer und Seegel so herumtoben:


Ich freue mich schon auf die diesjährige Buchmesse, die wohl ganz unter dem leuchtenden Stern des heldenhaften Kampfes Deutschlands gegen seine dunklen Seiten und für seine geschenkten Sonnenscheinchen steht. Neben dem lyrischen Meisterwerk des Gesinnungsministers, das bereits hier seine verdiente Würdigung fand, ist in dieser Glanzzeit der literarischen Meisterwerke endlich und viel zu spät auch diese wundervolle Willkommensfibel erschienen.


Bar jeder Ironie, angefüllt mit Herzlichkeit und feiner Lyrik, entführt uns der geniale Autor in die Welt des grenzenlosen Willkommens und der bombastischen Lebensfreude, die uns erfüllen, wenn wir die Bereicherung erleben unserer tristen, öden, vergartenzwergten ewiggestrig-dunkeldeutschen Lande durch fröhliche Neubürger, deren Frauen selbstbestimmt und frei in buntschwarze Stoffsäcke gehüllt ihren mit fröhlicher Verachtung für die Schweinefresser geladenen Gatten hinterherhuschen, die so fröhlich feiern können wenn mal wieder irgendwo ein Moschee-Fahrschüler fast die Überquerung eines Weihnachtsmarktes geschafft hat oder ein junger Noch-nicht-so-lange-hier-Lebender den Gastgebern ein kleines Dankesfeuerwerk aus dem Gürtel zaubert und deren Söhne in lebenslustigen Feiergruppen losziehen, um ihre überschwängliche Dankbarkeit für die kostenlose Aufnahme den Töchtern der Gastgeber zu bezeugen, bis diese nicht mehr laufen können.


Herzlich Willkommen lieber Flüchtling,...“


so beginnt dieser textgewordene Bahnhofsteddy auf der Höhe seiner Flugbahn,

„...wir freuen uns, dass Du gerade dieses Land für Dich ausgesucht hast.“


Und das vollkommen zu recht, zeigt es doch, wie hochangesehen und begehrt unser Land, seine freundlichen Menschen, sein sonniges Klima und seine bunte Kultur bei den hochgebildeten Fachleuten, Hirnchirurgen und Raketentechnikern dieser Welt ist, dass sie ungezählte Länder durchqueren, Meere durchschwimmen und Berge erklimmen, nur um endlich an den wogenden Busen von „Mama Mörkel“ zu sinken, der sie mit dem Steuergeldäquivalent ewig fließender Ammenmilch lebenslang zu nähren bereit ist.


Wir sind reich genug und können sehr gerne mehrere Stücke von unserem Wohlstandskuchen abgeben.“


An diesem Punkt brach unser Onkel Willi in Tränen der Rührung aus, und er spendete direkt aus dem Rollstuhl, in dem er seit dem blöden Arbeitsunfall mit dem Baugerüst sitzt und mit dem er jeden Tag für 8 Stunden in die Umschulung zum Bürokaufmann fährt, weil es für die Invalide nicht reicht, wenn man noch die Arme bewegen kann, sofort die Hälfte seiner Notstandshilfe, die ganzen 127 Euro, für Pro Asyl. Ja, wir haben noch viel zu viele Wohlstandskuchenstücke, die wir fröhlich in die ganze Welt verteilen können, bevor sie noch griesgrämige Nazis mit irgendwelchen populistischen Parolen für „unsere“ Obdachlosen und „unsere“ Kinder einfordern.


Lass Dich umarmen, Dir die Hand geben oder einen Bruderkuss aufsetzen.“


An dieser Stelle hätte man sich mehr kultursensibles Verständnis gewünscht, da hat der Autor scheinbar nicht den Mut gefunden, in klaren Worten sein Herz auszuschütten und den willkommenen Helden seiner feuchten Träume das richtige Angebot zu machen: „Tanz mich an, Alter, nimm mein Handy und dann nimm dir meine Schwester zum Ficken!“
Nun, Lyrik umschreibt oft in sanften Worten die harte, emotional überschäumende Realität, und so sei dem feinfühligen Autor dieses Meisterwerkes verziehen.


Schön, dass Du da bist und schön, dass Du uns mit Deinem Sein, Deiner Kultur und Deinen Erfahrungen bereichern wirst.“


Ja, diese wundervollen Stadtviertel, in deren Innenhöfen sich der aus den Fenstern geworfene Müll bis zum Fensterbrett des Erdgeschosses türmt, um ein heimatliches Gefühl wie in den Vororten von Kabul zu erzeugen, und wo ihr, ganz Tierliebhaber, armen geschundenen und von dunkeldeutschen Kammerjägern verfolgten Nagetieren Unterschlupf gewährt – ja, Flüchtlinge haben für Verfolgte ein besonders großes Herz – bereichern uns ungemein und reißen uns endlich! endlich! aus diesem trüben Dahinstoffwechseln zwischen Vorgärten mit Stiefmütterchenrabatten und mühsam aufgepäppelten, pestizidverseuchten Salatköpfen, die in Ringen aus Schneckenkorn dem krebserregenden Verzehr entgegenwelken, und gartenzwerggesäumten Kieswegen zu stechmückenzüchtenden Feuchtbiotopen. Lustige, lebensfrohe rassige Jungmännchengruppen, die auf listige Pirsch nach läufigen Jungfern gehen, statt blöd grinsender bleicher Nerds, die sich versuchen über eine Flirt-App an ein trübtassiges Mauerblümchen anzuschleimen, das mit ihnen nächtelang World of Warcraft spielt und labberige Burger frisst. Emotionale Diskussionen, die mit folkloristischen Machetentänzen und gelegentlichen Pflastersteinjongleureinlagen aufgelockert werden anstatt miefigem Blockwarttum, das die Polizei ruft, um einen Nachbarschaftsstreit um die Mindesthöhe einer gestutzten Buchenhecke mit obrigkeitlich-mahnendem Fingerwedeln zu schlichten. Schön, einfach nur schöööön.

