„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 21. Juli 2018

Es ist nichts geschehen, gehen Sie weiter!

Offizielle Verlautbarung des Ministeriums für Wahrheit und Meinungsschutz:
Gestern kam es in Lübeck zu einem bedauerlichen Unfall. Ein deutscher Mann mit Staatsbürgerschaftsverleihungshintergrund wollte mit dem Bus zu einer kleinen Grillfeier mit Freunden fahren. Im Bus entzündete sich aus ungeklärter Ursache der im Rucksack verstaute Camping-Gasgriller des Mannes. Als er dieses bemerkte, legte er rasch den Rucksack ab und wollte ihn auspacken. Der von diffusen Ängsten, die von Pegida und AfD geschürt werden, getriebene Busfahrer führte eine Vollbremsung aus, als der junge Mann gerade zufällig das Picknickmesser aus dem qualmenden Rucksack zog. Dadurch stolperte er und verletzte bei dem Versuch, sich irgendwo festzuhalten, rein zufällig ein Dutzend Fahrgäste des Busses.

Der Staatsschutz ermittelt in drei Fällen:
Erstens kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein rechtsradikaler Fahrgast aus rassistischen Gründen mutwillig Brand an den Rucksack gelegt hat.
Zweitens hat die überzogene Reaktion des offenbar von rassistischen Ängsten getriebenen Busfahrers erst zu dem Unglück geführt.
Drittens wird überprüft, ob jene Fahrgäste, die sofort gesehen haben wollen, dass das Opfer dieser Diffamierungskampagne mutwillig handelte und einen Anschlag ausführte, auf Verbindungen zu rechtsradikalen Kreisen besitzen. Dazu genügt es, vier deutsche Großeltern zu haben.

Die Medienkontrollstelle des Wahrheits- und Meinungsschutzministeriums hat die Chefredakteure jener Medien, die die offizielle Verlautbarung nicht abwarten konnten und rassistische und islamophobe Gerüchte verbreiteten und den Rechten in die Hände spielten, zum Rapport einbestellt.
Die Spitzen von SPD und Grünen zeigten sich empört über diese Vorgänge mitten in Deutschland und forderten zusätzliche Millionen für den „Kampf gegen rechts“ lockerzumachen. Eine geplante Hetzrede eines AfD-Abgeordneten gegen muslimischen Terror konnte von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth erfolgreich unterbrochen werden.
Es ist nichts geschehen, gehen Sie weiter!

Harte Reaktionen

Den ultrarechtsnationalfaschistischen blaunen Effen um den unsäglichen Hetzer Vilimsky weht jetzt endlich ein demokratischer und toleranter Wind entgegen! Es kann und darf nicht sein, dass im friedlichen und demokratischen Europa des dritten Jahrtausends nach der Geburt des Vernagelten rechtsextreme Hetzer noch immer das Volk dazu aufstacheln, negative Meinungen über ihre glorreichen Führer zu verbreiten! Sowas wie „Pontius Pilatus muss weg!“ ist intolerabel! Deshalb hat die Demokratische Volksrepublik Europa jetzt harte Reaktionen auf die unbotmäßigen Wortmeldungen österreichischer FPÖ-Politiker überlegt.

In den Beamtenstuben und Parteibüros der EU herrscht rege Betriebsamkeit. Es wird hektisch an einer neuen, für alle Mitgliedsstaaten verbindlichen und rückwirkend ab Jahresanfang gültigen Richtlinie gearbeitet, die Kritik an Kommissaren und ganz besonders am Kommissionspräsidenten unter schwere Strafe stellt. Unterhändler wurden nach Merkels Empfehlung bei Erdogan gesichtet, um sich mit ihm zu konsultieren, wie man die Tatbestände „Majestätsbeleidigung“ und „Beleidigung des Europatums“ mit angemessener Folter ahnden kann. Der Versuch, Herrn Yücel für einen Erfahrungsbericht zu erreichen, schlug leider fehl. Er hat anscheinend das Staatsgebiet verlassen und wohnt jetzt auf Twitter.

Besonders Abgeordneten zum EU-Parlament wird künftig unter Strafandrohung verboten sein, Kritik am Führer und seinen Wesiren zu äußern. „Es kann und darf nicht sein, dass Abgeordnete glauben, nur weil sie gewählt wurden, hätten sie irgend ein Recht, dem Herrscher unbotmäßig zu begegnen!“ wird Junckers Sprecher zitiert. Er selbst soll wohl gesagt haben: „Dieser Pöbel geht mir am… äh, Krönchen, bring mir mal noch ´ne Kartoff… äh Karawan… nee Karaffe von dem Roten!“

„In einer sozialistischen Demokratie“, so liest man in der geheimen Agenda zur Erstellung der Richtlinie, die angeblich von einer Vorlage aus dem Stasi-Archiv der Kahane-Stiftung kopiert wurde, „darf es nicht sein, dass die Integrität der Führerpersönlichkeiten infrage gestellt wird! Wenn der Genosse Vorsitzende Hochverehrte durchlauchtigste Kommissionspräsident von konterrevolutionären Klassenfeinden renitenten Hetzern in irgend einer Weise einer nicht seinem Stande angemessenen Art und Weise kritisiert oder verunglimpft wird, darf das nicht toleriert werden!“ Interessierte Kreise wissen zu berichten, dass in alten DDR-Archiven auch nach dementsprechenden Gesetzestexten gefahndet wird, die man nur noch geringfügig adaptieren muss. Alternativ wurde auch schon überlegt, Die Bezeichnungen „EU-Kommission“, „Kommissionspräsident“ und „EU“ einfach durch „Obersten Sowjet“, „Genossen Vorsitzenden“ und „Sowjetunion“ zu ersetzen, um mühseliges Umschreiben von alten Texten zu vermeiden und entsprechende Gesetze sofort nach deren Auffinden per Ukas zur Richtlinie zu erklären.

An der Tür zur Parlamentskantine und an die Innenseite jeder Klotür der Abgeordnetentoiletten wurden von Aktivisten der zuständigen Abteilung für Agitation und Propaganda der Europäischen Jugendorganisation Zettel in mehreren Sprachen aufgehängt: „Man darf die Person und das Amt nicht voneinander trennen! Jean-Claude Juncker ist die EU! Wer Juncker kritisiert oder gar dessen Rücktritt fordert, ist ein Feind der EU und will deren Zerschlagung!“

Die Presseabteilung der EU und deren untergeordnete Medienagenturen bereiten derweil Meldungen vor, die jeden Kritiker Junckers und jeden Gegner der neuen Richtlinie als Antisemiten, Islamophoben, Rattenfänger, Kinderfresser, Brunnenvergifter, Neonazi, Europahasser und Menschenfeind einordnen. Wer es jetzt noch wagt, sein dummes renitentes Maul zu etwas anderem aufzureißen als zur Lobpreisung der Gloriosen Majestät, Truchsess Juncker von Merkels Gnaden, soll gleich wissen, dass er isoliert da steht, selbst wenn er sich in einer Mehrheit befindet! Die Leute können und müssen gleich darauf vorbereitet werden, was ihnen blüht, wenn Angela die Prächtige den Kaiserthron zu Brüssel besteigt!
Dann ist hier endgültig Schluss mit lustig, ihr Pack!

