„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 7. Januar 2017

Ford Lauderdale die Zweite




Der Typ geht freiwillig zum FBI und erzählt, die Regierung würde ihn zwingen, IS-Videos zu schauen. Die schicken ihn zum Psychologen. Der hört sich die Geschichte an und attestiert einen Riss in der Schüssel. Dann ballert der Irre fröhlich Leute am Flughafen ab und lässt sich von der Polizei widerstandlos einfangen.
Mir stinkt die Story wie ein fauliger Fisch nach zwei Wochen in der Sonne Casablancas, und zwar nach penibel vorbereitetem Alibi. Der spielt auf Therapie und nach Erfolg Freiheit.
Was mich stutzig macht an der Geschichte ist dieses Bild:






Den erigierten Zeigefinger kennen wir doch!



Ein neuer Schmäh: ein kleiner Mann im Ohr zwingt mich, IS-Videos zu betrachten und dann das Gesehene zu wiederholen. Ich musste die abschießen, hahaha, hat der kleine Mann gesagt, hahaha.

Mal sehen, ob der mit der Masche durchkommt...

Bangalore, das indische Köln




Nachdem erstmal der „westliche Kleidungsstil der Frauen“ per shitstorm nachträglich wieder ausgeschlossen wurde als Grund für die in Indien immer wieder auftretenden Rudelvergewaltigungen, kommt heraus, dass es ein durch konsequente Mädchenabtreibung herbeigezüchteter Männerüberschuss ist, der dazu führt.
Was macht man jetzt eigentlich falsch, wenn man in eine Gesellschaft mit recht gleichmäßiger Geschlechterverteilung Jungmännerüberschüsse aus genau solchen kulturell weniger konsensorientierten Gesellschaften in Millionenstärke importiert? Könnte man da erahnen, dass es zu Sexualdelikten geradezu zwangsläufig kommen muss?

Hat Merkel oder einer ihrer Schleimspurkriecher auch nur einmal das Hirn eingeschaltet, oder regiert man im postfaktischen Gutmenschenzeitalter allein mit dem Gekröse?

Oder wissen sie und nehmen bewusst in Kauf? 

Wie hat Peter Scholl-Latour so schön gesagt? „Wer halb Kalkutta zu sich holt, rettet nicht Kalkutta sondern wird zu Kalkutta.“

Kleine Filmchen zum Wochenende:



Besonders was die wirtschaftlichen Ansichten angeht, bin ich alles andere als auf der Seite der ehemaligen Kommunisten, aber diese Reden von Sarah Wagenknecht lassen mich jetzt schon darauf freuen, wie es im deutschen Bundestag umgeht, wenn als nächste Rednerin Frauke Petry ans Podium tritt.



Bezeichnend die demonstrativ gelangweilte Ignoranz von Merkel und Gabriel, die nicht einmal, wenn sie direkt angesprochen werden, aufhören, trotzig an ihrem Handy zu spielen oder in ihren Unterlagen zu blättern. Ebenso bezeichnend die Zwischenrufe und arroganten Reaktionen der Schwarzen und Roten. Sie wollen es nicht hören, wenn man ihre Unfähigkeit offenlegt.

Das wird noch unterhaltsam.

Brexit, Not und Hunger



Wir wussten es, wir wussten es die ganze Zeit: der Brexit wird Großbritannien in Armut, Not und Hunger treiben:


Oh mein Gott, ausgerechnet Jamie Oliver, der einzige Koch Großbritanniens, der gesunde Nahrung kocht, sooo gesund, dass die Kinder in den Schulkantinen, die er zwangsbekochte, lieber auf Nahrungsaufnahme verzichteten, schließt sechs defizitäre Restaurants – ein Vorgang, den wir im florierenden Euroraum gar nicht kennen – und stellt inselweit nur noch in 36 Nobelfutterbuden kerngesunde Randgruppennahrung für wohlstandsverwöhnte Gutverdiener zur Verfügung.