„Die nächsten Seiten sollen Dich in Deiner Sprache willkommen heißen.“


Ja, leider verschließen sich viele Worte dem dumpf an seiner knorrigen Muttersprache hängenden Bio-Deutschen, aber auch das wird sich bald ändern, wenn die genialen Vorschläge grüner und linker Politiker endlich aus ihrem unverdienten Dornröschenschlaf geküsst werden, dass alle hier lebenden Kinder zumindest türkisch und arabisch fließend sprechen lernen sollen.


Dieses Buch dient den Helfern dazu, Dich angemessen und warm zu empfangen.“


Ja, zum Beispiel als Grundlage für ein kleines, wärmendes Feuer, um das man dann im Kreise sitzend Lobpreisungen auf Allah singen kann. Aber Vorsicht, nicht direkt in der Geflüchtetenunterkunft entzünden, denn die könnten das missverstehen und für einen Koran halten, oder es gerät das ganze Haus in Brand, und dann muss die Statistik wieder einen rechtsextremen Brandanschlag vermelden. Also nur im Freien und nicht zum Ramadan!

„Wir freuen uns auf Dich
Herold zu Moschdehner (Im Auftrag aller Einwohner Deutschlands)“


Dass der Autor von sich in der Mehrzahl spricht, liegt daran, dass er die schwere Aufgabe übernommen hat, den Auftrag aller Einwohner „Deutschlands“ zu erfüllen.
Aller beider (plus den Geistern, mit denen der Beschwörungsformeln murmelnde Hexenmeister Herold in ständigem Kontakt steht und die ihm die Inspiration für dieses Buch schenkten und den Außerirdischen, die mit ihrem UFO direkt hinter der Kloschüssel am Gang gelandet sind und des Autors erste Willkommenshymne empfangen durften) aus dem Zimmer 27 der geschlossenen Abteilung der Nervenheilanstalt Rosengarten im Rhön, die ihrem kleinen, gemütlichen Refugium mit der kuscheligen Tapezierung den Namen „Deutschland“ gegeben haben und wo es immer Mittwochs den „Wohlstandskuchen“ gibt, einen Muffin mit bunten Streuseln. Auch für die Außerirdischen. Nur die Geister gehen leer aus.

Mittwoch, 4. Juli 2018

Wo ist ein St..., wenn man einen braucht?

von LePenseur



Es ist vertrackt: man wird die Raute einfach nicht los. Obwohl mittlerweile die halbe Welt sie am liebsten durch Sonn' und Mond schießen wollte, oder wenigstens in ein Land, wo der Pfeffer wächst, (ver)wünscht — sie klebt dank der Blöd- & Feigheit ihrer Kontrahenten völlig ungerührt mit ihrem Fettsteiß auf dem Kanzlersessel. Da mag ein Gauland noch so sehr ätzen, ein Drehhofer noch so sehr zu brüllen versuchen (hörbar wird zwar nur ein Schnurren, mit dem er zu Muttis Füßen Köpfchen gibt — so dankbar, daß sie ihn nicht tritt, und er weiterhin Innenminister spielen darf ...), es hilft nix! Die vermutlich einzige Lösung, sie wegzukriegen, wäre eine erfolgreiche Aktion wie eben die damals — na das von St..., Sie wissen schon ...

Klingt irgendwie nicht nett — aber ist leider unumgänglich! »The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of tyrants«, wußte schon Thomas Jefferson, dem man eigennützige Diktatorengelüste nun denkmöglich nicht nachsagen kann! Doch verzweifelte Frage an alle bleibt:


Wo ist ein St..., wenn man einen braucht?


Hmmm. Gute Frage!




Tja, wo ist bloß der,
der heute zur Raute sagen würde: »Angela, es geht nicht mehr. Du mußt gehen.« ... mit einem Wort: einen Stoph würden wir heute brauchen. Dringend!

Oder an wen haben Sie sonst gedacht ...?



Von Rechnungen und Wirten

Erwartungsgemäß hat sich der Horsti wieder vor dem Bett der Königin ausgestreckt, aus dem Brüllen wurde ein Miauen und aus dem Tiger ein Kätzchen. Und die Lösung ist dermaßen Merkel, dass es typischer nicht mehr geht.
Wie geht das Prinzip Merkel?
Ganz einfach: sie präsentiert eine Lösung, zu der sie selbst gar nichts beitragen muss, bestimmt einfach andere zu den Problemlösern und hängt die Aufgabe der Umsetzung dann ihrem Widersacher selbst um.