Freitag, 20. Juli 2018

Rückfahrkarte

Ich wollte diesen Artikel im „Standard“ kommentieren. Höhnisch, bissig, den Bogen von den „Rebellen“ am Anfang zu den islamistischen Djihadisten am Ende spannen und dann quietschend über die Saiten der Propaganda knarzen lassen, die geharzt wurden von einem ranzigen Klumpen, der aus einer Lügengeschichte geschnitzt wurde, die das Universum vom nicht einmal mehr erwähnten Urknall der „Beobachtungsstelle“ zur offensichtlich erfolgreichen Friedensmission des bösen Russen und seines unmenschlichen Fassbombenwerfers, die es geschafft haben, ganz Syrien bis auf eine kleine Enklave der demokratischen Rebellen des „Islamischen Staates“, wieder in einen Zustand zu versetzen, in dem Frauen ohne Stoffsack auf die Straße gehen und Männer blasphemische Musik hören dürfen, umspannt.
Ich kann es nicht.
Nicht so.
Ich bin einfach zu verwundert über den Inhalt, den Tonfall und vor Allem das, was nicht da steht.

In Syrien endet in weiteren Gebieten der seit 2011 andauernde Krieg.“

Liebe Syrer, das ist eine gute Nachricht. Vor Allem für jene, die jetzt endlich, von der Sehnsucht nach der Heimat beseelt, die sie als Kriegsflüchtlinge verlassen mussten, wieder heimkehren können. Nach Aleppo zum Beispiel. Wo sicher große Wohnungsnot herrscht, da dort das biblische (oder auch koranische) Wunder geschah, dass mehr Menschen aus dieser Stadt flüchteten, als jemals dort gelebt haben, und trotzdem noch immer die Hälfte dort lebt. Hat was von Fischen und Broten. Und die aleppinischen Geflüchtlinge gingen ja auch über das Meer. Deshalb ist auch der römische Oberpope so futsch und weg von denen.

Unter russischer Vermittlung erreichte die syrische Regierung ein Abkommen mit Rebellen in der südwestlichen Provinz Quneitra. Dies meldete die staatliche Agentur Sana am Donnerstag.“

Man zitiert die bisher mindestens mit „RT“ und „Sputnik“ auf eine Stufe gestellte syrische Propagandaschleuder „Sana“ des angeblichen Fassbombenschleuderers ohne jede Scham und verzichtet sogar auf die über jeden Zweifel erhabene neutrale Berichterstattung des „Beobachters“?

Die Rebellen hätten die Übergabe schwerer Waffen zugesagt und erhielten freies Geleit in die noch besetzte Provinz Idlib im Nordwesten Syriens.“

„Rebellen“ ziehen frei ab in das vom osmanischen Sultan geschützte Islamistenreservat im Norden. Na so ein Zufall aber auch.

Flüchtlinge können in ihre Dörfer zurückkehren.“

Äh. Moment. Den muss ich nochmal fettgedruckt bringen:

Flüchtlinge können in ihre Dörfer zurückkehren.“

Äh, Baschar, hör mal, ich hab da was für dich. So ein Bündel Rückfahrkarten.

In der Provinz Idlib wurden am Donnerstag zwei seit Jahren von Rebellen belagerte Dörfer geräumt. Mehr als 7.000 überwiegend schiitische Bewohner wurden in Sicherheit gebracht, im Gegenzug werden hunderte Gefangene freigelassen. Der Deal soll von den iranischen Revolutionsgarden mit dem islamistischen Al-Kaida-Ableger Tahrir al-Sham ausgehandelt worden sein.“

Ach ja, die Rebellen der Al Kaida.
Das ist geblieben von der Zündelei des Friedensnobelpreisträgers: Zigtausende Tote, ein ausgebranntes Land und das Märchen von islamistischen Freiheitskämpfern.
Fucking for virginity.
Und wir, das bleibt zu befürchten, haben bündelweise unbenutzte Rückfahrkarten für den islamistischen Ausfluss dieses Irrsinns auf Lebenszeit an der Backe.

Donnerstag, 19. Juli 2018

Rauchzeichen aus dem Urlaub: Was ist peinlich?

von LePenseur


Peinlich ist z.B., wenn ein österreichischer Bundespräsident, der angeblich der deutschen Sprache mächtig sein soll, nicht weiß, was das Wort »unflätig« bedeutet.

Der Duden definiert: »Unflat: Unsauberkeit, widerlicher, ekelhafter Schmutz, Dreck.« – »unflätig: in höchst ungebührlicher Weise derb, grob, unanständig.«
Es gebe ein klares Bekenntnis zum europäischen Kurs, aber gerade während der EU-Präsidentschaft Österreichs komme nun Vilimsky "in einer Art daher, die ich kaum je erlebt habe", stellte Van der Bellen im Interview laut der "ZIB 2" fest. Er beschimpfe Kommissionspräsident Juncker in einer "unflätigen Art" und niemand aus der Bundes-regierung reagiere darauf, kritisierte der Bundespräsident.
 Was hat nun Vilimsky nach dem durch alle Kanäle gegangenen Torkel- & Grinse-Video Junckers an »Unflat« denn geäußert?
"Der mittlerweile zum Online-Hit gewordene Auftritt eines torkelnden und von mehreren Staatschefs gestützten Juncker im Rahmen eines jüngsten Gipfeltreffens in Brüssel macht die gesamte Europäische Union zur Lachnummer und dies in einer gesamt sehr schwierigen Situation für die EU", so Vilimsky. Er führte an, dass es in den vergangenen Jahren "eine Reihe von offensichtlichen Alkoholproblemen" gegeben habe, "die immer wieder zu einer Serie peinlicher Videos geführt" habe.
(ebend.)
Was ist daran »in höchst ungebührlicher Weise derb, grob, unanständig«? Unflätig wäre es gewesen, wenn Vilimsky bspw. den Rücktritt »dieses blödgesoffenen, alten Trottels Juncker« gefordert hätte. Hat er aber nicht: er hat vielmehr in wohlgesetzten Worten seine Kritik am offenkundigen (und hinter vorgehaltener Hand von allen, die dem besagtem Herrn näher begegneten, zugegebenen!) massiven Alkoholproblem des Kommissionspräsidenten angebracht.

Welch servile Ansicht von Gefolgschaftstreue hat dieser Herr Bundespräsident eigentlich, wenn er eine berechtigte Kritik als »unerhört« empfindet? Ein EU-Kommissionspräsident ist nicht sakrosankt, nicht einmal in protokollarischer Hinsicht einem Staatsoberhaupt gleichzuhalten, welches schließlich in seiner Person die Würde der ganzen Nation verkörpert — oder, bessergesagt: verkörpern sollte! Was durch die Aktionen manches Bundespräsidenten allerdings nur zu erfolgreich torpediert wird ...