Erklären wir uns endlich solidarisch mit den armen vom Nabel der Welt abgekoppelten Insulanern, die mit ihrer mittelalterlichen Monarchie und ihrem mickrigen Commonwealth nur im Windschatten der gloriosen, mächtigen und moralisch höchststehenden Demokratieschleuder EU dahinsegeln durften und nun trotzig die Taue gekappt haben und sich nun nicht einmal mehr eine Packung italienischer Spaghetti leisten können und wahrscheinlich wieder daheim Suppe aus Stiefelsohlen kochen müssen. Nähen wir in einer europaweiten Kraftanstrengung der Solidarität Hungertücher für die Inselbewohner und denken wir darüber nach, wie wir mit britischen Flüchtlingen umgehen. Immerhin wissen wir ja, wie schwer die zu integrieren sind.

Übrigens mutig von Herrn Oliver, die wahre Ursache beim Namen zu nennen. Nicht Ausflüchte zu suchen, nicht dem Klimawandel die Schuld zu geben oder Putin, nicht der Qualität der eigenen Küche oder der Konkurrenz, die den Leuten gleichwertige Nahrung zum besseren Preis anbietet, nein, keine Ausflüchte und verschämtes Verstecken der Wahrheit sondern offene Worte: der Brexit ist Schuld! Seit der Erklärung des Austritts aus der EU ist den Briten dermaßen der Appetit vergangen, wie wir es nur kennen, wenn wir uns an unseren Eintritt in die EU zurückerinnern, vor Allem, wenn gerade die Gesichter unserer großen Visionäre Schulz oder Juncker über die Mattscheibe flimmern. Aber sie können sich nicht wieder reinhungern, die Tür ist zu!

Sie müssen nicht nur dem Untergang der EU-Titanic von der Loge aus zusehen, sie werden dabei auch noch selbstgeschmierte Brote verzehren müssen, weil Jamie Oliver ihnen nichts mehr kocht.



Kleines Fundstück:





Ich verzichte mal auf längere Zitate, schon aus rechtlichen Gründen, sondern fasse nur Inhalte zusammen und zitiere nur kurze Sequenzen. Den ganzen Text kann eh jeder unter dem link lesen, der ist öffentlich und für jeden zugänglich.


Erstmal eine interessante Grafik:




Seltsam ist nur, dass erst in den letzten Wochen in den deutschen Medien immer wieder getrommelt wurde, dass die rechte Gewalt gegen Asylbewerberheime rasant steige und rechte Gewalt überhandnehme und der Kampf gegen Rechts intensiviert werden müsse, weil es so unerträglich sei, dass in Deutschland immer mehr Asylheime brennen würden. Ein „immer mehr“ kann ich aus der Grafik nicht herauslesen.

Und dann kommt da noch etwas hinzu: nicht zuordenbare, ungewisse oder nicht aufklärbare Fälle von „Angriffen“ auf Asylunterkünfte, zu denen auch Farbbeutel an Rohbauten, zerbrochene Fensterscheiben in unbewohnten Gebäuden und Schmierereien gehören, aber auch „verbale Angriffe“, wie immer man das gegen ein Gebäude auslegt, werden alle zu den „rechten Straftaten“ in die Statistik addiert, damit überhaupt eine nennenswerte Zahl zusammenkommt.
Und ich erinnere mich an die riesen Aufregung über eine in einer Kleingartenanlage hochgegangene Tasche voller Böller, und das 100 Meter von einem Asylheim entfernt – war damals medial ein Reißer als „fremdenfeindlicher Sprengstoffanschlag gegen eine Asylunterkunft“, obwohl andere Häuser viel näher waren und keiner weiß, wer das da warum abgeladen hatte. Ich vermute mal, die steckt da auch drin.
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Eine vergleichbare Statistik links motivierter Gewalt gibt es leider nicht. Die AfD hat da mal was groß angekündigt eine eigene Datenbank aufzubauen, aber die wäre sowieso nicht offiziell und damit tendenziös, unvollständig und nicht aussagekräftig. Aber es wärel eine nette Faktensammlung, gab es da ja im letzten Jahr einige „entglaste“ Gebäude, „erwärmte“ Autos und mit Bitumen „verschönte“ Wohnhäuser von „Nazis“, also Nicht-Antifa-Anhängern bis hin zu Gewaltexzessen und Schusswaffenattentaten gegen AfD-Wahlhelfer.