Merkel lebt in einer stimmigen Welt. Sie be-stimmt und die anderen stimmen zu. Fertig.
Sie präsentiert 2015 die Lösung für die Flüchtlingskrise, indem sie einfach ohne vorherige Absprache alle nach Deutschland lässt und dann fordert, die anderen sollen sich jetzt die Goldstücke bei ihr abholen. Schuldig am Nichtfunktionieren sind die, die nicht zustimmen.
Jetzt präsentiert sie die Lösung, indem sie Österreich einfach ohne vorherige Abpsrache zum neuen Rückstaubecken für Deutschlandreisende erklärt. Wenn Österreich nicht mitspielt, ist es schuld weil es eben ein rechtes Naziland ist.
Und sie erklärt ohne vorherige Absprache mit dem Koalitionspartner eine neue Vorgehensweise mit Auffanglagern und Rückweisungen, obwohl dieser solches bisher vehement ablehnt. Jetzt ist es also wieder die SPD, die blockiert.
Allem gemeinsam: ohne vorherige Absprache. Die plappert einfach was drauflos, und in dem Moment wird es Gesetz. Eine absolutistische Regentin mittelalterlichen Ausmaßes.
Sie selbst tut nichts außer alle anderen einteilen und dann zu Buhmännern zu erklären, denn die Welt wäre supi und toll, wenn nur alle brav sofort alles tun, was die Knopfleiste sagt, anstatt sich renitent gegen sie zu stellen, was bei ihren Hofberichterstattern ja bereits zu Schnappatmung wegen Majestätsbeleidigung führt. Das Erstaunliche ist: dieser Trampel kommt damit durch! Die macht die Rechnung ohne den Wirt, und am Ende bekommt sie noch Geld anstatt endlich mal zu bezahlen.

Merkel sagt also plötzlich zu, dass es an der Grenze zu Zurückweisungen kommen darf und Einwanderer in Asylzentren an der Grenze gebunkert werden, wenn, ja wenn es dem Seehofer gelingt, einen Vertrag mit Österreich zu schließen, dass die jedes Menschengeschenk kommentarlos zurücknehmen, das ihnen von Deutschland postgewendet wird, und wenn die SPD dem zustimmt.
Dazu muss Österreich bereit sein, alles aufzunehmen, was Deutschland ausflockt, und das hätte sehr wahrscheinlich mit einem Kern funktioniert, mit einem Faymann sogar sicher, aber mit einem Kurz und einem Kickl wird das nichts. Der Mann ist zur richtigen Zeit im richtigen Amt. Ebensowenig werden die teutonischen Sozen Merkels Pirhouetten mitmachen und urplötzlich „Internierungslager für Schutzsuchende“ gutheißen. Es wird also nichts als warme Luft bleiben, weil weder die Auffanglager noch die Grenzrückweisungen mit den Betroffenen durchgesetzt werden können.

Wie gesagt: Sie muss gar nichts beitragen, sie lehnt sich nur zurück.
Als Tore werden Österreich und die SPD genannt und dann dem Seehofer selbst der Ball zugeworfen. Denn wenn der jetzt – erwartungsgemäß – in Wien nicht erreichen wird, dass seine Rücksendungspolitik unterstützt wird, dann steht er als der Versager da und Merkel reibt sich die feisten Rautenfinger. Und wenn er mit der CSU bei der SPD mit dem Wunsch nach Auffanglagern abblitzt, dann steht er wieder als der Depp da, der er ist.

Wenn sich der Jubel gelegt hat und Merkels Sockel wieder einen Zentimeter gewachsen ist, wird man irgendwann darauf kommen, dass sich gar nichts geändert hat außer ein paar harten Grenzkontrollen an garantiert unverdächtigen Schon-länger-hier-Lebenden, damit die den Eindruck haben, es würde was getan, während in Wirklichkeit alles weiterläuft wie bisher.
Und die AfD freut sich auf sächsische Werte bei der Bayernwahl...

Dienstag, 3. Juli 2018

DDr. Rainer Rahn

von LePenseur


... hielt am 1. Juli 2018 folgende Rede auf dem AfD-Bundesparteitag:


Hörenswert, insbesondere aufgrund der ruhigen Art des Redners, der Klartext spricht, jedoch ohne im mindesten untergriffig zu wirken! Solche Politiker machen doch ein wenig Hoffnung, daß dieses Land nicht nur von Idioten regiert (© Miloš Zeman)werden muß.


-------------------


P.S. für unsere Piefkes: der Doppel-Doktor wird in Österreich traditionell mit »DDr.« abgekürzt (aber sehr wohl »Doktor Doktor ...« ausgesprochen). Man verzeihe mir daher, daß ich der hiesigen Usance folge — »Dr. Dr.« sieht für einen Ösi einfach scheibe aus!

Die Wahrheit darf man nie sagen ...

von LePenseur



 Nicht einmal als Botschafter, nicht einmal in einem internen, vertraulichen Memo an den Präsidenten des eigenen Landes:
Frankreichs Botschafter in Ungarn bezeichnete in einem vertraulichen Memo den Umgang der Regierung von Viktor Orbán mit Migranten als modellhaft. Präsident Emmanuel Macron äußerte sich eindeutig – und zog Konsequenzen.

Nach positiven Äußerungen über die Einwanderungspolitik von Ungarns Minister-präsident Viktor Orbán muss der französische Botschafter in Budapest seinen Posten räumen. Präsident Emmanuel Macron ersetzt Eric Fournier durch Pascale Andreani, wie aus dem französischen Amtsblatt hervorgeht.