DiePresse-Leser sahen offenbar die Welt nicht durch die ebenso links-grüne, wie EUrokratie-affine Parteibrille Van der Bellens, sondern ganz anders, sodaß DiePresse schnell zur Zensur griff und unter dem Artikel verkündete:
Anmerkung der Redaktion: Wegen massiver Verstöße gegen unsere Forenregeln musste die Kommentarfunktion zu diesem Thema deaktiviert werden. Wir bedauern.
Das Bedauern der Redaktion über die vorgenommene Zensurmaßnahme glaube ich etwa so sehr, wie die angeblichen Verstöße gegen die Forenregeln (in denen mir ein Passus »Du sollst den Mächtigen nicht lästig sein, sondern brav hinten reinkriechen« bislang unbekannt war — aber vielleicht kommt das noch ...) — in Wahrheit hat die auch beim vorgeblich »bürgerlichen« Medium selbstverständlich heftig links-grün-gepolte Redaktion es einfach nicht ertragen, von ihren Lesern über die tatsächliche Stimmungslage in EUropa ungeschminkt aufgeklärt zu werden.

Die Leser kauften der Redaktion  offensichtlich ebenso nicht den apologetischen Artikel ab »Warum der Präsident wankt«, in dem schön brav das Märchen vom »schweren Ischias-Anfall« nachgebetet wurde. Auch unter diesem Artikel prangt daher das gleiche Zensur-Sätzchen wie unter dem vorigen.

Und dieser offensichtliche Alkoholabusus wäre ja nicht ein einmaliger Ausrutscher — Juncker ist schon wiederholt (und auf Videos dokumentiert) in einer Weise »auffällig« unterwegs gewesen, das den Verdacht auf einen erheblichen Restalkohol im Blutkreislauf — oder wäre bei Juncker nicht besser bereits von zu wenig Blut im Alkoholkreislauf zu sprechen? — nahelegt. Man erinnere sich nur an diese an Peinlichkeit kaum überbietbare Szenen in Riga:


Derlei Auftritte legen den Verdacht auf Alkoholisierung mehr als nahe — eine andere Erklärung wäre nur in ernsthaften Geistesstörungen zu finden. Aber auch das macht den Ruf nach einem Rücktritt dieses Kommissionspräsidenten verständlich.

Wenn Van der Bellen trotz dieser erratischen Entgleisungen dies »unerhört« findet, wäre auch an ihn die Aufforderung zum Rücktritt nicht unberechtigt.

Aber vielleicht hat er das alles ja nicht so gemeint, wie es geklungen hat! Man muiß ihn ja nicht immer ganz ernst nehmen in seinen Äußerungen — wie wir spätestens seit seinem »Kopftuch-für alle-Frauen«-Sager (und seiner nachträglichen Relativierung) wissen. Manchmal ist er halt ein kleiner Schelm, unser Herr Bundespräsident ...



Außerirdisch

Heute nur ein kurzer Splitter, denn die Arbeit ist ein Grauer Mann der die Zeit schneller frisst, als sie vergehen kann. Aber eine Schlagzeile hat mich spätnachts dann doch noch begeistert, gefunden in der linken Filterblase „Standard“:

"Juncker zu Vilimsky-Aussagen: "Ich verlange Respekt""

Jetzt dreht er vollkommen durch. Dieser in seinen Auftritten meist peinliche Clown, der ohne den massiven Druck ihrer Alternativlosigkeit, Kaiserin Angela in Spe, die ihn zu ihrem Truchsess auf dem Thron zu Brüssel erkor, irgendwo in Luxemburg Banknoten zählen würde, verlangt Respekt? Möchten Seine Durchlaucht nur mehr untertänigst angesprochen und ausschließlich jubelnd mit Worten bedacht werden? Haben seine Ehrwürdigkeit, dessen Alkoholgeschichten seit Jahren durch diverse Medien gehen, jetzt endgültig den Heiligen Geist aus der Flasche gezogen?

Als Erstes, möchte man diesem Schmierendarsteller der Politbühne zuraunen, wirst du erst mal Respekt all denen Menschen bezeugen, die dich für deine Auftritte und Saufeskapaden auch noch fürstlich entlohnen dürfen, ohne dich je gewählt zu haben. Dann wirst du dich bei denen entschuldigen und Besserung geloben. Und dann zurücktreten. Das kann ich fordern, weil ich dich bezahle; du kannst von mir im Gegenzug gar nichts fordern, weil du an keiner Stelle demokratisch von mir legitimiert wurdest, ein Amt zu bekleiden, dass dich zu Forderungen berechtigt.
Sorry, Schonklood, du lebst in einer Welt, in der jeder zu dir sagen kann: Geh mir aus der Sonne, du bist eine wandelnde Peinlichkeit! Und weißt du, was du dagegen tun kannst?
Richtig: Gar nichts.
Vielleicht ertränkst du genau diese Erkenntnis im Alkohol? Wer weiß.

Nachgefragt, ob die Darstellung eines Kommissionssprechers, wonach beim Vorfall beim Nato-Gipfel kein Alkohol im Spiel gewesen sei, richtig sei, sagte er: "Es war korrekt am Mittwoch, es ist korrekt heute früh, und es wird korrekt sein heute Abend und morgen früh." Leicht verärgert fügte er hinzu: "Ich verlange Respekt."

„Sagte er“ oder „lallte er“?
Sorry, aber das ist doch wieder eine Antwort eines Trunkenboldes. Nix gesagt außer groß getan, blablabla. Der kann doch nicht erwarten, damit ernst genommen zu werden?

Umso mehr wächst sich der Fall inzwischen zu einer schleichenden Koalitionskrise aus, nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Interviews "Angriffe, die ich in dieser Form noch nie erlebt habe", scharf kritisierte. Vilimskys Beschimpfungen nannte er eine "unflätige Art".“

Wieso Koalitionskrise? Was hat Van der Bellen mit der Regierungskoalition zu tun?
Sind die in der „Standard“-Redaktion genauso besoffen? Kapieren die überhaupt noch, dass ihr Geschreibsel das gleiche Niveau hat wie Junckers Lallen vor der UNO von den „Führern außerirdischer Planeeten“, die mit Sorge „die Entwicklung der EU“ betrachten?
Und was ist bitteschön „unflätig“ an der Feststellung, dass ein Angetrunkener Kommissionspräsident dem Ansehen der EU schade?

Und was seine Wahrnehmung angeht: Wenn Kurz und Strache als „Besoffene“ bezeichnet werden und Hofer sogar in seinem eigenen Wahlkampf als „Krüppel“ bezeichnet, ist das also alles viel weniger schlimm als Kritik an Juncker und Forderungen nach dessen Rücktritt?
Wie es scheint hat Juncker in einem Recht: Es gibt Führer außerirdischer Planeten. Mitten unter uns. Und manche schaffen es bis zum Bundespräsidenten…

Mittwoch, 18. Juli 2018

Lebensfreude

Franzosen sind bekannte Genießer. Lebensfreude heißt bei denen bekanntermaßen, sich ein besonders gutes Baguette zu gönnen, einen Frosch zum Frühstück oder ein paar Schnecken in Weißweinsoße, danach mit dem Fahrrad an den Strand und irgend eine tiefsinnig schmachtende Jungfer mit ironischen Versen von Voltaire verführen – naja, hört sich jetzt nicht wirklich schlecht an, aber einigen progressiven Kräften war das doch zu fad.