Aber auch dazu gibt es einen kurzen Text, in dem einfach steht, dass „Aktionen der linken Szene“
Fortgesetzt wurden, was aber durch „das verstärkte öffentliche Auftreten der rechten Szene“ erklärbar sei, wo es beim „Zusammentreffen“ eben regelmäßig „gewalttätige Auseinandersetzungen“ gebe.

Das ist Chuzpe pur! Schuld an den linken Gewaltexzessen haben also die sogenannten „Rechten“ (und wer das ist, bestimmen die Linken selbst), weil sie es wagen, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, und beim „Zusammentreffen“ kommt es zu „gewalttätigen Auseinandersetzungen“ – eine schöne Umschreibung für vermummte Linksradikale, die demonstrierende Bürger jagen und sich mit der Polizei eine Schlacht liefern, wenn die es wagt, die unbewaffneten friedlichen Demonstranten vor einer Horde knüppelschwingender und Brandsätze werfender Chaoten zu beschützen.
Hat die Optik, als wären es nicht die Medien allein, die begeistert die ihnen zugeworfenen Propagandastöckchen apportieren, sondern die Behörden selbst, die bereits tendenziös ausgewertete Daten bereitstellen. Das muss jedem Beamten, der sich gegen gewaltbereite Chaoten stellen muss, wie Hohn in den Ohren klingen.

Nicht, dass wir uns missverstehen: Jeder einzelne Fall von Gewalt, aus welcher Richtung auch immer, ist einer zu viel! Gewalt ist keine Lösung und nur in Notwehr bei physischem Angriff erlaubt.
Wenn dann aber die Zahlen in die „richtige“ Richtung interpretiert werden oder faktische Gegenüberstellungen erst gar nicht stattfinden (vom Ungleichgewicht der Meldung von Aktivitäten mal abgesehen, wir wissen ja, wo die Blockwarte unterwegs sind, die sogar in Nummern auf chinesischen Kinderkarussells heimliche Nazi-Botschaften entdecken), dann hat das schon einen besonderen Geschmack.




Ach ja, zum Thema „Interpretation“ noch ein paar Schmankerl:
So wird festgestellt, dass „der Anteil von Staatsangehörigen aus den Maghreb Staaten sowie aus Georgien an der Gruppe der Tatverdächtigen … sehr viel höher als ihr Anteil an der Gruppe der Zuwanderer“ ist.
Also entweder schlägt der von den Grünen unterstellte latente Rassismus der Polizei bereits auf ihre Statistiken durch, oder man sollte diese Zeilen auf ein großes Brett tätowieren und bestimmten Leuten mit Schnappatmung bei Begriffen wie „Nafri“ vor die Stirn nageln. Oder zumindest an die Klotür hängen. Von innen.

Auch „der Anteil von Staatsangehörigen aus der Balkan-Region an der Gruppe der Tatverdächtigen war deutlich höher als ihr Anteil an der Gruppe der Zuwanderer“.
Bei dieser Gruppe dominierten Diebstahls- und Betrugsdelikte, wobei die Polizei wahrscheinlich rechtsextremer Hetze aufgesessen ist, denn rumänische Einbrecherbanden und „rotationseuropäische“ Fußgängerzonenbeutelschneider sind ja bekanntlich reine Erfindungen der hetzenden Nazis.


Auffällig waren auch die“ Staatsangehörigen aus den afrikanischen Staaten Gambia, Nigeria und Somalia: Auch deren Anteil an der Gruppe der Tatverdächtigen war deutlich höher als ihr Anteil an der Gruppe der Zuwanderer.“
Aufgefallen durch „Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit“, was angesichts der engelsgleichen Friedfertigkeit der armen, vor den Folgen des Klimawandels geflüchteten Fachkräfte auch nur ein Beweis für den rechtsextremen Rassismus in den Reihen der Polizei sein kann.

Naja, war mal eine interessante Lektüre.