Fournier war unter Druck geraten, nachdem die Investigativ-Website Mediapart ein an Macrons Büro adressiertes vertrauliches Memo veröffentlichte, in dem der Botschafter Ungarns Umgang mit Migranten als modellhaft lobte.

Zugleich schrieb Fournier darin, französische Medien versuchten mit Antisemitismus-Vorwürfen gegen Ungarn vom „wahren Antisemitismus“ der „Muslime in Frankreich und Deutschland“ abzulenken. Populismusvorwürfe gegen Orbán seien von den Medien konstruiert.
Nun war es ja nicht so, daß Frankreichs Botschafter mit seiner von den Vorurteilen seines Präsidenten abweichenden Meinung an die Öffentlichkeit gegangen wäre — das wäre natürlich eine Illoyalität, die zu Konsequenzen führt. Wenn aber ein Präsident jemanden, der ihm (!) in einem vertraulichen Memo eine andere Sichtweise von Sachverhalten präsentiert, deshalb entläßt, weil dieses Memo von irgendeiner Enthüllungsplattform geleakt wurde, dann ist er — pardon l'expression — einfach ein charakterloses egozentrisches Arschloch mit Diktatoren-Allüren.

Ich habe Macron zwar immer für ein solches gehalten — und doch freut es einen nicht, diese Meinung immer wieder aufs Neue bestätigt zu bekommen ...



Loge, Mono wie Dia

Gestern früh in einem Münchener Tagungsraum:
„Horstl, hast du dir schonmal überlegt, zu kündigen?“
„Wieso, wenn die Alte mich los werden will, muss sie mich schon feuern!“

Gestern mittag in einem Berliner Kaufhaus nahe dem Kanzleramt:
„Guten Tag!“
„Tach!“
„Kann ich Ihnen helfen?“
„Ach, ich guck nur wegen flauschige Socken!“
„Flauschige Socken?“
„Ja, ich krieg sonst kalte Füße beim Zubettgehen.“
„Ach das kenn‘ ich, deshalb habe ich einen Bettvorleger.“
„Ja, ich ja auch, aber der hat geßagt er will kündigen!“

Gestern abend in einem Berliner Politikerdomizil:
„Du Angie, hast du dir auch die Füße gewaschen?“
„Nee, Hotte, aber ich habe neue Socken! Echt flauschig!“
„Warte, ich leg mich hin…. Ohhh…. Ahhhh…….guuuuut!“

***
Neulich in einem Autosalon:
„Dies ist unser neues Modell „Juncker EU 2000“. Wir haben uns freiwillig verpflichtet, dafür zu sorgen, dass bei der Durchsicht nicht geschummelt wird und alle unsere Werkstätten haben zugestimmt, auf freiwilliger Basis nicht zu bescheißen!“
„Gut, den nehme ich gleich mit. Ich werde meiner Bank empfehlen, auf freiwilliger Basis darüber zu reden, eventuell zu bezahlen!“


Neulich in einem Reisebüro:
„Sensationelles Angebot, Sie sparen sich einen Flug!
Zwei Wochen Tunesien, Hinflug, Badeurlaub und am letzten Tag eine Abenteuerfahrt mit einem Schlauchboot...“


Neulich in einem Wohnzimmer:
„Schatzi, muss es wirklich sein, dass wir nur Ökostrom verwenden?“
„Sei still und tritt weiter!“


Aus Merkels nächster Regierungserklärung:
„Niemand hat die Absicht, mehr Migration zu ermöglichen!“

Montag, 2. Juli 2018

Nach der »Logik« der Waffenverbots-Fans

von LePenseur


... müßte Privatpersonen jetzt eigentlich der Besitz von Messern verboten werden:

Mann sticht Kinder bei Geburtstagsfeier nieder

In den USA hat ein Mann neun Menschen bei einem Kindergeburtstag teils lebens-gefährlich verletzt, unter den Opfern sind sechs Kinder.
(Hier weiterlesen)
Aber wer wird bei Waffengverbots-Fans schon Logik annehmen können ...



Fußball-WM? A matte Sach'!

von LePenseur



Daß Drehhofer seinem Namen mit ein- & rückwärts-gesprungenen Rücktrittspirouetten wieder mal alle Ehre macht, fällt ja fast unter Routine und Kleinigkeiten!

In der wirklichen Königsdisziplin aller Sportarten übt sich doch derzeit die CSU insgesamt! Es geht um den Rekordversuch, Mutti so weit wie nur möglich hinten reinzukriegen, und trotzdem nicht zu stinken ...


Mitternachtssonne muß ungesund sein!

von LePenseur


Wenigstens legt das folgender Artikel nahe:

Schweden: Handyapp als Beweis für freiwilligen Sex

Eine schwedische Anwaltskanzlei sorgt mit einer Handyapp, die Freiwilligkeit beim Sex bezeugen soll, für Wut. Die App wurde anlässlich des am Sonntag (1. Juli) in Kraft getretenen Einverständnisgesetzes lanciert.
(Hier weiterlesen)
Entlarvend die wütenden Reaktionen!
Sowohl Politiker der für das Gesetz federführenden, sich als feministisch bezeichnenden rotgrünen Regierung als auch feministische Gruppen lehnen die App ab. „Was für ein Scheiß ist das? Glaubt ihr, dass das Einverständnis eine Art Witz ist? Es ist so furchterregend eklig mit der Verletzlichkeit von Frauen Geld zu verdienen“, bringt etwa eine 27-jährige Schwedin auf der Kommentarseite der App die Kritik auf den Punkt.