Und so hat sich Frankreich Menschen importiert, deren Lebensfreude spontaner, impulsiver und fröhlicher ist. Und anstatt nach dem Sieg der Fußball-Weltmeisterschaft einfach nur einen Frosch extra zu fressen oder einen trüb gewordenen Schampus von Großvater aus dem Keller zu holen und sich gemütlich vor einem geschmackvollen Softporno volllaufen zu lassen, herrscht jetzt lebensfroh Stimmung auf Frankreichs ehemals abendstillen Straßen.

Damit sich auch Deutschland, das jetzt acht Jahre Zeit hat seine Fußballmannschaft mit frischen Fachkräften neu aufzustellen, sich ein Bild machen kann, wie dann die Feiern in Berlin, Hamburg und Düsseldorf aussehen, wenn es sich den Pokal zurückholt, hier ein kleiner Videozusammenschnitt der multikulturellen Freudenfeiern in Frankreich:


Dienstag, 17. Juli 2018

Meldungen zum Tage

In Wien toben die Roten, dass ein internes und nicht bestätigtes Ideenpapier der AUVA existiere, dessen Existenz eindeutig beweise, dass Schwarz-Blau die Unfallkrankenhäuser privatisieren wolle. Wie ein Papier auf der unteren Ebene, von dessen Existenz und Inhalt selbst die zuständige Ministerin nichts wusste, bis sie aus den Medien davon erfahren hat, irgendwas beweisen soll? Egal. Tal is in the town,


Nochmal in Wien löste ein Syrer einen Polizei-Großeinsatz aus, weil er auf dem Dach eines zum Parlamentsgebäude gehörenden Glascontainers herumturnte und mit Suizid drohte. Passanten riefen „Spring doch!“, was man für abscheulich halten könnte, wenn da irgendwas dran glaubhaft wäre. Da der „Mann“ jedoch angeblich gegen die Schwarzblaue Regierung demonstrierte, weil sie ihn nicht nach Afghanistan zurückkehren lässt, kann man das ganze als Fake abbuchen. Tal is in the town.
Ich hoffe, seinem Wunsch wird nun schnellstmöglich entsprochen und vorsorglich auch alle anderen Syrer sofort heimgeflogen in das längst befriedete Aleppo, bevor sich der nächste vor Verzweiflung in Gefahr begibt.


In Salzburg werden kurz vor Eröffnung der weltbekannten Festspiele Anti-Terror-Metallpfosten installiert. (Ob es sich dabei um Hohlpfosten oder Vollpfosten handelt, ist noch nicht geklärt) So können die Festspielgäste unbeschwert und ohne Angst den Festreden zuhören, in denen ihnen Zuversicht, Mut und Vorsicht vor den Rattenfängern, die diffuse Ängste verbreiten, nahegelegt werden.
Übrigens soll über den weiteren Ausbau des Systems nach ersten Erfahrungen mit den neuen Sicherheitspollern entschieden werden. In Zusammenarbeit mit der EN-Normierungsstelle 08/15 wird jetzt schon an einem EU-Normanschlag gefeilt, der zum praktischen Testen der Anlage simuliert werden soll. Man präferiert „Identitäre“, die mit einem Plakat und Megaphonen bewaffnet mit einem E-Bike direkt gegen einen Poller fahren. Andere Anschläge, wie sie in IS-Broschüren empfohlen werden, wurden als politisch undenkbar abgelehnt.


In Helsinki hat ein historisches Treffen stattgefunden. Der mächtigste Mann der Welt traf auf einen größenwahnsinnigen Despoten. Auch nach längeren Diskussionen konnten sich die anwesenden Journalisten aus aller Welt nicht einigen, wer von den beiden jetzt eigentlich wer ist.


Auf Twitter tobt Elon Musk gegen einen Höhlenforscher, der sich weigerte, bei der Rettung der Jugendlichen in Thailand seinen Werbegag einzusetzen. Er hatte ja die glorreiche Idee, die Kinder in eine winzige Röhre zu stecken und durch die Höhle zu schieben. Dass der Höhlenforscher, der eine detaillierte Karte der Höhle fertigte und die Rettungstaucher koordinierte, das Durchschieben einer steifen Metallröhre durch eine enge verwinkelte Höhle als unmöglich ablehnte und Musk zurecht vorwarf, sich mit einem PR-Gag in die Schlagzeilen puschen zu wollen, ließ dem Narzissten Musk endgültig die Schädeldecke abfliegen. Den Glorreichsten, Kreativsten und Reichsten kritisiert man nicht, auch wenn seine Glorie nur in seiner Filterblase existiert, seine Kreativität noch genau gar nichts Neues erfunden hat (Raketen, Elektroautos und Rohrpost gab es auch schon vor Musk) und seine zig Milliarden immer mit Rotstiften geschrieben werden. Was hat denn so ein blöder Höhlenforscher schon für eine Ahnung von Höhlen?


In Schottland soll ein Weltraumbahnhof entstehen. Kritiker, die anmerken, dass ein Start so weit vom Äquator entfernt zu viel Treibstoff verbraucht, haben die geniale Idee noch nicht verstanden: Ein Dutzend schottische Baumstammwerfer heben gemeinsam den Satelliten auf, dann stecken ihnen Helfer hungrige Frettchen unter den Kilt. Der Rest ist eine Mischung aus Kraft, Wut und Schmerz und reicht aus, um einen mittelgroßen Fernsehsatelliten aus dem Stand in eine geostationäre Umlaufbahn zu katapultieren.


In Brüssel hat der Sprecher Jean-Claude Junckers – er selbst wäre wohl nur zu Lallen in der Lage gewesen – jegliche Rücktrittsforderungen zurückgewiesen. Er erklärte, die Kommission kenne nur die Regierungen als Ansprechpartner, aber keine Einzelpersonen. Im Original soll Juncker ihm aufgetragen haben: „Sag denen, was schert es die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr reibt! Und jetzt bring mir noch eine Karaffe von dem Roten!“


Und zum Abschluss noch eine Frage zum Tage, gefunden auf Ramin Peymanis „Klodeckel“-Blog, der sich immer noch darüber wundert, dass Deutschland mit Tunesien um das Wohlergehen eines Hardcore-Islamfaschisten ringt:

Was glauben die links-grünen Allesversteher eigentlich, wer sie sind, dass sie gottgleich über den Rest der Menschheit richten könnten? Wer hat sie ermächtigt, ihr selbstgerechtes Weltbild allen anderen aufzuzwingen?“

Die lasse ich jetzt mal so im Raum stehen.