Auch im öffentlich-rechtlichen Radio Schwedens kritisieren Feministinnen die App scharf. Diese würde Männern ja einen Freibrief geben, so bald die Frau unterzeichnet hat. Eine Person müsse sich jederzeit dem Sex entziehen können, nicht nur vor Beginn sondern auch wenn man schon dabei ist, argumentieren sie.
»Furchterregend ekelig« ist nicht die Handy-App, sondern offenbar der Standpunkt feminazistischer Krampfhennen, die mit der Kriminalisierung der Männer sich jederzeit ein Körberlgeld verdienen können möchten: zuerst geht frau mit einem ins Bett, und dann kann frau ihn nach Belieben mit Vergewaltigungslügen erpressen ...

Kommentarposter Naserwas hat allerdings noch einen viel besseren Vorschlag für die Sache — Schweden, aufgepaßt!
Ich würde ja ein fünfseitiges Formular in dreifacher Durchschrift empfehlen. Mit dem Smartphone einscannen, der Bürgermeister und der Imam bekommt dies via E-Mail zur sofortigen Prüfung. Der Gemeindesekretär schickt dieses unverzüglich an das Parlament weiter(Telefonnummer aller Einwilligenden obligat). Die Originale bitte im nächsten Anwaltsbüro bzw. Notariat hinterlegen. Bei wirklich nachhaltigem Verlangen sollte eine Wartezeit von zehn Wochen kein Problem sein und es kann los gehen.
Glück auf!
Chapeau! Touché!


Splitter zum Wochenbeginn

In Wien sind 80.000 Menschen gegen den Zwölf-Stunden-Tag auf die Straße gegangen. Hoffentlich haben sie Erfolg, denn der Vierundzwanzig-Stunden-Tag hat sich bewährt.


Gegen Zwölf-Stunden-Dienste unter Kurz gehen ab sofort die ÖBB in den Streik. Zwölf-Stunden-Dienste unter Gusenbauer, Faymann oder Kern waren anscheinend nicht ganz so lang.


In Augsburg marschierten die aufrechten Untertanen gegen die Majestätsbeleidiger der AfD auf. Diese Stadt ist berühmt dafür, dass man die Fäden sieht, an denen jemand hängt.


Wenn die Redner laut den Qualitätsmedien nicht reden, diskutieren und darlegen, sondern poltern, drohen und giften, muss es sich um eine AfD-Veranstaltung handeln.


Rechte demonstrieren gegen die Politik der Linken. Linke protestieren gegen Rechte. Man sieht, wer sachlich agiert und wer emotional.


Wenn immer mehr Leute „Rechtsaußen“ als das kleinere Übel betrachten, sollten die Linken mal darüber nachdenken, was sie falsch gemacht haben.


Sozialisten lieben nicht die Armen, sondern sie hassen die Reichen. Deshalb glauben sie auch, andere würden in gleichen Bahnen denken, und deklarieren Heimatliebe zu Fremdenhass.


Wenn sich progressive Linke auf historisch gewachsene Werte berufen und den Konservativen vorwerfen, sie wollten diese gewachsenen Werte zerstören, dann ist das ein untrügliches Zeichen, dass bei den Linken das Ende der argumentativen Fahnenstange erreicht ist.


Die Osteuropäer behaupten, niemals die Zusage zu einem Rücknahmeabkommen gegeben zu haben. Merkel hat da alternative Fakten, und die sind alternativlos für ihren Verbleib an der Macht.


Seit der letzten Sonnwendfeier werden auch Merkels Tage immer kürzer.


Neulich bei der Fußball-WM, Freistoß in Tornähe: „Die Mauer muss weg!“


Wenn der, der nachgibt, glaubt, der Klügere zu sein, ist er am Ende der Dumme.


Und zum Thema „radikale Rechte“ am Ende noch ein Zitat von Ralf Poehling, gefunden in einem Kommentar bei Tichy:
„Wenn man aufhört, uns permanent als „Menschenfresser“ zu diskreditieren und auch davon ablässt, unsere Parteibüros zu demolieren und die Autos unserer Parteimitglieder nicht mehr abfackelt, kann man zu einem freundlicheren Ton zurückkehren. Es sind nicht wir, die die Situation haben eskalieren lassen.“

Sonntag, 1. Juli 2018

Der mit dem Feuer spielt

von LePenseur


... ist Innenminister Herbert Kickl. Wenigstens meint das DiePresse, näherhin ihr Chefredakteur Rainer Nowak:
Innenminister Kickl ließ im ORF-"Report" erkennen, dass er ein Problem mit investi-gativem Journalismus hat. Eine Klarstellung unsererseits: Hausdurchsuchungen in Redaktionen oder Ermittlungen gegen Journalisten würden wir nicht akzeptieren.
Markige Worte! Offenbar ist die »Rotfront zur Befreiung Österreichs« (von Türkis-Blau) jetzt auch um DiePresse erweitert worden. Unter Rainer Nowak ist dieses einstige Qualitätsblatt derart nach links gerückt, daß es eigentlich schon den »Standard« fast gemäßigt aussehen läßt. Thomas Chorherr ist gewissermaßen gerade noch rechtzeitig gestorben: die endgültige Umfunktionierung »seiner« Zeitung zu einem linken Propagandablattl mußte er doch nicht mehr miterleben.

Nein, wertester Herr Chefredakteur! Nicht Innenminister Kickl hat »ein Problem mit investigativem Journalismus«, sondern dieser vorgeblich »investigative« Journalismus hat ein Problem mit einer Reihe von Gesetzen (bspw. solchen, die aus guten Gründen bestimmte Materien einer vertraulichen Behandlung vorbehalten) und ein noch viel größeres Problem mit seiner Standesethik: denn was da gegen Kickl von unseren Linksmedien aufgeführt wird, spricht jeglicher Objektivität, Sachlichkeit und Unabhängigkeit Hohn.

Vielleicht muß man es ja unseren Medienfuzzis einmal erklären: sie sind für Information zuständig, und nicht für mediale Hetze mit Halbwahrheiten. Natürlich können Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedlich gesehen werden — aber die Einrichtung einer Meinungs-Einheitsfront von zwangsfinanziertem Rotfunk (der angesichts des gehässigen Anrotzens von Türkis-Blau längst in »Rotzfunk« umbenannt gehörte) mit durch Inserate und »Presseförderung« bestochenen Printmedien ist da doch etwas völlig anderes. Aber Nowak geht noch einen Schritt weiter. Zum Schluß seiner Suada bellt er markig:
Eine Hausdurchsuchung in einer Redaktion oder Ermittlungen gegen investigative Journalisten wird es nicht geben. Das würden wir niemals akzeptieren. Das ist Österreich.
Nö, Herr Chefredakteur: das ist nicht Österreich — das ist Bananenrepublik! Und zwar nicht die Ermittlungen, sondern die präpotente Attitüde eines Medienfuzzis: »Wir stehen über der Justiz, über dem Rechtsstaat — leckt's uns am Arsch!«

Nein, in einem Rechtsstat steht keiner über den Gesetzen — und wenn Sie und Ihresgleichen noch so verblasene Vorstellung von »l'information c'est Moi!« haben: Sie sind keineswegs eximiert von der Verfolgung strafbarer Handlungen, die Sie begingen im Zuge Ihres  vorgeblich so »investigativen Journalismus«, der nur schon längst dazu übergegangen ist, mediale Femegerichtsbarkeit — man könnte auch Medienpogrome daz sagen — zu inszenieren.

Die Leserkommentare lassen erkennen, daß Rainer Nowak zwar seine linken Kollegen von Kurier, News, Profil (& Consorten) hinter sich wissen mag — aber längst nicht mehr seine Leser, wie schon ein kurzer Überblick verrät:
Warum ermitteln die Investigativen nicht in der Affäre Silberstein, beim Wechsel von Schieders Lebensgefährtin zu Siemens, beim Krankenhausfiasko in Wien, warum die Schulden in Wien in den letzten 3 Jahren so stark gestiegen sind, die Rolle von SPÖ- Mann Gridling im BVT Skandal, im Fall des gestohlenen Tagebuchs einer Staats-anwältin, warum das Wiener Verwaltungsgericht keine Gefahr im Verzug bei den Moscheen sieht,welche Beamten Falter und Profil geheime Akten zuspielen und warum, wer die Reisen für die Betriebsräte nach Wien bezahlt hat, wie die SPÖ Bundespartei ihre Schulden los geworden ist, warum die Pilz-Partei nicht weiß, wo die 2,5 Mio Förderung geblieben sind, warum Pilz am Tag seiner Verhandlung einen Schwächeanfall hatte, warum Kern gegen den Plan A demonstriert, woher die Morddrohungen gegen Kanzler Kurz kommen, die Rolle der NGOs vor der libyschen Küste, Darabos Rolle im Eurofighter Skandal, warum Doszkozil ins Burgenland musste, wie die Stadt Wien ATIP unterstützt, warum die Türkei in Österreich spioniert, welchen Einfluss die AKP auf türkische Staatsbürger in Österreich hat, warum die CIA gegen Altkanzler ermittelt, wie NOVOMATIC Grüne anwirbt usw.

Das würde mich mehr interessieren, als die Pferde, die Kickl kaufen will, Facebook-Einträge von GrünInnen, Wortspenden von EX-Politikern, Symbolfotos von Spezial-einheiten, oder Fotostrecken vom 1.Mai. Warum werden diese Themen nicht bearbeitet?
 Oder:
Parteipolitisch initiierte Agitation als investigativen Journalismus zu bezeichnen ist schon gewagt...