Montag, 16. Juli 2018

Wenn die Umfragen stimmen

von LePenseur


... (woran allerdings Zweifel durchaus angebracht sind), dann sieht es bezüglich Horst Seehofer wie folgt aus:
Laut der aktuellen Forsa-Umfrage für die Fernsehsender RTL und n-tv halten ihn knapp zwei Drittel der Bürger (62 Prozent) für einen "Störenfried", nur ein gutes Viertel (27 Prozent) sieht in ihm einen "aufrechten Politiker". Selbst unter den CSU-Anhängern betrachtet knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) den CSU-Chef als "Störenfried".
Nun ist eine Fragestellung, die als Alternativen »Störenfried« und »aufrechter Politiker« bietet, per se schon ziemlich vertrottelt. Es gibt mehr als genug Politiker, die einfach dröge Apparatschiks oder wendige Karrieristen sind, und daher weder »Störenfried«, doch schon gar nicht »aufrecht« genannt werden können! Also: Drehhofer und »aufrechter Politiker« ist doch einfach lächerlich ...

Andererseits: wenn ihn 62% der Bürger als »Störenfried« ansehen, dann kann man nur sagen: ihnen (und nur ihnen, wohlgemerkt!) gönne ich von Herzen noch viel mehr vergewaltigte Töchter, die U-Bahn-Treppen runtergetrene Hausfrauen, gemesserte Familienväter in der persönlichen Umgebung (soweit diese dieselben leisetreterischen Arschgeigen sind wie die Befragten).

Und Merkel bis zum Abwinken. Sollen sie doch an ihrer feigen »Gutmenschlichkeit« krepieren!



Märchenstunde

Gleich vorneweg, auch wenn das den Spannungsbogen plattbügelt: Ich halte diese Geschichte für übelsten Fake. Entweder will da einer die Leute verscheißern und über eine gefakete Spendenaktion Kohle abgreifen oder es ist eine Provokation linker Aktivisten, die dann die zwei oder drei dümmsten Kommentare jener, die beim Lesen vor lauter Empörung ihr Hirn nicht einschalten und sofort losblöken, medial vorführen, um „die rechte Hetze“ und „den rechten Hass“ wieder für ihre eigene Propaganda zu instrumentalisieren. Möglichkeit drei… dazu mehr am Ende.
Dass ausgerechnet „Jouwatch“ auf sowas reinfällt finde ich schade, aber die Qualität dieses Mediums hat meiner Meinung nach in letzter Zeit generell ziemlich gelitten.

Die Kinderpflegerin und Mutter Sia ist in der Gruppe zur Demo gekommen. Es ist ihre erste Demonstration, die Gegner zahlreich, und sie hat Angst. Deshalb trägt sie ein T-Shirt von der Identitäten Aktion, zu der ihr Mann gehört. „Ich wollte zeigen, ich gehöre zu denen, tut mir nichts“, erklärt die junge Frau. Sie selbst hat mit der politischen Gruppierung laut eigenen Angaben nichts zu tun. Die Demo wird live im Internet übertragen. Eine Kindergarten-Mutter soll es gewesen sein, die sie erkennt.“

Allein im ersten Absatz so viele logische Fehler, dass es wehtut.
Erstens ist eine Kindergärtnerin keine Kinderpflegerin. Aber gut.
Zweitens wird einerseits behauptet, sie hätte Angst wegen der zahlreichen Gegner der Demo gehabt, andererseits zieht sie aber ein Shirt der Identitären Aktion an. Genau damit zieht man aber die linken „Gegner“ an wie Licht die Motten, nur dass diese Motten oft genug vermummt und mit Baseballschlägern, Pflastersteinen und Brandsätzen unterwegs sind.
Drittens verdreht man auch noch die Motivation, denn sie will offenbar das Shirt angezogen haben, damit ihr die Demonstranten nichts tun; als würde man, wenn man ohne Kennzeichnung vor irgendwelchen Identitären auftaucht, sofort von denen zusammengeschlagen. Spätestens hier riecht es nach der Ausdünstung der linken Filterblase, die eine Fake-Geschichte erfindet, um ihre Propagandasuppe zu kochen.
Viertens, wenn ihr Mann bei der IA ist, dann muss sie ja zumindest wissen, was das für Leute sind. Sie wird ja wohl entweder mit ihm gegangen sein oder, wenn er nicht konnte, wohl wenigstens mit ihm darüber gesprochen haben?! Wer glaubt denn diesen Blödsinn?
Fünftens, wenn die Demo irgendwo auf dem Kanal der Identitären Aktion oder einer anderen als „rechts“ verschrienen Gruppierung im Internet übertragen wird, wird wohl kaum eine offensichtlich linke bis wellkammistische Kindergartenmutter zuschauen. Oder anders: die Kindergartenmutter, die die Demo auf einem „rechten“ Internetkanal verfolgt und die Kindergärtnerin wiedererkennt, wird ihr am nächsten Tag eher gratulieren anstatt sie anzuzeigen.
Also das strotzt schon so vor Unlogik, dass bereits an dieser Stelle nicht ein Wort Glaubwürdigkeit mehr übrig bleibt.
Wieder am Arbeitsplatz wird sie überraschend zum „Mitarbeitergespräch gebeten“. In ihm stehen Sia plötzlich nicht nur die zweite Vorsitzende des Kindergartens, sondern auch noch ein externer Mitarbeiter sowie ein Anwalt gegenüber. Der Vorwurf: Sie sympathisiere mit einer Nazi-Demo und einer Bewegung, die vom Verfassungsschutz beobachtet werde.“

Ja, das kann so passieren. Wissen wir. Ist aber irrelevant, weil sie bei der Demo als Privatperson war und ein Shirt der IA getragen haben soll und keine Berufskleidung oder ähnliches, das sie als Mitarbeiterin des Kindergartens deutlich kenntlich macht.
Wie bei dem Porsche-Lehrling damals: Für seine geschmacklose Meinung wäre ihm nichts passiert, aber weil er auf der gleichen FB-Seite damit geprahlt hat, Lehrling bei Porsche zu sein, konnten sie ihn feuern. Man schädigt das Unternehmen nämlich nicht, wenn man sich nicht als Mitarbeiter des Unternehmens deklariert.
Und vom Verfassungsschutz beobachtet wurden auch schon Grüne und Linke, also das Argument zieht nicht, weil es bedeutungslos ist.

„„Tatsächlich haben die viel recherchiert. Aber nicht über mich und ob ich zu der Gruppe gehöre oder nicht. Sie haben mir von Menschen erzählt, die der Gruppe angehören und mir von deren Straftaten erzählt. Sie haben Namen genannt, die ich noch nie im Leben gehört habe, geschweige denn habe ich diese Leute je getroffen“, sagt die junge Mutter. Sie habe erklärt, sie habe nur ein bis zwei Leute aus dem politischen Umfeld ihres Mannes kennengelernt und auch das nur auf rein privater Basis, ohne jeden politischen Zusammenhang. „Die wurden richtig entmenschlicht. Sie haben sie als „Abschaum“ beschimpft und mich somit auch“, erzählt Sia fassungslos.“

Auch das klingt glaubwürdig, obwohl ich die Geschichte mit dem Anwalt für überzogen halte. Warum brauchen die den? Vom Anschnauzen über die offizielle Rüge bis hin zur Entlassung muss kein Anwalt zugegen sein. Allein was der kostet, das ist doch Quatsch. So wichtig war die kleine Kindertante nun auch nicht, dass man solche Geschütze auffahren muss.
Was ein Kindergarten für „externe Mitarbeiter“ haben soll ist auch unklar, aber wer jetzt noch nach irgendeiner Logik in der Story sucht, hat eh schon verloren.

Sie wird vor die Alternative gestellt, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben oder ihre Kündigung entgegen zu nehmen. Da sie nicht gewillt ist, den Aufhebungsvertrag zu unterschreiben, erhält sie wenige Stunden später die Kündigung. Doch damit nicht genug – auch ihrem Sohn wird der Kindergartenplatz gekündigt.“

Quatsch. Sie kann nicht gekündigt werden, weil sie an einer Demo teilgenommen hat. Da bin ich aber schneller beim Arbeitsgericht als die Chefin ihre Finger, oder noch besser, die ihres angeblich anwesenden Anwaltes zählen kann. Ohne sich etwas zuschulden kommen zu lassen, das sich auf den Arbeitgeber direkt bezieht, geht da nichts durch. Also muss entweder mehr vorgelegen haben oder die ganze Geschichte ist ein Märchen.
Und ihr Kind kann man nicht aus dem Kindergarten feuern. Es existiert ein aufrechter Vertrag, an den der Kindergarten gebunden ist.

Der Rausschmiss wird kurz darauf zurückgenommen, da er rechtlich keinen Bestand hat.“

Offen bleibt, ob der von dem Kind oder der von der Mutter gemeint ist, aber prinzipiell gilt das eh für beide.

Doch die junge Mutter fällt ins Bodenlose. „Ich war fast zwei Monate im Schockzustand. Ich konnte nicht mehr schlafen und habe viel geweint“.“

Jetzt kommt der Punkt, an dem es skurril wird. Denn wenn man den Text richtig liest, wurde sie eben nicht rausgeschmissen, weil es rechtlich auch gar nicht geht (was der angeblich anwesende Anwalt der Chefin sicher erklärt hätte, wäre er wirklich da gewesen). Also ist sie dann wochenlang der Arbeit ferngeblieben, weil sie Schlafstörungen und Weinkrämpfe hatte, weil, äh, ja, nun eigentlich nichts passiert war? Selbst wenn ich dem Ganzen auch nur ein Fünkchen Glauben schenken würde, buche ich sie hier unter hysterische Zicke ab und wünsche ihrem Mann viel Spaß dabei, sie in Zukunft zu ertragen.

Der finanzielle Absturz folgt.“

Arbeitet ihr Mann nichts? Geht sie nicht zum Arbeitsamt, um Arbeitslosengeld zu holen? Ach ja, die Kündigung war ja gar nicht wirksam sondern Madame im Krankenstand. Was genau verliert sie dann? Richtig: Nichts. Märchenstunde ist...

Das Geld wird knapp. Sie kann ihre Miete nicht mehr bezahlen. Sie muss aus der Wohnung raus und findet in der Gegend keinen neuen Job mehr.“

Also doch arbeitslos? Ja was denn nun? Aber auch dann bekommt sie, besonders selbst mit einem kleinen Kind, jegliche staatliche Unterstützung. Und wer schon einmal versucht hat, als Vermieter eine arbeitslose junge Mutter mit Kleinkind aus der Wohnung zu bekommen, vor Allem wenn die auch noch zahlungswillig ist und immer wieder nur mikroskopische Raten überweist, der weiß; das wird nix. Die bekommst du nicht raus. Das dauert Jahre!
Und was ist mit dem Mann? Geht der nicht arbeiten? Der ist aus der ganzen Geschichte plötzlich verschwunden. Wurde nur als Anker zur IA gebraucht, als T-Shirt-Spender und Argumentationshilfe, jetzt stört der nur, also raus aus der Geschichte.
Solche logischen Brüche in einem Schulaufsatz in der Oberstufe und das gibt einen Fleck.

Die Träger pflegen untereinander gute Kontakte. Keine Chance für „Nazi-Abschaum“ wie sie, in der Umgebung eine neue Arbeit als Pädagogin zu bekommen. Sie sieht sich gezwungen, mit ihrem kleinen Sohn weg zu ziehen. Auch die nun anfallenden Anwaltskosten kann die junge Frau kaum allein stemmen.“

Erstens könnte sie ja auch was anderes arbeiten, wenn der Mann schon geheimnisvollerweise verschwunden ist (Vielleicht ist er auch von der Heulsuse weggelaufen, die im ersten Absatz seine Kumpane für brutale Gewalttäter hält?).
Und zweitens – welcher Anwalt? Wieso hat sie Anwaltskosten? Wofür braucht sie den? Und selbst wenn: Hat sie keine Versicherung? Und falls nicht, als plötzlich Alleinerziehende eines Kleinkindes mit akuter Armut und ohne Bleibe wird ihr ein Rechtsbeistand gestellt.
Das stinkt aus jeder Pore nach massivem Fake. Eine Geschichte, die mit allem möglichen Blödsinn daherkommt, aber konsequent mit Mimimi und Tränendrücken auf etwas hinausläuft, das auch unweigerlich folgt:

Deshalb ruft der Blogger Miró Wolsfeld von Unblogd zu einer Spendenaktion für sie auf. „In Zeiten wie diesen, müssen wir zusammenhalten und uns gegenseitig helfen“, so der „Freigeist“.

Ich kenne weder das Blog noch den Blogger, aber mit diesem Märchen und der anschließenden Bettelei hat er sich auch nicht gerade ein Qualitätssiegel ausgestellt. Wer so offensichtlich die Leichtgläubigen anzieht, ihnen auf der logik-abgekoppelten Emotionsschiene Geld aus der Tasche und sie zu seinen Mitläufern machen will, stößt mich ab. In Zeiten wie diesen müssen wir vor Allem wachsam sein, dass da keiner daherkommt, der nur auf der „Patriotismus“-Schiene abzocken will.

Solche Geschichten schaden mehr als sie nützen, denn sie liefern genau jene Argumente, die von den linken Propagandisten dann gegen alles rechts von ihnen eingesetzt werden. Und wenn dann die wahren Geschichten herauskommen, wo Leute aus politischen Gründen gemobbt, geschädigt oder angegriffen werden, dann werden solche Lügenmärchen nach vorne geschoben und das Totschlagargument: „Wieder nur so ein rechter Fake!“ geliefert.

Wie oben erwähnt noch etwas Verschwörungspraktisches als „dritte Möglichkeit“: Was, wenn das einer dieser in solchen Organisationen weit verbreiteten Verfassungsschutz-Maulwürfe ist? Der Fakes verbreitet, um Munition zu schaffen? Der selbst das Auswandern nach Südamerika agitiert, um einigen vom rechten Rand schmackhaft zu machen, das Land zu verlassen? Der über die Bankdaten der Spendendeppen deren Identität abgreift und an seinen Dienstgeber weitermeldet? Auf dass diese sich plötzlich bei einem „Mitarbeitergespräch“ wiederfinden, nachdem sie auch noch eine unfreiwillige Spende auf ein „Kampf gegen rechts!“-Konto geleistet haben?
Also bei mir schrillen alle Alarmglocken. Dem würde ich nicht einmal anonym einen Fünfer in einem Umschlag schicken.

Sonntag, 15. Juli 2018

Sarrazin

Es gibt einen Sarrazin-Automatismus: Der Mann schreibt ein Buch, seine Gegner toben los ohne nur einen Satz gelesen zu haben und das Ding wird ein Bestseller. Sein Verlag verdient sich daran dumm und dämlich. Nun ist dieser Verlag aber ein Wurmfortsatz des Bertelsmann-Dickdarms, in dessen rektalem Ende sich Politiker um Wohlwollen drängeln. Und so musste es kommen, wie es kommen muss, wenn die Symbiose aus Herrschaftsanspruch und Hofberichterstattung eine Kolik vom Ausmaß eines Thilo Sarrazin bekommt, weiß die „NZZ“.

Es hätte alles so laufen können, wie es immer läuft, wenn Thilo Sarrazin ein neues Buch schreibt: Riesenempörung von links, Fortissimo-Applaus von rechts und wochenlang Platz eins in den Bestsellerlisten. Wie gut dieser Mechanismus funktioniert, zeigte sich für Sarrazin und die Deutsche Verlags-Anstalt erstmals mit seinem Buch «Deutschland schafft sich ab», das sich mehr als 1,5 Millionen Mal verkaufte. Es folgten «Europa braucht den Euro nicht» und «Der neue Tugendterror» – beide ebenfalls höchst erfolgreich.“

Halten wir kurz fest: die Bertelsmann-Ausstülpung hatte kein Problem mit dem Thema Einwanderung aus medievalen tribalistischen Kulturen mit hohem Aggressions- und niedrigem Bildungsniveau, keines mit dem Thema wirtschaftlicher Verwerfungen durch falschen politischen Umgang mit einer Kunstwährung aus wertlosen bunten Zettelchen und keines mit dem Thema Kritik an political correctness, Freiheitsverlust und Zensur. Aber jetzt kommt ein viertes Thema hinzu, und plötzlich locken den Verlag auch keine Millionengewinne mehr:

Doch nun hat sich Sarrazin mit der Deutschen Verlags-Anstalt überworfen, weil sie sein neues Buch nicht veröffentlichen will. Laut Sarrazin wurde ein Vorschuss gezahlt und das Manuskript abgenommen. «Nach langem Hin und Her über den Veröffentlichungstermin, kam schliesslich Anfang Mai die Weigerung des Verlags, das Buch überhaupt zu veröffentlichen», sagte Sarrazin der «Bild»-Zeitung. Der Titel des Buches lautet: «Feindliche Übernahme – wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht». Sarrazin hat sich in dem Buch kritisch mit dem Islam und der Einwanderung von Muslimen auseinandergesetzt.

Aha.
Jedes sogenannte „rechte“ Thema, also all das, über das man nicht mehr sprechen oder schreiben darf, ohne dass sich eine geifernde Meute wutheulend darauf stürzt, kann man noch irgendwie in seiner Nische ansprechen und aus der Empörung sogar noch Gewinn schlagen.
Aber das Thema „Islam“ ist tabu. Absolut. Darüber spricht man nicht, schreibt man nicht, denkt man nicht einmal nach in Merkelstan. Das ist politisch nicht erwünscht, denn man kriecht ja vor Typen wie dem irren Sultan und den öligen Scheichs mit ihren Petrobillionen im Staub, da macht es sich nicht gut, wenn ein politisch bis in die Kreise der Regierung eingewobener Verlag ein Buch veröffentlicht, das vermutlich nicht nur Lobgesänge über die Religion des Friedens und die Weisheit des Propheten verbreitet. Und man hat, nachdem in Amsterdam erst letztens auf Verlagshäuser Brandanschläge verübt und mit einer Panzerfaust geschossen wurde (sehr wahrscheinlich nicht von einem „Identitären“, sonst wäre das ganz anders durch die Medien gelaufen), wahrscheinlich ein Gefühl, das man, wenn es den gemeinen Pöbel befällt, nur als „diffuse Ängste“ bezeichnet, gegen das man sich selbst aber mit Betonpollern und unterwürfigen Gesten gegenüber denen, von denen politisch korrekt niemals eine Gefahr ausgeht, vorauseilend zu schützen sucht.

Ohne dass bisher nur eine einzige Zeile des Manuskriptes veröffentlicht wurde, prophete ich einfach mal aus meiner Kristallkugel aus geronnener Erfahrung, dass der Verlag die Worte seines geschassten Ex-Autors in weit größerem Umfang bestätigt haben wird, als er sich vorstellt.

Laut Informationen der «Bild»-Zeitung habe sich der Verlag gegen die Publikation entschieden, weil das Buch die islamkritische Stimmung in Deutschland verstärken könne.“

Ah, man darf also keine kritischen Stimmungen mehr verstärken. Keine gegen die Heilige Raute, keine gegen die glorreiche EU und schon gar keine gegen die Unterwerfungsreligion. Das ist eine der Hauptaufgaben der Verlage, kritische Stimmen auszufiltern und dafür zu sorgen, dass jeden Tag die mediale Sonne sozial wärmende Strahlen über das Bevölkere Merkelstans ergieße.
Sind die wirklich schon auf diesem DDR-Niveau angekommen? Hat das Merkel-Regime sich die Institutionen bereits so hörig gemacht, wie man es von deutschen Diktaturen gewohnt ist?
Oder schlottern denen nur die Knie vor Angst, dass ein Empörter aus den Reihen der Gelobten Friedensreligiösen seine Heilige Wut nicht mehr im Griff hat und zum bedauerlichen Einzelfall mutiert? Ist es einfach nur wieder das feige Kriechen vor der Bedrohung durch genau jene Realität, die nicht genannt werden darf? Die Angst vor dem, Dessen-Namen-man-nicht-ausspricht und der nix mit nix zu tun hat?

Ein Sprecher der Deutschen Verlags-Anstalt sagte: «Dem Autor steht es frei, sein Buch jederzeit in einem anderen Verlag zu publizieren.»“

Natürlich. In dem Moment, in dem sie die Veröffentlichung ablehnen, steht ihm das als Urheber zu. Das ist eigentlich keine Erwähnung wert.
Hat aber trotzdem die Qualität dieses großkotzigen Ekelpakets von Regierungspräsident, der dem Pöbel einfach ausrichtet, wem Merkels Einwanderungsschland nicht gefalle, der könne ja auswandern. Inzwischen tun das ja auch immer mehr.

Genau das hat Sarrazin nun vor. Ende August soll sein neues Werk im Finanzbuch-Verlag der Münchner Verlagsgruppe erscheinen. Laut deren Sprecher habe man sich die Zusammenarbeit «gut überlegt», aber zu einer freiheitlichen Demokratie gehöre es, alle Meinungen abzubilden, sofern sie nicht gegen das Gesetz verstiessen.“

Ich kenne diesen Verlag nicht, aber ich gehe davon aus, dass erstens sein Bekanntheitsgrad abrupt steigen wird und zweitens er ab diesem Moment den Stempel „rechtsextrem“ trägt und bei der nächsten Buchmesse keine Versicherung mehr findet, die seine Stände gegen den Vandalismus der Toleranten und Friedensbeseelten versichert. So funktionieren nämlich inzwischen die Zensur- und Unterdrückungsmechanismen in Merkeldeutschland. Es wird Farbbeutelwürfe ebenso geben wie Hakenkreuzschmierereien und brennende Autos, und an Allem ist der Verlag selbst schuld, weil er islamophober Hetze eine Bühne bietet.
Dass die Hetzer, Brandstifter und Plünderer keine Silbe aus dem Buch gelesen haben werden, wenn sie lostoben, kann als sicher angesehen werden. Die Satzfetzen und Wortverdrehungen, an denen sich die Aggressionen abarbeiten werden, wird die Springer-Presse, die schon gierig auf die erste Vorveröffentlichung wartet, liefern und linke Hetzer wie Pöbel-Stegner und Stasi-Maasi werden das aufhebeln.
Deutschland ist wieder so weit, dass sich der Straßenterror nicht gegen das Regime richtet sondern vom Regime gegen die Kritiker gesteuert wird.

Durch den Bruch mit der Deutschen Verlags-Anstalt verliert Sarrazin die Unterstützung des mächtigen Bertelsmann-Konzerns. Mindestens so wichtig für sein Geschäftsmodell ist aber die öffentliche Empörung über seine kontroversen Ansichten – und deren Mechanismen scheinen intakt zu sein.“

Auch die „NZZ“ kommt nicht aus der argumentativen Schleife heraus, dass nur, weil sich eine inzwischen eingefleischte Feindgemeinde bei jedem Furz Sarrazins wutkreischend auf ihn stürzt, ihn als zuckende Menschenkarikatur bezeichnet und seinen baldigen Tod herbeisehnt (ja, die würden sich freuen, wenn ihn ein durchgeknallter Islamterrorist aus der Welt sprengt, das sagt alles über diese Leute aus), dieser das als sein „Geschäftsmodell“ missbrauche. Dass er sich einfach den Luxus leistet, seine Meinung zu veröffentlichen, und nicht er der Verantwortliche für die Empörung ist, auf die Idee kommt man nicht. Wohl, weil man selbst das Steuern von Emotionen als redaktionelles Tagesgeschäft betrachtet und nicht anders kann, als von sich auf andere zu schließen. Und weil es bis heute tief in den linken Gebeinen steckende Überzeugung ist, dass die Opfer ihrer Angriffe immer selbst schuld daran sind, Opfer ihrer Angriffe zu sein, weil sie gute Angreifer sind, nützlichen Terror verbreiten, positive Hetze und heilsamen Hass über alles ergießen, das sie nicht verstehen können, dürfen und/oder wollen, was übrigens sehr viel ist, besitzen die auch keinerlei Schuldgefühl oder auch nur einen Hauch von Gewissen.
Linkssein ist offensichtlich eine schwere emotionale Störung, bei der sich empathielose und gewissensbefreite Gewaltphantasten die Welt so zurechtpropagieren, dass sie nichts anderes verdient hat, als von empathie- und gewissenlosen Aggressionskranken heimgesucht werden zu müssen.

Am Montag hatte Sarrazin einen Gastbeitrag über die Bevölkerungsentwicklung in Afrika und den «zunehmenden Migrationsdruck» in der «FAZ» veröffentlicht. Obwohl Sarrazin immer mal wieder dort schreibt, wurde der Zeitung auf Twitter vorgeworfen, dass sie ihm eine Plattform biete.“

Ja, die linke Filterblase. Die tobt, wenn man sie mit einer Realität konfrontiert, die nicht ihrem Wunschdenken entspricht, und das ist inzwischen jede Realität. Aber wer das so geballt abliefert wie Sarrazin, auf den fokussiert sich dann auch der Hass dieser Scheißestürmer, die auf den „sozialen Netzwerken“ mit dem einzigen um sich werfen, was sie produzieren.

Auch sein neues Buch wurde in den sozialen Netzwerken bereits vorab verdammt, obwohl noch keine Zeile daraus öffentlich ist und sich Sarrazin trotz mehrfacher Nachfrage nicht dazu äussern will.“

Das wundert nicht. Inhalte sind egal. Es sind durch geballte mediale und schulische/universitäre linksideologische Gehirnwäsche konditionierte Pawlowsche Hunde und ihre propagandistischen Einpeitscher der Linken, der Grünen, der Roten. Das Glöckchen klingelt „Sarrazin!“ und schon fließt der Sabber, wird gegeifert und gerotzt was das Zeug hält. Wenn der morgen den Wetterbericht für nächste Woche veröffentlicht, kreischen die schon wieder los, ohne noch zu wissen, welches Wetter er denn wirklich vorhersagt. Sie leben den gleichen blindwütigen Hass, den sie anderen vorwerfen. Und die Medien befeuern das, denn es ist ihr Geschäftsmodell, Empörung aufzukochen und Hasskommentare zu provozieren, um dann reißerisch darüber berichten zu können.

Und was auch lustig ist: Wenn man so schreibt wie ich, wird man sofort angeklagt, sich mit ihm gemein zu machen und seine Hetze zu verteidigen. Wie erwähnt: Ohne den Inhalt zu kennen, nur durch hingeworfene mediale Häppchen gefüttert.
Ich verteidige weder Sarrazin noch den mir unbekannten Inhalt seines Buches, ich verdamme ihn auch nicht. Das könnte ich nämlich erst, wenn ich es gelesen habe. Diese Geiferer können nur von sich auf andere schließen. Ich äußere mich an keiner Stelle zu meiner Haltung gegenüber einem Inhalt, der mir unbekannt ist.
Aber ich äußere mich zum Verhalten der Gesinnungsterroristen Merkeldeutschlands. Denn das ist bekannt und kann jetzt wieder live und in Farbe erlebt werden.

P.S.
Warum unsere Mächtigen so Islam-affin sind? Weil wir nicht mehr christlich sind. Denn je religiöser ein Mensch ist, umso mehr glaubt er, je mehr er glaubt, umso weniger denkt er, und je weniger er denkt, umso leichter lässt er sich beherrschen. Die Aufklärung hat uns unbequem gemacht, gebildet, zweifelnd und wir pochen auf das Recht einer eigenen Meinung – dieses Problem für herrschsüchtige Machteliten lässt sich mit fundamentaler religiöser Unterwerfung lösen.

Und zum Islam möchte ich mal frei nach Blaise Pascal festhalten:
Jesus ließ sich ermorden, Mohammed mordete.
Mehr braucht man dazu nicht sagen.