Hausdurchsuchungen im Bereich der Medien sind natürlich kritischer zu hinterfragen als in anderen Bereichen, aber Pressefreiheit kann auch kein Freibrief für gerichtlich strafbare Handlungen sein.  
Oder:
Her Novak - ich bin auch für die Pressefreiheit und die sollte über allem anderen stehen.
Aber dann bitte sagen Sie auch den parteipolitisch motivierten Wadlbeissern in Ihrer Zunft, dass Sie sich gefälligts auch danach verantwortlich benehmen sollten.
Von der miesen Qualität der ORF Berichterstattung möchte ich erst gar nicht reden. Aber keiner berichtet zum Beispiel, dass ein von einem linken Propagandablatt fertig gemachter Politiker nun entlastet wurde.
Dieser Kampagnenjournalismus ist die mieseste Art von Demokratieschädigung die ich kenne — denn niemand kann mir erzählen, dass diese Herrschaften nicht ordentlich recherchieren könnten! 
Oder:
Wenn Journalisten über Meinungsfreiheit sprechen, entbehrt das nicht einer gewissen Pikanterie. Denn es waren die Journalisten selbst, die zur weitreichendsten Einschränkung der Meinungsfreiheit praktisch unisono Applaus spendeten. Hier meine ich den sog. Verhetzungsparagraf, der es ermöglicht, praktisch jede missliebeige Meinung zu kriminalisieren.

Ein weitgehend gleichlautendes Gesetz ist auch in Deutschland in Kraft. Opfer dieser Zensur sind prominente Personen wie Abdel Samad, Imad Karim, Anabel Schunke (AFD), Dieter Stein (Junge Freiheit) und viele, viele andere. 


Ich hätte gehofft, dass die Journalisten unseres Landes ihre Stimme gegen dieses Gesetz erhoben hätte. Doch ganz im Gegenteil wurde dieses Gesetz bejubelt, allen voran vom Hrn. Brandstätter vom Kurier.

Und jetzt hört man die Nachtigall trapsen, wenn der Innenminister sich Gedanken darüber macht, warum und wieso vertrauliche Informationen immer bei weit links positionierten Medien erscheinen. Vielleicht hätte man sich darüber früher Gedanken machen müssen, bevor man selbst betroffen ist.
Oder:
Wenn, wie kürzlich, eine illustre Journalistenrunde mit dem neuen Wiener Bürgermeister beim Heurigen sitzt und der Schmäh rennt - tja, dann gibt's Hofberichterstattung. Wenn ein Minister aktiv Recht und Ordnung vertritt und dabei der illustren Journalistenrunde auf die Zehen tritt - tja, dann gibt's Saures. Wenn dabei noch Journalisten wie Brandstätter, Rainer oder Mitterstieler mitmachen, dann weiß man sowieso, aus welcher politischen Ecke das kommt.  
Oder:
Ja, wenn es darum geht, die schwarz-blaue Regierung zu kritisieren, haben wir auf einmal wieder "investigativen Journalismus"! Die Verbindungen der Grauen Wölfe in Österreich, die Tätigkeiten des BND auf unserem Bundesgebiet, die Finanzierung von Antiraucherkampagnen, die Nutznießer der nicht enden wollenden Baustelle Nordspital, die Gründe, warum es keine Autobahn nach Tschechien gibt, die Verbindungen rund um das Heumarkt-Bauprojekt, all das und unzähliges Anderes ruft nicht einmal 5 Minuten investiven Journalismus hervor. Wäre er doch vielleicht gegen die "Guten" gerichtet. 
 Oder:
Bitte etwas weniger patzig.

Gegen eine Regierung, die die Mehrheit der Wähler gewollt hat, mit allen rechtlich möglichen Mitteln anzugehen - das ist das demokratische Recht derer, die eine andere Regierung wollen.

Das erleben wir zur Zeit übrigens mit Genüge.

Die Angegriffenen freilich haben dasselbe Recht: sich mit allen rechtlich möglichen Mitteln dagegen zur Wehr zu setzen. 
 
Oder:
Man sollte meinen, Sie wissen dass nur die Staatsanwaltschaften und Gerichte eine Hausdurchsuchung anordnen können und nicht der Innenminister. Wenn das dann doch einmal der Fall sein sollte, wird sich auch eine Zeitungsredaktion nicht dagegen wehren können. Wir leben schliesslich in einem Rechtsstaat. 
Oder: 
Geheimnisverrat ist ein Delikt, das selbstverständlich auch zu Hausdurchsuchungen führen kann. 

Wer tatsächlich mit dem Feuer spielt, ist die SPÖ, die zum Sturz der demokratisch gewählten Regierung aufruft. 

Das wäre jetzt einmal echte Volksverhetzung. Ich erwarte, dass die Staatsanwaltschaft diesbezüglich aktiv wird. Sonst geht es ja immer nur gegen 16jährige, die auf Facebook Blödsinn schreiben.  
Oder:
Sehr geehrter Herr Nowak,
was soll dieser Artikel? Herr Kickl hat doch völlig recht.
Hier werden dauernd Fakten verdreht und jede Woche kriegen wir das als neuen Aufguss zu lesen. Als wenn es nichts wichtigeres gibt wie diese abgedroschene BVT Causa, in der die Verfahren immer noch laufen. Zu gegebener Zeit wird uns die Justiz schon ihre Erkenntnisse mitteilen.
Vielleicht wollen Sie uns bis dahin einmal über die wirklich wichtigen Dinge, die uns und unser Land betreffen, umfassend, wahr und neutral (also möglichst objektiv) informieren? Unsere Meinung können wir uns dann schon selber bilden. Vielen Herzlichen Dank im Voraus. 
Oder:
Was bitte ist daran investigativ, wenn Redaktionen von Beamten mit Akten, gestohlenen Tagebüchern und Amtsgeheimnissen versorgt werden. Wird ja sowieso von Partei-soldaten frei Haus geliefert. Ich wollt das Blattl eigentlich abonnieren. Aber das schenk ich mir jetzt.  
Oder:
Die Aussage des Herrn Kickl war ein klarer Appell an die Medien, sich nicht einseitig für parteipolitische Zwecke herzugeben. Womit er ja auch Recht hat. Persönliche Befindlichkeiten oder Antipathien sollten die Arbeit professioneller Journalisten nicht beeinflussen. Man mag den Herrn Kickl mögen oder nicht, es wäre die Verantwortung des ORF gewesen, eine professionelle Moderatorin für das Interview mit Herrn Kickl auszuwählen. Ein "Interview" bei dem jemand, der seinem Gegenüber schon bei der Begrüßung ein solches Maß an Feindseligkeit entgegen bringt und dann keine Fragen stellt sondern bloß Vorwürfe an den Kopf knallt, und so tut als wäre die Sachlage eh schon bis ins Detail geklärt und man müsse jetzt dem vermeintlich Verantwortlichen vor laufendem Publikum oberlehrerhaft nur noch einbläuen wofür er verantwortlich ist, erinnert da schon etwas an die Zeiten der Hexenverfolgung...
 

Die Reaktion des Herrn Kickl ist dafür ja eh noch harmlos ausgefallen. Dass er das Interview überhaupt fertig gedreht hat war schon ein Akt der Selbstbeherrschung. Hut ab! Ich hätte das Studio mit den Worten "Wenn sie professionelle Mitarbeiter haben, rufen sie mich an und wir machen einen neuen Termin" verlassen.

Ja, die Berichterstattung in Österreich ist oft einseitig und ja, oft lässt sie sich für parteipolitische Motive missbrauchen. Das ist ein Faktum und die Kritik muss man sich als Profi auch gefallen lassen ... das macht den Profi schließlich aus. Wir lesen eure Berichte ja trotzdem weiter ;-)
Oder:
Ach bitte, die meisten Journalisten sind eben nur dann investigativ, wenns gegen "den richtigen" geht.
Was auch logisch ist, hängen doch so viele Lobbies mit Beteiligung an den Verlagen, da muss man eben liefern ...
 Oder:
Das ist schon okay. Allerdings entscheiden das ja die Staatsanwälte, die dem Justizministerium unterstehen. Und ach ja: Keinen Aufschrei der politisch-korrekten Presse als die SPÖVP-Regierung samt EU-Nomenklatura die Meinungsfreiheit syste-matisch einschränken. Da sind die Medien ja willfährige Hofschranzen- und Bericht-erstatter! 
 Oder:
Es ging doch darum, dass geheime Akten aus dem Ausschuss an Medien weitergegeben wurden (solche geheime Akten gibt es in allen demokratischen Parlamenten, wenn Ausschüsse Geheimdienste behandeln), und dies ist kein investigativer Journalismus sondern ein ganz normaler Geheimnisverrat gepaart mit Korruption.

Investigativer Journalismus wäre es, wenn die Sache von der Regierung verheimlicht wird,
und die Presse dies offenlegt. Dies ist hier ja nicht der Fall, da ja die Opposition im Parlament diese Papiere im Ausschuss vorgelegt bekam.

Ich habe den Eindruck Herr Nowak will hier eine Aussage des Innenministers gezielt missverstehen.
Natürlich gibt es auch (man kann es im Kommentarthread unschwer nachlesen) auch jede Menge — allerdings erstaunlich substanzloser — Gegenkommentare, die einem irgendwie den Geschmack des »von der Redaktion bestellt« auf der Zunge hinterlassen ...

Nun ist es ja erfreulich, daß gerade die angeblich ach so »investigativen Journalisten« offenbar kein wirkliches Glück mit ihrer Arbeit haben — denn die Konsumenten werden immer kritischer, was aus den jährlich mehr in den Keller purzelnden Auflagezahlen gut erkennen kann. Lincolns alter Satz, daß man nicht alle Leute für immer verarschen könne, bewahrheitet sich eben.

Und das Schöne daran ist: Sie, wertester Herr Chefredakteur Nowak, werden es höchstpersönlich miterleben dürfen, wie Sie und Ihr medialer Popanz in die Irrelevanz abrutschen. Denn Pressefreiheit gibt es natürlich (gegen alle legistischen und gewaltandrohenden Maulkörbe aus Brüssel, Washington und Ankara) weiterhin — aber halt in der Blogosphäre, und längst nicht mehr in den durch und durch korrumpierten, abgehobenen Systemmedien ...


Die alte Leier

Der Sonntag den Künsten, um es mit Meister Klonovsky zu formulieren,, und weil knackige Monatsanfangsfiguren in einigen Blogs auch Tradition haben, darf man das auch mischen. Das fiel mir ein, als ich gestern durch Zufall und einen irrtümlichen Link eines Users im „Standard“-Forum dieses folkloristische Schmankerl entdeckte. Seichte Kost fürwahr, jahrmarktstauglich auf jedem Mittelaltermarkte, denn diese ist nicht nur ansehnlich sondern auch noch historisch wertvoll: ein knackiges deutsches Mädel spielt moderne Musik auf einem mittelalterlichen Instrument.
Nicht jederpersons Sache, aber mir gefällts: